Die Gefühle anderer Menschen fühlen

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 14:47

@mina

auch du wirst mit deiner versuchten analyse nicht in die geschichte eingehen. find dich damit ab.

mfG l.

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kamikatze
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 14:57

stern hat geschrieben:...nur als kleiner Input, um meine Postings nicht in einem von mir nicht beabsichtigtem Kontext einzuordnen.
ok!
Affenzahn hat geschrieben:An gewisse Lärm-Arten kann man sich nicht gewöhnen.
doch, dem sagt man dann selektive wahrnehmung. oder habe ich hier wieder mal was ausgeblendet?
stern hat geschrieben:Und warum sollte es nicht Menschen geben, die das über ihre verschiedenenen Sinne sehr fein wahrnehmen, was vielleicht als global wahrgenommen Eingebung empfunden werden kann... oder eben als "6.Sinn".
wobei ich nicht finde, dass derlei feine antennen per se esoterisch sind!!! wie im adrenalin-beispiel: das sind ja im prinzip physikalische reize (duft-moleküle, die herumschwirren). ergo nur eine frage der rezeptoren und nicht der erweiterten dimension von wahrnehmungsrezeptoren. ich würde mich nicht als esoterisch bezeichnen. doch glaube ich an die macht von feinerer wahrnehmung. intuition ist der versteckte teil des eisberges: für den anderen mit dem auge nicht erkennbar. das heisst nicht, dass der eisberg unter wasser nicht existiert.

ich dachte ja, der konflikt handle nicht über das rationale vs. das esoterische. sondern mehr über das WIE des referierens über feinstoffliche wahrnehmung. nach julis letztem post merke ich aber, dass das nicht der auslöser war.
Juli hat geschrieben:Das was ich als besonders wahrnehme ist was anderes, und es ist nichts worauf man neidisch sein könnte.
inzwischen denke ich, dass wir nar(r)zissten einander gegen den wind er-riechen und anziehen. k.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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Juli
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 15:59

hi lichtstrahl,
mich als mitleser (und tw mitposter) stört es wahnsinnig, da das thema unterbrochen wird.
dann solltest du es sein lassen, es zu unterbrechen
du bist hier mitposter? wo genau ist jetzt nochmal dein posting zu finden, das sich (überhaupt oder gar konstruktiv) mit irrlichts beiträgen oder thema befasst oder mit welchem du "zum thema mitdiskutierst"? in diesem thread auf jeden fall nicht.
dieser kommentar alleine hätte gerreicht, daß wir wissen, daß du so denkst und die sache wäre erledigt gewesen.

ja, dir vielleicht, aber das wurde gesagt und die sache war nicht erledigt, denn hätte dieser kommentar irrlicht!!!! gereicht, hätte sie nicht wissen wollen, woher genau diese wahrnehmung kommt. sie hat sich ganz konkret danach erkundigt.

nunja ... vielleicht kommtse ja doch noch.

lg
juli

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stern
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 17:41

Kann seeehr gut sein, dass ich gerade etwas neben der Spur laufe und absoluten Mist schreibe, dann sorry:
wobei ich nicht finde, dass derlei feine antennen per se esoterisch sind!!!
Jo... seh' ich genauso... nix wesentlich anderes wollte ich sagen als das, was du zu feiner Wahrnehmung sehr anschaulich geschrieben hast, die ich ebenfalls als durchaus für existent, möglich und plausibel erachte. Vielleicht habe ich mich mal wieder undeutlich und/oder kompliziert ausgedrückt,

