(Eventuelle) verdrängte Missbrauchs-Erinnerungen
@ candle
Weißt du, das seltsame ist halt, dass ich mich ja sonst an die traumatischen Erlebnisse auch erinnern kann....und wenn auch z.T. nur in "Fetzen", aber irgendwas ist da!
Und hier bin ich mir nun echt nicht mehr sicher, ob ich mir selbst noch über den Weg trauen kann.....
Weißt du, das seltsame ist halt, dass ich mich ja sonst an die traumatischen Erlebnisse auch erinnern kann....und wenn auch z.T. nur in "Fetzen", aber irgendwas ist da!
Und hier bin ich mir nun echt nicht mehr sicher, ob ich mir selbst noch über den Weg trauen kann.....
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
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Hm, ja, ich kann dazu im Blog etwas erläutern.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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Sehr gut verständlich und nachvollziehbar erklärt.jenny doe hat geschrieben: Bilder haben jedoch (im Anfangstadium) eine andere Qualität als Erinnerungen. Bei Bildern hat man nicht das Gefühl "ich habe es erlebt". Es sind nur Bilder ohne Gefühle, ohne das Gefühl, das selber erlebt zu haben. Den Bildern fehlen Detaills, die für Erinnerungen typisch sind, ihnen fehlt Leben. Wenn du dich an etwas erinnerst, dann siehst du nicht nur ein Bild, du siehst den Kontext, in dem sich das, was du siehst, ereignet hat, du siehst Detaills der Situation, an die du dich erinnerst, du erlebst Gerüche wieder, hörst Geräusche wieder usw.
ABER
nach dieser Erkärung habe ich nur Bilder und keine Erinnerung. Dementsprechend habe ich mir alles seit meinen 6. Lebensjahr nur eingebildet, bin also schizophren? Habe meine Freundin suggeriert es zu bestätigen, hat sie auch nur Bilder und hat meine Einbildung übernommen? Wie kommt man in dem Alter an diese Bilder? Da weis man das noch garnicht (es gab damals noch keine Videos usw.).
Hmm, irgendetwas kann da ja wohl nicht stimmern. So einfach scheint es doch nicht zu sein, oder.
Danke Turtue, also stimmt mit mir doch alles.tortue hat geschrieben: Es gibt auch Erinnerungen ohne Gefühle, Gerüche usw. Wenn das Ereignis einen emotional z.B. nicht besonders berührt hat, oder: Wenn es so schlimm und emotional nicht aushaltbar war, dass man die Gefühle abspalten musste!
LG
Erdbeermütze
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- Forums-Gruftie
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Trotzdem sind die Gefühle, wenn auch abgespalten, irgendwo in einem vorhanden. Mit Erinnerungen werden doch Gefühle aktiviert, wach gerufen, zurückgeholt und irgendwann zu einem Ganzen verbunden.tortue hat geschrieben:
Es gibt auch Erinnerungen ohne Gefühle, Gerüche usw. Wenn das Ereignis einen emotional z.B. nicht besonders berührt hat, oder: Wenn es so schlimm und emotional nicht aushaltbar war, dass man die Gefühle abspalten musste!
Der Körper erinnert sich immer, oder?
Zerrissene
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ich bin fest davon überzeugt - ja!Der Körper erinnert sich immer, oder?
habe meinen körper oft als feind, der mich mit nicht-funktionieren und schmerzen quält, betrachtet... habe oft von mir und "ihm" gesprochen.. ich und "das andere, das fremde"... also der körper, ein von mir getrenntes wesen. zum glück fühle ich mich ja nicht immer so, aber dennoch habe ich meinen körper oft als last und fremd empfunden...
langsam dämmert mir aber, dass er der ort meiner erinnerungen sein muss... auch wenn ich sie nicht direkt zur verfügung habe. also doch ein schatz ?
fragt sich, caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hallo in die Runde!
