Neuerdings lehnt sie Oralsex ab! Und warum?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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bee2
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Beitrag Di., 23.09.2008, 10:39

Lach' mich (als Frau!!) grad kaputt über Juli's letzten Post!!

Es geht doch im Prinzip nicht darum, was beim Sex "normal" ist und was nicht! Gott sei Dank gibt's dafür keine Richtlinien, Regeln oder Grundsätze - schön ist, was (beiden!) gefällt.

Natürlich wird's schon mal vorkommen, dass beiden Partnern nicht immer alles gleich gut gefällt - aber dafür gibt's in einer Beziehung eben noch was anderes Wichtiges: die Kommunikation!!
Was eignet sich denn besser, als hier festzustellen, ob mein Freund gerne anal, einen geblasen hätte,... oder nicht, und ob ich ihn damit gerne verwöhnen möchte oder nicht...!?!

Dass in Frustis+Freundin Beziehung am Anfang eben nicht so ganz mit offenen Karten gespielt worden ist, bzw. die Freundin Frusti zuliebe was gemacht hat, was nicht ihrem "echten" Bedürfnis entspricht, wissen wir ja und das macht die Kommunikation zwischen den beiden vielleicht nun etwas komplizierter!

Ich finde allerdings auch, dass Du, Frusti Dich entscheiden musst, ob Dir die Person wichtiger ist oder die "Sache", die Du gerne hättest, sie Dir aber eben nicht "geben" kann!
Klingt zwar irgendwie banal, sich wegen einer sexuellen Vorliebe eventuell gegen den Partner zu entscheiden, aber andererseits hat irgendwer schon gepostet, dass Sex nun mal wichtig ist in einer Partnerschaft!
WIE wichtig, dass muss man eben als Betroffener selber entscheiden!
Egal, ob das andere verurteilen... die müssen ja auf den Blowjob vllt. nicht verzichten!

LG,
bee2
"Glücklich ist nicht, wer den anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält!" Seneca

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chicheringrün
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Beitrag Di., 23.09.2008, 14:50

Juli hat geschrieben:Es gab danach aber auch durchaus den einen oder anderen Mann, der nicht das Talent besaß sich einen blasen zu lassen, auch das gibts, liebe Männer.
Kannst du bitte beschreiben, was man tun muss, um dieses Nicht-Talent zu haben?
Und was macht in deinen Augen das Talent aus, sich einen blasen zu lassen?
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt

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Mandy096
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Beitrag Di., 23.09.2008, 15:30

Juli, da möchte ich mal einwenden zu deinen Worten:
Juli hat geschrieben:es ist einfach ein Unterschied, ob Mann eine Frau leckt oder eine Frau einem Mann einen bläst und seinen Saft schluckt. Bei letzterem kommt einfach der von der Natur vorgesehene Würgereflex zum tragen, wenn etwas hinten gegen den Gaumen stößt. Ich denke JEDE Frau, die sich oral versucht hat, hat diese Erfahrung schon mal gemacht und ich denke bei einigen hat das dazu geführt, dass sie darauf verzichten können. Noch dazu wenn der Mann dann eventuell ohne Vorwarnung (ne man kriegts nicht immer mit) einfach losspritzt und ihr somit die Entscheidung Schlucken ja/nein abnimmt. Oder ihr die Möglichkeit nimmt, Winkel und Tiefe selbst zu steuern. Das Gefühl sich beim Liebesspiel möglichweise gleich anzukotzen ist einfach kein geiles, meine Herren.
Welch großer Unterschied ists? Der Mann bekommt auch Scheidenflüsigkeit der Frau ab, halt nicht auf einmal in so großer Menge. Na, und. Man muß das Sperma dabei nicht schlucken. Es geht auch sehr gut ohne..

Ich denke das ist das Normalste überhaupt soviel Kommunikation zwischen einen Pärchen zu haben, daß man dies irgendwie den Anderen äußert ob Sperma im Mund gewünscht oder nicht gewünscht ist.
Außerdem kann man als Frau dies immer noch selbst steuren wo das Sperma landet.
Wenn einer seiner Frau die Möglichkeit nimmt Winkel und Tiefe noch frei zu bestimmten, dann kann sie auch immer noch zeigen oder sagen "Stop, so nicht", und ihm klar machen wer das Kommando gibt. Soviel wieder zur Kommunikation....