LG Stern, die einen weiteren Versuch zu schlafen startet...*grmpf*

Ach.. doch noch ein Nachtrag zum Forschungsstandes "6. Sinnes":
Alle diese Sinne, die inzwischen genauer erforscht werden, haben eine Verankerung im Biologischen und sind nichts Übernatürliches (mehr). So konnten Wissenschaftler von der Washington Universität in St. Louis (USA) mittels kernspintomographischen Untersuchungen nachweisen, dass eine bestimmte Hirnregion, der Anterior Cingulate Cortex (ACC), ein Frühwarnsystem darstellt, das bei drohender Gefahr einer Fehlentscheidung aktiv wird. Offensichtlich empfängt diese in der Nähe des Frontallappens liegende Hirnregion Umgebungssignale, die dann unverzüglich auf potentielle Gefahren hin analysiert werden. Sollte eine Situation als „gefährlich“ interpretiert werden, schlägt es sofort Alarm, so dass das Individuum die Möglichkeit hat, eine Änderung seines momentanen Verhaltens einzuleiten. Menschen, die auf diese Weise rechtzeitig einer Gefahrensituation entronnen sind, führen dies dann gerne auf ihren „6. Sinn“ zurück. Ursprünglich wurde dem Anterior Cingulate Cortex auch eine wichtige Funktion bei der Verarbeitung von Konflikten zugeschrieben.

Zunehmend verweisen Untersuchungen jedoch auch auf die Existenz eines anatomisch nachweisbaren, weiteren Sinnesorganes beim Menschen: dem Vomeronasalorgan. Ein winziger, mit Rezeptoren gespickter Gang, der in die Nasenschleimhaut mündet, ermöglicht die Aufnahme von Pheromonen. Die Andockung der Botenstoffe hat eventuell direkte emotionale Reaktionen (Geborgenheit, Abwehr, sexuelle Erregung) beim Empfänger zur Folge.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_(Wahr ... er_6._Sinn

Zu weiteren Links zu dieser Thematik (falls von Interesse), vgl.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_(Wahr ... )#Weblinks
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 18:20

@juli
du bist hier mitposter? wo genau ist jetzt nochmal dein posting zu finden, das sich (überhaupt oder gar konstruktiv) mit irrlichts beiträgen oder thema befasst oder mit welchem du "zum thema mitdiskutierst"? in diesem thread auf jeden fall nicht
nachdem es dir hier ja primär nicht um das thema an sich geht, kann ich gut nachvollziehen daß du meinen beitrag nicht gelesen hast. ist ja in deinem fall, für deine message, nicht von bedeutung.

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Juli
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 18:33

es kann aber auch sein, dass mich dein lichtstrahl geblendet hat. aber jetzt hab ich ihn gefunden. ich stell mich für 5 min. in die ecke zum schämen!

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 19:20

@juli

zum schämen besteht doch keine veranlassung. zum vorher nachdenken bevor man etwas behauptet aber sehrwohl.

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Irrlicht
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 19:30

Wow, was ist denn hier los!? *staun*

Spontanäußerungen will ich grad mal nicht loslassen, sondern mir überlegen ob und wie ich hier auf manches eingehe oder auch nicht.

In Kürze:

Freu mich total: gestern abend war sie kurz da - mit ernsthaften Auszugsabsichten und nem Plan von den nächsten Schritten über Anwalt bis Frauenhaus!
Ich hatte dieses Gefühl überhaupt nicht, hab sie ganz normal als Du gesehen und sie wirkte viel viel besser/gesünder auf mich. Sie sagte, sie sei plötzlich wütend und habe beschlossen, dass er das nicht mit ihr machen darf!

Im Nachhinein (wobei ich nicht so naiv bin zu denken, dass das Thema nun durch ist) bin ich sehr froh, dass ich das alles an den Kopf geknallt hab!

Auf Eure anderen Beiträge (DANKE!) gehe ich nicht mehr heute ein, ich bin nämlich jetzt hungrig und müde.