Der Selbstmord meines Vaters hat mich auf jeden Fall erschüttert und selbst jetzt - 20 Jahre später - bin ich manchmal noch am hadern damit, wenn's auch langsam immer besser wird.
Wie ich auf einen eventuellen Mißbrauch kam? Es war und ist mein Empfinden ... eine Ahnung, die ich tief in mir spüre.
Es sind dann noch ein paar kleine Erinnerung-Details, die aber auch einen anderen Ursprung haben könnten... ich sollte mir die eine Märchenplatte besorgen, bei der ich als Kind so ein verschwommenes eigenartiges Gefühl hatte ... fällt mir gerade ein.
Ich kann nicht sicher sagen, was mich in meinen Grundfesten so erschüttert hat ... war es ein Mißbrauch, der Tod meines Vaters, die Erlebnisse danach (mit einem "Geist"), die bestehende Distanz zu meiner Mutter. Ich weiß es nicht.
Ich weiß auch nicht, ob es wirklich gut ist, Altes hervorzuholen, abzustauben, zu reinigen und dann wieder ins Regal zu stellen. Oder einfach versuchen anzunehmen, was ist ....
Liebe Grüße
Eve
Der Selbstmord meines Vaters hat mich auf jeden Fall erschüttert und selbst jetzt - 20 Jahre später - bin ich manchmal noch am hadern damit, wenn's auch langsam immer besser wird.
Wie ich auf einen eventuellen Mißbrauch kam? Es war und ist mein Empfinden ... eine Ahnung, die ich tief in mir spüre.
Es sind dann noch ein paar kleine Erinnerung-Details, die aber auch einen anderen Ursprung haben könnten... ich sollte mir die eine Märchenplatte besorgen, bei der ich als Kind so ein verschwommenes eigenartiges Gefühl hatte ... fällt mir gerade ein.
Ich kann nicht sicher sagen, was mich in meinen Grundfesten so erschüttert hat ... war es ein Mißbrauch, der Tod meines Vaters, die Erlebnisse danach (mit einem "Geist"), die bestehende Distanz zu meiner Mutter. Ich weiß es nicht.
Ich weiß auch nicht, ob es wirklich gut ist, Altes hervorzuholen, abzustauben, zu reinigen und dann wieder ins Regal zu stellen. Oder einfach versuchen anzunehmen, was ist ....
Liebe Grüße
Eve
Mir geht es jetzt irgendwie um Klarheit. Ich weiß es auch nicht. Meine "Erlebnisse" gehen so absolut nur in eine Richtung, dass ich langsam sehr unsicher werde.Eve35 hat geschrieben: Ich weiß auch nicht, ob es wirklich gut ist, Altes hervorzuholen, abzustauben, zu reinigen und dann wieder ins Regal zu stellen. Oder einfach versuchen anzunehmen, was ist ....
Ich will grad nur meine Beschwerden loswerden.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo Eve und alle anderen hier.
Ich bin mir auch ganz sicher, das man Erinnerungen ganz und gar so abspalten kann das sie erstmal aus dem Bewusstsein sind. Aber wie schon gesagt wurde, sie sind irgendwo noch. Bemerkbar durch den Körper, aber auch durch gefühle, die hoch kommen und wo man vllt. Irgendwann anfängt zu denken: Woher kommt das jetzt?
Ich denke es braucht (leider) extrem viel Geduld damit umzugehen. Und annehmen dessen was kommt. Egal ob man irgendwann Gewissheit bekommt oder nicht.
Aber Eve, in deinem Fall ist es ja auch so, das schon der Suizid deines Vater allein, die Beziehung zur Mutter, da sist ja schon sehr sehr schlimm. Und es gibt ja auch emotionalen Missbrauch. Und so weit ich es verstanden habe unterschiedet das Gehirn nicht groß zwischen emotionalen und sonstigen körperlichen Missbrauch.
Was immer dabei heraus kommt, Eve, wenn du weiter forschst. Ich denke es ist richtig. Ich hoffe (natürlich auch für mich slebst), das es gut tun wird nachzuforschen, nachzuspüren.
