Unfähig zu Lieben

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Nord
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Beitrag Mo., 22.12.2008, 21:46

und was denkst du woran das liegt?

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Gärtnerin
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Beitrag Mo., 22.12.2008, 22:12

Bei mir wurde das Asperger-Syndrom diagnostiziert, aber ich glaube nicht, dass das die ganze Erklärung ist. Ich sehe auch deutliche Defizite in meiner Kindheit (sehr emotionsloses Elternhaus). Beides hat sich sicher gegenseitig beeinflusst.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Beitrag Mo., 22.12.2008, 22:38

am elternhaus kanns bei mir nicht liegen.

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Winterwolke
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Beitrag Mo., 22.12.2008, 23:58

Nord hat geschrieben:am elternhaus kanns bei mir nicht liegen.
Woher weisst du das?
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”

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Nord
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Beitrag Di., 23.12.2008, 00:00

kann ich mir zumindest nicht vorstellen. mein elternhaus war nicht emotionslos oder kalt oder sonst so was.

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Beitrag Di., 23.12.2008, 10:27

Hast du deinen Eltern gegenüber irgendwelche Gefühle?
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Beitrag Di., 23.12.2008, 12:32

sympathie ja. ich weiß das ich ich auf sie verlassen kann aber sonst, nein

im zusammen hang mit autismus(und die möglichkeit besteht). wäre es vielleicht noch wichtig zu erwähnen das ich als kleines kind eine verzögerte sprach entwicklung hatte, ich habe kein wort gesprochen bis ich 2 war und dann gleich alles richtig(so hat man es mir zumindest erzählt).

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Beitrag Di., 23.12.2008, 16:31

Nord hat geschrieben:sympathie ja. ich weiß das ich ich auf sie verlassen kann aber sonst, nein
Das ist bei mir genauso. Es ist so eine Art Arbeitsbeziehung. Wenn man etwas Konkretes voneinander braucht, ist man füreinander da, aber ich würde nie auf die Idee kommen, bei ihnen anzurufen, nur um zu plaudern (und sie umgekehrt auch nicht).

Du sagst, die Möglichkeit des Autismus besteht. Wurde da schon mal ein Verdacht geäußert? Oder hattest du selber schon den Gedanken? Es könnte zumindest eine Erklärung sein.
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Nord
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Beitrag Di., 23.12.2008, 16:39

ich wurde im loveshy forum schonmal gefragt ob ich möglicherweise autist bin(dort hatte ich auch mein probem beschrieben). aber das war natürlich auch eine laie(also keine psychlologin).

ich glaub das wort arbeitsbeziehung triffts ganz gut. anrufen brauch ich eh nicht ich wohn noch daheim. bin allerdings regelmäßig für 3 wochen im ausland zum arbeiten. in der zeit vermiss ich niemand daheim. ich selbst würde auch nicht telefonieren, aber das geht von meiner mutter aus natürlich nicht(sie macht sich immer und über jeden sorgen). gut dann erzählt sie mir schon kurz was es so neues gibt, aber das interessiert mich genauso als wenn mir ein bekannter etwas entsprechendes erzählt.

du scheinst ja recht ähnlich zu sein was emotionales anbelangt, so hab ich dich zumindest verstanden. und du hast ja defintiv autismus. also muss ich diese möglichkeit auf jedenfall in betracht ziehen. ich selbst bin nicht auf die idee gekommen bis man mich im anderen forum danach fragte.

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tatsuhiro
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Beitrag So., 18.01.2009, 14:51

Es geht mir auch ein wenig wie dir Nord. Helfen kann ich auch nicht, höchstens mal schildern wie es bei mir so ist.
Die Beziehungen zu anderen Menschen erscheinen mir auch sehr austauschbar. Die letzten paar Jahre hat das zum einschlafen jeglicher Freundschaften und Kontakte geführt. Ich nenne es jetzt hier einfach mal Freundschaften, ob es richtige Freundschaften waren bin ich mir nicht mehr so sicher. Zum Beispiel immer wenn ein Freund weggezogen ist, dann war er eben einfach weg, fast so als hätte er nie existiert. Ich hab mich deshalb nie traurig gefühlt oder ihn vermisst. Genauso in der Schule, beim Zivildienst oder auf der Arbeit. Mit den meisten Leuten kam ich da immer gut zurecht, mit manchen sogar sehr gut und hab mit ihnen auch privat ab und zu was unternommen. Sobald ich mit der Schule oder dem Zivi fertig war, oder die Arbeit gewechselt habe, hatte ich mit den Leuten dort nichts, aber auch gar nichts mehr gemacht. Ich hab es auch nicht vermisst. Sobald ich mit dem Studium fertig bin werde ich vermutlich auch nicht die Leute vermissen die ich dort kennen gelernt habe.

