(Ex)-Freund ist dorgenabhängig !

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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ikum
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Beitrag Mo., 20.10.2008, 21:46

hallo ihr beiden!

ich habe gerade den thread gelesen. es hat mich tief betroffen. vor einem jahr habe ich hier angefangen zu schreiben. war lange nicht hier, aber meine situation war die selbe. mein ex und ich waren dreieinhalb jahre zusammen. das letzte war der horror. trennung war ende märz, so lange habe ich ihn auch nicht mehr gesehen.
techno. und koks und mdma. dann pillen. ketamin und ich denke mir, in diesem halben jahr wird er bestimmt auch mal sich dem ghb zugewendet haben. wenn nicht---es macht wenig unterschied.
wir sind getrennt. es war hart. aber ich war am ende. und wäre an diesem seinem leben zu grunde gegangen. die trennung war reine kopfsache. vorher hatte ich ein jahr gewartet. er hatte in dieser zeit vier mal schluss gemacht. das jedesmal nach völlig schlim verfeierten phasen- vier bis fünfmal war er unterwegs pro woche. alkohol, koks und kiffe immer. am wochenenden dann noch zusätzlich was um durch die nacht zu kommen und bis in den sonntag rein. montag dienstag depressionen. diese feierphasen haben mich jedesmal völlig ausgebrannt. ich war zuhause. von ihm die ganze nacht anrufe oder sms. oder auch nicht, dann hab ich mich auch gesorgt. er wurde immer schizophrener. was ich so viel im internet wäre. dass meine kollegen ficken wollen würden...ich wäre zu passiv für ihn. gewaltausbrüche, szenen streits. ich schlief kaum mehr. war völlig aufgerieben. dann machte er schluss, schmiss alles hin. und kam dann nach wochen wieder an..

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ikum
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Beitrag Mo., 20.10.2008, 22:01

mit gerahmten fotos von uns. champagnerflaschen. mails. allem. besserungsbekundungen. er liesse es jetzt...ein jahr, on off, on off.
ich wurde immer kaputter davon, von seinem hin und her. seinen manipulationen. von allem. or einem jahr war ich so fertig, dass ich mir eine therapeutin suchte. sie coachte mich aus dieser schweren, so gefährlichen zone. denn es macht wenig aus- irgendwann geht man selbst kaputt, auch wenn man keine drogen nimmt. er kam überhaupt nicht klar damit, dass ich auf einmal rükhalt hatte. er betrog mich mit einer gemeinsamen freundin. er ignorierte mich wochen lang. unser gemeinsamer freundeskreis trat nach. er war nur noch unterwegs. dann machte er wieder schluss.
mir reichte es. ich konnte nicht mehr. gab die wohnung auf zog zu meinen eltern. er begann zu stalken. ich löschte mein myspace profil und wechselte die nummer. dann gingen die anonmen anrufe auf das festenetz meiner eltern. sie liesen eine fangschaltung legen. niemand wusste das. ich schrieb es nur in einer mail. die anrufe hörten auf. wer angerufen hat, hatte wahrscheinlich auch zugang zu meinen mails. wer es war, weiss ich bis heute nicht. so wie er bis heute abstreitet, mich jemals betrogen zu haben (dafür gibt es beweise und er ist nicht sehr gut im überzeugenden abstreiten).
alles in allem war die hölle. ich leide bis heute. auch darunter, dass ich ihn bis heute liebe- irgendwie. manchmal verachte ich ihn auch. weil er nicht mehr der ist, in den ich mich verliebt habe und dem ich vertraut habe. weil er alles presigegeben hat. für techno und drogen.
die gefahren dabei: man gerät leicht an ähnliche männer. in der beziehung läuft man gefahr, zu zerbrechen. oder selbst abhängig zu werden. ich habe diesen lifestle ausprobiert, mich aber schnell dagegen entschieden.
was ich sagen will: macht dieses hin und her nicht zu lange mit. denkt an euch. schützt euch. eine solche beziehung brennt aus. und macht kaputt. nur ohne drogen.
es ist in ordnung eine weile zu bleiben. aber wer es so schnell nich peilt, tut es auch nicht später. feiersüchtige sind schnell bereit, diesem lifestyle alles zu geben. auch die freundin. danach das geld, führerschein, andere freunde, job, familie. es geht lange gut nach aussen hin....
aber ich wollt eeuch nur schnell schreiebn, dass auch nach über einem halben jahr trennung sich nichts getan hat in richtung besserung. er mailt mmir. immer montags und dienstags. aber es ist wirr und unbestimmt. ich antworte freundlich, schiebe job und uni vor. dann ist wieder ruhe bis nächste woche. würde ich icht antwroten, ich wüsste nicht, ob nicht das stalken wieder losgeht. so ist ruhe. er weiss durch all die harten trennungsfakten die ich geschaffen habe, dass er nicht mehr reindarf in ein leben. aber so im nachhinein: je eher ich gegangen wäre, desto mehr htte ich ir erspart. gut geht es einem nach so einer beziehung sehr lange nicht.

liebe grüsse!

