Kunsttherapie
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Ich fange kommende Woche mit einer Kunsttherapie an und habe eine Heidenangst davor.
Mir macht dieses Unkontrollierte angst.
Die Therapeutin sagte, alles dürfe da sein, und darauf habe ich mit einer ganz starken Abwehr reagiert. Die ist eh blöd, die kann bestimmt nix, das ist total verweichlicht etc.
Und ich glaube, genau da führt der Weg durch. Durchs Gefühl, durch das Loslassen. Auch wenn ich vor Angst erbärmlich erbrechen könnte und am liebsten alles wieder abblasen würde.
Wir haben jetzt vereinbart, fünf Termine zu machen, um zu sehen, ob das mit uns passt.
Das war mein Beitrag zum Thema Kunsttherapie.
Mir macht dieses Unkontrollierte angst.
Die Therapeutin sagte, alles dürfe da sein, und darauf habe ich mit einer ganz starken Abwehr reagiert. Die ist eh blöd, die kann bestimmt nix, das ist total verweichlicht etc.
Und ich glaube, genau da führt der Weg durch. Durchs Gefühl, durch das Loslassen. Auch wenn ich vor Angst erbärmlich erbrechen könnte und am liebsten alles wieder abblasen würde.
Wir haben jetzt vereinbart, fünf Termine zu machen, um zu sehen, ob das mit uns passt.
Das war mein Beitrag zum Thema Kunsttherapie.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
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Die Beziehung zum Therapeuten muss stimmen, das ist richtig.
Aber, wenn die Beziehung das einzige ist was in der Sitzung gestimmt hat, dann habe ich mich bisher darüber ziemlich beklagt. Und Uneinsichtigkeit auf Seiten des Therapeuten hat mich die Therapie sofort beenden lassen. Ich zahle für klar definierte therapeutische Arbeit und die Beziehung ist nur Mittel zum Zweck, mehr nicht.
Die Kunsttherapeutin hat mich gefragt, was bei mir Thema ist. Und dieses Thema wird Thema der Sitzung werden.
Aber, wenn die Beziehung das einzige ist was in der Sitzung gestimmt hat, dann habe ich mich bisher darüber ziemlich beklagt. Und Uneinsichtigkeit auf Seiten des Therapeuten hat mich die Therapie sofort beenden lassen. Ich zahle für klar definierte therapeutische Arbeit und die Beziehung ist nur Mittel zum Zweck, mehr nicht.
Die Kunsttherapeutin hat mich gefragt, was bei mir Thema ist. Und dieses Thema wird Thema der Sitzung werden.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Ich sollte vielleicht noch erwähnen, das Therapie für mich immer die Arbeit an einem bestimmten Thema ist, und nicht Beziehungsarbeit.
Ich stehe nicht in Konflikt mit meinem Mitmenschen, sondern es geht immer um ein Thema/Konflikt in mir.
Um es genau zu sagen wird das Thema der Kunstterapeutischen Sitzung meine Abgrenzung zu Erwartungen anderer sein.
Ich stehe nicht in Konflikt mit meinem Mitmenschen, sondern es geht immer um ein Thema/Konflikt in mir.
Um es genau zu sagen wird das Thema der Kunstterapeutischen Sitzung meine Abgrenzung zu Erwartungen anderer sein.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Wie kann das die Aufgabe sein, wenn es dabei doch nur um Dich (innere Abgrenzung) geht? Vermischst Du da nicht was?Lockenkopf hat geschrieben:Ich stehe nicht in Konflikt mit meinem Mitmenschen, sondern es geht immer um ein Thema/Konflikt in mir.
Um es genau zu sagen wird das Thema der Kunstterapeutischen Sitzung meine Abgrenzung zu Erwartungen anderer sein.
Ich denke ja eher, Du musst erst mal Deine Erwartungen an Dich runterschrauben.
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Therapie braucht Zeit. Beziehung braucht Zeit. Das Unterbewusstsein braucht Zeit. Das Gehirn braucht Zeit. Neue Dinge zu lernen braucht Zeit.
Und Therapie ist immer auch Beziehungsarbeit. Ohne Beziehung gibt es keine Therapie.
Falls es von meiner Seite aus komisch herüberkommt (ich kann so viel sehr schlecht einschätzen, vor allem in Beziehungen, in denen man sich nicht sieht), möchte ich betonen, dass ich die Art, wie du deinen Weg gehst, toll finde und ich mir so manchen Satz von dir für mich übernehmen möchte, sobald er in mein Leben passt. Irgendwie habe ich das Gefühl, in meinen wenigen Kommentaren an dich könnte das anders herüberkommen.
Bei dir habe ich das Gefühl (und die sind so subjektiv, verzeih, wenn ich daneben liege), dass du mit deinem bisherigen Weg so erfolgreich warst, dass du darauf fixiert bist, mit dieser einen Methode weiterzumachen und wenn du dafür mit dem Kopf durch die Wand rennen musst. Die meisten Kommentare zielen darauf ab, dich darauf hinzuweisen, dass es vielleicht noch andere Wege gibt, die du vergessen hast.
