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Sabina 2 hat geschrieben: Do., 21.11.2024, 18:42
Ich konnte mich dort nicht wiederfinden.
Die anderen Besucher hatten ganz andere Probleme die ich nicht habe.
Jeder Mensch hat Probleme, die die anderen nicht haben. Sich deshalb einer Gruppe zu entziehen, klingt abgehoben, vermeidend, exklusiv - kurz: selbstsabotierend.
Das ist Quatsch. Eine Gruppe, sei es eine Selbsthilfegruppe oder auch Therapiegruppe muss zur eigenen Problematik passen. Sie muss inhaltlich passen, die Leitung muss kompetent genug moderieren und auch die Zusammensetzung muss passen. Ich war zB mal in einer Klinik in einer Gruppe wo ich bei den meisten anderen Teilnehmern die Mutter hätte sein können und wo auch durch Fehldiagnose meine Problematik nicht in die Gruppe gepasst hat. Das war die pure Zeitverschwendung.
Ich glaube nicht das dein Problem zu speziell ist, die Kindheit aufarbeiten, Ressourcen aufbauen und Selbstwert sowie Perspektiven erarbeiten- das ist Inhalt jeder! Selbsthilfegruppe.
Sabina 2 hat geschrieben: Do., 21.11.2024, 22:50
Ich habe keine Psychiater.
Es geht mir eben auch darum irgendwie die Ursache zu finden.
wenn du keinen Psychiater hast, dann solltest du dir einen suchen, auch mit Hilfe des Therapeuten. Der kann da vermutlich Tipps geben.
Und eine "Ursachensuche" wäre zunächst mal eine fundierte und sinnvolle Diagnostik. Schon in den letzten threads vor Monaten wurden ja Gedanken in Richtung Asperger u.ä. geäußert von usern. Auch das müsstest du eben angehen. Ohne deine weiteren Aktivitäten wird sich nichts verändern.
Ja in die Richtung habe ich auch schon mal gedacht.
Von Therapeuten wurde Autismus allerdings immer verneint.
Ich hatte auch vor Jahren ein Gespräch bei einer Psychiaterin die auch Autismus diagnostiziert.
Dort wurden allerdings keine weiteren Schritte eingeleitet.
Auch eine Therapeutin die mit Autisten zusammenarbeitet schloss eine Diagnose aus.
Wie kompetent die anderen Therapeuten in diesem Bereich sind kann ich nicht sagen.
Die Frage ist eben wie gehe ich damit um?
Möchte ich wirklich eine schriftliche Diagnose haben?
Würde mir diese Diagnose irgendwie weiterhelfen?
Oder gibt es auch Möglichkeiten die Probleme ohne Diagnose zu bearbeiten?
Diagnostik und Therapie ist ja bei Autismus meistens Privatleistung.
Ich möchte auch meine Eltern ungerne mit dem Thema belasten.
Zuletzt geändert von Sabina 2 am Fr., 22.11.2024, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist dein Leben, deine Lebenszeit.
Mit deinem Leben bist du nicht zufrieden, du möchtest gerne etwas ändern.
Wenn du aber nichts änderst, dann bleibt alles so, wie es ist und du wirst weiterhin unzufrieden und unerfüllt dein Leben „ertragen“ müssen.
Da sind die Befindlichkeiten deiner Eltern noch dein kleinstes Problem.
Außerdem: Einen Termin bei einem Institut zu bekommen, dauert zur Zeit meistens bis zu zwei Jahren.
Du könntest dich ja auf mehrere Wartelisten setzen lassen.
Die meisten Institute möchten dazu aber eine Bescheinigung vom Arzt/Psychiater, dass ein Verdacht vorliegen könnte.
Ist also alles nicht mehr so einfach.
Da du aber viel Zeit hast, wäre es nicht verkehrt, wenn du diese Dinge trotzdem in Angriff nimmst.
Für dich!
Für deine Zukunft und Gewissheit.
Etwas mit absoluter Sicherheit auszuschließen kann dir nämlich auch weiterhelfen.
Du kannst dann einen weiteren Punkt von deiner Liste streichen, weil du ja nach Gründen suchst, woher deine Probleme kommen könnten.
Es ist eben auch vieles widersprüchlich.
Meine Grundschulzeugnisse sind z.B gut.
Meine Schulassistenz hat mich z.B als absolute Problem Schülerin beschrieben.
Warum findet sich das dann nicht im Zeugnis wieder?
Auch mein Therapeut war hierüber sehr verwundert.
In der 4 Klasse hatte ich laut Schulassistenz eine 5 im Arbeits. und Sozialverhalten.
In der 5 Klasse hatte ich dann eine 2 im Arbeits und Sozialverhalten.
In meiner Ausbildung ( Heilerziehungspflege) war die Gruppenleitung sehr unzufrieden mit mir, obwohl wir kaum bis gar nicht zusammengearbeitet haben.
Meine Ausbilderin konnte diese Unzufriedenheit nicht verstehen ( mit ihr habe intensiv zusammengearbeitet).
Solche und ähnliche Situationen gab es häufiger.
Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 22.11.2024, 14:56
Meine Schulassistenz hat mich z.B als absolute Problem Schülerin beschrieben.
Irgendwas mußt du ja "gemacht haben", dass du eine Assistenz bekommen hast. Das hat ja nicht unbedingt etwas mit Schulnoten etwas zu tun. Du kannst gut sein mit den Noten, aber ein störender "Klassenkasper" sein als Beispiel.
Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 22.11.2024, 15:17
Vermutlich wegen meiner Winkelfehlsichtigkeit.
Konnte bei der Schuluntersuchung eben nicht gut Malen, Geschicklichkeitsübungen etc. machen.
Wie hast du dich denn verhalten? Aggressiv warst du nicht? Meistens wird ja leider eher auf sowas reagiert.