Mein Fazit über Psychotherapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Fragensteller98
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 81

Beitrag Fr., 06.09.2024, 12:53

@Cranberry: Danke dir für deine Antwort. Ich denke auch dass es gut ist, wenn man nicht immer vorgehalten bekommt, dass man verkehrt sei.

An die anderen. Ich habe eure Beiträge gelesen. Ziegenkind, du bist ja jetzt anscheinend raus, aber ich kann dir nur sagen, dass du da viel Unsinn geschrieben hast. Es gibt Gesetzesmäßigkeiten, die du irgendwie nicht anerkennen kannst. Das hat nur bedingt was mit mir zu tun. Mir wirft niemand meine sexuelle Erregung vor, aber ich habe eben keinen Partner und das ist auf Dauer auch keine Lösung. Also ist es relevant für die Frage, wo ich mich und mit wem sehe. Und Sex und Partnerschaft haben miteinander zu tun.

Ich finde man merkt einfach, dass ihr nicht wisst, was anale Penetration bei Männern auslöst. Ist ja auch nur logisch, woher auch. Ist ja ein Tabu-Thema. Nur ich bin eben alleine damit.

Ihr sagt immer, such dir Hilfe, nur ich kann was tun,... aber nicht einen konkreten Vorschlag. Und Montana meinte Selbsthilfegruppe. Also ich war bei zwei, das war Katastrophe und ich habe nicht die Nerven, selbst eine zu gründen. Wer weiß, wer da kommt.

Also fassen wir zusammen - ich bin mit meinem Trauma alleine und niemand hat das Bedürfnis, mir zu helfen. Dann ist doch alles prima.

@chrysokoll: mir zu unterstellen, ich würde nicht an mir arbeiten, ist frech und falsch. Du bist überhaupt nicht in der Position mir sowas zu sagen. Ich sag dir ehrlich, wenn du in meiner Position wärst, dann wärst du wahrscheinlich ein Sozialfall.

Werbung


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 4972

Beitrag Fr., 06.09.2024, 12:57

Fragensteller98 hat geschrieben: Deshalb haben alle drei auch die Therapie mit mir einseitig abgebrochen. Wenn sie es anbieten, müssen sie die Leistung auch erbringen können. Konnten sie aber nicht.
Das zeugt von Kompetenz und Verantwortungsbewusstein eines Therapeuten, wenn dieser in der Lage ist zu erkennen, was er leisten kann und was nicht.
Die meisten Therapeuten haben sich auf bestimmte Problembereiche spezialisiert, während die bei anderen Problembereichen sagen "liegt mir nicht, kann ich nicht leisten". So gibt es z.B. Therapeuten, die explizit sagen, "ich behandle keine Alkoholprobleme oder Suchterkankungen".

Wäre es Dir lieber gewesen, die Therapeuten hätten weiter gemacht, hätten deine wertvollen Therapiestunden vergeudet, obwohl sie wissen, dass sie Dir nicht helfen können?

Sieh die Abbrüche als Chance für eine Suche nach einem Therapeuten, der sagt "Ja, das kann ich leisten, Ihr Problem verstehe ich".
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Fragensteller98
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 81

Beitrag Fr., 06.09.2024, 13:02

Jenny Doe hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 12:57
Fragensteller98 hat geschrieben: Deshalb haben alle drei auch die Therapie mit mir einseitig abgebrochen. Wenn sie es anbieten, müssen sie die Leistung auch erbringen können. Konnten sie aber nicht.
Das zeugt von Kompetenz und Verantwortungsbewusstein eines Therapeuten, wenn dieser in der Lage ist zu erkennen, was er leisten kann und was nicht.
Die meisten Therapeuten haben sich auf bestimmte Problembereiche spezialisiert, während die bei anderen Problembereichen sagen "liegt mir nicht, kann ich nicht leisten". So gibt es z.B. Therapeuten, die explizit sagen, "ich behandle keine Alkoholprobleme oder Suchterkankungen".

Wäre es Dir lieber gewesen, die Therapeuten hätten weiter gemacht, hätten deine wertvollen Therapiestunden vergeudet, obwohl sie wissen, dass sie Dir nicht helfen können?

Sieh die Abbrüche als Chance für eine Suche nach einem Therapeuten, der sagt "Ja, das kann ich leisten, Ihr Problem verstehe ich".
Hier muss ich mich jetzt echt beherrschen. ES WÄRE MIR VIEL LIEBER GEWESEN, DIE THERAPEUTEN HÄTTEN WEITERGEMACHT! Weil ich wusste, was mir hilft und was nicht. Das konnten sie nicht akzeptieren. ICH weiß selbst, was mir hilft. Wenn ich also Vorschläge bzgl Therapie-Inhalte machte, so war das mit Ablehnung verbunden. Ich nenne das DUMMHEIT und ANMASSUNG. ICH weiß, was mir geholfen hätte. NICHT DU ODER DIE THERAPEUTEN!

Ich habe meine eigene Traumatherapie gemacht. Das konnten die halt nicht akzeptieren. Lächerlich.