Ich bin mir auch ganz sicher, das man Erinnerungen ganz und gar so abspalten kann das sie erstmal aus dem Bewusstsein sind. Aber wie schon gesagt wurde, sie sind irgendwo noch. Bemerkbar durch den Körper, aber auch durch gefühle, die hoch kommen und wo man vllt. Irgendwann anfängt zu denken: Woher kommt das jetzt?
Ich denke es braucht (leider) extrem viel Geduld damit umzugehen. Und annehmen dessen was kommt. Egal ob man irgendwann Gewissheit bekommt oder nicht.
Aber Eve, in deinem Fall ist es ja auch so, das schon der Suizid deines Vater allein, die Beziehung zur Mutter, da sist ja schon sehr sehr schlimm. Und es gibt ja auch emotionalen Missbrauch. Und so weit ich es verstanden habe unterschiedet das Gehirn nicht groß zwischen emotionalen und sonstigen körperlichen Missbrauch.
Was immer dabei heraus kommt, Eve, wenn du weiter forschst. Ich denke es ist richtig. Ich hoffe (natürlich auch für mich slebst), das es gut tun wird nachzuforschen, nachzuspüren.
amor fati
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- Beiträge: 399
hallo eve und alle anderen!
ja, ich hab auch die erfahrung gemacht... hab ich ja schon erzählt. ich hatte zuerst nur die körperlichen erinnerungen, dann kamen langsam bilder (ohne gefühl) dazu. oder umgekehrt in anderen situationen...
nun langsam kommt eine verbindung zustande... aber nur in situationen, in denen ich mich SEHR sicher und geborgen fühle. und wo ich weiss, egal, wie ich jetzt reagiere, es ist jemand da, der mich auffängt.
sobald ich diesen rahmen nicht habe, spalte ich wieder ziemlich rasch die verbindungen ab... oder aber ich bin plötzlich nur mehr "physisch" anwesend. wo der rest von mir sich herumtreibt - keine ahnung.
ich beschäftge mich mit meiner vergangenheit schon sehr sehr lang - mit pausen, in denne ich dachte, dass alles bewältigt sei... ;-((
aber ich habe die erfahrung gemacht, dass das unterbewusstsein oder / und der körper immer nur so viel freigeben an "erinnerungsfetzen" wie man bewusst aushalten kann.
hab geduld mit dir... und... ich hatte soooo lang den wunsch, zu WISSEN, dass es tatsächlich geschehen ist. der wunsch geht nun schrittweise in erfüllung. ich kann mir glauben - das ist die gute seite dran. ich muss jetzt damit auch noch klarkommen. - das ist die schlimme seite dran. die erinnerungen, wenn sie mal da sind, sind (zumindest für mich) noch immer genauso verwirrend und erschreckend und beängstigend wie sie damals waren...
lass dir zeit, liebe eve! versuch nichts zu erzwingen und GLAUB dir selbst!!!
ich wünsch dir viel kraft und jemanden, der bei dir ist und dich hält (oder zumindest deine hand!), wenn es sich ganz schlimm anfühlt!!!!
glg momo
ja, ich hab auch die erfahrung gemacht... hab ich ja schon erzählt. ich hatte zuerst nur die körperlichen erinnerungen, dann kamen langsam bilder (ohne gefühl) dazu. oder umgekehrt in anderen situationen...
nun langsam kommt eine verbindung zustande... aber nur in situationen, in denen ich mich SEHR sicher und geborgen fühle. und wo ich weiss, egal, wie ich jetzt reagiere, es ist jemand da, der mich auffängt.
sobald ich diesen rahmen nicht habe, spalte ich wieder ziemlich rasch die verbindungen ab... oder aber ich bin plötzlich nur mehr "physisch" anwesend. wo der rest von mir sich herumtreibt - keine ahnung.
