Homosexualität-Neurose?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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entgleist
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:31

Menschen die Homosexuelle ablehnen, tun das weil sie Angst vor ihren eigenen homosexuellen Anteilen haben. Die Schwulen/Lesben sind dann wie ein Spiegel der sie damit konfrontiert. Und weil sie ihre eigenen homosexuellen Anteile verdrängen, verleugnen, ablehnen ..., lehnen sie eben dann Homosexualität als Ganzes ab und auch die Menschen dazu.
Das trifft glaub ich so ziemlich auf alles zu. Das, was man ablehnt, das lehnt man eigentlich in sich ab. Es wird dann nur "veräußert" und dann ist es eben der oder die und das ist dann das Böse.

Nicht nur schlimm, dass da eine Phobie herrscht, sondern auch schade. Es wär doch schön, wenn Männer auch diese Seite in sich anerkennen würden und nicht immer so auf männlich machen müssen. (Also diverse Männer, es sind ja nicht alle so.)

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MissX
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:50

entgleist hat geschrieben:Nicht nur schlimm, dass da eine Phobie herrscht, sondern auch schade.
Ja, das sehe ich genauso. Aber es wird leider immer Menschen geben mit einem eher "schlichten Gemüt", die nicht in der Lage sein werden Klischees/Vorurteile und Realität voneinander zu unterscheiden. Denn dazu ist ja schon eine Denkleistung erforderlich . Wenn es nicht von allein geht, dann vielleicht durch Aufklärung, so dass diese Menschen dann auch die Möglichkeit haben sehen zu können, dass sie sich durch Voruteile und Klischees leiten lassen.
entgleist hat geschrieben:Es wär doch schön, wenn Männer auch diese Seite in sich anerkennen würden und nicht immer so auf männlich machen müssen.
Vor allem weil man doch weiß, dass sich Männer und Frauen doch gar nicht soooo sehr voneinander unterscheiden, ist es doch auch ein wenig sinnlos sich immer in eine bestimmten Rolle hineinzuzwingen, die man irgendwann mal verinnerlicht hat. Die Übergänge sind nun mal fließend. Es gibt kein schwarz und weiß. Und sich zwingen schwarz oder weiß zu sein, obwohl es nicht existent ist, finde ich nicht sehr logisch.
Ich habe eher Respekt vor Männern/Frauen etc., die sich so geben, wie sie sind und sich nicht gesellschaftlichen Normvorstellungen unterwerfen. Denn das ist doch wahre Stärke und nicht wenn man sich so oder so verhält, weil es "die Gesellschaft" so erwartet. Da sehe ich keine besondere Stärke.
Die Begriffe Mann und Frau und die damit verbundenen Erwartungen zeigen, dass die Gesellschaft nur diese zwei Pole sieht. Aber es gibt so vieles dazwischen. Wir neigen dazu die Welt zu vereinfachen, damit wir sie besser vestehen können. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Welt auch wirklich so einfach ist.

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Elfchen
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:55

Hallo Poseidon

Leb doch einfach Dein Leben mit allen Facetten, die dazu gehören.
Es ist doch einfach egal, ob du homo- oder hetero bist. Oder beides.

Meine Söhne sind in Deinem Alter. Ich bin glücklich, wenn sie nach ihrem Fasson leben und ihren Weg finden. Da haben weder die Menschen noch die Bibel drein zu reden.

glg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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entgleist
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 21:32

Ich kann da nur zustimmen, das ist sehr gut, was du schreibst, MissX.
Da braucht man auch eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

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heissundkalt
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 02:20

Hallo!