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sonnewasser
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Beitrag Di., 21.10.2008, 11:25

Hallo ikum,

wow deine Geschichte ist ja viel krasser als meine.
Ich habe es aber geschafft mich zu trennen und diese Trennung auch durchzuziehen. Anfangs hat es mich total verletzt dass mein Freund nicht versucht hat, zurückbekommen. Er hat mich einfach gehen lassen und eine Woche später sogar noch behauptet es wäre nie wirkliche Liebe für ihn gewesen.

Aber jetzt, nachdem über 3 Wochen vergangen sind, bin ich sogar froh dass ich ncihts mehr von ihm höre. So fällt mir alles leichter. Und im grunde will ich sowieso nichts von einem drogenabhängigen Mann, auch wenn es bei meinem Ex "nur" ums kiffen geht...

Ich baue mir jetzt mein eigenes Leben auf und versuche zu verstehen, dass ich mir einfach mehr wert bin als ein Leben in Co-Abhängigkeit zu führen.

lg
sonnewasser

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ikum
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Beitrag Di., 21.10.2008, 12:16

hi sonne!

hmmm. deshalb habe ich ja so ausführlich geschrieben. die gefahr, dass es so krass wird, ist da. ich hätte es vorher auch nie gedacht. nicht jeder, der kifft oder kokst ist ein grant, dass so etwas dabei rauskommt. nicht jede, die bleibt oder es versucht, bekommt so viel ab. aber die möglichkei besteht. bei jemanden zu bleiben, der drogen nimmt, ist nicht verwerflich. bloss: man verlässt dann mit diesem mann den radius des normalen verhaltens. du vertraust und bist an jemanden kraft eurer liebe gebunden, der für etwas anderes lebt. was teilweise ein gorsses problem mit enormer zerstörungskraft werden kann.
dann kommt später ein anderer aspekt dazu, der einfach aufgeben so schwer macht. einerseits der mann, der gelernt hat, man kann hinschmeissen und nach ein paar wochen wieder ankriechen. ich bekam mails, bilder, champaner, geschenke...den tollsten mann über wochen, wenn er sich entschloss, dass er dann doch nicht ohne mich wollte. und nach wenigen moaten kippte es wieder. andererseits geht es einem selber immer schlechter...und man will nicht aufgeben. weil man dann mit der bitteren erkenntnis dasteht: das wars jetzt und wofür... wie gesagt, ich finde es toll, dass du standpunkt beziehst. die gefahren dieser beziehungen liegen nichtmal direkt in der frage, ob und wieviel und welche droge der freund wie oft... die gefahren sind nicht nur co abhängigkeit. sondern dass man sich komplett verstrickt in solchen beziehungen. einem hin und her. es bestimmt irgendwann dein leben. on oder off. nur dass es sich bei dem partner noch nach etwas anderem richtet. gegen das man machtlos ist, was man nicht in der hand hat...er schreibt jetzt, du seist ihm egal? das tut schon weh. wenn er in noch paar mehr wochen heulend vor deiner tür steht und zugibt, dass all das, was er gesagt und getan hat falsch und ungerecht war...dass er nicht ohne dich kann und will....dass alles gut wird...dann glaubt man doppelt gerne: das der, in den man sich verliebt hat zurückgekommen ist. und auch, dass all die verletzungen "du bist mir egal" "dann ist eben schluss"...die doch weh tun, egal wie cool und taff man ist..all die verletzungen scheinen geheilt über so eine lösung "baby wir versuchen es nochmal, ich habe alles nur gesagt und getan, weil ich selber nicht klar gekommen bin. du bist das beste in meinem leben...." das zu hören macht doppelt froh. da liegt die gefahr drin. dann gehts weiter und im zweifel noch ne schleife tiefer. wenn es nur das kiffen ist: da ist die gefahr einer so krassen entwicklung vielleicht eher nicht so gross wie bei dem massiven polytoxen partykonsum in meinem fall...aber die strukturen sind ähnlich. wer drogen nimmt, dehnt gerne mal die eigenen belange seeehr weit aus. und kann länger durchhalten. er macht schluss. du heulst und zählst drei wochen die stunden. der andere kifft. oder kokst....damit ist er erstmal locker paar wochen beschäftigt ohne stunden zählen. ohne jede minute so verletzt zu sein wie du. dass dein freund sich nicht meldet...hat nicht damit zu tun, dass er dich wenig liebt oder du so wenig wert ist, dass er dich gleich vergisst...er hat nur ein erstmal besseres mittel, sich abzulenken. wer drogen nimmt, an dem zieht so ein tag einfach anders vorbei als an dir, die jede minute wach und klar und verletzt mit deiner situation bist....aber du nimmst es als wenig wert sein und deinem ex egal sein...und leidest. und wenn er dann nach paar wochen findet, dass nur kiffen ohne begrenzung doch nicht so toll ist, dann klopft er mal wieer bei dir an und findet dich toll. und du bist grenzenlos erleichtert, dass du ihm doch nicht so egal bist. das ist die gefahr. wie solche spiralen ablaufen.

liebe grüsse!

