Aus der Therapiesitzung geschmissen
Hallo Motte,
danke dass du das erzählt hat. Es klingt wirklich ähnlich und auch ziemlich schrecklich. Es tut mir sehr leid, dass du das von einer Person erleben musstest, die dir so wichtig war. Es ist einerseits blöd, dass du das jetzt in einer neuen Therapie aufarbeiten musst, andererseits gibt sowas ja auch in der Tat einen Einblick in die eigenen Reaktions- und Interpretationsmuster und kann ja eigentlich auch richtig gut dafür dienen, diese mit einer guten Therapeutin herauszuarbeiten. Es freut mich jedenfalls, dass das bei dir jetzt offenbar der Fall ist.
@Sinarellas
Ja ich werde mich auf jeden Fall vorbereiten, auch mit Verschriftlichung und auch meine Erwartungen für mich versuchen zu schärfen. Ich habe ja jetzt ein paar Tage Zeit dafür.
Es ist absolut sinnvoll, komplett bei mir zu bleiben. Gerade bin ich sauer auf sie, das trage ich so mit Sicherheit nicht in dieses Gespräch.
Und genau das zeigt aber schon wieder die Misere, die jetzt für mich entstanden ist. Ich habe quasi das Gefühl, ich muss auf Eierschalen laufen, und zwar nicht um sie zu schützen, sondern um mich vor ihr zu schützen. Ich werde aber versuchen, genau das alles in möglichst klare Worte zu fassen.
danke dass du das erzählt hat. Es klingt wirklich ähnlich und auch ziemlich schrecklich. Es tut mir sehr leid, dass du das von einer Person erleben musstest, die dir so wichtig war. Es ist einerseits blöd, dass du das jetzt in einer neuen Therapie aufarbeiten musst, andererseits gibt sowas ja auch in der Tat einen Einblick in die eigenen Reaktions- und Interpretationsmuster und kann ja eigentlich auch richtig gut dafür dienen, diese mit einer guten Therapeutin herauszuarbeiten. Es freut mich jedenfalls, dass das bei dir jetzt offenbar der Fall ist.
@Sinarellas
Ja ich werde mich auf jeden Fall vorbereiten, auch mit Verschriftlichung und auch meine Erwartungen für mich versuchen zu schärfen. Ich habe ja jetzt ein paar Tage Zeit dafür.
Es ist absolut sinnvoll, komplett bei mir zu bleiben. Gerade bin ich sauer auf sie, das trage ich so mit Sicherheit nicht in dieses Gespräch.
Und genau das zeigt aber schon wieder die Misere, die jetzt für mich entstanden ist. Ich habe quasi das Gefühl, ich muss auf Eierschalen laufen, und zwar nicht um sie zu schützen, sondern um mich vor ihr zu schützen. Ich werde aber versuchen, genau das alles in möglichst klare Worte zu fassen.
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LaLeLuna hat geschrieben: ↑Mi., 08.01.2025, 10:34
Ich kann das verstandesmäßig einordnen, weil ich nicht blöd bin und schon viel Therapie gemacht habe. Dadurch weiß ich aber auch, dass man den Verstand nutzen kann wie ein Schild, was auch gut ist, dieser Schutz auf der emotionalen Ebene aber nicht existiert. Gefühlsmäßig habe ich nichts erkannt oder nichts hilfreiches. Im Gegenteil die Erfahrung steckt jetzt in meinem Rucksack. Gerade weil ich dahingehend traumatisiert bin, kann ich eben in so einer Situation nicht innerlich erkennen, okay da verhält sich gerade jemand komisch. Das hat nichts mit mir zu tun.
Solche Erlebnisse können aber im Umgang mit Menschen immer auftreten. Weil die anderen Menschen eben fehlbare Menschen sind und Leute die so drauf sind kann man überall treffen.
Die Hauptsache ist, dass nur ein kleinerer Teil der Menschen so drauf sind. Aber, es gibt sie und man muss überall immer mal damit rechnen so jemandem über den Weg zu laufen.