...ich habe noch nicht alle beiträge gelesen, wohl aber den verlinkten artikel...

bei mir passt die neurosen-theorie wie gedruckt!! witzig ist, dass ich mir scho seit einiger zeit diesbezüglich gedanken mache und zum selben schluß gekommen bin!

ich bin 24 und bin bisher kaum mit männern oder frauen intim geworden. oft schwanke ich, was meine sexuelle orientierung angeht.

ich muß dir für diesen artikel danken, da er meine vermutungen bestätigt. ich bin überzeugt von dieser these.

die frage, die bleibt ist allerdings tatsächlich : soll man seine homosexuellen neigungen sofern vorhanden ausleben, auch wenn sie "nicht natürlich" oder krass ausgedrückt "nicht gesund" sind?
meine antwort: ja. ABER gleichzeitig muß man an sich arbeiten.
ich denke auch, dass man wahrscheinlich nur in heterosexuellen beziehungen glücklich werden kann. (wobei ich mit "ein urteil" schlecht erlauben kann durch meinen mangel an erfahrung )
doch der dumme spruch "der weg ist das ziel" passt hier, finde ich. man kann sich nicht plötzlich umkrempeln...

doch da kommt dein problem der rationalisierung (das kenne ich nur zu gut), wodurch du dich selbst immer wieder blockierst, wie du sagst.
das ist allerdings noch ein anderer aspekt...mit wem du die ersten sexuellen erfahrungen erlebst bleibt natürlich dir überlassen...ob nun mit männern oder frauen - doch den mut und die lockerheit ÜBERHAUPT dich darauf einzulassen, auf ein spielerisches ausprobieren, das ist wohl der punkt. nur so lernst du dich selber kennen...

...mehr humor wie auch in em artikel genannt wird, hilft sicher. doch ich weiß leider sehr gut, dass das nicht einfch ist...

da ich so wenig gelesen habe entschuldige ich mich, falls ich hier sachen wiederhole. aber ich wollte sofort antworten, dieser artikel ist ein kleiner stein der weisen für mich

Alles Gute!!!
lg
-kalt-
Zuletzt geändert von heissundkalt am Sa., 31.01.2009, 02:32, insgesamt 1-mal geändert.
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heissundkalt
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 02:31

GorShock hat geschrieben:Ja ja du hast schon richtig verstanden...Homo zu sein ist eine Neurose und nicht anders rum, dass Homosexualität eine Neurose hervorrufen kann.
Man solle nur sich selber ganz realistisch analysieren...seine Vergangenheit, Erziehung etc... aber auch seine gegenwärtige Situation...und es liegt dann auf der Hand...Neurose , die bekämpft werden kann, wenn man es wircklich will. Man denke auch an Moral und Glaube.
Du magst eine andere Meinung haben, aber ich sehe es so.Und bin ein betroffener, der kämpf.
...uiii...da war ja schon eine heiße diskussione im gange!

ich stimme dir voll und ganz zu, GorShock!

nur moral und glaube lasse ich da außer acht, davon halte ich persönlich nicht viel. eigentlich nichts.
ich habe ja eben schon einiges gesagt

lg,
-kalt-
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Poseidon
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 10:56

Hallo

@Elfchen
Leb doch einfach Dein Leben mit allen Facetten, die dazu gehören.
Es ist doch einfach egal, ob du homo- oder hetero bist. Oder beides.
Das denke ich mir auch, doch das umzusetzen, dazu erfordert es einigen Mut. Doch ich arbeite dran

@kalt
bei mir passt die neurosen-theorie wie gedruckt!! witzig ist, dass ich mir scho seit einiger zeit diesbezüglich gedanken mache und zum selben schluß gekommen bin!
Hmm... Ich denke aber auch, dass dieser Text so einer Art "Barnum"-Effekt hat. Wie viele Männer haben ein schlechtes Verhältnis zum Vater, einen dominanten Bezug zur Mutter und sind nicht homosexuell? Sicher viele. Als Ursache würde ich das also nicht sehen, vielleicht als Effekt, der gleichzeitig abläuft.

