Liebe Sandy,
huihh, du befindest Dich gerade in einem Blitz-Studium, oder?? Du bist sehr schnell und voller Energie!
Kommt mir ein wenig so vor....
Wichtiger Hinweis von Violetta vor mir, über den von Dir genannten Zusammenhang kann ich auch nichts schreiben, weiß auch nicht so genau, wie Du darauf kommst...
Nun, Sandy, eine generelle Frage:
Vor wenigen Wochen noch schriebst Du in meinem Thread über die ÜLiebe, dass Du sie Dir wünschst, aber dass sie noch gar nicht da sei, Du seist zu traurig usw...
Was ist denn das jetzt für eine machtvolle Wandlung?
Warum ging das so schnell?
Und jetzt willst Du schon wieder davon wegkommen?
Alles im Schnelldurchmarsch?
Irgendwie ist mir das alles ein paar km/h zu schnell.
SandyP. hat geschrieben:Meinen Therapeuten als "virtuellen Charakter" in einem "virtuellen Setting" wahrzunehmen, könnte mir helfen ihn eher als Projektionsfläche für kindliche Wünsche zu verstehen. Diese Einsicht könnte helfen, sich letztendlich aus der Übertragungsliebe zu befreien, denn damit stelle ich mich und mein ursprüngliches Problem in den Mittelpunkt, nicht die Person des Therapeuten.
Das hier ist ja wirklich auch gut! Aber Du schreibst, als ob Du jetzt schon jahrelang in so einer Liebe drinhängst. Sind das jetzt Deine theoretischen Vorbreitungen und du weißt auch sofort wieder, wie Du da rauskommen kannst?
Die beiden Bücher aus denen Du zitierst (in dubio pro libido) und die du nennst, habe ich beide damals in meiner "Bücherphase" auch verschlungen.
Zu mir: Ich bin ja jetzt fast "drei Jahre alt" in meiner Therapie. Ich war so ziemlich schnell in der Liebe drin, es hat aber lange gedauert, bis es voll und ganz Thema wurde. Wozu mich mein Analytiker ermuntert, ist, diese Liebe jetzt erst einmal anzunehmen und quasi davor stehen zu bleiben. Vielleicht bin ich auch so ein wenig wie Du (?), dass ich, eben noch schamesrot von dem Geständnis, sofort als vernünftiges großes kluges Mädchen versuche, zu erklären, was ich denn jetzt damit mache.
Es geht aber bei der Therapie nicht um Theorie, jedenfalls nicht auf Patientenseite, es geht um wirklich Erlebtes, Ausgelebtes, wirklich Gefühltes. Und das braucht Zeit! Und vor allem die Reflektion mit dem, dem (oder dem Abbild - wie auch immer) diese Liebe gilt.
Lieben Gruß von der Dunklen