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sonnewasser
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Beitrag Di., 21.10.2008, 13:45

Ich habe mich wirklich entschieden und inzwischen ist es mir auch nicht mehr so wichtig, ob ich ihm etwas bedeute oder nicht. Denn Fakt ist: ich will keine Beziehung zu jemadem der in einer Abhängigkeit steckt und diese nicht mal erkennt!
Die Trennung ging zum Glück auch von mir aus, was es mir leichter macht, weil ich so das Gefühl habe, mich entschieden zu haben dass ICH eine Entscheidung getroffen habe und mich nicht mehr zum Spielball gemacht habe.
Was ich mtibekomme baggert mein Ex jetzt wie verrückt Frauen übers Internet an und sucht ums verrecken eine neue Beziehung. Damit er sich nicht vor Augen halten muss dass er auf Dauer alleine dastehen wird wenn er ncihts in seinem Leben ändert.

Die Beziehung ist für mich nun abgeschlossen. Ich hoffe nicht mehr dass er sich meldet und würde er das tun, gibt es für mich auch kein zurück mehr.
Bei meinem Freund war das auch so. Da gab es ganz andere Probleme, keine Drogen, aber ich hatte auch ihm eine 2. Chance gegeben und als es dann erneut den Bach runter ging, bin ich gegangen und habe den Kontakt abgebrochen und auf keine Nachricht mehr reagiert.j

Und genauso habe ich das jetzt auch gemacht und habe davor dabei zu bleiben.

lg
sonnewasser

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ikum
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Beitrag Di., 21.10.2008, 17:16

huch, das hatte ich falsch verstanden, sorry. ich dachte es ging ums kiffen... und die frage gehen oder bleiben mit drogen...weil oben steht, dein ex hätte nur gekifft...trennen ist immer schwer. verlust und trauer- ich wollte nur sagen. dass es ganz spezifische folgeerscheinungen gibt, wenn es drum geht, dass der partner immer mehr drogen nimmt...
viele grüsse!

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sonnewasser
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Beitrag Mi., 22.10.2008, 11:20

Ja bei meinem Exfreund ging es auch "nur" ums kiffen, was aber in einer ganz schönen Itensitiät stattfand.

Die frage gehen oder bleiben habe ich mir glaub ich ein paar Beiträge zuvor noch gestellt. aber nun bin ich seit über 3 Wochen schon getrennt und habe keinen Kontakt mehr zu ihm.

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Arora
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 10:50

Hallo an alle!
Ich komm auf diesen weg weil ich nicht mehr weiß was ich tun soll!
Ich bin 22 und mein Freund ist 26 wir sind seid 1Jahr zusammen!!!
Aber es könnte alles so schön sein wen da nicht die Drogen weren das Kiffen ist nicht das schlimme sondern das das Ziehen vom Pepp!!!
Er zieht 4 bis 7 Bahnen jetzt hatt er seid Dienstag nix mehr und Heute ist Samstag er ist Agro er schreit mich nur noch an er sag ich soll ihn in ruhe lassen egal was ich mache er hatt schlecht Laune und ich weiß nicht was ich machen soll!!???
Kann es sein das ER Entzugserscheinungen hatt oder liegt es wirklich an mir den wenn er was hatt dann ist es nicht so also wir streiten klar aber so übel wie jetzt war es noch nie er droht mir an sich von mir zu trennen wenn ich ihn nicht in ruhe lasse!!!

Kann mir jemand Helfen???

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ikum
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 17:11

warum machst du das mit? dein freund ballert sich zu. und wenn er nichts hat, ist er agressiv zu dir. wie lange machst du das denn schon mit? und wie lange willst du noch mitmachen? was dnekst du, wo es hinführen wird? warum bleibst du?
entschuldige die direkten fragen. aber dein schreiben drängt die auf. du könntest doch einfach zur tür rausmarschieren und gehen. nicht? was hält dich neben einem drogenkonsumierenden mann? ist das liebe? er muss ansonsten irgendwo irgendwie ja überragende qualitäten haben, dass du das mitmachst. welche sind das?

liebe grüsse!

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