Es gibt ja den homosexuellen Ödipuskomplex, wo der Sohn versucht dem Vater näherzukommen. Da aber in unserer Gesellschaft das geächtet ist, distanziert sich der Vater und eignet sich aus diesem Grund so ein Verhalten an, wie es in diesem Artikel beschrieben wird. Somit bleibt dem Sohn nur die Mutter und versucht immer dem Vater nachzueifern, der sich aber immer mehr distanziert, weil er unbewusst spürt, dass der Sohn seine Nähe sucht. Daher entsteht hier diese innere Einsamkeit, dieses vermeintliche Selbstbemitleiden, wie es in diesem Artikel beschrieben wird. Die unerwiederte Liebe zum Vater wäre hier die Ursache und sein Rückzug. Folglich wäre nicht der Schwache Vaterbezug und der dominante Mutterbezug die "Ursache" für die Homosexualität und ihr Symptom des Selbstbemitleiden und der somit ewigen Unzufriedenheit im Liebensleben, wie es im Artikel beschrieben wird, sondern die ursprünglich heile Beziehung zu den Eltern, die durch die unbewusste Entdeckung der homophilen Neigungen des Sohnes zum Vater und der daraus resultierenden Distanzierung des Vaters zum Sohn gestört wird. Ursprünglich dürfte alles okay gewesen sein, doch sobald im ubewussten klar war, dass der Sohn vom Vater etwas "will", ab diesem Zeitpunkt dürfte sich der Bezug zu den Eltern so entwickelt haben, wie es im Artikel erklärt wird. Dann wäre jedoch nicht der Bezug zu den Eltern die Ursache der Homosexualität, sondern etwas ganz anderes, und die neurotische Komponente wäre auf die Distanz zum Vater zurückzuführen, der seinen Sohn nicht näher kommen hat lassen.

Daher wäre der Bezug zu den Eltern als Ursache der Homosexualität gestrichen. Ich würde eher meinen, wegen der Homosexualität entwickelt sich der Bezug den Eltern so wie er ist, nicht umgekehrt! Der Schwule erlebt dann im späteren Leben evt. immer wieder das gleiche, die Unzufriedenheit bzw. das Distanzgefühl zum männlichen Partner, falls das alles auf ihn zutrifft. Geht ja nicht jedem so.

Ich denke mitlerweile, genauso wie es Rechtshänder und Linkshänder gibt, gibt es eben welche, die homosexuell und heterosexuell lieben.
ich bin 24 und bin bisher kaum mit männern oder frauen intim geworden. oft schwanke ich, was meine sexuelle orientierung angeht.
Mir geht es genauso, ich habe noch nie jemanden wirklich aus Herzen heraus geküsst Mir fällt es aber auch schwer, Nähe zuzulassen.
doch da kommt dein problem der rationalisierung (das kenne ich nur zu gut), wodurch du dich selbst immer wieder blockierst, wie du sagst.
Genau
das ist allerdings noch ein anderer aspekt...mit wem du die ersten sexuellen erfahrungen erlebst bleibt natürlich dir überlassen...ob nun mit männern oder frauen - doch den mut und die lockerheit ÜBERHAUPT dich darauf einzulassen, auf ein spielerisches ausprobieren, das ist wohl der punkt. nur so lernst du dich selber kennen...
Ich habe auch vor, in der nächsten Zeit da lockerer ranzugehen und mich mal schlau zu machen. Aber ich bin halt so schüchtern

LG Poseidon

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 14:00

kalt hat geschrieben: ich denke auch, dass man wahrscheinlich nur in heterosexuellen beziehungen glücklich werden kann. (wobei ich mit "ein urteil" schlecht erlauben kann durch meinen mangel an erfahrung )
Kann ich nicht bestätigen, ich kenne sowohl schwule als auch ein lesbisches Paar die eine langfristige glückliche Beziehung haben die ich als besser einschätze als viele Heteropaare die ich so kennengelernt habe.