Allerdings vertraue ich darauf, dass du dich gut genug kennst und wirklich den richtigen Weg gewählt hast. Immerhin ist das sehr wahrscheinlich. Über positive Berichte würde ich mich übrigens freuen.
Und Therapie ist immer auch Beziehungsarbeit. Ohne Beziehung gibt es keine Therapie.
Falls es von meiner Seite aus komisch herüberkommt (ich kann so viel sehr schlecht einschätzen, vor allem in Beziehungen, in denen man sich nicht sieht), möchte ich betonen, dass ich die Art, wie du deinen Weg gehst, toll finde und ich mir so manchen Satz von dir für mich übernehmen möchte, sobald er in mein Leben passt. Irgendwie habe ich das Gefühl, in meinen wenigen Kommentaren an dich könnte das anders herüberkommen.
Bei dir habe ich das Gefühl (und die sind so subjektiv, verzeih, wenn ich daneben liege), dass du mit deinem bisherigen Weg so erfolgreich warst, dass du darauf fixiert bist, mit dieser einen Methode weiterzumachen und wenn du dafür mit dem Kopf durch die Wand rennen musst. Die meisten Kommentare zielen darauf ab, dich darauf hinzuweisen, dass es vielleicht noch andere Wege gibt, die du vergessen hast.
Allerdings vertraue ich darauf, dass du dich gut genug kennst und wirklich den richtigen Weg gewählt hast. Immerhin ist das sehr wahrscheinlich. Über positive Berichte würde ich mich übrigens freuen.
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Die Frage der Beziehung ist für mich eher eine Frage der Chemie. Passen 2 Menschen zueinander? Wenn ja, können sie zusammen arbeiten. Passt es nicht, wird es auch in einigen Wochen und bei gutem Willen nicht passen.
Das mag bei Menschen mit einer anderen Diagnose vollkommen anders aussehen.
Das eine gute Beziehung die absolute Vorrausetzung für jede therapeutische Arbeit ist, ist mir als Therapeutin/Heilpraktiker (Physiotherapie) absolut klar. Therapeutische Arbeit ist immer Arbeit auf Vertrauensbasis.
Nöh, mit dem Kopf durch die Wand will ich nicht. Entweder kann ich die Kunsttherapie für mich sinnvoll nutzen, oder nicht. Und daraus ergibt sich, ob ich nur einige wenige male mich damit beschäftige, oder es eine längerfristige Beschäftigung wird.
Kunsttherapie ist für mich ein ganz neues Medium. Ich werde einfach schauen was daraus wird, was ich dort tue und wie es sich anfühlt, was ich produziere.
Das mag bei Menschen mit einer anderen Diagnose vollkommen anders aussehen.
Das eine gute Beziehung die absolute Vorrausetzung für jede therapeutische Arbeit ist, ist mir als Therapeutin/Heilpraktiker (Physiotherapie) absolut klar. Therapeutische Arbeit ist immer Arbeit auf Vertrauensbasis.
Nöh, mit dem Kopf durch die Wand will ich nicht. Entweder kann ich die Kunsttherapie für mich sinnvoll nutzen, oder nicht. Und daraus ergibt sich, ob ich nur einige wenige male mich damit beschäftige, oder es eine längerfristige Beschäftigung wird.
Kunsttherapie ist für mich ein ganz neues Medium. Ich werde einfach schauen was daraus wird, was ich dort tue und wie es sich anfühlt, was ich produziere.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Ok, einverstanden. Beziehungsarbeit ist aber nicht der Grund warum ich Psychotherapie gemacht habe und warum ich am Samstag eine Kunsttherapeutin aufsuchen werde.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Liebe Kirchenmaus, nur Mut!Kirchenmaus hat geschrieben:Ich fange kommende Woche mit einer Kunsttherapie an und habe eine Heidenangst davor.
Mir macht dieses Unkontrollierte angst.
Die Therapeutin sagte, alles dürfe da sein, und darauf habe ich mit einer ganz starken Abwehr reagiert. Die ist eh blöd, die kann bestimmt nix, das ist total verweichlicht etc.
Da passiert nix, was du nicht zulassen willst oder kannst.
Aber ich kann schon verstehen, dass die Aussage alles darf da sein auch Angst machen kann oder Befürchtungen wach werden lässt. Die Frage ist ja auch hier: Wie kannst du damit umgehen - mit diesem offenen Raum, der dir auf einmal angeboten wird. Und wie kannst du einen Weg finden, damit anders/besser umzugehen. Und auch bei der Kunsttherapie: Das Ganze ist ein Prozess. Das heißt, ein Schritt nach dem anderen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Therapeutin dich dabei auch unterstützen wird, falls es notwendig sein sollte. (Und ja, auch das Loslassen ist Teil dieses Prozesses..., ist aber gar nicht sooo schlimm (sage ich als überzeugter Kontrollfreak), und es kann ja auch befreiend sein, mal auszuprobieren, wie das ist - Loslassen - und dabei zu spüren, dass die Welt doch nicht untergeht )
Ich wünsche dir dass du - trotz deiner Angst und Befürchtungen - auch ein wenig Spaß bei der Sache haben kannst!