Hm, im Großen und Ganzen stimme ich dem zwar zu, aber mit einem Aber. Und das ist das Ding mit den "Antennen", die Menschen mit bestimmten Erfahrungen stärker ausgebildet haben. Die TE wird die auch haben. Und wenn man die hat, dann nimmt man andere Menschen ohnehin schon stärker wahr in bestimmten Bereichen, und das kann zu einem Bedrohungsgefühl bei denen führen. Ich bin in der dritten ambulanten Therapie und das wurde immer irgendwann zum Thema, weil es für alle Therapeuten persönlich wichtig war. Die beiden ersten fanden es unangenehm, weil sie sich persönlich "gesehen" fühlten. Der dritte findet das spanned, freut sich über alles was ich mich dazu zu sagen traue und erforscht in sich, was da passiert. Alle drei waren aber älter und erfahrener als die Therapeutin der TE. Wenn die da ähnliches erlebt, das aber nicht einordnen und benennen kann, dann ist da immer ein diffuses Unwohlsein. Vielleicht kann sie es auch einordnen, aber ist auf dem Stand, es irgendwie "verhindern" zu müssen.
Die beiden, die damit ein Problem hatten, hatten diese Vorstellung davon, wie ein Therapeut "sein sollte", was er darstellen sollte, dass seine eigenen Gefühle nicht spürbar sein dürfen (und DAS funktionierte nicht). Alle drei hatten das in der Ausbildung so gelernt. Der dritte hat erkannt, dass es sowieso nicht funktioniert und hat seine Therapeuten-Fassade (fast) vollständig abgelegt. Er arbeitet noch dran. Ich kenne ihn seit fünf Jahren und sehe die Entwicklung. Und ja, wir reden über sowas, das ist also Konsens.
Jedenfalls steht ein Therapeut in so einer Konstellation vor einer Herausforderung, die nicht ganz abgedeckt wird durch das was in der Ausbildung vermittelt wurde. Weil das in der Ausbildung gelernte nicht funktioniert.
Schon im Eingangspost lese ich hier eine sehr detaillierte Beschreibung davon, wie die Therapeutin gefühlsmäßig reagiert hat. Ich halte das für gut beobachtet und zutreffend. Und die TE hätte das alles nicht merken dürfen. Hat sie aber. Sie hat während des Gesprächs auch in hohem Maße darauf reagiert und ihr Verhalten daran orientiert. Sehr viel mehr als an den Worten selbst.
Aber es ist ja meist tabu, genau darüber zu sprechen. Gefühle der Therapeuten sind privat und gehen uns angeblich nichts an. Nur, das funktioniert beim Autokauf, aber nicht in einer Therapie deren größte Wirkung (positiv wie negativ) in der Beziehung liegt.
Die beiden, die damit ein Problem hatten, hatten diese Vorstellung davon, wie ein Therapeut "sein sollte", was er darstellen sollte, dass seine eigenen Gefühle nicht spürbar sein dürfen (und DAS funktionierte nicht). Alle drei hatten das in der Ausbildung so gelernt. Der dritte hat erkannt, dass es sowieso nicht funktioniert und hat seine Therapeuten-Fassade (fast) vollständig abgelegt. Er arbeitet noch dran. Ich kenne ihn seit fünf Jahren und sehe die Entwicklung. Und ja, wir reden über sowas, das ist also Konsens.
Jedenfalls steht ein Therapeut in so einer Konstellation vor einer Herausforderung, die nicht ganz abgedeckt wird durch das was in der Ausbildung vermittelt wurde. Weil das in der Ausbildung gelernte nicht funktioniert.
Schon im Eingangspost lese ich hier eine sehr detaillierte Beschreibung davon, wie die Therapeutin gefühlsmäßig reagiert hat. Ich halte das für gut beobachtet und zutreffend. Und die TE hätte das alles nicht merken dürfen. Hat sie aber. Sie hat während des Gesprächs auch in hohem Maße darauf reagiert und ihr Verhalten daran orientiert. Sehr viel mehr als an den Worten selbst.
