Macht- und sexueller Missbrauch in der Psychotherapie
Eine Approbation ist die Berechtigung zur Berufsausübung (Arzt, Tierarzt, Psychotherapeut). Neben dem erfolgreichen Studium müssen da noch zusätzliche Bedingungen erfüllt werden (einwandfreies Führungszeugnis zum Beispiel). Nur die Approbation berechtigt zur Berufsausübung, also in diesem Fall zur Behandlung von Patienten/Klienten. Ohne die Approbation darf auch die entsprechende Berufsbezeichnung nicht geführt werden (also Diplom-Psychologin ja, Psychologische Psychotherapeutin aber nicht mehr). Ohne die Approbation darf entsprechend nicht behandelt werden (es sei denn man hat eine Heilerlaubnis nach dem Heilpraktiker-Gesetz, das muss man dann aber auch deutlich machen). Ohne Approbation darf man niemanden behandeln, auch keine Selbstzahler, natürlich kann man mit keiner Krankenkasse mehr abrechnen, aber man dürfte nicht einmal ohne Honorar Menschen behandeln.
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Ja eben. Ich habe von der Kassenzulassung gesprochen. Du dachtest also ich wüßte nicht was das ist? Ohne Berufserlaubnis keine Kassenzulassung.
Na gut, da sehen wir ja schon in welchen Spähren wir uns bewegen.
Was ist Fakt und was nicht?
Du hinterfragst hier die TE, ich habe mal einfach angenommen, dass sie juristisch die Mutter ist.Nur, wenn sie rechtlich ein Elternteil ist, könnte sie überhaupt etwas einklagen.
An welche Fakten soll man sich denn nun halten und welche hinterfragen? NeueWege, aus irgendeinen Grund glaubst du ja nicht, dass sie die juristische Mutter ist?!
Jetzt wird es nur mehr verwirrend hier.
candle
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du kannst dir offenbar vieles nicht vorstellen. Ja, das ist dann so.
Trotzdem finde ich es sehr ärgerlich wie du hier andere aburteilst und abkanzelst
Sexueller Missbrauch durch Therapeuten ist ein Straftatbestand. Hast du dir mal überlegt warum?
Sicher nicht weil es sich ja um ganz lässigen Sex zwischen zwei Erwachsenen auf Augenhöhe handelt
@Candle Deswegen dachte ich, du möchtest das wissen. Und tatsächlich macht es einen großen Unterschied, ob sie keine Approbation oder keine Kassenzulassung hat, das sind ja zwei unterschiedliche Dinge.Ist eine Approbation nicht was anderes?
candle
Hmm... Du weißt dann sicher auch, was in Deutschland rein rechtlich gesehen eine Frau zur Mutter eines Kindes macht, oder? Das brauche ich dir dann nicht erklären? Und, kleiner Spoiler, es ist absolut unmöglich, dass zwei Frauen für ein Kind zugleich diese Voraussetzung erfüllen
Aus dem, was die TE bisher so geschrieben hat, schloss ich, dass sie diese Voraussetzung nicht erfüllt. Und leider ist es mit der Adoption generell so eine Sache, das ist in Deutschland kein einfacher Prozess. Leider insbesondere nicht für gleichgeschlechtliche Paare. Also wir wissen nicht, ob sie rechtlich ein Elternteil des Kindes werden konnte. Weil die ganze Horror-Story mit dieser Therapeutin kam da ja auch dazwischen.
Candle fegt ja gerne mal durch Threads mit wenig Feingefühl, ich erinnere mich da an einen Blog oder so...
Sie fragt gerne nach Erklärungen, aber wenn man dann etwas wirklich konkret und ausführlich erklärt, ist sie sehr schnell tief gekränkt. Aber darum geht es hier ja nicht.