So wie du, Juli, es beschrieben hast, da sehe ich kein Gefühl dabei, weder von ihr, noch von ihm, sondern nur "Arbeit".

Juli hat geschrieben:Meine erste Erfahrung diesbezüglich hat dazu geführt, dass ich davon erstmal eine zeitlang die "Schnauze voll" hatte.
Dann hattest du eine Lover, der einfach nur unerfahren und ohne Gefühl war. Entschuldige, aber so sehe ichs.
Juli hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung ob das bei Frustis Freundin der Fall ist, aber vielleicht sollten ein paar Herren hier, sich einfach mal von ihrer Freundin mit dem Dildo in den Mund poppen lassen und das Gefühl mal austesten und schauen ob sie es so geil finden, wie sie sich das vorstellen
Also ich sehe da überhaupt keinen Vergleich , einen Dildo im Mund - oder ein Körperteil vom Partner den man begehrt.
Man lernt nie aus...


Raziel
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Beitrag Di., 23.09.2008, 15:46

@stern
Von "sollte" ist (bei mir) doch gar nicht die Rede. Und genau genommen nennt Frusti doch einiges an Gründen, die sie zu zum Besten gab (!)... nur anscheinend ist keiner der Vielzahl von genannten Gründen für ihn auch annehmbar.
Ja, leck mich fett!!! Endlich wieder ein Beitrag zum Ursprungsthema.

Richtig, es waren eine Vielzahl von Gründen. Das ist IMHO auch das Problem. Nur, damit ich das auch richtig in Erinnerung habe:
Frusti hat geschrieben:Als wir uns kennenlernten, machte sie Oralsex bei mir, sagte mir aber auch, sie mache es nicht gern, ich sei der erste, bei dem sie es mache und sie habe diesbezüglich keinerlei Erfahrung.
Interessanterweise konnte sie es sehr gut und machte keinesfalls einen unerfahrenen Eindruck.
Auch beim "normalen" Sex (genital), wenn wir uns verbal mit Phantasien erregten, wurde sie hyper-erregt bei "Blas-Geschichten" - auch heute noch, trotz ihrer jetzigen Ablehnung/Abneigung.
Oralsex (= nur als Vorspiel!) wurde im Laufe der Zeit immer weniger. Sie machte Einschränkungen, sie könne "das" nicht jedes Mal, denn dann nutze sich "das" ab. Oder sie sagte, "das" könne sie nur, wenn sie richtig geil sei, sonst ginge das nicht.
Also, lass mich mal festhalten: Er, Frusti, ist der erste, bei dem Sie Oralsex macht, wirkt aber gleichzeitig erfahren darin. Sie hat keinerlei Erfahrung im Oralsex, wird aber spitz, wenn sie sich "Blas-Geschichten" in die Hörmuscheln hauchen, wobei sie wiederrum Ekel empfindet, wenn es zum praktischen Teil dieser "Geschichten" kommt.....etc.

Sorry, aber bei dieser Ansammlung von Gründen (und das waren ja nicht mal alle) wäre ich auch stutzig geworden.
Der empfunde Ekel (der Trotz Sauberkeit eine Empfindung sein kann) wird ebenfalls nicht für voll genommen à la: Ich bin m.E. sauber und gepflegt [=> kann doch gar nicht sein, dass sie sich ekelt].
Es soll auch Menschen geben, die sich angegriffen fühlen, wenn der Partner sich vor irgendetwas an ihnen ekelt. Dabei ist es egal, ob das jetzt Oralsex oder irgendwas anderes ist, man wertet es prinzipiell als "Ich ekel mich vor DIR!!!". Was dann die Frage aufwirft: "Warum????". "Hab ich was falsch gemacht?", "Bin ich für sie denn so abstossend?", "Warum liebt sie mich denn dann?" etc.

Möglicherweise entwickelt der Betroffene (in diesem Fall Frusti) dann Schuldgefühle, weil es ja offensichtlich an ihm liegt. Da ist es nur legitim, wenn er nach einer Erklärung verlangt. In so einer Situation von ihrer Seite aus dicht zu machen, wäre so, als wenn sie Frusti in die Rumpelkammer steckt, 'ne Rauchbombe hinterher wirft und dann die Tür zumacht.
Ich will damit nicht sagen, dass es so sein Muss... aber es ist eine weitere Sichtweise, wie es sein könnte... und ich will damit schlichweg den Kreis möglicher Erklärungen (um die es ja Frusti geht) etwas erweitern.
Das Problem dürfte sein, dass es schon zuviele Sichtweisen gibt. Soll er sich darunter nun eine aussuchen? Hauptsache er macht nicht mehr so'n Stress?

Sie soll ihm klipp und klar sagen, was sie am Oralsex nicht mag und wie das mit dem bisher Abgelaufenen zusammenpasst. Frusti muss dann entscheiden, ob ihm diese Begründung gefällt oder nicht. Zwingen kann er sie zu nichts, aber sie kann ihm wenigstens die Antworten auf seine Fragen geben.

Übrigens ist mir in diesem Zusammenhang noch ein anderer Satz aufgefallen:
Ich darf es bei ihr neuerdings auch nur ab und zu machen, sie verkrampft sich dann...
Woran liegt das? Machen sie die ständigen Diskussionsversuche von Frusti ganz kirre? Fällt Frusti über sie her wie ein Ameisenbär über eine Termitenkolonie? Oder steckt da vielleicht noch mehr dahinter?

Man liest sich
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Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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Pitt
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Beitrag Di., 23.09.2008, 16:06

Katzenmama hat geschrieben: oral kann man es sich nun mal nicht selber machen!
Du kennst den Film "Shortbus" nicht...http://de.wikipedia.org/wiki/Shortbus
Lg
Pitt

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Juli
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Beitrag Di., 23.09.2008, 16:49

@ Mandy
Welch großer Unterschied ists?
Ich bin sicher du findest es eines Tages noch raus. Sowohl wie das mit dem Lesen funktioniert, als auch worin genau der Unterschied zwischen blasen und lecken liegt.

Und bezüglich deiner Analyse zu meiner ersten Blaserfahrung, die in etwa 20 Jahre her ist - recht herzlichen Dank. Sollte dieses Erlebnis für mich irgendwann zum Problem werden, oder ich noch Fragen dazu haben, werde ich hier einen Thread aufmachen, oder mich vertrauensvoll an dich wenden ...versprochen!

Wo ist eigentlich Frusti?

LG
Juli

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Pitt
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Beitrag Di., 23.09.2008, 17:08

Juli hat geschrieben: Auch wenn der Rest der Weltbevölkerung sich seit 1000 Jahren oral verwöhnt - seine Freundin lässts bleiben. Ob du das jetzt normal findest oder nicht, ist halt leider irrelevant für sie und ihn.
Hi Juli, meine hochgeschätzte Debattantin,
es tut mir leid,
für mich spielt das Faktum, was allgemein üblich ist, durchaus eine Rolle bei der Beantwortung der Frage, wer derjenige ist, der ausgefallene Wünsche bzw. ausgefallene Abneigungen hat.
Leider habe ich keine Statistik zur Hand. Sondern zitiere mal einen Satz aus Zillmann, Lehrbuch der Medienpsychologie: "Die intensive Nutzung pornografischer Medien-Angebote führt dazu, dass die meisten Konsumenten die Häufigkeit der dort dargestellten sexuellen Praktiken überschätzen. Dies betrifft vor allem Analverkehr, Gruppensex, sadomasochistische Praktiken.... Eine Ausnahme sind orale Sexual-Praktiken".
Das heisst, orale Praktiken sind in der Realität heutzutage so häufig wie in der Pornographie. Oralverkehr ist mithin das normalste der Welt. Wer damit ein Problem hat, weicht von der Norm ab. Und keine Frage, es ist ohne wenn und aber o.k., ein normabweichendes Sexualverhalten zu haben.
Ich möchte somit festhalten, dass Frusti einen ganz normalen Wunsch hat, und Frustis Frau eine normabweichende Abneigung.
Mich würd es freuen, wenn zumindest bei dieser Ansicht Konsens erzielt werden könnte.
Mir ist klar, dass damit beiden in der Sache natürlich nicht geholfen ist.
Aber ich sehe schon, dass selbst in diesem Punkt kaum Konsens erzielt werden wird...
Happy discussing
Pitt

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ninith
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Beitrag Di., 23.09.2008, 18:20

Mandy096 hat geschrieben: Bist du dir sicher daß sie es sich nicht gewünscht hätten? Ich hab noch keinen Mann erlebt der es nicht schätzt.
Mein Freund mag es nicht, einen geblasen zu kriegen. Der Arme, ich sollte ihn zum Sexualtherapeuten schicken, denn laut Pitt ist er ja sexuell gestört! Ich lach mich schlapp...

@ Pitt: Es gibt keine allgemeingültige Definition von "sexuell normal" oder "sexuell gestört". Wer wegen fehlendem Oralsex eine Beziehung beendet und die Frau als gestört deklariert, ist meiner Meinung nach einfach bemitleidenswert und sollte sich mal selber untersuchen lassen, ob bei IHM alles normal ist!

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Katzenmama
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Beitrag Di., 23.09.2008, 18:29

egal was jeder von uns als normal oder nicht normal beurteilt, wenn das sexleben unbefriedigend ist und bedürfnisse in einer beziehung nicht ausgelebt werden dürfen, bleiben diese möglichkeiten:

lebenslanger verzicht
fremdgehen
beziehung beenden

für was würdet ihr euch entscheiden?
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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comus
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Beitrag Di., 23.09.2008, 18:35

@roxolana: Wer von der Norm abweicht muss noch lange keine Störung haben. Wenn Oralsex als normal gesehen wird (im Sinne von Norm und Mehrheit) bedeutet es nicht sexuell gestört zu sein auf Oralsex zu verzichten.

Ich finde diese ganze Diskussion lässt sich darauf reduzieren, Oralverkehr ist etwas was viele mögen, manche nicht, darüber zu diskutieren oder sogar ein Recht auf einen Blow Job zu vermuten finde ich lächerlich.

Love it, leave it or change it.

Wenn es einem Mann zu 100% wichtig ist einen geblasen zu bekommen und darauf unmöglich verzichten kann, muss er eine Frau finden die das auch mag, so einfach ist es. Bei Vorlieben oder Abneigungen Statistiken zu bemühen wozu soll das gut sein?

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Mandy096
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Beitrag Di., 23.09.2008, 18:37

roxolana hat geschrieben:Mein Freund mag es nicht, einen geblasen zu kriegen. Der Arme, ich sollte ihn zum Sexualtherapeuten schicken, denn laut Pitt ist er ja sexuell gestört! Ich lach mich schlapp...
Es wäre interessant zu wissen wie er in so 20 Jahren darüber denkt....

roxolana hat geschrieben:Wer wegen fehlendem Oralsex eine Beziehung beendet und die Frau als gestört deklariert, ist meiner Meinung nach einfach bemitleidenswert und sollte sich mal selber untersuchen lassen, ob bei IHM alles normal ist!
Das sind aber dann oft (nicht immer) die Frauen, die sich wundern wenn ihre Männer irgendwann fremd gehen.
Man lernt nie aus...

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ninith
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Beitrag Di., 23.09.2008, 19:09

Mandy096 hat geschrieben: Es wäre interessant zu wissen wie er in so 20 Jahren darüber denkt....
Wofür soll das gut sein? Wichtig ist, was er jetzt denkt. Dass sich Vorlieben ändern können ist ganz natürlich.
Mandy096 hat geschrieben: Das sind aber dann oft (nicht immer) die Frauen, die sich wundern wenn ihre Männer irgendwann fremd gehen.
Wenn du mich meinst: Ich hab meinem Freund eine offene Beziehung angeboten. Er wollte nicht! Sonst hätte er genug Gelegenheiten zum Fremdgehen gehabt.