Lg,

Irrlicht

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Affenzahn
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 20:25

Vielleicht wird es hier jetzt endlich ruhig.
kamikatze hat geschrieben:
Affenzahn hat geschrieben:An gewisse Lärm-Arten kann man sich nicht gewöhnen.
doch, dem sagt man dann selektive wahrnehmung. oder habe ich hier wieder mal was ausgeblendet?
Ich gebe zu, dass es Leute gibt, die behaupten, kein Problem mit Lärm zu haben. "Ich habe mich daran gewöhnt." Ich habe wohl etwas ausgeblendet: Gewöhnen kann man sich natürlich an den Lärm, aber das heisst nicht, dass man nicht vom Lärm geschädigt wird. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass auch bei lärmexponierten Leuten, die sagen, dass sie sich an den Lärm gewöhnt haben, gehäuft Gesundheitsschäden festgestellt werden (statistisch signifikant ... oder wie man das nennt). Ausserdem - und das ist hier interessant - wage ich zu behaupten, dass sich gewisse Personen (d.h. vielleicht nicht unbedingt alle) beim besten Willen einfach nicht so gut an Lärm gewöhnen können, dass sie in der Gegenwart des Lärms bestimmte Tätigkeiten ohne wesentliche Einschränkung ausführen können. Zu den Tätigkeiten zähle ich aus eigener Erfahrung den Schlaf und sehr anspruchsvolle "Geistesarbeit".

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Thread-EröffnerIn
Irrlicht
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Beitrag Di., 09.09.2008, 07:23

Guten Morgen!

So ganz einig bin ich mir nicht, wie ich hier auf was eingehen möchte und werde.

Die Fragen "was ist das, wie ist das erklärbar?" und "wie geht man (ich) damit um?" sind für mich zentral, mal sehen, wie ich einen Schlenker zur sachlichen Kritik hinbekomme.

Zur ersteren Frage - also ich bin eher nicht esoterisch und auch nicht religiös geprägt oder denkend. Rationale Erklärungen sind mir lieb, die kann ich greifen und die sind eben verständlich. Als ich zB vom "Adrenalin riechen" schrieb, war genau das eine meiner Erklärungen: ich glaube, dass ich mitunter etwas wortwörtlich rieche, was sich meinem Bewusstsein entzieht. Und man (ich) kann ja nicht nur Adrenalin riechen sondern zB auch Hormonveränderungen bei schwangeren Frauen oder Cortisol bei Menschen mit Angst. Ich finde Sterns Artikel mit dem "Nasenorgan" (sorry grad das Wort vergessen) interessant und glaubhaft. Tiere können doch auch viel mehr riechen als wir Menschen, warum sollten wir nicht auch die Möglichkeit zu dieser Fähigkeit haben?
Auch können Tiere Erdbeben "vorhersagen". Warum sollten manche Menschen nicht auch "Schwingungen" spüren?
Ich bin zB extrem wetterfühlig. Ich "weiss" wann es regnen oder schneien wird. Bei stärkeren Luftdruckveränderungen hab ich Kopfschmerzen. Wo nun mein "Wetterorgan" sitzt, weiss ich nicht - dass ich das irgendwie spüre, weiss ich aber sehr wohl.
Ich glaube, dass ich sehr gut -unbewusst- höre. Beispiel: ich bin meinem Mann im Obergeschoss und "weiss" plötzlich, dass unser Kindermädchen samt unserem Kind gleich hier sein wird (und nein, ich hatte keine Uhr da und es war keine Zeit abgesprochen). Wir gehen hinunter und Kind und Kindermädchen kommen grad auf die Terrasse. (und das ist ein Beispiel von vielen!). Vielleicht hat mein Kind auf der anderen Straßenseite gelacht/was gesagt wie auch immer und ich konnte das unbewusst wahrnehmen?
Dann gibt es natürlich den auch von Stern erwähnten Wahrnehmungsfilter der Zufälle. Man (ich) merkt sich viel eher den richtigen Treffer als die 100 falschen. Ich treffe aber sehr häufig, also nicht 1 zu 100 sondern sehr (!) viel häufiger.