Natürlich kann man sich vieles nicht vorstellen, was für andere normal ist. Ist doch logisch. Geht mir auch so. Und für mich sind viele Dinge normal, die sich andere nicht mal ansatzweise vorstellen können. Nur hier, in einem Psychotherapie-Forum ist es vielleicht angebracht, mit Mitgefühl zu schreiben oder nichts zu schreiben, wenn man sich entweder mit dem Thema nicht auskennt oder das Thema einfach unnachvollziehbar findet.
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Punkt. Ja!chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 20.12.2023, 12:20 Sexueller Missbrauch durch Therapeuten ist ein Straftatbestand.
Nur weil mir die Vorstellungskraft fehlt, mußt du nicht gleich ausflippen.
candle
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nein candle, ich sehe das andersrum: Nur weil DIR die Vorstellungskraft fehlt musst du nicht gleich abwerten und abkanzeln. Nicht in einem Therapieforum.
Man kann auch einfach nichts schreiben. Oder nachfragen.
Ich habe hier nichts abgewertet!
candle
candle
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Aussagen und Tatsachenbehauptungen wie: sein Kind alleine lassen, zum Sex überreden lassen…
Das sind schon starke Urteile und Abwertungen
Offensichtlich für die meisten Menschen, für dich scheinbar nicht , ja weiß ich nicht
Als was bzw wie würdest du denn deine eigenen Aussagen einsortieren?
Das sind schon starke Urteile und Abwertungen
Offensichtlich für die meisten Menschen, für dich scheinbar nicht , ja weiß ich nicht
Als was bzw wie würdest du denn deine eigenen Aussagen einsortieren?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich kann mich den Fragen (und Urteilen) stellen:
Ich schreibe von meinem Sohn, der mein Sohn hätte sein können - es aber nicht ist.
Ich war in einer 14jährigen Frauenbeziehung und wir haben uns entschieden, dass meine Freundin schwanger wird. Verheiratet waren wir nicht, hatten es aber vor, damit ich ihn adoptieren kann.
Als ich in die toxische und abhängige Beziehung zu meiner Therapeutin getreten bin, war er 6 Monate alt. Da ich mich von dieser Person nicht trennen konnte, lief es auf eine Trennung von meiner jungen Familie hinaus.
Auch wenn ich mich gekümmert habe, bleibt bei einer so frühen Trennung nicht aus, dass man an Bedeutung verliert bzw. Bedeutung nicht fundiert erlangen kann. Meine Expartnerin hat eine neue Beziehung und diese Frau hat natürlich weitaus näheren Kontakt. Und ich weiß, dass das auch gut ist für den Kleinen ist. Ich habe versagt und er hat das glücklicherweise noch gar nicht miterleben können (und müssen) und somit eine intakte Familie.
Tja. Warum habe ich das getan? Überredet wurde ich nicht von meiner Therapeutin, ich kann rückblickend tatsächlich nur sagen, dass ich in einer absolut abhängigen Beziehung zu ihr stand, sie auf eine völlig krankhafte Weise idealisiert hatte und sie mit diesen Gefühlen und mit mir angefangen hatte zu spielen.
Meiner eigenen Schuld bin ich mir durchaus bewusst, und es kann keinen Menschen geben, der mich mehr verachtet, als ich es selbst tue. Und dennoch: Ohne diese furchtbare Schräglage, ohne die Abhängigkeit von diesem Menschen wäre das nicht passiert.
Die weiteren offenen Fragen:
Sie WAR zum Zeitpunkt meiner Therapie approbiert, hat im Zuge der Auseinandersetzung mit mir die Approbation freiwillig zurückgegeben.
Danach hat sie weiterbehandelt, dass kann ich aber nicht beweisen. Die Person die von ihr trotzdem weiterbehandelt worden ist, hat sich suizidiert und keine Angehörigen die das zur Anzeige bringen.
Ich schreibe von meinem Sohn, der mein Sohn hätte sein können - es aber nicht ist.
Ich war in einer 14jährigen Frauenbeziehung und wir haben uns entschieden, dass meine Freundin schwanger wird. Verheiratet waren wir nicht, hatten es aber vor, damit ich ihn adoptieren kann.