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heissundkalt
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 14:56

Poseidon hat geschrieben:Wie viele Männer haben ein schlechtes Verhältnis zum Vater, einen dominanten Bezug zur Mutter und sind nicht homosexuell? Sicher viele.
...immer wieder erkläre ich meinen standpunkt hier im forum so (denn es das lässt sich auch verallgemeinern): sicher läuft es oft so ab, wie du es oben beschrieben hast. doch: anders herum muß man es meiner meinung nach betrachten. bisher habe ich kaum homosexuelle erlebt, die ein "normales" (ist ja immer relativ) verhältnis zu ihren eltrn haben/hatten. manchmal ist es nicht so offensichtlich, da kenne ich auch jemanden, aber schaut man hinterdie fassade entdeckt man so einiges...das ist zumindest meine erfahrung....
jeder geht anders mit kindlichen erfahrungen um. manche menchen sind von natur aus robuster als andere. ich habe eine freundin, die horrorerfahrungen in der kindehit gemacht hat und damit gut klarkommt.
deshalb kann man also nicht sagen, dass alle homosexuell werden, wenn das und das geschen ist. wie gesagt, man muß es aber anders herum sehen...

Poseidon hat geschrieben:Ich würde eher meinen, wegen der Homosexualität entwickelt sich der Bezug den Eltern so wie er ist, nicht umgekehrt! .
...daher verneine ich das. also meine meinung...

ABER: ich wollte diesem artikel auch nicht in allem rechtgeben. es geht mir um den grundgedanken, dass homosexualität eben nicht "normal" ist. sondern in gewisser weise eine "neurose" - obwohl ich finde dieser ausduck ist nicht gerade beruhigend und auch etwas übertrieben

...das heißt NICHT, dass man homosexuelle nicht akzeptieren soll!!! ich wurde diesbezüglich hier schon einmal mißverstanden!!!

...aber ich glaube, es hat mit entwicklung zu tun...ich bin mir ja selbst nicht sicher, auf welcher seite ich stehe. vielleicht entwickele ich mich hin zur "normalität", zu dem was "natürlich" ist ( ein besserer und passenderer begriff dafür) . vielleicht nicht. ich setze mich jetzt nicht unter druck "hilfe, ich bin nicht normal" oder so
das problem bei mir besteht erstmal darin ÜBERHAUPT mich zu öffnen für erfahrungen jeglicher art.

das ist das wichtigste! offen bleiben. für alles. um herauszufinden, was man will.
münchnerkindl hat geschrieben:
kalt hat geschrieben: ich denke auch, dass man wahrscheinlich nur in heterosexuellen beziehungen glücklich werden kann. (wobei ich mit "ein urteil" schlecht erlauben kann durch meinen mangel an erfahrung )
Kann ich nicht bestätigen, ich kenne sowohl schwule als auch ein lesbisches Paar die eine langfristige glückliche Beziehung haben die ich als besser einschätze als viele Heteropaare die ich so kennengelernt habe.
..okay, das habe ich sehr krass ausgedrückt. ich muß das zum teil revidieren. sicher ist es möglich. ich denke aber schon, dass es einzelfälle sind. grundprobleme mit dem anderen geschlecht bleiben. es wird allerdings sehr erfolgreich ausgewichen. und slange man dann wirklich glücklich ist - who cares?
nur: sehr vielen geht es eben nicht so. sie merken, dass etwas nicht stimmt, das etwas fehlt, dass sie immer hungrig bleiben...DANN besteht handlungsbedarf, an sich zu arbeiten...

lg
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Poseidon
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 16:37

Hallo
...immer wieder erkläre ich meinen standpunkt hier im forum so (denn es das lässt sich auch verallgemeinern): sicher läuft es oft so ab, wie du es oben beschrieben hast. doch: anders herum muß man es meiner meinung nach betrachten. bisher habe ich kaum homosexuelle erlebt, die ein "normales" (ist ja immer relativ) verhältnis zu ihren eltrn haben/hatten. manchmal ist es nicht so offensichtlich, da kenne ich auch jemanden, aber schaut man hinterdie fassade entdeckt man so einiges...das ist zumindest meine erfahrung....
Ja, ich verstehe, was du meinst
jeder geht anders mit kindlichen erfahrungen um. manche menchen sind von natur aus robuster als andere. ich habe eine freundin, die horrorerfahrungen in der kindehit gemacht hat und damit gut klarkommt.
Ich zähle da eher zu den weniger robusten. Wenn ich zu viel Kontakt mit der Außenwelt habe bzw. ich das Gefühl habe, von außen erdrückt zu werden und eine Reizüberflutung stattfindet, dann wird meine Akne wieder ein wenig schlimmer. Wenn ich aber Ferien habe, viel Zeit für mich und Ruhe, dann verschwindet sie fast gänzlich.
ABER: ich wollte diesem artikel auch nicht in allem rechtgeben. es geht mir um den grundgedanken, dass homosexualität eben nicht "normal" ist. sondern in gewisser weise eine "neurose" - obwohl ich finde dieser ausduck ist nicht gerade beruhigend und auch etwas übertrieben

...das heißt NICHT, dass man homosexuelle nicht akzeptieren soll!!! ich wurde diesbezüglich hier schon einmal mißverstanden!!!
Inwiefern sie normal oder abnormal ist, da kann man ewig streiten

Aber etwas, was mich verwirrt: Ich finde Männer körperlich viel attraktiver und anregender, als Frauen, da ich die Frau irgendwie körperlich langweilig finde. Ist mir jetzt zwar ein wenig peinlich darüber so offen zu reden, aber ich habe bemerkt, dass wenn ich an Frauen denke ich heftiger komme, als wie wenn ich an Männer denke, obwohl ich wie gesagt Männer sexuell anziehender finde. Vielleicht liegt es am "animalischen Kick", weil der Verkehr mit der Frau etwas viel "instinktiveres" und "triebhafteres" an sich hat bzw. bestimmte Urinstinkte auslöst? Ich finde es halt komisch

Aber im Grunde muss ich bei Null anfangen, was das alles betrifft, ich habe überhaupt keinen Plan

LG Poseidon

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MissX
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 20:34

Die Stärke des Menschen ist, dass er sehr anpassungsfähig ist. Er ist nicht festgelegt, wenn er auf die Welt kommt, sondern darauf ausgelegt sich verschiedensten Umgebungen anpassen zu könnnen. Unter anderem deshalb konnte der Mensch die Erde in so einem Ausmaß bevölkern.

Er der Mensch mit seinen verschiedenen Berwertungen, Vorstellungen, Normen usw. legt fest, was noirmal und was nicht normal ist. Ansonsten würde normal und unnormal nicht existieren. Es ist absolut nicht festgelegt. Aber der Mensch braucht Orientierung und deshalb ordnet er seine Welt in verschiedene Kategorien. Einzele Menschen bestimmen das, was normal ist und das was nicht normal ist. Und zwar auch jeden Tag wieder in dem wir mir anderen Menschen reden oder nicht reden, durch Medien usw.
Früher wurden zum Beispiel Frauen mit roten Haaren als nicht normal angesehen. Sie wurden als Hexen bezeichnet und waren gefährdet allein aufgrund dieser Tatsache getötet bzw. verbrannt zu werden. Kein Mensch würde heute mehr auf die Idee kommen bzw. wir finden heute Frauen mit roten Haaren ganz normal. Was normal oder nicht normal ist, wird nur durch den Menschen festgelegt. Die Natur kennt kein normal und nicht normal.
Man kann sich natürlich irgendwelchen Normen die bestimmte Gruppen von irgendwelchen Menschen entwickelt haben einfach unterwerfen und zum Beispiel Homosexualität als unnormal betrachten (oder als Neurose), ich glaube allerdings nicht, dass man dabei unbedingt glücklich wird.

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heissundkalt
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Beitrag So., 01.02.2009, 21:40

...homosexualität ist für mich der teil eines weges. ein weg, die eine seele geht. (gott, wie kitschig).
damit sein jetzt nicht gemeint, dass man selig ist,wenn man heterosexualität dann als ziel erreicht hat.

manche müssen es auch nicht erreichen. doch trotzdem..."natürlich" ist es nicht...die bonobo-affen vögeln sie alle gegenseitig. warum ? umaggressionen abzubauen, ja. doch es ist kein "natürliches" verhalten im sinne der fortpflanzung. DAS meine ich mit "natürlich". sonst nichts!

aber das ist keine WERTUNG! im sinne von "gut" oder "schlecht".
Poseidon hat geschrieben:Ich zähle da eher zu den weniger robusten.
..ich auch
Poseidon hat geschrieben: Ich finde Männer körperlich viel attraktiver und anregender, als Frauen, da ich die Frau irgendwie körperlich langweilig finde.
...mir geht das anders herum auch so...
Poseidon hat geschrieben:Vielleicht liegt es am "animalischen Kick", weil der Verkehr mit der Frau etwas viel "instinktiveres" und "triebhafteres" an sich hat bzw. bestimmte Urinstinkte auslöst?
...wahrscheinlich. denn wie gesagt, ich empfinde frauenkörper als attraktiver. ich kann mir auch vorstellen mit einer frau sex zu haben. männerkörper fand ich lane zeit beinahe abstoßend. jetzt hält es sich zwar irgendwie die waage, aber gedanken an sexuellen verkehr mit männern "bewirkt" bei oft beinahe "mehr"

es würde meine oben genannte theorie der "natürlichkeit" bestätigen...die triebe finden ihren weg....

lg
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heissundkalt
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Beitrag So., 01.02.2009, 21:47

MissX hat geschrieben:Er der Mensch mit seinen verschiedenen Berwertungen, Vorstellungen, Normen usw. legt fest, was noirmal und was nicht normal ist. Ansonsten würde normal und unnormal nicht existieren. Es ist absolut nicht festgelegt.
doch. die natur legt fest, was "normal" oder nicht "normal" - was natürlich ist.
eine rote rose ist natürlich.
eine blaue ist gefärbt.

...was eben NIVHT heißt, dass man nicht als "unnormaler" mensch ( auf alles bezogen) glücklich werden kann...

lg
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Beitrag So., 01.02.2009, 23:01

Ich bin auch total unnatürlich. Ich habe Sex einfach so. Ohne mich fortzupflanzen. Kann man sich das vorstellen?! Ich muss das irgendwie in den Griff kriegen. Es ist total unmoralisch und unnatürlich, einfach nicht normal. Der Mensch hat Geschlechtsorgane. Und warum? Damit er Kinder kriegt! Zu verhüten ist absolut abartig. Wir müssen Kinder kriegen! Das ist das, wozu der Mensch geboren wurde.

Natürlich? Ich wurde mit Vernunft geboren. Jeder Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen. Ist dies nicht natürlich? Warum hat er die Vernunft? Um sich übers andere Geschlecht herzumachen? Um zu fressen und zu vögeln und zu kämpfen? Dazu braucht man keine Vernunft.

Du willst natürlich sein? Runter mit den Klamotten und wirf den Rasierer weg.
Zurück zur Natur!

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MissX
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 00:19

kalt hat geschrieben:doch. die natur legt fest, was "normal" oder nicht "normal" - was natürlich ist. eine rote rose ist natürlich. eine blaue ist gefärbt.
Du meinst, es ist unnatürlich, wenn man Sex hat ohne sich fortzupflanzen.

Nach deiner Definition sind dann alle heterosexuellen Menschen "unnormal", denn sie haben ständig Sex ohne sich fortzupflanzen.

Homosexualtität hat die Natur genauso hervorgebracht, wie eine rote Rose, demnach ist Homosexualität natürlich.

Wer sagt, dass es natürlich ist sich zu vermehren? Bei der Überbevölkerung finde ich das alles andere als natürlich.Ca. 10% der Bevölkerung sind homosexuell. Da wird die Menschheit garantiert nicht aussterben.

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