Ergänzung: Ich habe hier
https://sbt-in-berlin.de/cip-medien/199 ... chauer.pdf etwas gefunden, was eine ganze Reihe meiner Fragen beantwortet.
Demzufolge sei die ISTDP geeignet für:..
- Patienten, die immer wieder den Arzt in unregelmäßigen Abständen aufsuchen und unklare Beschwerdebilder zeigen, die früher der vegetativen Dystonie zugeordnet wurden
...
Genau unter dem Label lief ich damals! Es war eine damals unerkannte körperliche Erkrankung + tätlicher Angriff + Flashbacks zu einem alten Ereignis. Da ich beim falschen Facharzt war, hiess es „psychosomatisch“ und nicht PTBS, das kam erst später. Da eine ambulante VT nicht geholfen hatte, hiess es, dann eben TP und weil es abulant nix gab => Klinik. Dabei hätte ich einfach nur eine Traumatherapie gebraucht.
Mit „eiserner Hand“ wird dort zunächst der störende Widerstand bekämpft, …und dann, nach dem Zusammenbruch und der Vernichtung des Widerstands, wird dem Patienten mit „Samthandschuhen“ der Segen einer emotionalen Offenheit für eigene Gefühle, auch für die Auseinandersezung mit der Vergangenheit vermittelt, mit großem therapeutischen Erfolg. Das „Böse“ muß vernichtet werden, das „Gute“ siegt, so ist die indirekt vermittelte Maxime, eine sehr deutliche politisch-ideologische Botschaft. Was jeweils das „Böse“ und was das „Gute“ ist, bestimmt aber nicht der Patient, sondern die therapeutische Autorität. Und so bleibt im Kern alles beim Alten. Der Patient ist zwar, äußerlich gesehen, wieder gesund, er funktioniert, aber die Autorität hatte das letzte Wort, die Abhängigkeit und Unterwerfung unter die Normen und Ziele anderer bleibt bestehen...
„manipulativen Mißbrauch psychoanalytischer Erkenntnis im Dienste einer sogenannten Heilung.“
Gut für schnell funktionierende Soldaten?
Vielmehr gehe es darum: Bedingungen herzustellen, unter denen der Patient seinen Widerstand nicht mehr nötig hat,…, diesen Widerstand einfach zum Feind zu erklären und ihn niederzumachen, wie es bei Davanloo geschieht, ist eine andere. Die inneren Konsequenzen [u.U. Depression, Psychose] dieser aggressiven „Unterwerfungstherapie“ sind bei ihm nicht annähernd reflektiert
Beschreibt exakt, was ich erlebt habe, erklärt meine Depression + Unterwürfigkeit in Folge. Und dass das ganze politisch-ideologisch und nicht neurophysiologisch begründet wurde.
Unter den im Artikel genannten Bedingungen dagegen kann ich mir eine erfolgreiche TP vorstellen. Danke, Frage beantwortet! Jetzt muss ich nur noch aus dem Unterwerfungsmodus herausfinden.