E: Oder anders gefragt; mit welchem Recht behauptet ihr zu wissen, was mir helfen würde und was nicht? Das weiß ich selbst am besten. Keiner von euch war/ist in meiner Position. Und wenn ihr mir mit Forschung und Erkenntnisse der Psychotherapie ankommt, geht zur Seite. Ich habe selbst nachgeschaut, für mein "Thema" gibt es keine brauchbaren Erkenntnisse.


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 4972

Beitrag Fr., 06.09.2024, 13:14

mit welchem Recht behauptet ihr zu wissen, was mir helfen würde und was nicht?
Ich behaupte nicht zu wissen, was Dir hilft. Aber zu jeder Beziehung gehören zwei. So ist das auch in Arzt- und Therapeutenbeziehungen. Wenn einer sagt "ich kann das nicht leisten", dann tut das zwar weh, aber es ist verantwortungsbewusst, wenn Ärzte und Psychotherapeuten auch bei sich selber gucken und sich selber fragen, ob sie etwas schaffen oder nicht.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Fragensteller98
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 81

Beitrag Fr., 06.09.2024, 13:19

Jenny Doe hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 13:14
mit welchem Recht behauptet ihr zu wissen, was mir helfen würde und was nicht?
Ich behaupte nicht zu wissen, was Dir hilft. Aber zu jeder Beziehung gehören zwei. So ist das auch in Arzt- und Therapeutenbeziehungen. Wenn einer sagt "ich kann das nicht leisten", dann tut das zwar weh, aber es ist verantwortungsbewusst, wenn Ärzte und Psychotherapeuten auch bei sich selber gucken und sich selber fragen, ob sie etwas schaffen oder nicht.
Richtig, und alle sind eben zum gleichen Schluss gekommen. Konnten/wollten nicht leisten. Mit dem Schluss, dass ich eben wieder der Gefickte war. Hauptsache, die müssen nicht einstecken, nicht wahr? Aber ich kann ja. Ich bin ja schon so zu denen gekommen.

Weißt du, das ist es, was ich wollte. Nicht mehr der Gefickte sein. Aber Psychotherapie macht genau das Gegenteil - "Du bist der Gefickte! Du bist der Gefickte! Du bist der Gefickte!" immer wieder soll man sich das reinziehen. Anstatt einfach mal was anderes zu machen, was anderes zu sein. Nein, bloß nicht.


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 4972

Beitrag Fr., 06.09.2024, 13:35

Fragensteller98, ist verstehe Dich. Ich musste selber 30 Jahre lang durch 16 Psychotherapien laufen, von Arzt zu Arzt laufen, ... bis meine Narkolepsie-Erkrankung erkannt wurde. Jetzt habe ich dasselbe Drama mit dem Bandscheibenvorfall, der 14 Jahre nicht erkannt wurde.
Ich kenne dieses Gefühl immer wieder von Vorne anfangen zu müssen, keine Kraft mehr zu haben, ...

Klar kann ich sagen, "Schnauze voll, überall nur Inkompetenz". Aber was würde es mir nutzen, wenn ich den Kopf in den Sand stecken würde? Es geht schließlich um mich, um meine Gesundheit, um mein Leben.

Lass deine Wut raus. Das tue ich auch in meinem eigenen Blog zu Genüge. Mein Blog dient mir der Verarbeitung des Erlebten. Aber ruh Dich nicht auf deiner Wut auf Psychotherapeuten aus. Lass sie raus, ... und dann geh weiter. Es geht um Dich.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3489

Beitrag Fr., 06.09.2024, 13:43

Hier, in diesem Faden bist nicht Du das Opfer, sondern der Täter. Auch das ist, wie Du sicher weißt, eine Gesetzmäßigkeit. Viele, die Kinder vergewaltigen, sind als Kinder selber vergewaltigt worden. Überhaupt keine Entschuldigung, eine Feststellung, die Dich vielleicht vor Deiner (noch nur?) verbalen Aggressivität erschrecken lässt.

Wenn Du Dich in Deinen Therapien genau so verhalten hast wie hier, verstehe ich sehr gut, dass die abgebrochen worden sind. Dass Du einmal Opfer warst und gefickt worden bist, gibt Dir nicht das Recht, anderen gegenüber zum Täter zu werden und die verbal zu f.icken. Und das alles nur, weil Du nicht die Eier in der Hose hast, Dich mit Deinem Scheiß wirklich auseinanderzusetzen, statt nur rumzupöbeln
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