Als ich in die toxische und abhängige Beziehung zu meiner Therapeutin getreten bin, war er 6 Monate alt. Da ich mich von dieser Person nicht trennen konnte, lief es auf eine Trennung von meiner jungen Familie hinaus.
Auch wenn ich mich gekümmert habe, bleibt bei einer so frühen Trennung nicht aus, dass man an Bedeutung verliert bzw. Bedeutung nicht fundiert erlangen kann. Meine Expartnerin hat eine neue Beziehung und diese Frau hat natürlich weitaus näheren Kontakt. Und ich weiß, dass das auch gut ist für den Kleinen ist. Ich habe versagt und er hat das glücklicherweise noch gar nicht miterleben können (und müssen) und somit eine intakte Familie.
Tja. Warum habe ich das getan? Überredet wurde ich nicht von meiner Therapeutin, ich kann rückblickend tatsächlich nur sagen, dass ich in einer absolut abhängigen Beziehung zu ihr stand, sie auf eine völlig krankhafte Weise idealisiert hatte und sie mit diesen Gefühlen und mit mir angefangen hatte zu spielen.
Meiner eigenen Schuld bin ich mir durchaus bewusst, und es kann keinen Menschen geben, der mich mehr verachtet, als ich es selbst tue. Und dennoch: Ohne diese furchtbare Schräglage, ohne die Abhängigkeit von diesem Menschen wäre das nicht passiert.
Die weiteren offenen Fragen:
Sie WAR zum Zeitpunkt meiner Therapie approbiert, hat im Zuge der Auseinandersetzung mit mir die Approbation freiwillig zurückgegeben.
Danach hat sie weiterbehandelt, dass kann ich aber nicht beweisen. Die Person die von ihr trotzdem weiterbehandelt worden ist, hat sich suizidiert und keine Angehörigen die das zur Anzeige bringen.
Woher weißt du dann, dass sie diese Patientin weiter behandelt hat?
Von deren Vater? (Er hatte ja die Rechnungen zuvor bezahlt)
Von deren Vater? (Er hatte ja die Rechnungen zuvor bezahlt)
Ich verstehe gar nicht, wie man bei einer so asymetrischen Beziehung wie der zwischen Therapierenden und Klienten überhaupt davon ausgehen kann, dass jemand den Klienten die Schuld zuweist.
Selbstverständlich gibt man seine Eigenverantwortung nicht bei betreten der Praxis ab, trotzdem ist es immer der therapierende Teil der sich ganz bewusst zu einem sexuellen Missbrauch entscheidet. Jeder Therapierende kennt seine Berufsordnung und handelt somit nach eigenem Willen gegen diese.
Schuld für die Tat trägt der Täter oder die Täterin und nicht deren Opfer.
Selbstverständlich gibt man seine Eigenverantwortung nicht bei betreten der Praxis ab, trotzdem ist es immer der therapierende Teil der sich ganz bewusst zu einem sexuellen Missbrauch entscheidet. Jeder Therapierende kennt seine Berufsordnung und handelt somit nach eigenem Willen gegen diese.
Schuld für die Tat trägt der Täter oder die Täterin und nicht deren Opfer.
After all this time ? Always.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Sydney,
aus meiner Zeit dort, kenne ich Menschen aus der Nachbarschaft mit denen ich noch Kontakt habe.
Ich selbst hatte Anfang 2022 auf meine Beschwerde bei der PTK einfach nur erfahren, dass sie ihre Approbation abgegeben hat. Im laufenden Frühjahr 2022 habe ich durch eine gemeinsame Bekannte gehört, dass sie ihre "abhängigen Problempatienten" immer noch behandelt bzw. "empfängt". Ob sie noch Rechnungen gestellt hat, weiß ich natürlich nicht. Alles nur Hörensagen.
