Cannabis Entzug

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Cero
sporadischer Gast
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männlich/male, 32
Beiträge: 29

Beitrag Mi., 01.04.2009, 16:34

Grüße, natürlich?? habe ich es einen Tag später nicht geschafft aufzuhören..
ich hatte das ganze im kopf schon auf die Ostertage gelegt um nicht mit "beschwerden" arbeiten gehen zu müssen..

Nun habe ich es aber doch noch geschafft, zwar nicht wie ich es mir vorgestellt hatte..
aber egal, ich habe es geschafft einen bzw nun den dritten Tag schon "clean" zu sein..
Bei mir ist es so das ich ein unendliches Suchtverlangen habe, dieses ist dann so schlimm das ich es nicht einen Tag "aushalte" nicht zu rauchen, wenn ich es dann geschafft habe nicht zu rauchen ist es eigentlich gar nicht mehr so schwer, ich muss halt den einen Tag nur schaffen..

Montag war es dann soweit.. mein Bekannter hat mich versetzt und nach dem ich mit meiner Freundin mal wieder gestritten hatte und darauf hin mein Bekannter unerreichbar war habe ich schlagartig beschlossen "das wars jetzt mit der raucherei" ich habe danach dann noch 2-3x an diesem Abend bei ihm angerufen aber zum glück ohne erfolg..
Das schöne ist das ich seit dem nicht einen tropfen Alkohol angerührt habe, sonst bin ich immer 1-2 Wochen auf Alkohol ausgewichen..
Dieses mal nicht, und auch gestern habe ich mir nichts zu trinken geholt und werde dies heute wahrscheinlich auch nicht tuen (je nach Laune) aber zumindest habe ich nicht das bedürfniss mich benebeln zu wollen, egal ob Alkohol oder rauchen..

Du hast recht Cristine, ich habe wirklich massig Geld ausgegeben für die Raucherei (~250-300€/Monat)
Das problem war das ich noch vor 2 Jahren immer von großen mengen umgeben war und es da natürlich kaum auffällt wie viel man wirklich raucht und was das kostet, zumal ich immer nur den einkaufspreis zahlen musste.. ich denke dadurch habe ich auch den bezug zu den mengen verloren..
ich denke wenn ich nicht immer von großen mengen umgeben gewesen wäre dann wäre mir früher aufgefallen wie viel ich eigentlich rauche..
1,5g/Tag ist ja wirklich nicht mehr feierlich

Na ja nu hab ichs ja geschafft..
Schwitzen war in der ersten Nacht etwas unangenehm und auch in der zweiten, wobei es da schon besser war.
Das ich nun wieder vermehrt anfange zu träumen ist mir bekannt, aber soweit ich weiss träume ich dann nie vom rauchen?!
Aber ich freue mich schon darauf wieder zu träumen, wenn es denn keine Alpträume werden..

Das schönste ander ganzen sache, welche mich auch immer sehr belastet hat, ist..
das ich bald wieder ohne schlechtes gewissen auto fahren kann ohne angst haben zu müssen von der Polizei angehalten zu werden und zum Test gebeten werde, sollte dieses passieren und der Test würde positiv ausfallen würde dieses eine menge ärger mit sich bringen.. ich bin Handwerker und täglich mit dem Auto unterwegs zu Kunden, ohne Führerschein würde ich sicherlich meine Arbeit verlieren.
Das ich mal zum Test gebeten wurde ist mir tatsächlich vor 2 Jahren passiert da ich einen btm eintrag habe *denk
^^wenn er nicht schon wieder gelöscht wurde??
Zum Glück hatte ich zu dem Zeitpunkt auch eine pause eingelgt gehabt.