Und natürlich gehe ich davon aus, dass Menschenkenntnis eine große Rolle spielt. Würde ich nicht die Fähigkeit zu Empathie haben bzw würde ich nicht eigene innere Prozesse kennen, könnte ich wohl etwas wahrgenommenes bei jemandem anderen nicht in Worte fassen können/deuten.

Und all diese nicht-esoterischen Erklärungsversuche lassen mich dennoch der vollen Überzeugung sein, Juli, dass ich damit etwas besonderes kann. Auch wenn jeder Mensch das Potential zu diesen Fähigkeiten hat, hat eben nicht jeder diese Fähigkeiten.

Ich diskutiere gerne über das "Was?" - und ich bin neugierig auf esoterische Erklärungsweisen, zB "Energiefelder" - und Umgehensstrategien (Stichwort "Erdung"), habe mich damit bislang aber gar nicht auseinandergesetzt. Ich finds allerdings nervig, wenn das "Was?" völlig abgesprochen wird (ala ist total normal, schneid mal nicht so auf) oder gar eine pauschal-negativ-Beurteilung meiner Persönlichkeit geliefert wird, Juli.
Juli, Du hast ein Problem mit meiner Selbstdarstellung und kannst es gar nicht haben, wenn man (ich) sich selbst dabei auch noch toll findet. Du gönnst anderen ihre Bühne nicht. Dabei stellst auch Du Dich dar, allerdings nicht durch ein Erzählen von Dir sondern nur mit Deiner negativ-Interpretation des anderen (hier mir). Der bereits von Anastasius zitierte Rundumschlag ist keiner Rechtfertigung wert, spricht aber sehr für Dich.
Esther fragte nach Deiner Intention. Frage ich nicht, denn wer mit dem Finger auf jemand anderen zeigt, weist immer mit dreien auf sich selbst. Beispiel? - Dein Herumhacken auf meinem zugegeben situativen Machtgefühl. Tja, was empfindest Du denn bei Deinen negativ-Analysen des anderen? Liebevolles Wohlwollen?
Abschließend, Juli, ich finde es völlig in Ordnung von mir, mir selbst eine Bühne zu geben und mich darzustellen. Ich finde es gut, dass ich mich gut finde. Wenn das Dein Problem mit mir ist, lies einfach meine Threads nicht mehr, in denen werde ich das nämlich weiterhin so handhaben.
Gothika hat geschrieben:Nicht durchschnittlich" und "besonders" ist kein Grund sich extra klein reden zu müssen. Es sind meist andere, die damit nicht klar kommen, wenn man nicht untertreibt... Die nicht verstehen können, dass man in einem "besonderem Bereich" gleichzeitig anders ist, aber trotzdem Probleme darin haben könnte.
Gothika, Du beschreibst das ganz toll. Danke für Deine Beiträge! (an dieser Stelle auch Esther ein Danke - ich schreib aber nix mehr dazu, weil ich gerne zum eigentlichen Thema zurück will)

Das "WIE?" ist meine aktuelle Baustelle und der Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe. Und ich glaube, dass ich hier einiges aus dem esoterischen und auch aus dem therapeutischen Bereich (Stern) gewinnen kann. Denn auch wenn alles nicht-esoterisch erklärbar sein sollte, haben Menschen mit solchen Erfahrungen sich Gedanken darüber gemacht, Erklärungen gesucht und Strategien entwickelt, damit umzugehen. Wenn mir also vielleicht die Ursache-Erklärung nicht gefällt, ist dennoch sicherlich manches hilfreich. Und vielleicht gefällt mir aber auch so manche esoterische Erklärung und ich finde das genau passend zu meinem Wahrnehmen. Ich lass das mal auf mich einwirken - auch ein öffentliches Danke an die PM Schreiber (ich antworte noch auf die nicht-beantworteten!)