ich beschäftge mich mit meiner vergangenheit schon sehr sehr lang - mit pausen, in denne ich dachte, dass alles bewältigt sei... ;-((
aber ich habe die erfahrung gemacht, dass das unterbewusstsein oder / und der körper immer nur so viel freigeben an "erinnerungsfetzen" wie man bewusst aushalten kann.
hab geduld mit dir... und... ich hatte soooo lang den wunsch, zu WISSEN, dass es tatsächlich geschehen ist. der wunsch geht nun schrittweise in erfüllung. ich kann mir glauben - das ist die gute seite dran. ich muss jetzt damit auch noch klarkommen. - das ist die schlimme seite dran. die erinnerungen, wenn sie mal da sind, sind (zumindest für mich) noch immer genauso verwirrend und erschreckend und beängstigend wie sie damals waren...
lass dir zeit, liebe eve! versuch nichts zu erzwingen und GLAUB dir selbst!!!
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VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
Hallo,
ich melde mich mal wieder hier in diesem Thread, aus aktueller werdendem Anlass.
Verbunden damit ist auch meine Frage an euch:
Wie ist das, muss man wirklich in allen Einzelheiten einen Missbrauch rekonstruieren, um ihn verarbeiten zu können? Mein Thera ist der Meinung, dass ich das in der Therapie versuchen sollte. Ich war ja bisher der Meinung, da ich ja auch ziemlich Lücken habe, was diese eine "Geschichte" angeht, ob ich es nicht einfach auf sich beruhen lassen sollte....ich meine, es ist eh alles ziemlich lückenhaft....belastet mich aber immer wieder.
Was meint ihr dazu? Wie war das bei euch in der Therapie? Wie intensiv muss man sich damit beschäftigen und wie hält man das aus,...die Angst und alles, was da womöglich sonst noch hochkommen könnte?
Ich mag eigentlich gar nicht näher damit konfrontiert werden und bohren....kann man das nicht auch so überwinden, indem man versucht, es mit der Zeit verblassen zu lassen und zu vergessen?
LG
Laura
ich melde mich mal wieder hier in diesem Thread, aus aktueller werdendem Anlass.
Verbunden damit ist auch meine Frage an euch:
Wie ist das, muss man wirklich in allen Einzelheiten einen Missbrauch rekonstruieren, um ihn verarbeiten zu können? Mein Thera ist der Meinung, dass ich das in der Therapie versuchen sollte. Ich war ja bisher der Meinung, da ich ja auch ziemlich Lücken habe, was diese eine "Geschichte" angeht, ob ich es nicht einfach auf sich beruhen lassen sollte....ich meine, es ist eh alles ziemlich lückenhaft....belastet mich aber immer wieder.
Was meint ihr dazu? Wie war das bei euch in der Therapie? Wie intensiv muss man sich damit beschäftigen und wie hält man das aus,...die Angst und alles, was da womöglich sonst noch hochkommen könnte?
Ich mag eigentlich gar nicht näher damit konfrontiert werden und bohren....kann man das nicht auch so überwinden, indem man versucht, es mit der Zeit verblassen zu lassen und zu vergessen?
LG
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
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Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Hallo liebe Laura!
Ich habe bis heute ja eine Lücke. Ich habe auch diese verarbeitet, in dem ich sie eine "Lücke" sein lasse. Es hat für mich jetzt einen Sinn, was mich im Verarbeiten fast zermürbte (weil ich ein paar Stunden nicht mehr weiss) Entweder ich bin noch nicht so weit, oder diese Stunden waren so extrem, dass ich abdriften musste. Daher kann ich diese jetzt auch annehmen.