Naja das viele Geld werde ich nun nutzen und damit endlich meinen Motorradführerschein machen..
Ausserdem kann ich nun den Sommer richtig geniessen.. ich freue mich sehr darauf und bin guter dinge,
ich hoffe nur nicht das ich wieder rückfällig werde durch "einmaliges rauchen an einem Wochenende"
Mir ist bewusst das ich immer wieder das verlangen haben werde, und eigentlich finde ich das rauchen ja ganz nett, wenn ich es nur nicht immer so übertreiben würde..
"Kontrolliertes Wochenendrauchen" hatte ich ja auch schon probiert, aber im nu war ich wieder auf den 1,5g

ach nun schwafel ich wieder vor mich hin.. dabei wollte ich doch nur in einem 3 zeiler von meinerm erfolg berichten *gg

@Christine & maybe, bei mir hat die lust zu kiffen auch nie wirklich aufgehört in meinen pausen..
mal mehr mal weniger aber sonst wäre ich ja auch sicherlich nicht so oft rückfällig geworden..
ich glaube das hört nie wieder auf Christine!?!

Auch jetzt hätte ich schon lust zu rauchen.. oder auch nicht?? na zumindest am Wochenende würde ich gern wieder mal einen rauchen und dabei ganz entspannt TV zu schauen..
naja aber entweder ich rauche oder ich pflege soziale kontakte, und da ich momentan einen sehr überschaubaren freundeskreis (kiffer) habe..
ist für mich das pflegen sozialer (nicht kiffer) kontakte einfach wichtiger, und wie gesagt freue ich mich da schon sehr drauf..


Na ich wünsche uns einfach mal das wir stark bleiben, wer weiss wofür es gut ist *ffg


lg

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aufwachender
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 35
Beiträge: 2

Beitrag Mi., 14.09.2011, 07:52

hallo zusammen,

bin bei der suche nach hilfe zu meinem entzug von cannabis auf euer forum gestossen und suche einfach leute denen es vielleicht ähnlich geht. vielleicht kann man sich gegenseitig helfen bze. erfahrungen austauschen...

zu mir: 
ich bin 35 jahre alt, männlich, lebe in einer beziehung (6jahre) ohne kinder und bin berufstätig.

mein konsummuster:
seit ich 16 bin regelmässig ansteigender konsum bis zu 3gr. pro tag - in den letzten 5 jahren nur noch abends 1 bis 2 std. vor dem schlafengehen 2 köpfe aus der bong.

seit 8 tagen habe ich gar nichts mehr geraucht.

die gründe fürs aufhören wollen/ sollen waren unter anderem das ich meine beziehung duch das dichtrauchen abends fast gegen die wand gefahren habe und meiner partnerin zuliebe die das kiffen nicht mag.
hinzu kamen minimale einsichten das ich ein problem habe ohne kiffen und in jedem fall süchtig bin sowie ein beziehungsproblem bei dem ich durchs kiffen fast davon gerannt wäre wie sonst anstatt mich zu stellen.

ich werd nun jeden tag meine erlebnisse/ gefühle morgens und nachmittags posten und würd mich freuen wenn ein paar leute sich mit mir darüber unterhalten..

tag 1 bis 6

die ersten tage waren extrem anstrengend. ich schwitze nachts wie ein leistungssportler was ich extrem eklig finde. tagsüber fühle ich mich abgeschlagen und wie depressiv. mein blutdruck ist angestiegen - was ich aber dem stress den ich mir selber mache bzgl. des entzugs und den nachwehen der beziehungssache anlaste.
einschlafen geht im moment nur mit nem hilfsmittel - heisst durch meinen empfindlichen magen hat mir der arzt was verschrieben und die machen leicht schläfrig. so komme ich wenigstens in den schlaf, bin aber nach 3-4 stunden wieder wach und wälze mich in meinem saft..
vor 2 oder 3 tagen kamen dann sehr lebhafte und realistische träume hinzu - die mich teils tagsüber beschäftigen. so wie es aussieht fange ich an dinge zu verarbeiten was ich sonst mit dem kiffen abends einfach weg gesteckt hab. auch due gedanken tagsüber werden klarer und "logischer" - teils sehe ich die welt mit anderen augen. 
ich rede viel mit meiner freundin darüber und hab gott sei dank eine sehr belastbare hilfe in ihr was das angeht.
leider war ich so dumm und habe dem arzt beim kontrolltermin bzgl. des blutdrucks wohl ein bisschen zuviel meine gedankenkreisel mitgeteilt und er verschrieb mir mirtazipan, also ein AD. davon hatte ich gestern do einen horrortag mit ängsten un alles das ich es direkt inden müll gegeben hab. ich denke - oder besser weiss das ich diesen entzug ohne sowas schaffe. schade ist nur das all das freie, neue denken der letzten tage ein wenig unter der glocke des AD's versteckt ist und nur langsam wieder zum vorschein kommt.
war ein dummer fehler - aber ich halt daran fest nicht mehr zu kiffen...