Liebe Grüße,

Irrlicht

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Di., 09.09.2008, 10:32

hallo irrlicht,
Tiere können doch auch viel mehr riechen als wir Menschen, warum sollten wir nicht auch die Möglichkeit zu dieser Fähigkeit haben?
haben wir, und es ist auch wissenschafltich erwiesen daß wir dinge - vor allem aber duftstoffe von lebewesen - menschen - riechen auf mehrere meter entfernung, ohne daß man bewußt einen geruch wahrnimmt. sogenannte botenstoffe / pheromone.
wenn man demnach offen ist wahrzunehmen, nimmt man es war. es ist eine fähigkeit dies zu erkennen, zu erspüren, zu riechen, die sicher nicht jeder zulassen kann/möchte - wenngleich es in jedem von uns ausgestattet ist.
und ich bin auch der meinung wenn man sensitiv ist, daß man schwingungen erspüren kann, die entweder in direkter gegenwart stattfinden, oder aber auch weiter weg sind. ich nenne es immer frequenz-schwingen - da spielt entfernung keine rolle.

lg

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ich_bin
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Beiträge: 413

Beitrag Di., 09.09.2008, 10:43

lichtstrahl hat geschrieben:daß man schwingungen erspüren kann, die entweder in direkter gegenwart stattfinden, oder aber auch weiter weg sind. ich nenne es immer frequenz-schwingen - da spielt entfernung keine rolle.
Auch die Zeit spielt keine Rolle, wenn etwas einen Menschen be-treffen soll...


jennyfer_

(einesichnochetwaszurückhaltendepmschreiberin)
Zuletzt geändert von ich_bin am Di., 09.09.2008, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Di., 09.09.2008, 10:43

Sorry, falls ich gerade etwas wirr wirken sollte... ich versuche es aber dennoch mal:
und ich bin neugierig auf esoterische Erklärungsweisen, zB "Energiefelder" - und Umgehensstrategien (Stichwort "Erdung"), habe mich damit bislang aber gar nicht auseinandergesetzt.
Die esoterische Sichtweise von "Erdungsstrategien" kann ich nicht liefern... hätte mich jedoch auch interessert, was Gothica darunter versteht... aber vielleicht's ist's in mancher Esoterikliteratur, mit der ich mich allerdings weniger beschäftige, auch eher als toll klingende (Leer-)Floskel gebräuchlich... keine Ahnung

In der Klinik kam es mir jedenfalls zunächst auch recht abgespaced vor, wenn fiel: "sich erden" oder ich soll jetzt erstmal beide Füsse auf den Boden stellen. Da dachte ich mir dann gerne: Pff, gut ich kann's ausprobieren... aber ob das helfen soll? However... mittlerweile erkenne ich den Sinn und die Berechtigung und auch den Nutzen dahinter besser:

In gewisser Weise ist das nämlich auch eine Form der emotionalen Distanzierung, um sich wieder im Hier und Jetzt zu verankern (vgl. auch meine Fussnote, die etwas darauf abzielt ). Gut... wenn mich nicht alles sind täuscht, liegen die Wurzeln schon etwas im Spirituellen bzw. geht das auf den Buddhismus zurück, findet aber durchaus auch Einklang in die moderne Psychotherapie, vgl. z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeit (mit Ausführungen zum Buddhismus und zu Anwendungsbereichen dieser "Philosophie" in der modernen Psychotherapie.

Nützlich (aber leider noch nicht immer so fruchtbar wie ich das manchmal bräuchte) ist für mich die Fokussierung und ggf. Rückführung auf/in das Hier und Jetzt, in dem ich mich aktuell befinde, wenn mich der Verdacht beschleicht, dass zu meinen Gefühlszuständen (auch oder nur *grübel???) "frühere" Gefühle hochkommen - also etwas angepiekst wird, was frühere Erfahrungen mit entsprechend heftigen Gefühlen aktiviert... so dass im Extremfall auch die Gefahr besteht, dass ich mehr oder weniger dissozieren könnte.