Liebe Grüße
jennyfer
Hmm, irgenwo habe ich hier schon einmal darüber geschrieben. Ich weiss grad nicht wo. Bei mir reichte es aus die verschiedenen Praktiken zu verarbeiten. Also nicht jede einzelne Tat in sich. Zb alle Male vor dem Schreibtisch, alle Male im Bett, alle Male im Keller usw...verstehst du? Also ein Zulassen für jede einschneidende Veränderung. Was bei mir in diesen Prozessen geschah, galt dann für die jeweils selben Geschehnisse.Laura13 hat geschrieben: Wie ist das, muss man wirklich in allen Einzelheiten einen Missbrauch rekonstruieren, um ihn verarbeiten zu können? Mein Thera ist der Meinung, dass ich das in der Therapie versuchen sollte. Ich war ja bisher der Meinung, da ich ja auch ziemlich Lücken habe, was diese eine "Geschichte" angeht, ob ich es nicht einfach auf sich beruhen lassen sollte....ich meine, es ist eh alles ziemlich lückenhaft....belastet mich aber immer wieder.
Ich habe bis heute ja eine Lücke. Ich habe auch diese verarbeitet, in dem ich sie eine "Lücke" sein lasse. Es hat für mich jetzt einen Sinn, was mich im Verarbeiten fast zermürbte (weil ich ein paar Stunden nicht mehr weiss) Entweder ich bin noch nicht so weit, oder diese Stunden waren so extrem, dass ich abdriften musste. Daher kann ich diese jetzt auch annehmen.
Wie man es aushält, kann ich dir nicht beantworten. Jeder ist anders. Ich würde sagen, mann sollte dafür bereit sein. Es wollen, um auch Licht neben all den Schmerzen in diese Gefühle zu leiten.Was meint ihr dazu? Wie war das bei euch in der Therapie? Wie intensiv muss man sich damit beschäftigen und wie hält man das aus,...die Angst und alles, was da womöglich sonst noch hochkommen könnte?
Du schreibst ja, dass es immer wieder kommt. Daher glaube ich eher Hoffnung in deinen letzten Zeilen zu lesen das es doch noch verblassen könnte.Ich mag eigentlich gar nicht näher damit konfrontiert werden und bohren....kann man das nicht auch so überwinden, indem man versucht, es mit der Zeit verblassen zu lassen und zu vergessen?
Liebe Grüße
jennyfer
...
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich deinen Beitrag richtig erfasst habe.
Meinst du die Lücken (Threadtitel verdrängte Erinnerungen) erfassen zu müssen? Falls ja, meint dein Therapeut warscheinlich (denke ich) da ins Detail zu gehen, was noch da ist. Und vllt füllen sich dann einige Lücken von selber.
Lücken waren bei mir auch manches Mal unbekannte Gefühle. Das tat sehr gut sie erfahren und benennen zu können (im nachhinein)
Meinst du die Lücken (Threadtitel verdrängte Erinnerungen) erfassen zu müssen? Falls ja, meint dein Therapeut warscheinlich (denke ich) da ins Detail zu gehen, was noch da ist. Und vllt füllen sich dann einige Lücken von selber.
Lücken waren bei mir auch manches Mal unbekannte Gefühle. Das tat sehr gut sie erfahren und benennen zu können (im nachhinein)
...
Ich weiß nicht, in wie weit ich hier in Detail gehen kann/sollte, will niemanden triggern und mich auch nicht.jennyfer hat geschrieben: Meinst du die Lücken (Threadtitel verdrängte Erinnerungen) erfassen zu müssen? Falls ja, meint dein Therapeut warscheinlich (denke ich) da ins Detail zu gehen, was noch da ist. Und vllt füllen sich dann einige Lücken von selber.
Es geht um jemanden, der mich missbraucht hat. Ich erinnere Teile davon, aber eben nicht alles....ich weiß z.B. nicht, ob es letztendlich eine Vergewaltigung gegeben hat oder nicht....ich habe Bilder dazu, große Angstgefühle, aber alles ist wie ein großes Puzzle, dem Teile fehlen....ich möchte allerdings auch keine Teile dazu "erfinden", die es vielleicht gar nicht gab...es ist schwierig und es blockiert in mir....mein Thera arbeitet auch mit Hypnose, vielleicht wäre es so leichter "dorthin" zu kommen...ich weiß es nicht...ich weiß auch nicht, ob man unbedingt ALLES wissen muss....mich wundert eben auch, dass ich mich nicht genau erinnern kann, ich war immerhin zwölf....