Aber es ist ja meist tabu, genau darüber zu sprechen. Gefühle der Therapeuten sind privat und gehen uns angeblich nichts an. Nur, das funktioniert beim Autokauf, aber nicht in einer Therapie deren größte Wirkung (positiv wie negativ) in der Beziehung liegt.
Das deute ich als Hinweis darauf, dass sie inkonsistent kommuniziert. Dass also nicht zusammenpasst, was sie üblicherweise sagt und was auf anderen Kanälen rüberkommt.
Du traust deiner Wahrnehmung auf diesen anderen Kanälen wenig. Zwar nimmst du viel wahr, aber du versuchst dich selbst zu überzeugen, dass es falsch sein müsse.
Nun war es in diesem Fall aber gar nicht falsch.
Nach allem was ich so gelernt habe in all der Zeit, denn ich bin diesen Weg auch gegangen, möchte ich dir da etwas raten. Nämlich dies: nimm deine Wahrnehmung ernst und prüfe sie. Du wirst in der Tat nicht finden, dass die Welt voller böser Menschen ist. Aber sie ist voller unfähiger Menschen mit Kommunikationsschwierigkeiten, mit persönlichen Ängsten und mit skurrilen Erwartungen. Und auch wenn die nicht dir persönlich schaden wollen: Vorsicht ist nicht immer falsch, auch nicht bei Therapeuten. Deine Wahrnehmung zu erforschen und gezielt einzusetzen, das wäre ein lohnendes Ziel. Und hoch interessant ist das auch.
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Das lässt auch darauf schließen dass sie nicht herzlich ist und nicht in sich ruht. Weil herzliche Leute die ihre Mitmenschen wirklich mögen strahlen das auch aus und man fühlt sich in der Gegenwart von so jemandem generell wohl. Und Leute die in sich ruhen strahlen das auch aus was dazu führt dass man sich auch entspannen kann.
Es gibt da diesen Spruch: Man kann nicht nicht kommunizieren.
Genau deswegen funktioniert auch die "weiße Wand" nicht.
Aber, auch wenn ich selber das immer schwer glauben kann: es soll da große Unterschiede geben in der Wahrnehmung. Übrigens ist auch das manchmal ein Hindernis in der Kommunikation. Wenn man selber sehr viel von seinem Gegenüber mitbekommt und deshalb glaubt, dass der andere das auch tut. Es hat sich dahin entwickelt, dass wir das manchmal überprüfen während einer Therapiestunde. Und der Therapeut liegt oft daneben.
Aber, auch wenn ich selber das immer schwer glauben kann: es soll da große Unterschiede geben in der Wahrnehmung. Übrigens ist auch das manchmal ein Hindernis in der Kommunikation. Wenn man selber sehr viel von seinem Gegenüber mitbekommt und deshalb glaubt, dass der andere das auch tut. Es hat sich dahin entwickelt, dass wir das manchmal überprüfen während einer Therapiestunde. Und der Therapeut liegt oft daneben.
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Jupp. Weil das auch eine Aussage beinhaltet.
Eine? Der Therapeut sendet weniger auf dem verbalen Kanal, aber immer noch ganz viel auf allen anderen. Und selbst wenn es ein Analytiker ist, der sich außer Sichtweite positioniert (mein zweiter hat das für eine Weile unbedingt so haben wollen), fällt zwar für einen großen Teil der Zeit das optische weg, aber der ist immer noch am Kommunizieren. Bewegungen, Atmung, ob er was sagt und wann und wie. Dann gibt es noch die Eindrücke bei der Begrüßung und Verabschiedung. Das ist alles, aber keine weiße Wand.