was ich gerne wissen würde - wie lange hat bei euch dieses starke verlangen nach dem zeug angehalten. mir zieht es teils abends beim fernsehen in den beinen, ich bin unruhig und kann mich zu nichts was ich eigentlich tun könnte entschliessen und aufraffen...

danke fürs zuhôren..  ;-)

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SchnickSchnack
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 34
Beiträge: 123

Beitrag Sa., 24.09.2011, 13:38

Hi,

Erstmal Glückwunsch: Sicher dauernd mit großen Mengen Gras abschießen ist ziemlicher Mist. Es erfordert schon ein großes Maß an Willen und Disziplin, den Schritt zu gehen, damit aufzuhören. Du kannst dir auf jeden Fall auf die Schulter klopfen und solltest dir auch auf die Schulter klopfen lassen.


Also ich bin auch abhängig.

Ich habe 10 Jahre sehr extrem gekifft.

Inzwischen hält es sich in Grenzen, wobei ich auch immer wieder aufpassen muss, dass
ich nicht in alte Muster verfalle (abschießen und mich damit aus dem Leben ausklingen, ruhig stellen).

Zu deiner Frage: Als ich mal für längere Zeit nach dem Extremkiffen aufgehört hat, war die erste Woche auch
ziemlich anstrengend, danach überwog dann das gute Gefühl, es endlich geschafft zu haben. Das extreme Träumen war bei mir genauso, irgendwie scheint THC den Traumschlaf zu hemmen oder man erinnert sich einfach nicht mehr daran.

Natürlich muss man sich noch lange Zeit (vielleicht ein Leben lang, Stichwort "Suchtgedächtnis") immer wieder auf die Finger
klopfen. Es kommen immer wieder Situationen, in denen man wieder Bock hat. Man hat das Zeug ja
nicht ohne Grund geraucht, hat ja auch Spaß gemacht.

Im Endeffekt hilft dir nur Ablenkung oder Änderung des Lebenswandels. Es hilft auch ungemein, Situationen zu
meiden, die man mit Kiffen verbindet. Bei dir ist das vielleicht Abends vor der Glotze sitzen und sich dazu einen
reindröhnen. Wenn du den Drang verspürst, mach was Anderes, unternimm was. Oder lass es raus, rede mit Anderen, wirf mal eine Tasse gegen die Wand oder verprügel das Sofa, wenn dir danach ist.

Grundsätzlicher Tipp: Lass dich von deinen Entzugserscheinungen nicht verrückt machen. Das geht vorbei, wenn du richtig dran arbeitest. Es ist nur ein ungewohnter, anstrengender psychischer Grenzzustand, in dem du dich gerade befindest. Das mag gerade nerven, aber es geht definitiv vorbei.

Wenn du wirklich komplett aufhören willst, solltest du zumindest eine Drogenberatung in Anspruch nehmen. Du hast schon sehr lange und viel gekifft.

Grüße!

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globe
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 27
Beiträge: 8

Beitrag Sa., 05.07.2014, 16:13

Hey Leute,

mache gerade Cannabis entzug und bin jetzt im 12. Tag.

habe davor mehrere jahre täglich am abend nach der arbeit geraucht bzw. am WE manchmal auch schon unter tags begonnen... eher kleine mengen (0,5g bis max. 1g)

nun meine Frage: wie schon erwähnt bin ich jetzt bei Tag 12 und hab riesen Lust mal wieder eine kleine menge zu rauchen, und dann die nächsten Tage wieder nichts rauchen.. aber wenn ich jetzt rauche, beginnt dann der entzug wieder von vorne?

