Sich nicht berühren zu lassen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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F43_1
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Beitrag Sa., 13.09.2008, 19:27

Jetzt wird es spannend !

Also:

1.) Warum so interessiert?
2.) Was würdest du denn meinen was/wer ich bin?
3.) Rückzug ja, weil es für mich meine Existenz als Individuum schützt und darstellt.
4.) Ich habe etwas gegen Ungerechtigkeit und "Wegsehen-Charakter"
5.) Mensch bleiben.......ich muss mich bemühen dies zu sein und gleichzeitig darin auch meine Schwäche zu sehen. Und es auch anderen einzugestehen.
6.) Kaputt? Geht immer nch was schlimmer, nicht wahr (hilflos schau)
7.) Kommunikation mit anderen ist Mittel zum Zweck
8.) Nur weil ich Menschen hasse, muss ich nicht die Welt hassen und sie zu verändern obliegt jedem und mir. Ich kann nicht jammern und immer mit dem Finger auf andere zeigen, wenn ich selbst Teil eines solchen Systems wäre.
9.) Ich zeige nur Wege auf aus meiner Erfahrung heraus. Gehen muss jeder selbst. Widerspruch? Nein, aber das ist ein anderes "intimes" Thema.
10.) Ärzte sind Menschen mit ERfahrungen, die sie über andere hilflose Patienten stülpen und ein bißchen Schmerz kann dieser besonderen "Menschenrasse" gar nicht verkehrt bekommen. Damit meine ich, dass man einem Blinden nie sagen würde (sollte): ich kann sie verstehen......als Sehender ziemlich lächerlich (Soll ein "Bild" sein)
11.) Hart? Sagen wir mal so. 9mm-Kugeln waren noch nicht hart schnell genug, Chinaböller nicht laut genug und die Fahrertür aus Stahl nicht hart genug..............emotional hast du vollkommen Recht, aber das steht mir zu und dadurch bin ich auf anderen Gebieten wieder im Vorteil
12.) Deinen Wunsch kannst du gerne mal als PM erklären. Ich will im Übrigen gar nicht "so abstoßend anders" sein, oder so exotisch oder pestartig, wie man es mir ständig versucht zu erklären, subtil, aber immerhin.


Und wenn das so ist, dann kann ich nicht mal sagen, dass du mir leid tust.
Weil ich eher wollte, dass es mehr von dir gäbe.
Immer Mensch bleiben!

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today
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Beitrag Sa., 13.09.2008, 20:41

sorry, wenn ich dir zu nahe getreten bin.
zu1) warum nicht?
zu2) einer von den Sternenhimmeln (hesse)
zu6) weiß ich nicht, was schlimm genug ist, um schlimm genug zu sein
zu12) per pn fällt mir auch nichts anderes ein. Den zweite Satz zu 12) kannst du behalten.

zu 8) hasst du mich?
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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F43_1
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Beitrag Sa., 13.09.2008, 20:54

Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten bedeuteet für mich Stillstand in der Diskussion, schade.

Du bist mir nicht zu nahe getreten, so sollte mein Statement auch nicht wirken.

Hesse......ja Siddhartha......ein gluger Geist, frei in sich selbst.............

Schlimm genug...........ich lebe noch, also geht es noch schlimmer

Satz 12 war bezogen auf mein Umfeld, nicht auf dich (hast du wohl so verstanden, oder?)

Ob ich dich hasse, ja.
Immer Mensch bleiben!

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today
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Beitrag Sa., 13.09.2008, 22:10

Ich weiß - das mit der Gegenfrage. Aber die Frage war mir einfach zu komplex, berührt sie doch vor allem meine "ursachenproduzierende Vergangenheit" und die in einen Satz zu kriegen, das kann ich nicht. Deshalb als Antwort - warum nicht. Bei mir meldet(e) sich nichts dagegen, mich zu interessieren. Wenn ich nicht weiß warum, dann prüfe ich oft das warum nicht, das finde ich sehr viel einfacher.
Ja, Satz 12 habe ich so verstanden - so hinter dem ersten Satz, der direkt auf mich direkt bezogen war, vermutete ich im zweiten zumindest einen indirekten Bezug auf mich.

Du hasst mich auf konkrete oder generalisierte Weise, als Möglichkeit oder als was/wen?
Und was ist Ziel deines Hasses? Dass ich einfach verschwunden bin von der Erde oder soll es ein grauenvolles Krepieren sein?

Ich finde nicht, dass deine Definition "ich lebe noch, also gehts noch schlimmer" zutreffend ist.
Es kann ja nur denen schlimm gehen, die überhaupt leben.
Sei denn, man glaubt an die Hölle oder so was in der Art als das, was nach dem noch-Leben (gerade so?) kommt.
Tust du das? Gerade so noch leben und/oder an die Hölle etc. glauben?

Ich glaube nicht, dass Hesse frei war, ich glaube, er hat nie aufgehört, danach zu suchen.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Beitrag So., 14.09.2008, 08:34

Du kannst ruhig mehrere Sätze dazu schreiben, wenn du magst. Schließlich geht es hier nicht nur um mich.

