Ich fühle mich wie ein Jammerlappen

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w_s_
Forums-Gruftie
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männlich/male, 46
Beiträge: 746

Beitrag Di., 30.12.2008, 17:14

Also ein eigener Thread für das wäre nicht schlecht - vielleicht kanns ja ein Admin/Moderator mal teilen?


Auch wenn ich Besitzansprüche hätte, die niemand in seinem Bekanntenkreis habe.
...
Ich wünsche mir nichts mehr, als eine gute Freundin von ihm zu werden. Und genau das ist gescheitert. Ich bin für ihn nicht mehr als eine Kollegin. Er hält einen gesunden Abstand zu mir, weil er als freiheitsliebender Mensch Besitzansprüche nicht mag. Deswegen fühl ich mich schlecht, hasse mich schon fast. Es fällt mir extrem schwer, das als Wesenszug von mir zu akzeptieren.


Steht hinter dem Wunsch, eine gute Freundin von ihm zu werden, mehr? Ist er ein Mann, der dich auch sonst fasziniert, mit dem du gerne eine Beziehung hättest? Ich frage das deshalb, weil mir dein Text fast so vorkommt.

Deine Besitzansprüche verhindern aber offenbar, dass er dich überhaupt näher an sich heranläßt? Auch, wenn es nur eine Freundschaft sein sollte (was für ihn vielleicht auch nicht plausibel ist, vielleicht willst du dann ja doch mehr, da du solche Besitzansprüche stellst?)

Vielleicht fällt dir das akzeptieren leichter, wenn du dir vor Augen hältst, dass akzetieren ja nicht bedeutet, dass du nun ewig so bleiben willst. Akzeptieren bedeutet nur, dass du anerkennst, dass dieser Wesenszug halt bei dir tatsächlich und wahrhaftig vorhanden ist. Und gleichzeitig weißt, dass du diesen Wesenszug ja weiter entwicklen und verändern kannst.

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Nalani
Forums-Insider
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weiblich/female, 32
Beiträge: 212

Beitrag Di., 30.12.2008, 19:34

So könnte man hier bei jedem zweiten den Betreff in "ich fühle mich wie ein Jammerlappen" ändern.
Ich mag jetzt nix mehr zu meinem Thema sagen, weil ich mir hier grad leicht verarscht vorkomme. Mag sein, dass ich grad auch zuviel jammer, aber das gibt ja niemandem das Recht, der so wenig Einblick hat, mir so eine Überschrift zu verpassen.
hallo,

erstens will ich loswerden, dass ich die Threadänderung auch nicht so toll fand,
obwohl das jetzt auch kein Thema mehr sein soll, aber alles was nachfolgend darunter läuft, hat doch jetzt autom. mit Jammerlappen zu tun.
Was ist ein Jammerlappen überhaupt?
hab mal nachwikipedat:
Der Jammerlappen, ursprünglich eigentlich ein Tuch zum Abwischen der Tränen,
ist das verächtlich gemeinte Schimpfwort für einen feigen, energielosen, wehleidigen Menschen.
kommt wohl drauf an wie man es sehen will.
Da hat es Menschen gegeben die mit der menschlichsten Sache der Welt, Geld gemacht haben. Dem Schneuzfetzen.

@ nero
deine Reaktion darauf hat mir ein dickes Lächeln geschenkt, auch wenn
dieser Thread – diese Gefühlsbarriere nicht zum Lachen ist.
Erkenn da einiges was mich ebenso betrifft. Mehr kann ich dazu auch schon gar nicht mehr sagen, weil das Thema sehr komplex ist.
Dazu gibt es ja andere, die das besser in Worte fassen und beschreiben können.

Kopf hoch, es wird dich stärker machen. Den ersten Schritt dazu hast du gemacht auch wenn dieser für dich noch nicht sichtbar ist.

LG A.

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Nero79
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weiblich/female, 33
Beiträge: 62

Beitrag Mi., 31.12.2008, 00:01

danke aluna, das ist nett!
und über den schneuzfetzen musste ich auch schmunzeln.
vielleicht habe ich auch so reagiert, weil die bezeichnung jammerlappen gar nicht so abwegig ist. vielleicht weil ich mich selber dafür oft nicht leiden kann.......und gerate immer mehr in die spirale des jammerlappens. keine ahnung......

es ist grad ein ständiges auf und ab. gestern wars gut heute wars übel.....
klassischer liebeskummer wahrscheinlich. da war wenig platz über den ersten schritt meines daseins nachzudenken.....