Mit meiner Familie verhält es sich ähnlich. Als mein Opa, meine Oma und vor einiger Zeit einer meiner Onkel gestorben ist hat mich das auch nicht berührt. Ich befürchte fast, wenn meine Eltern irgendwann sterben wird mich das auch nicht sehr belasten. Das einzige Mal, dass mich der Tod von jemandem richtig berührt hat war als mein Hund eingeschläfert wurde. Ich glaube fast der Hund war der einzige zu dem ich bisher richtig tiefe Zuneigung empfunden habe.

Irgendwie ist der Wunsch nach Freundschaft, Nähe oder einer Liebesbeziehung schon vorhanden aber er erscheint mir unerfüllbar. Ich hab immer mal wieder versucht mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen, hab es aber recht schnell wieder aufgegeben. Es hat sich immer alles leer angefühlt und ich dachte mir warum soll ich mir die Mühe machen, wenn sich doch nichts daran ändert.
Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.

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Beitrag Do., 22.01.2009, 22:30

hi tatsushiro

frühere bekannte vermiss ich nur dann wenn ich sonst grad keine bekannten hab, wobei ich nicht die leute selbst vermiss, ich glaub vermiss es dann einfach was zu unternehmen mit irgendwem(dann fühl ich mich einsam, oder besser gesagt ich kann mich dann davon nicht ablenken).

ich finde es allerdings nicht schlimm wenn ich bein tod anderer nichts empfinde(schließlich haben die leute eh nix mehr davon).

ich hab die letzten wochen mal versucht bei nem online psychologen zu ergründen woran das liegt. aber das kann man total vergessen.

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tatsuhiro
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Beitrag Fr., 23.01.2009, 18:26

Nord hat geschrieben:ich finde es allerdings nicht schlimm wenn ich bein tod anderer nichts empfinde(schließlich haben die leute eh nix mehr davon).
Die Toten haben da vermutlich nichts von, das erschreckende am Fehlen der Trauer ist für mich mehr die Erkenntnis, dass mir die Person emotional nicht wichtig war. Ich kann den Unterschied irgendwie nicht sonderlich klar ausdrücken. Ich versuch es einfach mal mit einem Beispiel. Als mein Hund eingeschläfert wurde war ich die erste Woche sehr sehr traurig weil er mir gefehlt hat, nicht unbedingt weil er gestorben war. Wenn jetzt zum Beispiel meine Eltern sterben würden und ich deshalb nicht traurig wäre, würde das doch bedeuten sie waren mir emotional nicht wichtig.
Nord hat geschrieben:ich hab die letzten wochen mal versucht bei nem online psychologen zu ergründen woran das liegt.
Was ist denn ein online Psychologe? Ist das ein ganz normaler Psychologe, der mit einem chattet oder wie darf ich mir das vorstellen?
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Nord
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Beitrag Fr., 23.01.2009, 20:21

ich gesteh das ich darüber nie wirklich nachgedacht hab(es ist für mich nicht wichtig). also mir würde das nix ausmachen das ich nicht über den tod trauer. hat vielleicht auch damit zutun das ich eine andere sicht habe was das angeht. für mich ist der tod nix schlimmes(was natürlich nicht heißt das ich keine angst davor hätte, aber es ist die angst vor dem unbekannten weil man eben doch nicht wirklich weiß was danach ist, und die angst vor eventuellen schmerzen).

ein online psychologe ist ein normaler psychologe(also studiert) dem du deine frage online stellst und der sie dir auch online beantwortet.
scheint allerdings nix für komplizierte leute/fälle zu sein. da man mir klar gesagt hat das man mir keine diagnose stellen kann und will auf die entfernung...

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Nozi
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Beitrag Fr., 23.01.2009, 21:15

also ich finds erstaunlich, dass erst auf der vierten seite dieses threads die begriffe autismus bzw asperger auftauchen! nach spätestens dem dritten posting von nord dachte ich dran! mach doch mal einen test, gibt eh sogar hier auf der seite einen http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... rger.phtml und sag, was rausgekommen ist!
lg nozi

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Nord
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 17:18

warum kommst du so schnell auf die idee?

so nen test hab ich schonmal gemacht rauskam das es möglich ist, aber nix genaues.

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