hat da jemand Erfahrung damit ?

danke im voraus,

gruß

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Madja
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 45
Beiträge: 327

Beitrag Sa., 05.07.2014, 16:28

Aus welchem Grund machst Du den Entzug? Was willst Du erreichen?
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

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globe
sporadischer Gast
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männlich/male, 27
Beiträge: 8

Beitrag Sa., 05.07.2014, 16:36

weil ich denke, dass tägliches kiffen nicht gut ist für mich.. habe leider auch immer wieder psychische Probleme wie panikattacken und Depressionen... kiffe seit ca. 10 jahre.. bin jetzt 27.. momentan geht's mir ganz gut, obwohl die ersten tage während des entzugs ziemlich hart waren.. habe nicht vor nie wieder in meinem leben einen zu rauchen, aber ich möchte nicht mehr täglich rauchen, sondern wenn dann nur noch ab und zu..

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Madja
Forums-Insider
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weiblich/female, 45
Beiträge: 327

Beitrag Sa., 05.07.2014, 19:27

Ich muss ehrlich sagen, so wie Du die Sache schilderst, glaube ich nicht, dass das möglich ist.
Du rauchst seit 12 Tagen nicht und schon jetzt bekommst Du starke Lust zu rauchen. Du schreibst, die ersten Tage waren hart (Was genau meinst Du? Starkes schwitzen? Schlechte Laune? Reizbarkeit? Lustlosigkeit?) Denkst Du, wenn Du heute rauchst und den Zustand erlebst, nach den Du dich so sehnst, werden dann die nächsten 12 Tage einfacher?
Du kannst mir glauben, das werden die nicht. Und ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe 15 Jahre geraucht, fast täglich und die letzten 4 Jahre - könnte man sagen - ununterbrochen. (Ich bin jetzt 6 Monate clean) Wenn man so exzessiv raucht, gibt dafür Grunde, die schmerzhaft sind, etwas was man betäuben versucht. Du schreibst selbst: Panikattacken und Depressionen. Was meinst Du, hast Du die, weil Du rauchst oder rauchst Du, weil Du die hast?
Ich würde Dir raten der Ursache für die psychische Probleme auf den Grund zu gehen und bis dahin die Finger ganz von Cannabis lassen.
Alles Gute
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

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stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25012

Beitrag Sa., 05.07.2014, 19:55

globe hat geschrieben:habe nicht vor nie wieder in meinem leben einen zu rauchen, aber ich möchte nicht mehr täglich rauchen, sondern wenn dann nur noch ab und zu..
Ich habe zwar mit Cannabis null Erfahrung, sondern rauchte nur handelsübliche Zigaretten (ist aber ja auch eine Sucht). Im übrigen seit 2,5 Jahren nicht mehr .

Also ich auffhörte, hatte ich auch so Gedanken wie "wenn ich dahin komme, nur ab und an mal eine Ziggarette zu rauchen, wäre schön." Mittlerweile denke/sage ich: Das halte ich für die Stimme der Sucht, die eben noch an den Zigaretten hing und mich noch im Griff hatte. Ich hörte von heute auf morgen auf. Im ersten Anlauf machte ich den Fehler nach einer Woche (nachdem sozusagen die allerschwerste Zeit überstanden war) nochmals eine Zigaretten zu rauchen (mit dem Vorsatz: danach keine mehr). Na ja, eine ist keine, und so blieb es natürlich nicht dabei. Nachdem die Schachtel dann leer war, zog ich es dann wirklich durch. Das Verlangen legte sich natürlich nicht sofort, aber ging zunehmend zurück. Nicht 100%, sondern 99%, wenn überhaupt. Also ich habe nicht einmal das Bedürfnis ab und an zu rauchen (obwohl das eine Vorstellung war, die ich anfangs hatte).