Ich weiß eigentlich nicht so richtig, wie meine Therapeutin drauf ist. Ich weiß auch nicht, was sie in dem Moment gefühlt hat oder warum. Natürlich denke ich darüber nach, aber es kann ja nur Spekulation bleiben.Solche Erlebnisse können aber im Umgang mit Menschen immer auftreten. Weil die anderen Menschen eben fehlbare Menschen sind und Leute die so drauf sind kann man überall treffen.
Findest du wirklich, dass das eine alltägliche Erfahrung ist? An eine im Privatleben vergleichbare Situation kann ich mich in meinem Erwachsenenalter ehrlich gesagt nicht erinnern. So oft, finde ich, wird man nicht irgendwo gebeten zu gehen, obwohl man eingeladen war, weil offensichtlich die Gastgeber ein großes, aber unerklärliches Problem hatten mit einer Äußerung, die man tätigte. Ich finde das schon eher speziell. Und dann wäre das für mich noch gar nicht vergleichbar mit der Patient-Therapeuten Konstellation.
Vielleicht relativiert sich das aber auch wirklich noch für mich. Vielleicht muss es auch nicht dauerhaft so schlimm bleiben.
@Montana Das mit der Wahrnehmung stimmt. Ich kann Menschen im allgemeinen sehr gut einschätzen. Und dann traue ich dem aber nicht, genau wie du sagst.
Jetzt Frage ich mich ja zum Beispiel dauernd, ob es nicht unfair ist, die Therapeutin als irgendwie inkompetent zu betrachten, obwohl ich ja gar nicht weiß, was sie hatte.
Auf der anderen Seite habe ich aber anderen gegenüber auch oft starke Ängste, fühle mich manchmal sehr bedroht, was ganz oft nicht daran liegt, dass sie wirklich gefährlich sind. Dann muss ich das prüfen, ansonsten fange ich an, mich sehr stark zu isolieren. Das passiert sogar mit den engsten, geliebtesten Menschen. Es ist schwierig, das auseinander zu friemeln.
Auch denke ich, es gibt schon viel, was man sich auch einfach einbilden kann, insbesondere wenn es reines Rumraten ist, weil die Person ihre Gefühle nicht thematisiert.
Ich weiß nicht so viel über die Psychotherapieausbildung, aber ist es nicht Teil des Spiegelns, dass Therapeuten benennen, wenn etwas, das der Patient sagt, dies oder jenes bei ihnen auslöst?
Jedenfalls ist es so, dass mir sowas bei der Therapeutin gar nicht so sehr in die Quere kam. Sie kam mir nie bedrohlich vor. Sie wirkt sehr "lieb" und sehr nett. Das war auch nicht gespielt. Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass sie sich freute mich zu sehen.
Inkonsistenzen gab es. Mehrmals dachte ich zum Beispiel, dass sie gerade nicht die Wahrheit sagt und mich darüber gewundert, denn es waren unwichtige Sachen.
Mich beschäftigt die Frage, warum habe ich sie ausgesucht. Vielleicht dachte ich, die ist ganz lieb und harmlos und tut mir nichts. Aber es war dann bald auch sehr seicht. Warum habe ich nicht früher etwas daran zu ändern versucht?
Das mag vielleicht so sein, wenn es darum geht, jemandem zu helfen, der in sozialen Situationen extrem unbeholfen ist und selber nicht merkt, dass er sich wie die Axt im Wald verhält.
Persönlich begegnet ist es mir eher nicht, wenn ich so überlege. Es dürfte vielleicht auch eher oberflächlich sein, wenn es jemand macht, und nicht auf einer wirklich persönlichen Ebene. Schon deshalb, weil man mit seinen Äußerungen ja eher weniger auslöst beim Therapeuten, der das aus einer professionellen Sicht beurteilt und daher hoffentlich weniger persönlich nimmt als es jeder andere täte. Das geht dann mehr in Richtung "wenn ich nicht Ihr Therapeut wäre, dann würde mich das kränken...".