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Elena Malika
Helferlein
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weiblich/female, 28
Beiträge: 53

Beitrag Do., 08.01.2009, 00:10

ws28 hat geschrieben:Also ein eigener Thread für das wäre nicht schlecht - vielleicht kanns ja ein Admin/Moderator mal teilen?


Auch wenn ich Besitzansprüche hätte, die niemand in seinem Bekanntenkreis habe.
...
Ich wünsche mir nichts mehr, als eine gute Freundin von ihm zu werden. Und genau das ist gescheitert. Ich bin für ihn nicht mehr als eine Kollegin. Er hält einen gesunden Abstand zu mir, weil er als freiheitsliebender Mensch Besitzansprüche nicht mag. Deswegen fühl ich mich schlecht, hasse mich schon fast. Es fällt mir extrem schwer, das als Wesenszug von mir zu akzeptieren.


Steht hinter dem Wunsch, eine gute Freundin von ihm zu werden, mehr? Ist er ein Mann, der dich auch sonst fasziniert, mit dem du gerne eine Beziehung hättest? Ich frage das deshalb, weil mir dein Text fast so vorkommt.

Deine Besitzansprüche verhindern aber offenbar, dass er dich überhaupt näher an sich heranläßt? Auch, wenn es nur eine Freundschaft sein sollte (was für ihn vielleicht auch nicht plausibel ist, vielleicht willst du dann ja doch mehr, da du solche Besitzansprüche stellst?)

Vielleicht fällt dir das akzeptieren leichter, wenn du dir vor Augen hältst, dass akzetieren ja nicht bedeutet, dass du nun ewig so bleiben willst. Akzeptieren bedeutet nur, dass du anerkennst, dass dieser Wesenszug halt bei dir tatsächlich und wahrhaftig vorhanden ist. Und gleichzeitig weißt, dass du diesen Wesenszug ja weiter entwicklen und verändern kannst.
So, zurück von ein paar Tagen Mailand, Abstand und vor allem Kopf leeren Ich werd mal mit den Mods reden, ja.

Und ja, es ist so. Wenn er seine Freundin nicht hätte - ich würde alles daran setzen, ihn zu kriegen. Er ist super. Sarkastisch, freiheitsliebend und extrem selbstsicher. Und da ich ihn eben nicht bekommen kann, ist mir ne gute Freundschaft wichtig.
Aber nun war ich weg. Ich habe gesehen, dass es noch anderes gibt. Wenn er mir ne Mail schreiben will, soll er. Wenn er mich sehen will soll er sich melden und vielleicht hab ich dann Lust dazu oder auch nicht. Aber ich erhoffe oder erwarte nichts mehr von ihm.
Don't regret anything that made you smile!

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Elena Malika
Helferlein
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weiblich/female, 28
Beiträge: 53

Beitrag Do., 15.01.2009, 11:29

Neeeeeeeeeeeeeeero wie gehts?
Don't regret anything that made you smile!

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Thread-EröffnerIn
Nero79
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weiblich/female, 33
Beiträge: 62

Beitrag Sa., 29.05.2010, 14:27

Hallo zusammen,

ich muss einfach mal einiges loswerden....
Vor einem Jahr habe ich eine Verhaltenstherapie wegen Depressionen, aufgrund mangelndem Selbstwertgefühl angefangen. Die ist nun zuende, aber irgendwie kommt es mir vor, als hätte sich kaum was bei mir getan. Ich habe versucht, alles anzunehmen, was die Therpaeutin mir mitgegeben hat. Teilweise gab es sicher auch Besserungen......
Vor kurzem hat sie mir ein Buch empfohlen "weiblicher Narzissmus". Da hab ich mich so widererkannt, es war erschreckend! Vor allem in Beziehungen und mit Männern habe ich immer wieder die gleichen Probleme. Ich habe glaub ich noch nie richtig geliebt, aber brauchte immer einen Mann, der mich toll findet. Klar konnten mir die Männer die das geben, mich nie zufrieden stellen.....ich selber kann mir ja die Liebe nicht entgegen bringen. Wie soll es dann jemand anderes tun?
Mir ist so viel klar und ich verstehe so viel, aber ich fühle mich zur Zeit wieder wahnsinnig einsam, leer und antriebslos. Mir macht nichts wirklich Freude, alles mache ich nur halbherzig. Ich habe das Gefühl, dass ich bisher alles im Leben so gemacht habe, mir aber oft eingebildet habe, dass es mir Spass macht. Ich konnte nie loslassen, locker sein und mich treiben lassen. Immer brauchte ich die totale Kontrolle über alles.....
Mich macht es so traurig, wenn ich die Menschen draussen sehe, die Pärchen die Hand in Hand rumlaufen....ich möchte auch mal denjenigen finden, mit dem ich glücklich werde. Aber geht das, solange ich so bin? Ich denke nicht! Aber wie und was soll ich tun, damit es anders wird? Ich möchte auch für mich allein glücklich sein und das Leben geniesen. Aber ich will nicht mehr, es ist so anstrengend.....
Ich gehe durch die Stadt und bilde mir ein, dass tut mir gut bei dem schönen Wetter.....komme nach Hause und heule los. Weiß nicht, was mir Spass macht, was ich machen möchte. Am liebsten alles ausschalten und nichts mehr denken und fühlen.
Auf andere wirke ich selbstbewußt und stark, immer ein Spruch auf den Lippen und lustig. Aber in Wirklichkeit bin ich ein kleines Würstchen, dass einen Mann zum dranklammern braucht. Ist da einer, dann dreht sich alles nur noch um ihn. Ich vergesse alles andere und will auch nichts anderes.
Das kanns doch nicht sein! Es ist wie eine Sucht...
Nur was für mich tun,macht mir keine Freude. Sport mache ich auch wieder keinen mehr, aber finde mich ekelhaft fett und hässlich, aber tu nichts dagegen. Ich verstehe das nicht.....

(Hinweis Admin: Liebe Nero79, Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.)

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angel88
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Beiträge: 12

Beitrag Sa., 29.05.2010, 19:41

Nero79 hat geschrieben:
Mich macht es so traurig, wenn ich die Menschen draussen sehe, die Pärchen die Hand in Hand rumlaufen....ich möchte auch mal denjenigen finden, mit dem ich glücklich werde. Aber geht das, solange ich so bin? Ich denke nicht!
Hallo Nero79

Manchmal fühle ich mich ähnlich wie Du...! Ich weiss ganz genau, wie einen solche Gedanken runterziehen können. Aber ich denke, es ist wichtig, dass Du Dich als allererstes so akzeptierst, wie Du bist. Erst dann kannst Du versuchen, Dich zu ändern, Dinge besser zu machen, Kompromisse eingehen etc.

Übrigens kenne ich ein sehr gutes Buch, welches ich immer mal wieder lese, wenn's mir schlecht geht:

Sorge Dich nicht, lebe - Dale Carnegie

Das hat mich schon oft wieder ein wenig aufgemuntert!!

Ich wünsche Dir alles Liebe,

Gruss

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Fruchtzwerg
sporadischer Gast
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weiblich/female, 16
Beiträge: 10

Beitrag Mo., 31.05.2010, 19:24

Hallo Nero
ich muss gestehen ich habe das gelesen und in vielen Punkten erkenne ich verhalten das ich auch an den Tag lege nur nicht so ganz "mannbezogen"
Einen Vorteil hast du allerdings du bist dir im Klaren dass es so ist und dass es dir damit nicht gut geht. Das hilft dir jetzt nicht weiter und wahrscheinlich hast du in letzter Zeit oft genug gehört "dass alles gut wird" und du "auf dem richtigen weg bist" oder so ähnlich...
Diesen Zwiespalt zwischen zu denken und zu wissen was einen gut tut kenne ich. aber ich glaube je mehr du dich damit unterdruck setzt es wissen zu wollen oder einen Mann zufinden oder unbedingt etwas verändern zu müssen desto schwieriger wird es für dich??
BIst du egentlich noch in Ambulantertherapie?
Stationär ist ja wieder was anderes wenn man "nur" darüber redet anstatt damit zu leben.
Vielleicht würde es helfen mit einem Terapeuten einmal die Woche zureden.
lg
Ich betrachtete im Mondlicht diese blasse Stirn, diese geschlossenen Augen, diese im Winde zitternde Haarsträhne, und ich sagte mir: Was ich da sehe, ist nur eine Hülle. Das Eigentliche ist unsichtbar..."

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TimpeTe
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Beiträge: 467

Beitrag Di., 01.06.2010, 07:09

Guten morgen nero
Vielleicht würde es helfen mit einem Terapeuten einmal die Woche zureden.
Ja- dies wäre auch mein Rat gewesen...Vielleicht war dieses eine Jahr zu kurz um deine Probleme anzugehen und du brauchst nochmals für einige Zeit therapeutische Begleitung.
Ich denke, so eingeübte Verhaltensmuster sind eine hartnäckige Sache- und diese nicht nur zu erkennen- sondern auch zu ändern- das braucht viel Zeit.
Da muss man geduldig mit sich sein.

Gruss zu dir...medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Nero79
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Beiträge: 62

Beitrag Di., 01.06.2010, 08:45

Hallo Ihr,

danke für Eure Antworten.
Die Therapie ist jetzt vorbei, es gibt noch eine Sitzung. Ich war anfangs immer einmal die Woche dort.
Vielleicht war es auch nicht die richtige Therapeutin. Ich hatte teilweise das gefühl, dass sie mich nicht so richtig versteht.
Mein Hausarzt meinte, dass ich vielleicht noch eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie machen soll, weil es Dinge aus der Kindheit sind.
Ich weiß nicht, ich denke eher das, als die Klinik bzw. Kur.....irgendwie erscheint mir das zu heftig.
Ich bin leider oft auch zu ungeduldig. Will "schnipp" machen und alles ist gut, aber so gehts eben nicht. Und ausradieren kann ich die eine Seite an mir eben auch nicht, das hab ich langsam kapiert.
Mich selbst annehmen.....aber das ist so verdammt schwer.....

LG Nero

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Fruchtzwerg
sporadischer Gast
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weiblich/female, 16
Beiträge: 10

Beitrag Di., 01.06.2010, 14:56

wenn du das gefühl hattest das sie dich nicht versteht waren das schon mal schlechte startvorraussetzungen.
Aber so wie du das schilderst hast du mit deinem Problem noch nicht abgeschlossen und wenn es so ist dass es teilweise oder ganz aus deiner Kindheit stammt ist das nicht so einfach und raucht eine Menge zeit.
ich meine ich bin 16 und bekomme meine Kindheit nicht aufgearbeitet und versuch das schon seit 2 jahren.
Vielleicht würde dir eine Kur helfen auch wenn du nur ein paar wochen bleiben würdest einfach mal um pause zu machen und durchzuatmen auch wenn du der meinung bist, dass das alles nicht so schlimm ist,steht dir trotzdem hilfe zu.
Ich finde jeder Mensch ist es wert, dass ihm geholfen wird. Ich habe auch immer gedacht oder denke noch dass die anderen wichtiiger sind und es bei mir nicht so schlimm ist aber so löst sich kein Problem...

Also Kopfhoch
erstell doch mal eine pro und contraliste was dafür spräche wieder in eine klinik oder eine therapie zu gehenund was nicht vielleicht hilft es

liebe grüße
Ich betrachtete im Mondlicht diese blasse Stirn, diese geschlossenen Augen, diese im Winde zitternde Haarsträhne, und ich sagte mir: Was ich da sehe, ist nur eine Hülle. Das Eigentliche ist unsichtbar..."

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leomic
Helferlein
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männlich/male, 28
Beiträge: 43

Beitrag Mi., 02.06.2010, 19:14

ad Fruchtzwerg:

du bist 16 und sprichst von deiner Kindheit? Du BIST noch ein Kind! Lass dir Zeit damit erwachsen zu werden. Mit 21 kannst du vielleicht langsam mal anfangen darüber zu sprechen eine junge Erwachsene zu sein. Was macht ihr euch so einen Stress?

Relax, das ganze Leben liegt noch vor dir. Ganz wertfrei.

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Carrie40
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag Sa., 05.06.2010, 16:23

Hallo Nero79!

Ich habe jetzt den ganzen Thread gelesen und erkenne mich in dir zu 100% wieder. All deine Worte könnten von mir stammen, bis auf den Vater und das bei mir noch keine Trennung stattfand. Bei mir ist es zwar keine Fernbeziehnung aber sehn tun wir uns trotzdem nicht öfters.
Ich fand auch die Antworten sehr hilfreich obwohl es Ratschläge sind die mir eigentlich sowieso alle bewußt sind. Ich weiß das alles und kann es einfach nicht ändern. Es geht ein paar Tage gut und dann kommt wieder die Ernüchterung. Grade heute gings mir wieder ziemlich schlecht und diesmal hat es gar nichts mit meinem Freund zu tun, aber die Gesamtsituation drückte mich elendig runter. Dein Thread hat mir jetzt, wenn warscheinlich auch nur kurzfristig, wieder ein wenig geholfen da drüberzustehen.

Lg, Carrie

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Thread-EröffnerIn
Nero79
Helferlein
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Beiträge: 62

Beitrag Fr., 18.06.2010, 11:53

Hallo,

ich war gestern am Tiefpunkt meines Daseins.
Ich habe dem aktuellen Mann gesagt, dass ihn mag. Sowas habe ich noch nie in meinem Leben getan. Ich habe immer gewartet, bis eine Reaktion kam, immer versucht an dem Verhalten, dem Gesagtem, den Reaktionen "rauszufinden" was zwischen ihm und mir ist. So war es in jeder Art von Beziehung zu Männern. Immer nur gewartet und darauf reagiert. So kommt mir mein bisheriges Leben vor.
Er hat sich teilweise seltsam verhalten........wenn wir uns gesehen haben, dachte man er ist verliebt in mich....hat mich so angeschaut und angefasst. Wenn wir uns nicht gesehen haben, kam kaum was. Ich war irritiert und wollte Klarheit. Die habe ich nun.......er will absolut keine Beziehung, keine Verpflichtungen, denkt er kann vielleicht gar nicht mehr lieben. Er hat wohl eine meterdicke Mauer um sich aufgebaut die letzten Jahre. Er meinte in den letzten zwei Jahren hat es keine geschafft, dass er seine Freiheiten aufgeben will. Er will sich nicht rechtfertigen müssen, wenn er sich mal einen ganzen Abend mit einem Mädel unterhält.....will einfach machen was er will. Mich sehen, wenn er Zeit und Lust hat, will mich auch weiterhin sehen und es würde nicht an mir, sondern an ihm liegen.
Ich versteh nach wie vor nicht, wieso er sich wie verliebt verhalten hat. Aber es hilft mir jetzt wohl eh nicht weiter. Er kann mich nicht auf meinem Weg begleiten und unterstützen den ich jetzt gehen muss. Er ist nicht in der Lage dazu und das tut mir nicht gut, es läßt mich nur Karusell fahren.
Mir fällt es schwer Abstand von ihm zu nehmen, es war wirklich eine schöne Zeit wenn wir beieinander waren. Aber was bringt es?
Ich werde mich jetzt dran machen einen Platz in einer Klinik zu bekommen.....so wie es mir meine Therapeutin letztes Jahr schon öfter vorgeschlagen hat. Ich hoffe es klappt bald, ich muss mich leider noch etwas gedulden. Aber es muss ein anderer Weg gegangen werden......dieser Weg sieht momentan noch unsichtbar und beängstigend und leer aus, aber es muss wohl sein.
Ich möchte diese Leere und das Einsamkeitsgefühl weghaben, ich möchte mich und mein Leben. Ich weiß absolut noch nicht wie das gehen soll, aber es kann im Grunde nur helfen, schlimmer kann es nicht werden.
Ich kann nicht denken, dass ich nicht mehr leben möchte, weil ich von einem Mann abgewiesen wurde.

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Thread-EröffnerIn
Nero79
Helferlein
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weiblich/female, 33
Beiträge: 62

Beitrag Mo., 22.11.2010, 15:35

Hallo,

ich muss mal was loswerden....
Heut morgen, als ich mal wieder so Gedanken hatte, dass ich am liebsten nicht mehr leben will kamen mir meine Eltern in den Kopf. Ich dachte, das kannst du denen nicht antun. Auf einmal ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen......brauche ich immer jemanden, für den ich lebe? Meistens war es ein Mann. Ein Mann, der mir irgendwie Lebenssinn gibt. Egal ob er es ernst mit mir meint oder nicht....
Ich habe mich festgeklammert, hatte teilweise todesängste, wenn er mich verlassen hat oder mir gesagt hat, dass er keine feste Beindung will. Ich bin grad ziemlich verwirrt, weil ich mich selber nicht ganz versteh. Vielleicht war diese Erkenntnis auch gut für den Weg der "Heilung".
Für einen Mann habe ich ja meist auch das bisschen was ich für mich aufgebaut hatte stehen lassen. Mich nur drauf konzentriert, damit es ihm gut geht.
Ich möchte das nicht mehr, es ekelt mich grad fast an. Wieso macht man sich so abhängig, wieso kann man nicht mit sich allein zufrieden und glücklich sein. Aber es heisst ja immer "der Mensch ist nicht zum alleinsein geboren". Freunde ja, aber warum braucht man einen Partner?!
Ach ich weiß grad nicht so richtig weiter, hänge nur depri rum und grübel....
Geht es vielleicht noch jemandem ähnlich?
Bin dankbar für Antworten, vielleicht zeigen sie mir Spiegel auf oder ich kann es besser ordnen und klarer werden.

Liebe Grüße Nero

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