Benutzeravatar

Chad
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 38
Beiträge: 205

Beitrag Fr., 06.09.2024, 16:24

~~~ hat geschrieben: Mi., 04.09.2024, 23:48
Chad hat geschrieben: Mi., 04.09.2024, 20:50 da einem dabei auch noch unbemerkt feministische Indoktrination eingetrichtert wird. [/url]
Was denn beispielsweise?
Na der übliche sozialkonstruktivistische, gynozentrische Bullshit wie bspw. dass Männer Zugang zu ihren Gefühlen finden müssten. Auf Deutsch: Männer sollen Frauen werden und dann ist alles in Butter. Männliche Merkmale wie Dominanz, Aggressivität etc. werden abgewertet, da es Ziel ist, Männer systematisch zu schwächen. Statt Männlichkeit wieder positiv zu besetzen und Männern zu eiserner, soldatischer Disziplin zu verhelfen, werden Männer als fehlfunktionierende Frauen betrachtet und müssen daher umgezogen werden.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 24886

Beitrag Fr., 06.09.2024, 16:47

Chad hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 16:24 Statt Männlichkeit wieder positiv zu besetzen und Männern zu eiserner, soldatischer Disziplin zu verhelfen, werden Männer als fehlfunktionierende Frauen betrachtet und müssen daher umgezogen werden.
Wohl eher von deinen alpha male Quellen, nicht.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

~~~
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 26
Beiträge: 1670

Beitrag Fr., 06.09.2024, 17:05

Chad hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 16:24 . Statt Männlichkeit wieder positiv zu besetzen und Männern zu eiserner, soldatischer Disziplin zu verhelfen, werden Männer als fehlfunktionierende Frauen betrachtet und müssen daher umgezogen werden.
Oha. Ok. Krasse Perspektive. Finde jeder soll so leben wie er oder sie glücklich ist. Egal, ob Mann, Frau whatever. Wenn das dein anstrebtes Ziel ist und du so wirklich komplett glücklich bist, ist ja ok.
Aber es gibt Frauen, die verhalten sich eher "männlich", Männer, die sich eher "weiblich" verhalten etc. pp.. Ich finde so Unterteilungen mit Abwertungen generell schädlich. Jeder so so leben wie er will, solange er niemanden schadet. Männer sollen ihre weibliche Seite genauso leben können oder auch nicht.
Therapie ist ja ne individuelle Sache. Weiß ja nicht, ob die soldatische Disziplin jedem Mann jetzt zu einek zufriedenen Leben verhilft.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

Benutzeravatar

Chad
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 38
Beiträge: 205

Beitrag Fr., 06.09.2024, 17:19

~~~ hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 17:05Finde jeder soll so leben wie er oder sie glücklich ist. Egal, ob Mann, Frau whatever.
Freilich. Allerdings reden wir hier von einem großangelegten, ideologisch motivierten Umerziehungsprogramm. Weibliche, schwache Männer sind für die Frauenwelt verbrannt aber in Psychotherapiepraxen wird Männern immer noch erzählt, sie sollen Gefühle zeigen, "offen kommunizieren" und Partnerschaften "auf Augenhöhe" führen.

Benutzeravatar

Claumoni
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 47
Beiträge: 25

Beitrag Fr., 06.09.2024, 17:31

Chad hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 17:19 Weibliche, schwache Männer sind für die Frauenwelt verbrannt aber in Psychotherapiepraxen wird Männern immer noch erzählt, sie sollen Gefühle zeigen, "offen kommunizieren" und Partnerschaften "auf Augenhöhe" führen.
Ich befürchte, dein Bild von Männern und Frauen ist sehr problematisch.
Offen zu kommunizieren und Partnerschaften auf Augenhöhe sind meiner Meinung nach genau der Weg, um glücklich zu werden.
Und das ist bei allen meinen Hetero und homosexuellen Freundinnen und Freunden so, die in einer Beziehung leben.
Denn Kommunikation und Gefühle sind nicht schwach, sondern ein Zeichen von Stärke und sorgen dafür, dass man in Kontakt mit einander kommen und bleiben kann.

Vielleicht versuchst du diese Position ja zu verstehen. Und nicht gleich abzuwerten.

Benutzeravatar

Chad
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 38
Beiträge: 205

Beitrag Fr., 06.09.2024, 17:41

Claumoni hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 17:31 Ich befürchte, dein Bild von Männern und Frauen ist sehr problematisch.
Und ich befürchte, eure nicht vorhandene Reflexionsfähigkeit ist sehr problematisch.

Benutzeravatar

Chad
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 38
Beiträge: 205

Beitrag Fr., 06.09.2024, 18:21

Claumoni hat geschrieben: Fr., 06.09.2024, 17:31 Offen zu kommunizieren und Partnerschaften auf Augenhöhe sind meiner Meinung nach genau der Weg, um glücklich zu werden.
Offen zu kommunizieren und Partnerschaften auf Augenhöhe sind genau der Weg, um Frauen loszuwerden, da sie beginnen werden, sich nach Alternativen umzuschauen oder direkt flüchten. Und das ist keine Meinung, sondern Fakt. Jeder der sich mit der Red Pill beschäftigt, weiß das

Benutzeravatar

Montana
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3348

Beitrag Fr., 06.09.2024, 18:36

Ich verstehe übrigens in keiner Weise, warum es für Männer (bzw. Jungs) schlimmer sein soll als für Frauen (bzw. Mädchen), wenn sie anal missbraucht werden. Oder denkst du etwa, Täter würden das mit Mädchen nicht machen? Doch, tun sie.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag