Es ist ganz einfach, sagt man

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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man
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 00:06

Es war wahr

Als mehr war
Als ich tragen konnte
Bekam ich alles
Als ich nichts mehr bekam
Nahm ich mir alles
Als ich alles nahm
Gab ich nichts mehr

Als ich mehr war
Als ich tragen konnte
Gab ich alles
Bis nichts mehr war
Als es nichts mehr gab
Gab ich mehr als war
Das war mehr als wahr
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Odi et amo. Quare id faciam, fortasse requiris:
Nescio, sed fieri sentio et excrucior. Catull

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man
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 00:10

Vergangen

Knöcheltiefer Rock
Familiendreck
Kein Platz unterm Nagel
Zu Fleisch gebissen

Krampf im feuchten
Händchen nass
Ach wie kalt es ist
Aufgelaufene Form
Höchstens ein Stück

Stolpernd sich im Kreis
Bewegt wie dünnes Eis
Kracht im Winkel
Eines Auges Blick

Starr und ewiger Moment
Für immer eingebrannt
Das wankt nicht
Nie mehr und nimmer
Sitzt, passt, wackelt
Hat Luft für immer

Blitzgetroffen
Stillgestanden
Schweigt
Dauerrausch
Beseelt
Knapp
Verfehlt
Ist auch vorbei

Daneben
Seelensprech
Dahinspaziert
Philosophiert
Zweierpack
Bist du traurig jetzt?
Hab ich dich verletzt?

NEIN
Ich bin zu kalt.
Hörst du es nicht
Wie es in mir bricht.
Das Eis, denn es ist dick.
Und deine Zunge klebt.

Reiß dich los, los, los
Dieser Schmerz vergeht
Der andere nie und nimmer
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man
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 00:19

Ritt übers Land

in wildem schnellem Galopp. Mit kraftvollem Schenkeldruck halte ich mich im Sattel, das Pferd unter mir wartet geduldig auf meine Richtungsvorgaben, ist hellhörig und folgsam. Kurz an den Zügeln bäumt es sich auf und wiehert grüßend genussvoll.

Weite ebene Landschaften, satt von Weizen erfüllt, der sich mit meinem Haar im Wind wiegt. Der Blick unbegrenzt hält mich am Horizont im Gleichgewicht. Eine Sicherheit, eine erdige Gewissheit strömt durch mich und entlässt mein Herz in Freiheit. Keine Grenzen, keine Kämpfe mehr, Stille ringsum und wir traben beide dampfend zum Weiher unter Weiden und Erlen, dort wo der Boden weich und satt, allmählich zu Wasser wird. Ich bette mich ins hohe Gras und meine Stute, sauft das kühle Nass.

Grasend bewacht, eine feuchte Nüster an meiner Stirn entlang, dämmere ich in den Tag hinein, einer von vielen, die noch kommen werden, einer schöner wie der andere. Die Gefahr gebannt.
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man
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Beitrag Do., 05.03.2009, 11:56

Am Ende

Eines Tages

Da der Blick

In deinen Spiegel fällt

Am Ende eines Tages

Da ein Ticken

Dir die Zeit erzählt

Wie am Ende

Da nur

Das Eine fehlt

Am Ende

Eines Tages

Da sich

Deine Augen füllen

Und fließen

An Worten

Vorbei

Ohne

Ende
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Ayla
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Beitrag Do., 12.03.2009, 00:32

Ohne Ende?
Loslassen
es ist vorbei
vorbei

neue Gefühle
Leichtigkeit
Trauer
Hoffnung?
Wut

Nein, es geht mir gut
es geht mir gut
Ich will nicht mehr
Ich will mehr
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

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anita1805
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 12.03.2009, 07:45

Bin bereit jetzt loszulassen
werd niemehr nach den Sternen fassen
hab die Hoffnung aufgegeben
mag nicht mehr ....leben.

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jennyfer
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Beitrag Do., 12.03.2009, 09:12

Lieber man

Deine so impulsive Ausdrucksweise
Deine so gefülsvolle Sprache
Dein so schwingendes zwischen all deinen Zeilen

Irgendwie zu fühlen, wie sich deine akustische Sprache
in Gedankenworte wandelt...

deine Sprache zu verkümmern droht
sie nicht ankommen kann
sie ins endlose immerwiederkehrende verhallt

Das muss sich sehr entleerend anfühlen

so ins endlose zu schenken und dabei gefühlsmäßig leer auszugehen, traurig...


Was ich dir schreiben wollte,
deine Gefühle berühren mich sehr...
du kommst bei mir an...



jennyfer_
...

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man
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Beitrag Fr., 27.03.2009, 12:53

Kalt

Kein Kopf geschmiegt
Du hörst die Glocken
Krank ein Vogel fliegt
in bitterkalte Flocken

Eis den Fluss besiegt
Das Bett so trocken
Darin verborgen liegt
Brach ein Brocken
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man
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Beitrag Mo., 30.03.2009, 23:11

Liebe endet nicht,

In dir

Sie geht

Pfade

Mit dir

Wenn schon



Alleine

Verhallt deine Antwort

Wieder

Bis sie

Wahrheit findet



Möglich ist wogegen

Keiner sich wehrt

In Sehnsucht

Im Zufall

Im Sein


Dann, ja dann ist es genug!

Auch allein
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jennyfer
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Beitrag Di., 31.03.2009, 08:10

man hat geschrieben:

Möglich ist wogegen

Keiner sich wehrt

In Sehnsucht

Im Zufall

Im Sein


Dann, ja dann ist es genug!

Auch allein

Sind es nicht Diese kleinen gemeinsamen Möglichkeiten
die meist spärrlich verschleiert sich tarnen - gekonnt?!
Ein Alleine verweht?!
Sehnsucht verzweifelt aus Angst zu gestehn?!

Mir geht es manches Mal so, dass ich gekonnt tarne, um nicht entblöst dazustehen. Wieder eine gemeinsame Möglichkeit versikert, und ich mich gekonnt ablenke von meiner Angst offenslichtlich zu lieben, manches Mal.



Bitte verzeih, es liegt mir fern Dir zu nahe zu kommen. Erst beunruhigten mich deine letzten Worte von Nutzlosigkeit im Alleine sein, dann widerum las ich ganz was anderes daraus. Deine Worte gehören Dir. Geteilt ergeben sie was ganz neues, anderes, vielleicht.

Mir halfen sie gerade enorm.

Danke

jennyfer_
...

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Beitrag Do., 02.04.2009, 23:50

Für Jim


Ich lernte einst ein Spiel

Es hieß Träumen ohne Ziel

Kroch dabei ins Hirn zurück

Dieses Spiel das war mein Glück


Körper leicht und frei dabei

Brach unsichtbar entzwei

Lag allein im Raum und ließ

Mich vergessen wie ich hieß


Ich vergaß die kalte Welt

Und vergaß die kalten Leute

Ich vergaß die kalte Welt

Und vergesse mich noch heute
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Beitrag Do., 09.04.2009, 17:20

So oder so


Aufgelöst in Mandelbitter

Kreisen kernlos Splitter

Somnambule Wortgewitter

Fliehen ihn, den Schnitter


Sparsam Worte walten

Die einst der Liebe galten

Nur im Nichts verhallten

Schmerz schlägt Falten


Verborgen im Gewand

Als allzu teures Pfand

Für wertlos Land

Schon schlechter Stand
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 11:01

Du weißt schon


Wie ein Blick ins Schwarze trifft

Kann ein Wort das Herz erfüllen

Im Satz wird so das Hirn umschifft

Und darf die Sehnsucht stillen


Im Lesen schwingt die Amplitude

Und Sinus gleicht den Atem an

Bringt sanftes Leben in die Bude

Weh dem, der das nicht sehen kann
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 11:23

Spiegel


Ich zwinge mich hinunter

Ich zwinge mich hinein

Dort unten sei es Bunter

Dort unten wütet schrein


Es ist ein dunkles Toben

Es ist ein totes Sein

Es ist uralt und verwoben

Mit alter Seelen Pein
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man
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 11:27

Sturz zu tief

Kreuz gebrochen
Tränen krochen
Junge kauert
Ende lauert

Friedhofswege
Schritte krachen
Kieseln rege
Dämpfen Lachen

Kindchen klein
Vor dem Grab
Fühlt den Stein
Den man dir gab

Nach dem Sturz
Getrenntes Mark
Lag nur kurz
Lag noch stark

Nun fehlt dein Arm
In Tropfen warm
Fehlt die Kraft
Dahingerafft
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