Dass einer mir sagt, was meine Worte oder Emails bei ihm auslösen, das kenne ich, und zwar zufällig sogar aus der letzten Stunde. Aber da ist die Intention nicht, mir etwas zu spiegeln und es geht nicht darum, dass ich etwas daraus lernen soll. Jedenfalls nicht so platt. Tatsächlich war es die Einleitung zu einem Bericht darüber, wie er seine eigenen Gefühle daraufhin erforscht hat und zu welchen Erkenntnissen das geführt hat. Das war also keine "Intervention". Und dass er sowas überhaupt sagt hat nichts mit der Ausbildung zu tun. Das ist ein Thema für sich, jedenfalls sieht er seine Ausbildung zum VT sehr kritisch und hat sich komplett neu orientiert. (Sonst wäre er nicht mein Therapeut.)
Nein, sie ruht wohl nicht in sich. Womöglich hat sie viele eigene Unsicherheiten.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 08.01.2025, 21:52
Das lässt auch darauf schließen dass sie nicht herzlich ist und nicht in sich ruht. Weil herzliche Leute die ihre Mitmenschen wirklich mögen strahlen das auch aus und man fühlt sich in der Gegenwart von so jemandem generell wohl. Und Leute die in sich ruhen strahlen das auch aus was dazu führt dass man sich auch entspannen kann.
PS: doch, mir fällt noch etwas ein. Der Analytiker hat mal erklärt, er würde das fühlen, was ich nicht fühlen kann. Ich hatte irgendwann mal die Tränen angesprochen, die mir mehrfach aufgefallen waren, über verschiedene Therapiestunden hinweg. Und die dann irgendwann keine plausible andere Ursache mehr haben konnten.
„Die Stunden laufen meist so ab:
Ich erzähle wie die Woche war, wie ich mich fühle. Sie kann meine Gefühle verstehen. Wir enden darauf, dass sie mich fragt, was ich für mich Gutes tun könnte und sie mir außerdem sagt, was ich alles richtig gut gemacht hätte.“
—> als ich das hier las dachte ich, ja wow- ich hatte auch mal eine noch sehr unerfahrene TP Therapeutin und da liefen die Stunden auch genauso ab, und ich konnte überHaupt nichts damit anfangen, zu jedem Stundenende sagte sie dann auch: lassen sie es sacken und ich dachte immer, wohin denn?
Der Unterschied ist, als ich wie du das ansprach nach etwa 20h das ich nichts mit dieser Firm anfangen kann und sie mich ja faktisch wie meine Eltern alleine lässt mit meinen Themen/Gefühlen (nur mitfühlend nicken hilft mir nicht) . Da freute sie sich und das war so der Punkt wo es erst überhaupt richtig los ging
„Sie äußerte die Idee, dass ich mich vielleicht gerade ihr näher zu fühlen begonnen habe und dies ein Weg sei, sie wegzuschieben.“
—> auch das ist eigentlich eine äh Anfängerintervention, die kenne ich auch von meiner TFP , hat überhaupt nicht zugetroffen sondern ich hatte eben inhaltlich Kritik geäußert und wollte das inhaltlich geklärt wissen und genau das Gegenteil, nämlich Kontakt.
Ich vermute diese Therapeutin ist einfach noch sehr unerfahren bei der du gerade bist und da du aber schon Therapierfahrung hast, vielleicht für dich nicht hilfreich weil du ihr viel beibringen müsstest, also sie an und mit dir zusammen lernen muss und ihre Reaktion da keine Beteitschaft zu erkennen lässt.
Wenn noch mehr nicht passt wie du schriebst, würde ich es glaube lassen an deiner Stelle.
Ich erzähle wie die Woche war, wie ich mich fühle. Sie kann meine Gefühle verstehen. Wir enden darauf, dass sie mich fragt, was ich für mich Gutes tun könnte und sie mir außerdem sagt, was ich alles richtig gut gemacht hätte.“
—> als ich das hier las dachte ich, ja wow- ich hatte auch mal eine noch sehr unerfahrene TP Therapeutin und da liefen die Stunden auch genauso ab, und ich konnte überHaupt nichts damit anfangen, zu jedem Stundenende sagte sie dann auch: lassen sie es sacken und ich dachte immer, wohin denn?