Mir macht das schon Angst...ich würde es lieber so lassen wie es ist, aber, da es doch immer wieder hochkommt, meint mein Thera, dass man es rekonstruieren und verarbeiten müsste....
Danke für deine Antwort, liebe Jennyfer.
LG
Laura
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Also ich glaube nicht das du nur weil du zwölf warst, dich an alles erinnern müsstest. Ich war auch knapp zwölf, da wo ich eine Lücke habe. Und ich weiss auch nicht, ob es da zu einer Vergewaltigung von einem eventuellen Mittäter kam. Ich hatte von der Situation nur noch eine Szene im Kopf, und die Stimmen dazu. Und genau mit "dem" Teil beschäftigte ich mich.
Als ich nicht weiter kam, bekam ich da einen neuen Alptraum. Und da ich mir von da weg nicht mehr sicher war, "ob" es wirklich geschah, oder ob ich es mir nur so vorstellte (da die Angst die selbe war wie in der Situation) holte ich mich vom "denken" das da eine V war, weg. Denn von da weg fühlte ich, dass ich vllt selber inzeniere.
Daher -glaube ich- kann ich deine Bedenken gut nachvollziehen, nichts dazu erfinden zu wollen. Ich für mich empfand die Möglichkeit selber inszinieren zu können als sehr gefährlich. Darum habe ich da aufgehört nach zu bohren. Vorallem weil ich ein sehr gutes Gedächtniss in Wort und Bild habe (was mehr Leid als Freud bringt) und da ich eben keine Erinnerungen mehr von dieser Situation hatte, traute ich mir selber nicht (in dem Moment).
Mit Hypnose kenne ich mich überhaupt nicht aus. Mir selber käme es fremd vor, mich unterbewusst von jemandem steuern zu lassen. Ich denke mir für mich dann ist es noch zu weit unten, und will noch nicht kommen. Ist aber nur meine Einstellung dazu. Vllt kennt sich hier jemand mit der Methode besser aus und scheibt dir noch etwas dazu. Wäre auch interesant zu wissen (im Vorfeld) was mit dem entdeckten geschieht. Ist das dann auf einmal "da" wenn man wieder ganz bei sich ist? Mich würde das völlig überfordern, weils für mich nicht von mir aus käme.
Ich denke da kannst du nur auf dein Gefühl achten, ob du es möchtest oder nicht. Es sollte auf jeden Fall deine eigene Entscheidung sein. Unabhängig von deinem Therapeuten oder sonst jemandem der dich stark beeinflussen kann.
Niemand erwartet hier oder sonst wo Details. Das was Dir hilft, das zählt für dich, liebe Laura.
Liebe Grüße
jennyfer
Als ich nicht weiter kam, bekam ich da einen neuen Alptraum. Und da ich mir von da weg nicht mehr sicher war, "ob" es wirklich geschah, oder ob ich es mir nur so vorstellte (da die Angst die selbe war wie in der Situation) holte ich mich vom "denken" das da eine V war, weg. Denn von da weg fühlte ich, dass ich vllt selber inzeniere.
Daher -glaube ich- kann ich deine Bedenken gut nachvollziehen, nichts dazu erfinden zu wollen. Ich für mich empfand die Möglichkeit selber inszinieren zu können als sehr gefährlich. Darum habe ich da aufgehört nach zu bohren. Vorallem weil ich ein sehr gutes Gedächtniss in Wort und Bild habe (was mehr Leid als Freud bringt) und da ich eben keine Erinnerungen mehr von dieser Situation hatte, traute ich mir selber nicht (in dem Moment).