Der Faktor, ob etwas kompensiert wird (vgl. Madja) finde ich ebenfalls beachtlich. Aber eben auch die Suchtkomponente (da du im Abhängigkeitsbereich von Entzug sprichst, gehe ich jedenfalls mal davon aus, dass das auch eine Rolle spielt).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Sillux
sporadischer Gast
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Beitrag Sa., 05.07.2014, 20:11

Hi globe

Habe selber sehr lange Zeit exzessiv Cannabis geraucht und zwar keine Joints sondern nur Bong. 15 - 20 Töpfe. Was schlimmer ist.

Wollte aufhören da ich auch schwere Panikattacken und Depressionen bekam.

Ich konnte dann wochenlang erst spät einschlafen. Hatte kalten Schweiß, Schüttelfrost und Nervosität. Danach waren Symptome, wie gereizte bis aggressive
Stimmung, Gefühle der Einsamkeit und innere
Leere an der Reihe.

Es ist so dass bei vulnerablen(anfälligen) Personen, (also wsl. ich und vll. Du)
die Cannabis konsumieren, eine bislang
verborgene psychische Erkrankung eher
zum Ausbruch kommt als bei abstinenten.

Meine Depressionen wurden immer schlimmer und ich hatte üble Suizidgedanken.

Ich kann dir nur raten falls du noch Cannabisreste besitzt, solltest
du diese auf dem schnellsten Weg entsorgen,
um nicht in Versuchung zu kommen. Auch alle
Kifferutensilien (Papers, Filter-Tips, ... )
solltest du vernichten!

Versuche nicht dich selbst zu betrügen es könnte deine Psyche immer weiter destabilisieren und deine vorhandenen Symptome verschlimmern oder im Worst Case neue Symptome verursachen.

Ich weiss es ist nicht leicht. Ich konnte mich aber mit dem Gedanken an ein Leben in Depris nicht anfreunden und du wirst das doch auch nicht wollen.

MfG Sillux

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globe
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Beiträge: 8

Beitrag Sa., 05.07.2014, 20:49

Danke für eure Antworten!

ich habe durchgehalten und nichts geraucht. (außer Zigaretten)

@ Madja: Danke für deine Worte! ...war die ersten Tage sehr nervös, zittern, innere Unruhe, keinen erholsamen schlaf, depressiv, usw.. der Vorteil war, dass ich letzte Woche Urlaub hatte und somit musste ich nicht so früh aufstehen um in die Arbeit zu fahren.. das mit der unruhe usw. hat sich gelegt, bzw. tritt wenn dann nur kurz auf.. im Moment träume ich sehr viel und real.. heute nacht ist meine Katze vom Balkon gesprungen.. zum glück ist er neben mir gelegen und hat geschlafen als ich vor schreck munter geworden bin! konnte danach nicht mehr schlafen, war aber eh schon 8uhr morgens..

Mit dem "Gefühle betäuben" hast du bestimmt nicht unrecht..

was die PA und Depressionen betrifft, würde ich sagen, dass sie vom rauchen kommen bzw. bekomm ich leichter eine PA oder werde eher depressiv wenn ich was geraucht habe.. hab auch immer nur sehr wenig geraucht wenn es mir psychisch nicht so gut ging wegen Verstärkung der Symptome..


@ Sillux: auch dir danke für deine Worte! das bedeutet, als du aufgehört hast zu rauchen, hast du die Depressionen in den Griff bekommen ?

@ Stern: das mit den Zigaretten ist mein nächstes Projekt, aber im Moment brauch ich die noch, damit mir der Entzug leichter fällt! Freut mich, dass du es geschafft hast!

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Sillux
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Beitrag Sa., 05.07.2014, 21:04

Hi globe freut mich das du nichts geraucht hast.

Ja wie soll ich sagen durch das Kiffen hab ich mir eigentlich alles nur unnötig schwerer gemacht. Das Ergebnis sind Depressionen und Panikattacken.
Also man muss nicht besonders intelligent sein um zu erkennen das die psychische Verfassung in Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum stand.
Immer wenn ich gekifft habe wurds während des Rausches vll. besser, aber wenn ich mal nüchtern war fühlte ich nichts als Leere und Hoffnungslosigkeit.

