Ja, bis auf.. ob es nun der kleinste Hinweis ist oder nicht doch verbal den winkenden Zaunpfahl direkt über den Schädel gezogen bis sie es merken? Sei mal dahin gestellt.Denke ich auch. Aber diese Menschen, die so einen Überdruck haben, reagieren oft auf kleinste Hinweise sehr sensibel. Und selbst das hat für mich nichts mit Selbstmitleid zu tun.
Und ich denke genau das ist der Teufelskreis von Selbstmitleid. Solage man kein eigenes Einsehen hat, wird der Hinweis von außen noch als bestätigung genommen, dass die Welt und alle Menschen schlecht und fies sind.
Stimmt, wenn man es seziert auch. Mein Eindruck ist, dass jemand, der in dieser Art Dialoge killt das Mitleid mit sich eben nicht empfinden kann. Ich denke daher schallt es so nach außen. Weil es innen drin nicht gehalten werden kann. Gibt viele Menschen, die einen so zuschwallen, nur sich und ihre Probleme im Dialog festhalten und die dennoch kein Gefühl von Selbstmitleid haben.Nur weil jemand seine eigene Probleme in den Vordergrund stellt und so den Dialog killt, heißt das für mich nicht "Selbstmitleid".
Ist für mich aber auch eine Form des Selbstmitleids. Neben der Variante, wo Menschen bewusst leiden und ihre Probleme bewusst bei anderen abladen. Finde ich erstmal auch total okay. Beides ist irgendwo okay. das ist für mich Selbstmitleid. Man hat Mitleid mit sich slebst, ob man sich dessen nun bewust ist oder nicht.
Problematisch ist für mich eine bestimmte Art und Intensität beim Gegenüber.
Und, wie Goldbeere schrieb, abzugrenzen von der sicherlich vorteilhafteren Version des Selbstmitgefühls. Dies führt, nach meinem empfinden aber auc h nicht zu unangenehmen emotionalen und sozialen Konsequenzen, ganz im Gegenteil! Ich halte das für sozial und emotional förderlich.
@kügli: Was ich etwas Schräg finde ist: (Abgesehen davon, dass du einzelne Aussagen von mir in einer weise interpretierst, die ich so gar nicht gemeint habe).
Du glaubst zu wissen, was ich oder dein gegenüber muss. Du hast Ansprüche. Nämlich das Grenzen gesetzt werden, Grenzen gewahrt werden, in freundlicher, empathischer Weise, weil du offenbar glaubst das gut zu könenn und einfach findest. Deshalb muss ich das jetzt auch können und muss es bei mir sehr gut gehen? Aha. Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die schwierigkeiten haben ihre Grenzen wahrzunehmen und zu setzen?
Gleichzeitig ist ja eine deiner Ansprüche, das ich nicht erwarten darf, was ich gut kann. Nämlich Selbstmitleid, eigenes Leid selbst containen, in sich behalten, andere nicht zuschwallen und belasten.
Ich darf also nicht erwarten, das andere gut könne, was ich gut kann. Du aber schon?
Und wenn du Grenzen so einfach setzen kannst: Warum tust du es nicht auch dann, wenn du über dein Leid sprichst und begrenzt dich selbst? hatn auchw a smit eigene Grenzen wahren zu tun. Sich selbst containen.
Zur Klarifizierung: mir geht es weniger um dich und mich persönlich, als darum das ich ausdrücken will, dass du an dein gegenüber andere, möglicherweise höhere Ansprüche anlegst, als an dich selbst. und DIES könnte sein, was dein Gegenüber überfordern und auch sauer macht. Nicht das Selbstmitleid.