Na ja... und für diejenigen, deren Wahrnehmung (welcher Art auch immer) nicht so der Hit ist , da kann "Achtsamkeit" durchaus zur Verbesserung beitragen... und das jenseits von esoterischen Leerfloskeln.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Irrlicht
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Beitrag Di., 09.09.2008, 10:59

Hi Stern,

wenn ich den Text richtig verstanden hab, meint "Achtsamkeit" eine Erweiterung der Wahrnehmung (im Gegensatz zur fokussierenden Konzentration) - ganz unten im Link bei "Kreativität" stand ein schönes Beispiel mit dem Lesen und anderes um sich herum und in sich drin auch wahrnehmen.

Inwiefern ist denn das jetzt eine Hilfe-Strategie?
Ist das so gemeint, wenn ich mich also wie in der Situation mit der Frau so fühle, ich bewusst darauf achten soll, dass auch ein Vogel zwitschert, ein Auto vorbeifährt, ich atme, der Kaffee duftet, die Waschmaschine surrt, sich ein Blatt im Wind bewegt etc etc ?
Mir kommt das grad konträr zu dem, was ich will, vor. Ich würd mich ja gerne eher verschließen können und mich nicht noch weiter aufmachen. Verstehst?
Hast Du das in solchen Momenten mal probiert?

Lg,

Irrlicht

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thorn
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Beitrag Di., 09.09.2008, 12:30

Hi Irrlicht,

den Gegensatz zu "fokussierend" würde ich eher als "streuend" bezeichnen wollen, was ich durchaus als qualitativen Unterschied zu "erweitern" empfinde. Du hast das mit Vogel, Waschmaschine, Blatt im Wind etc. auch so beschrieben, wie ich es auffasse, nur interpretiere ich es ein bisschen anders, glaub ich: die Wahrnehmung auf ganz vieles verteilen, so dass für die eine Person, die dich gerade "be-schwingt" , gar nicht mehr so viel übrig bleibt. Kann mir durchaus vorstellen, dass das hilft, von einem eher quälenden Reiz nicht so überflutet zu werden.

Den Ausdruck "Erdung" finde ich übrigens ganz toll, obwohl ich kaum eine klare Definition dafür parat habe. Das Wort bringt bei mir gefühlsmäßig ganz viel zum Klingen und erdet mich - nach dem, was ich emotional mit dem Begriff verbinde - schon allein durch das Hören seines Klangs. Obwohl ich damit bisher überhaupt nichts Esoterisches verknüpft habe. Das Beispiel von Stern bzgl. "beide Füße auf den Boden stellen" ist was, was ich als Erdung empfinde. Ich hab mal in einem Text über Bewältigungsstrategien bei Angst vor öffentlichem Reden dasselbe gelesen: In dem Moment, in dem man vor dem Publikum steht und Angst spürt, beide Füßen fest auf den Boden stellen und da hinspüren, fühlen, wie sicher man steht, wie man verbunden ist mit dem Boden, nicht fallen oder stolpern wird. Ich hab das auch mal ausprobiert und fand die Wirkung beeindruckend. In dem Moment fand ich Kontakt zu mir selbst, kam wieder bei mir an und war ganz in mir selbst - und die Unsicherheit legte sich fast völlig.
Noch ein konkretes Beispiel ist etwas, was eine Forumsuserin mir mal erzählte in Bezug auf ihren kleinen Sohn. Sie empfand Erdung beim Spielen und ausgelassenen Toben mit ihm - raus aus dem Kopf und rein in ein ganz reines Sein. Das hat sich bei mir eingeprägt, und auch wenn die beiden Beispiele gar nicht so viel gemeinsam zu haben scheinen, passen sie für mich perfekt zu dem Begriff "Erdung". Ich glaub, der ist hier in diesem Thread auch genau richtig.

Fiel mir so dazu ein


LG,

thorn

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