Hab dann Psychopharmaka genommen weil ich mit dem Zustand nicht mehr klar kam.
VORSICHT: Niemals Kiffen und Psychopharmaka zusammen.

Mittlerweile gehts mir besser. Aber Kiffen hat echt mein Leben ruiniert.

Wie fühlst du dich globe?

MfG Sillux

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globe
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Beiträge: 8

Beitrag Sa., 05.07.2014, 21:18

momentan fühl ich mich gut.. rauche nur sehr viele Zigaretten (heute schon eine Packung -20stk.)

Leere und Hoffnungslosikeit spüre ich auch manchmal und auch Einsamkeit gehört manchmal dazu..

welche Psychopharmaka hast du genommen ? ich nehme manchmal Diazepam wenns mir sehr schlecht geht, aber ich achte darauf sie nicht regelmäßig zu nehmen wegen der Suchtgefahr..

Habe übrigens auch lange Zeit nur Bong geraucht, bis ich sie vor 2 Monaten mit dem Hammer kaputt gemacht habe und dann auf Joint umgestiegen bin..

wie lange rauchst du schon nicht mehr?

gruß globe

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Sillux
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Beitrag Sa., 05.07.2014, 21:50

Hi globe

Ja Einsamkeit auf jeden Fall auch.
Bin halt in typische depressive Symptome gerutscht.
Das auffälligste Merkmal meiner Depression war halt das negative und pessimistische Denken. Die
Gedanken kreisten fast unentwegt in
negativer Weise um die eigene Person, die
Mitmenschen, die Vergangenheit und Zukunft.

Ouhja, mit den Benzos ist nicht zu scherzen.
War aber für mich keine Option weil ich wollte eigentlich einen konstanten, stabil - positiven Gemütszustand.
Und bei Diazepam ist es so: du nimmst sie wenn du dich schlecht fühlst und ich hab mich immer schlecht gefühlt, folglich müsste ich sie auch immer nehmen. Und das geht nicht.

Bin jetzt bei Citalopram und fahr ganz gut damit.

Warum hast du deine Bong zerstört?

Ich rauche jetzt seit 1einhalb Jahren nicht mehr.

Ps: Pass wirklich auf mit den Benzos. Die sind nicht für eine langfristige Einnahme gedacht. Und irgendwann entwickelst du eine Toleranz und musst immer mehr nehmen um eine positive Wirkung zu verspüren.

MfG Sillux

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globe
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Beitrag Sa., 05.07.2014, 22:20

bei mir ist es eher umgekehrt, möchte nicht durchgehend Ad`s nehmen, da es mir auch nicht durchgehend schlecht geht.

die Bong hab ich deshalb zerstört weil ich schon länger aufhören möchte und dies der erste Schritt war...

mit den benzos pass ich auf, nehm sie wirklich nur im notfall, damit ich nicht in eine andere sucht rein rutsche.

freut mich, dass dir citalopram hilft.. machst du zusätzlich Gesprächstherapie? ich denke, dass nach 1einhalbjähriger Abstinenz das kiffen alleine nicht der Auslöser für deine Depressionen ist... bei mir wird sich das erst zeigen..

hatte auch schon mal Gespräche mit meiner Hausärztin, welche auch auf depressive Erkrankungen spezialisiert ist. Hat mir geholfen.. Heilung darf man sich aber nicht erwarten.. ich sehe es als Hilfe zur Selbsthilfe.

gruß globe

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Sillux
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Beiträge: 15

Beitrag Sa., 05.07.2014, 22:57

Hi globe

Ich hab vor eine Psychoanalyse zu machen.
Es kann sein das ich genetisch dispositioniert bin oder eine schlummernde psychische Labilität erst dadurch ausgebrochen ist.
Fakt ist: das Kiffen hat es nicht gerade besser gemacht. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass das Kiffen die eigentliche Ursache für meine Verfassung ist.

Achja ich hatte eine Hurricane Bong (325 Euro) die ich verschenkt hab. *schluchz*

Ich hoffe echt das das bei dir wieder weg geht wenn du mit dem Kiffen aufgehört hast.

MfG Sillux

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