Mit Hypnose kenne ich mich überhaupt nicht aus. Mir selber käme es fremd vor, mich unterbewusst von jemandem steuern zu lassen. Ich denke mir für mich dann ist es noch zu weit unten, und will noch nicht kommen. Ist aber nur meine Einstellung dazu. Vllt kennt sich hier jemand mit der Methode besser aus und scheibt dir noch etwas dazu. Wäre auch interesant zu wissen (im Vorfeld) was mit dem entdeckten geschieht. Ist das dann auf einmal "da" wenn man wieder ganz bei sich ist? Mich würde das völlig überfordern, weils für mich nicht von mir aus käme.
Ich denke da kannst du nur auf dein Gefühl achten, ob du es möchtest oder nicht. Es sollte auf jeden Fall deine eigene Entscheidung sein. Unabhängig von deinem Therapeuten oder sonst jemandem der dich stark beeinflussen kann.
Niemand erwartet hier oder sonst wo Details. Das was Dir hilft, das zählt für dich, liebe Laura.
Liebe Grüße
jennyfer
...
[quote="jennyfer
Okay, da kennst du dich wirklich nicht aus. Bei der Hypnose ist man keinesfalls fremdbestimmt! Und man ist auch nur so weit weg, wie das eigene Unterbewusstsein es zulässt. Es kann also keiner was mit einem machen, was man nicht will
Die therapeutische Hypnose ist nicht zu verwechseln mit so einer bescheuerten Show-Hypnose!
Genau, so ist es. Und wenn das so ist, dann kommt man mit Hypnose da auch nicht ran.
Mein Thera hat eine Zusatzausbildung in der therapeutischen Hypnose, er arbeitet mit Patienten auch oft, wenn sie es möchten damit, und das kann schon gute Erfolge haben, weil man eben in einem anderen Bewusstseinszustand ist, ohne aber ganz weg zu sein. Es wird nur die Aufmerksamkeit umgelenkt. Theoretisch habe ich das schon verstanden....
Danke, liebe Jennyfer.
Ich glaube, ich werde noch mal mit meinem Thera darüber reden, ob wir nicht "nur" mit dem arbeiten können, was ich sicher weiß...mal sehen.
Liebe Grüße
Laura
Genau, das ist ja auch meine Angst. Wie hast du es geschafft, dich von diesem Denken wegzuholen? Mich belastet und beschäftigt das immer wieder....?Als ich nicht weiter kam, bekam ich da einen neuen Alptraum. Und da ich mir von da weg nicht mehr sicher war, "ob" es wirklich geschah, oder ob ich es mir nur so vorstellte (da die Angst die selbe war wie in der Situation) holte ich mich vom "denken" das da eine V war, weg. Denn von da weg fühlte ich, dass ich vllt selber inzeniere.
Mit Hypnose kenne ich mich überhaupt nicht aus. Mir selber käme es fremd vor, mich unterbewusst von jemandem steuern zu lassen.
Okay, da kennst du dich wirklich nicht aus. Bei der Hypnose ist man keinesfalls fremdbestimmt! Und man ist auch nur so weit weg, wie das eigene Unterbewusstsein es zulässt. Es kann also keiner was mit einem machen, was man nicht will
Die therapeutische Hypnose ist nicht zu verwechseln mit so einer bescheuerten Show-Hypnose!
Ich denke mir für mich dann ist es noch zu weit unten, und will noch nicht kommen.
Genau, so ist es. Und wenn das so ist, dann kommt man mit Hypnose da auch nicht ran.
Mein Thera hat eine Zusatzausbildung in der therapeutischen Hypnose, er arbeitet mit Patienten auch oft, wenn sie es möchten damit, und das kann schon gute Erfolge haben, weil man eben in einem anderen Bewusstseinszustand ist, ohne aber ganz weg zu sein. Es wird nur die Aufmerksamkeit umgelenkt. Theoretisch habe ich das schon verstanden....
Danke, liebe Jennyfer.
Ich glaube, ich werde noch mal mit meinem Thera darüber reden, ob wir nicht "nur" mit dem arbeiten können, was ich sicher weiß...mal sehen.
Liebe Grüße
Laura
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