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Angela
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Beitrag Di., 23.09.2008, 19:16

Mandy,
Mandy096 hat geschrieben:
Es wäre interessant zu wissen wie er in so 20 Jahren darüber denkt....
Also lag ich mit über 40 bei den Männern wohl nicht falsch?
Das sind aber dann oft (nicht immer) die Frauen, die sich wundern wenn ihre Männer irgendwann fremd gehen.
Also muss ich dem Manne alle Wünsche erfüllen, damit das niemals geschieht? Menschen können nicht alle Wünsche, diesen Anspruch zu haben wäre omnipotent, erfüllt werden. Ein bisschen Frustrationstoleranz sollte eine reife Persönlichkeit schon mitbringen. Ansonsten stimme ich dem love it oder leave it vollkommen zu.

Und nochmal, ich bin fest überzeugt, dass nicht alle Männer darauf stehen. Was ist denn daran so besonders, dass der Mann so wenig darauf verzichten kann. Und wieso muss Sex später immer ausgefallener werden? Reicht die Frau allein als Stimulanz nicht mehr wenn die Herren älter werden? Oder sind sie dann enthemmter?

Pitt,

würdest du beschreiben warum das für den Mann so wichtig ist? Ich bin neugierig.

Frusti,

hast du nun noch einmal mit deiner Freundin darüber reden können?
Wir Frauen neigen dazu, sexuelle Erfahrungen mit anderen Partner vor dem jetzigen Partner herunterzuspielen. Die meisten Frauen (lt. Umfragen) denken, dass viele Männer die Vorstellung nicht mögen, was die Partnerin im Detail mit den früheren Partnern gemacht haben könnte. Erst recht nur kleine Experimente werden unter dem Teppich gekehrt. Es ist kein "Lügen" sondern das schützen wollen der aktuellen Beziehung mit unwichtig gewordenen Details aus der Vergangenheit. Warum sollen längst verarbeitete Expartner in irgendeiner Weise Einfluss auf die jetzige Beziehung haben sollen, können? Da muss man nicht wie Sherlock Holmes nach Widersprüchen in den Aussagen suchen. Großzügig wäre es, darüber hinweg zu sehen.

Tomart,

was machst du wenn du deine Traumfrau triffst, mit ihr auch in Liebe zusammenkommst, aber sie mag keinen Oralsex? Und danke für das Kompliment. Statistiken sind eh nicht repräsentativ, dann kann ich auch einfach meine "gefühlte" Statistik hier anbringen
Gruß
Angela

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Juli
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Beitrag Di., 23.09.2008, 19:28

Huhu Pitt
für mich spielt das Faktum, was allgemein üblich ist, durchaus eine Rolle bei der Beantwortung der Frage, wer derjenige ist, der ausgefallene Wünsche bzw. ausgefallene Abneigungen hat.
Wer hat die Frage denn je gestellt und wofür genau ist sie nun wesentlich?
Ich möchte somit festhalten, dass Frusti einen ganz normalen Wunsch hat, und Frustis Frau eine normabweichende Abneigung.
Gut Pitt, das hast du ja hiermit getan.

Ich halte hiermit mal fest, dass ich mit Menschen, die ihre Bedürfnisse mit der Argumentation, dass diese normkonform wären, durchsetzen wollen und daraus offenbar einen gewissen Anspruch gegenüber dem dann ja offenbar Abnormalen ableiten keine Diskussionen zu führen gedenke.

Dass du vieles nicht einsiehst Pitt und gerne in Kategorien "normal/abnormal" und "schuldig/unschuldig" denkst und argumentierst, und der Meinung bist, dass du einen Rechtsanspruch auf für dich akzeptable Erklärungen, Begründungen etc. hast, kam ja schon in deinen allerersten Threads hier bzw. im alten Forum raus. Es tut mir leid, da rennst bei mir einfach gegen eine Mauer. Ich muß dich in Sachen Konsens was deine Ansicht betrifft, also leider tatsächlich enttäuschen.

Lg
Juli
Zuletzt geändert von Juli am Di., 23.09.2008, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Benji
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Beitrag Di., 23.09.2008, 19:32

@roxolana
"Wenn du mich meinst: Ich hab meinem Freund eine offene Beziehung angeboten. Er wollte nicht! Sonst hätte er genug Gelegenheiten zum Fremdgehen gehabt."

Wenn meine Freundin mir sowas anbieten würde, dann würde ich ihr die Tür zeigen, egal ob blasen oder nicht.
Denn früher oder später würde Sie mich, mit der Einstellung, betrügen.

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