Der Unterschied ist, als ich wie du das ansprach nach etwa 20h das ich nichts mit dieser Firm anfangen kann und sie mich ja faktisch wie meine Eltern alleine lässt mit meinen Themen/Gefühlen (nur mitfühlend nicken hilft mir nicht) . Da freute sie sich und das war so der Punkt wo es erst überhaupt richtig los ging
„Sie äußerte die Idee, dass ich mich vielleicht gerade ihr näher zu fühlen begonnen habe und dies ein Weg sei, sie wegzuschieben.“
—> auch das ist eigentlich eine äh Anfängerintervention, die kenne ich auch von meiner TFP , hat überhaupt nicht zugetroffen sondern ich hatte eben inhaltlich Kritik geäußert und wollte das inhaltlich geklärt wissen und genau das Gegenteil, nämlich Kontakt.
Ich vermute diese Therapeutin ist einfach noch sehr unerfahren bei der du gerade bist und da du aber schon Therapierfahrung hast, vielleicht für dich nicht hilfreich weil du ihr viel beibringen müsstest, also sie an und mit dir zusammen lernen muss und ihre Reaktion da keine Beteitschaft zu erkennen lässt.
Wenn noch mehr nicht passt wie du schriebst, würde ich es glaube lassen an deiner Stelle.
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Stimmt, daran bin ich auch gescheitert - oder die entsprechenden Therapeuten an mir.Shukria hat geschrieben: ↑Do., 09.01.2025, 13:28
„Sie äußerte die Idee, dass ich mich vielleicht gerade ihr näher zu fühlen begonnen habe und dies ein Weg sei, sie wegzuschieben.“
—> auch das ist eigentlich eine äh Anfängerintervention, die kenne ich auch von meiner TFP , hat überhaupt nicht zugetroffen sondern ich hatte eben inhaltlich Kritik geäußert und wollte das inhaltlich geklärt wissen und genau das Gegenteil, nämlich Kontakt.
Ich glaube durchschnittliche TfPler und Analytiker haben dieses und nur dieses Werkzeug und das auch so gelernt: Alles ist auf Beziehung zurückzuführen. Die kapieren gar nicht dass das nicht immer zutrifft, schon gar nicht als alleiniges Heilmittel.
Ich glaube, da steckt auswendig gelerntes "Wissen" dahinter. Wenn Patient dieses und jenes Problem äußert, dann tickt er so und so, und dann macht man xy. Patienten reagieren so und so und denken dies und jenes. Alles untermauert durch Studien, Statistiken, whatever.
Was dann fehlt ist das tatsächliche Wahrnehmen. Wenn es aber beim Raten bleibt, dann gibt es eine gewisse Fehlerquote. Weil Menschen unterschiedlich sind, und weil außerdem manchen Interventionen schlicht Fehlannahmen zugrunde liegen.
Lustigerweise hatten wir heute u.a. eine "Therapeuten-Krankheit" zum Thema. Zeug, das Therapeuten (in dem Fall VT) lernen, was aus nachvollziehbaren Gründen wirklich eine schlechte Idee sein kann, und was meiner immer noch nicht ganz abstellen kann. Ich darf aber darauf hinweisen.
Was dann fehlt ist das tatsächliche Wahrnehmen. Wenn es aber beim Raten bleibt, dann gibt es eine gewisse Fehlerquote. Weil Menschen unterschiedlich sind, und weil außerdem manchen Interventionen schlicht Fehlannahmen zugrunde liegen.
Lustigerweise hatten wir heute u.a. eine "Therapeuten-Krankheit" zum Thema. Zeug, das Therapeuten (in dem Fall VT) lernen, was aus nachvollziehbaren Gründen wirklich eine schlechte Idee sein kann, und was meiner immer noch nicht ganz abstellen kann. Ich darf aber darauf hinweisen.
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