Fragen nicht zu klären, verschafft Unsicherheit. Mir behagt hat das nicht in mienem Leben.

Menschen sind für mich der Abschaum dieser Welt. Ich nehme mich NICHT davon aus, aber wie schon beschrieben:

Ich kann und will es nicht ändern, also begehe ich zum Beispiel keinen Suizid oder begehe bewusst Straftaten gegen Menschen.
Ich hasse Menschen für vieles, weil es als "geballte Ladung" auf mich einwirkt und natürlch auch meine Sichtweise dadurch beeinträchtigt ist (so oder anders herum).

Wie ich hasse? Sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen sollen sie alle nur verschwinden oder eben mir mein Leben in Ruhe ermöglichen (damit meine ich keine finanzielle Hilfe). Im Konkreten wird das dann sehr "produktiv".

Die Glaubensfrage sehe ich anders.
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today
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Beitrag So., 14.09.2008, 09:22

Das mit dem Hass und so war auch Lebensthema bei mir. Auf andere Weise.
Ich bin jedoch nicht klargekommen damit, alle Menschen (incl. mir) als "Abschaum" zu sehen.
Das bekam zum einen so was wie ihnen (den Menschen) allein als Feind gegenüberzustehen.
Sehr bedrohlich.
Zum anderen negierte es jede Hoffnung, Menschen könnten "gute" Motive für irgendwas haben, so egoistisch diese letztendlich auch begründet sein mögen (ich glaube, selbst zutiefst altruistisches Handeln ist egoistisch motiviert).
Zusammengefasst: Ich kann nicht leben in einer Welt voller "Abschaum". Und selbst wenn es irrational ist, so will ich lieber an was >Schönes< glauben als an was >Häßliches<.

Ich glaube, ich verstehe das mit der "geballten Ladung" zumindest ansatzweise. Durch die PT habe ich erstmals einen Raum für mich kennengelernt (so atmosphärisch). Ziemlich merkwürdig, denn ich weiß nicht, was ich da hineintun soll.
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Beitrag So., 14.09.2008, 09:51

Deswegen suche ich mir meine Welt--> Einsamkeit (ohne Menschen) an einem Ort wo ich nicht alleine bin (Natur).

Dazu bedarf es noch einiger Schritte, leider einiger vieler Kontakte zu Menschen und dann ist der Fall ausgestanden.
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Beitrag So., 14.09.2008, 13:03

Ich verstehe dein "Deswegen" gerade nicht, weiß also nicht, worauf es sich bezieht.

Was den Rückzug in die Natur und so angeht:
Man merkt erst, dass etwas fehlt, wenn es fehlt.
Vorher nicht.

Kann also sein, dass dir, wenn du dich zurückgezogen hast, etwas fehlen wird.

Beabsichtigst du denn, absolut jeden menschlichen Kontakt abzubrechen oder ist in der Planung enthalten, sowas z.B. wie Internet zu haben?
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Beitrag So., 14.09.2008, 13:14

Hatte ich bereits hier erwähnt:

Sicherlich wird auch bei absoluter Abkehr Ntwendigkeiten geben, KOntakt zu Menschen zu haben. Selbsterzeuger und Ernährer werde ich sicherlich nicht mehr zu 100%, auch Hygiene(artikel) sind immer irgendwie zu organisieren und Toilettenpapier werde ich auch nicht alleine anfertigen können.

Aber man kann dies auf das absolut minimale/notwendige beschränken und ich habe bereits einen solchen Versuch hinter mir und deswegen weiss ich was auf mich zukommt.


DESWEGEN bzgl. "Als Feind gegenüberstehen"
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Beitrag So., 14.09.2008, 13:30

Das ist mir schon klar, dass es ohne den Kontakt zur Existenzsicherung nicht geht.

Was ich fragte, war, ob es darüber hinaus einen geben wird.

Und "der Feind" ist wohl auch gegen dich, wenn er dich in deinen Möglichkeiten dermaßen einschränkt, ja einsperrt.
Ich stell es mir vor, wie wenn dein innerer Feind mit den äußeren Feinden (Menschen) kämpft und dich dafür benutzt. Klug genug, wie er ist, bringt er dich offensichtlich auch dazu, dich mit ihm zu identifizieren, jedenfalls finde ich keine Beobachterebene bei dir.
Psychogequatsche ich weiß. Aber das wäre es wohl immer, egal, was ich schreibe.
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Beitrag So., 14.09.2008, 14:42

Es ist einfach dder Versuch das Gegebene nicht akzeptieren zu müssen......das ist nicht mein Problem, sorry..........wie auch schrieb: Mir geht es damit nicht schlecht! Mich also "überzeugen" zu wollen finde ich einen Übergriff (meine ureigene Interpretation).

PS: Mein Ich und Über-Ich sind gute Freunde und haben sich 16 Jahre lang darüber "unterhalten", sind in Klausurgegangen und haben den kleinen und großen F43er einbezogen, sich der Hilfe von Fachleuten bedient und schlicht und ergreifend einen Entschluss gefasst.

Mir ist es völlih hupe, ob der anderen gefällt, ins System passt oder oder oder............solange ich keinem weh tue, darf ich machen was ich für richtig halte und "abwandern/ sich abkehren" ist zumindest in Deutschland noch keine Straftat.

Und damit habe ich mich nun klar positioniert.
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Gärtnerin
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Beitrag So., 14.09.2008, 15:30

today hat geschrieben: Man merkt erst, dass etwas fehlt, wenn es fehlt.
Vorher nicht.

Kann also sein, dass dir, wenn du dich zurückgezogen hast, etwas fehlen wird.
Es sagt ja keiner, dass es ein Rückzug auf immer und ewig werden muss. Wir leben alle nur in der Gegenwart. Wenn F43_1 das tut, was für ihn JETZT das Richtige ist, bedeutet das doch, dass er sich selber ernst nimmt. Leben ist stets Veränderung, und das kann durchaus auch einmal eine radikale äußere Veränderung sein. Für mich klingt jedenfalls alles gut überlegt. Und wenn es irgendwann einmal nicht mehr passt, dann hindert F43_1 doch nichts daran, wieder einen anderen Weg einzuschlagen, wie auch immer der aussehen mag.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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today
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Beitrag So., 14.09.2008, 16:24

F43_1: Kommt drauf an, was man als gegeben sieht und damit akzeptiert oder nicht. Aus meiner Sicht akzeptierst du deine eigene Beschränkung (sich nicht berühren zu lassen), indem du deinen kompletten Rückzug durchziehst. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, ob es unausweichlich ist oder ob es das Quadrat ist, in dem du rumhopst, weil du die Brille verloren hast und sämtliche Fachleute auch usw. - das entzieht sich meiner Kenntnis auf ewig und ich werd mir darüber keine Meinung bilden, auch nicht ansatzweise. Und Gärtnerin hat völlig Recht, es ist ja reversibel.

Ich ziehe zunächst lediglich so eine Art mathematischen Schluss: Der heißt, dass du als Resultat deines Problems offenbar keine Wahl hinsichtlich Lebensgestaltung hast. Du kannst dir nicht aussuchen, ob du auf eine einsame Insel oder in eine Großstadt ziehst.
Der größte Teil der Weltbevölkerung ist zu dieser Wahl grundsätzlich in der Lage, mithin steht ihm ein größeres Spektrum an Lebensmöglichkeiten als dir zur Verfügung.

Mein Interesse dich betreffend bezieht sich allerdings weniger auf diese Beschränkungen (dafür sind Therapeuten da) als auf die Frage, wie du gedenkst, mit deinen Bedürfnissen umzugehen. Dass diese auch sozialer Natur sind meine ich als widerlegbare Schlussfolgerung ziehen zu können aufgrund deines Engagements hier im Forum. Denn dieses sehe ich an als einen eklatanten Widerspruch zu deinem Plan, größtmögliche Isolation anzustreben.

Der Grund interessiert mich, warum du zumindest hier im Forum mit deinen gehassten Feinden kommunizierst - und zwar über das hinausgehend, was notwendig zur Erfüllung deiner existenziellen Bedürfnisse (= Beschaffung von Klopapier) ist.
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Beitrag So., 14.09.2008, 20:12

Also ich wiederhole mich jetzt zum dritten und letzten Mal (ja ich bin genervt):

Es ist Mittel zum Zweck.

Was ich meine:

Noch bin ich nicht an diesem Punkt, wo ich meinen Weg gehen kann und ja, auch ich gehe zu einem PT............und ja, ich bin auch anderweitig produktiv...........sobald dieser Punkt erreicht ist (ich wiederhole mich gerne: ich habe einen ersten Versuch hinter mir und weiss was geht und was nicht, was Zeit und Planung braucht und was nicht) steige ich aus.

Bis dahin darf ich doch meine Erafhrungen sammeln, erweitern, vertiefen, aufheben, neu strukturieren, beschwören, daran scheitern, ausprobieren......................................und damit habe ich jetzt meinen Punkt erreicht, wo ich solche Fragen nicht mehr beantworten werde, weil es für mich Rechtfertigung darstellt.

Ich wusste gar nicht, dass die meisten menschen auf eine einsame Insel gehen können.......................wenn das so eeinfach wäre, wären alle nseln schon besetzt........................so einfach ist es nicht! Wer das Gegenteil behauptet hat z.b. noch nie bei -15 unter einer Brücke ohne Schlafsack geweilt......kann man ja mal 1 Nacht ausprobieren..............es gehört mehr dazu auszusteigen, als man sich vorstellt und das hat nichts mit Können oder Mut zutun, sondern mit ENtscheidungskraft und auch mit Verzweiflung, das streite ich gar nicht ab. Aber meine Kraft entsteht aus der Verzweiflung und daraus enstand ein ENtschluss...............so schwierig zu akzeptieren?


PS: Geschriebenes wirkt oft provokativ. Das ist nicht von mir beabsichtigt!
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Beitrag Mo., 15.09.2008, 16:02

Nee, war und ist nicht schwierig zu akzeptieren.
Ich glaube auch, ich hab an dir "vorbeigeschrieben".
Sorry.

Naja. Ich wünsch dir, dass du das irgendwie hinkriegst.
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