Liebe Grüße,
lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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was ist es dann genau? Wenn es nicht Beziehung und nicht Flow ist?Lockenkopf hat geschrieben:Ok, einverstanden. Beziehungsarbeit ist aber nicht der Grund warum ich Psychotherapie gemacht habe und warum ich am Samstag eine Kunsttherapeutin aufsuchen werde.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Kunsttherapie
Durch sie können Patienten unter therapeutischer Begleitung innere und äußere Bilder ausdrücken, ihre kreativen Fähigkeiten entwickeln und ihre sinnliche Wahrnehmung ausbilden.
Quelle Wikipedia
Durch sie können Patienten unter therapeutischer Begleitung innere und äußere Bilder ausdrücken, ihre kreativen Fähigkeiten entwickeln und ihre sinnliche Wahrnehmung ausbilden.
Quelle Wikipedia
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Hallo zusammen,
ich hatte heute Kunsttherapie. Und wie vereinbart haben wir über das vorgesehene Thema gesprochen. Zusätzlich hat sich in den vergangenen Tagen mein Asthma verschlechtert und ich habe das auf eine Situation mit dem neuen Chef zurückgeführt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in Zukunft unter den neuen Praxisleitung arbeiten möchte.
Aus diesen Sachfragen hat die Kunsttherapeutin nach meinem Ich gefragt, "Wie bin ich" und mich dazu schnell ein Bild mit 3 meiner Eigenschaften malen lassen. Dann hat mich die Kunsttherapeutin nach meiner wichtigsten Eigenschaft gefragt und mich wieder ein Bild dazu malen lassen, usw. So sind 5 recht aussagekräftige Bilder entstanden.
Daraus hat sich ein Gespräch über die Kommunikation mit meinem neuen Chef entwickelt und das mir sehr viel Klarheit gebrachte.
Ich habe diese Sitzung als sehr hilfreich erlebt.
Wenn es was zu klären gibt, werde ich diese Frau wieder aufsuchen.
ich hatte heute Kunsttherapie. Und wie vereinbart haben wir über das vorgesehene Thema gesprochen. Zusätzlich hat sich in den vergangenen Tagen mein Asthma verschlechtert und ich habe das auf eine Situation mit dem neuen Chef zurückgeführt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in Zukunft unter den neuen Praxisleitung arbeiten möchte.
Aus diesen Sachfragen hat die Kunsttherapeutin nach meinem Ich gefragt, "Wie bin ich" und mich dazu schnell ein Bild mit 3 meiner Eigenschaften malen lassen. Dann hat mich die Kunsttherapeutin nach meiner wichtigsten Eigenschaft gefragt und mich wieder ein Bild dazu malen lassen, usw. So sind 5 recht aussagekräftige Bilder entstanden.
Daraus hat sich ein Gespräch über die Kommunikation mit meinem neuen Chef entwickelt und das mir sehr viel Klarheit gebrachte.
Ich habe diese Sitzung als sehr hilfreich erlebt.
Wenn es was zu klären gibt, werde ich diese Frau wieder aufsuchen.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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- Helferlein
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Hallo zusammen,
Die Beiträge klingen so überzeugend und interessant, dass ich sofort nach einem kunsttherapeut in der Nähe googeln werde.
LG
Lora
Die Beiträge klingen so überzeugend und interessant, dass ich sofort nach einem kunsttherapeut in der Nähe googeln werde.
LG
Lora
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Huj, hoffentlich habe ich jetzt keine falschen Erwartungen geweckt.
Die Kunsttherapeutin sagte, das das heute keine klassische Kunsttherapie war. Das ist mir auch nicht wichtig.
Die Vorgehensweise heute war genau richtig für mich.
Meine "Kunstwerke" sind nach den Worten der Therapeutin das Abbild meiner Persönlichkeit und meines Sprachstils, ich sollte sorgfältig mit den Bildern umgehen. Ich habe sie im Schlafzimmer aufgehängt.
Die Kunsttherapeutin sagte, das das heute keine klassische Kunsttherapie war. Das ist mir auch nicht wichtig.
Die Vorgehensweise heute war genau richtig für mich.
Meine "Kunstwerke" sind nach den Worten der Therapeutin das Abbild meiner Persönlichkeit und meines Sprachstils, ich sollte sorgfältig mit den Bildern umgehen. Ich habe sie im Schlafzimmer aufgehängt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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