Ich selbst habe im Herbst 2022 erst erfahren, dass sich genau diese Patientin im August 2022 suizidiert hat. Der Vater dieser Patientin ist in diesem Jahr verstorben. Es gibt niemanden mehr, der das zur Anzeige bringen könnte bzw. wollte.
ich bin mir völlig bewusst darüber, dass das was ich schreibe so ziemlich unglaublich ist - aber leider ist es wahr.
aus meiner Zeit dort, kenne ich Menschen aus der Nachbarschaft mit denen ich noch Kontakt habe.
Ich selbst hatte Anfang 2022 auf meine Beschwerde bei der PTK einfach nur erfahren, dass sie ihre Approbation abgegeben hat. Im laufenden Frühjahr 2022 habe ich durch eine gemeinsame Bekannte gehört, dass sie ihre "abhängigen Problempatienten" immer noch behandelt bzw. "empfängt". Ob sie noch Rechnungen gestellt hat, weiß ich natürlich nicht. Alles nur Hörensagen.
Ich selbst habe im Herbst 2022 erst erfahren, dass sich genau diese Patientin im August 2022 suizidiert hat. Der Vater dieser Patientin ist in diesem Jahr verstorben. Es gibt niemanden mehr, der das zur Anzeige bringen könnte bzw. wollte.
ich bin mir völlig bewusst darüber, dass das was ich schreibe so ziemlich unglaublich ist - aber leider ist es wahr.
Hast du eigentlich noch Unterstützung?
Eine weitere Therapie scheint ja im Moment nicht für dich in Frage zu kommen?
(Was verständlich ist)
Hast du aber wenigstens noch gute Freunde und/oder Verwandte, die dir zur Seite stehen und dich auffangen und dir helfen?
Eine weitere Therapie scheint ja im Moment nicht für dich in Frage zu kommen?
(Was verständlich ist)
Hast du aber wenigstens noch gute Freunde und/oder Verwandte, die dir zur Seite stehen und dich auffangen und dir helfen?
Nein es klingt nicht unglaublich, ich find es eher unglaublich das du scheinbar das Gefühl hast dich hier rechtfertigen zu müssen statt Unterstützung zu erfahren
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- Helferlein
- , 50
- Beiträge: 41
Liebe bettiblues,
ich wollte nur kurz dalassen, dass ich dich verstehe und hoffe, dass sie sich strafrechtlich verantworten muss.
Mir ist es auch passiert, dass ich aus anfänglichen Verliebtheitsgefühlen in eine immer ungesündere Abhängigkeit zu meiner früheren Therapeutin gerutscht bin. Es war, als würde ich mir selbst zuschauen und mich fragen, was mit mir geschieht, und konnte es doch nicht steuern. Ich zucke immer noch zusammen, wenn ich nur ein Auto sehe, das die gleiche Farbe hat wie ihres.
Sie ist Gott sei Dank professionell, integer und schützend mir gegenüber damit umgegangen und ich bin inzwischen bei einer anderen Therapeutin. Aber oh mein Gott - Ich mag mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie sich anders verhalten hätte.
Du klingst auch sehr klar und ich habe selbst erlebt, dass das alles nebeneinander stehen kann, dass man einerseits so klar, intelligent und realistisch ist und trotzdem emotional in so etwas reinrutscht.
Wollte einfach nur mein Verständnis ausdrücken und dir alles Gute wünschen!
LG
Salome
ich wollte nur kurz dalassen, dass ich dich verstehe und hoffe, dass sie sich strafrechtlich verantworten muss.
Mir ist es auch passiert, dass ich aus anfänglichen Verliebtheitsgefühlen in eine immer ungesündere Abhängigkeit zu meiner früheren Therapeutin gerutscht bin. Es war, als würde ich mir selbst zuschauen und mich fragen, was mit mir geschieht, und konnte es doch nicht steuern. Ich zucke immer noch zusammen, wenn ich nur ein Auto sehe, das die gleiche Farbe hat wie ihres.
Sie ist Gott sei Dank professionell, integer und schützend mir gegenüber damit umgegangen und ich bin inzwischen bei einer anderen Therapeutin. Aber oh mein Gott - Ich mag mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie sich anders verhalten hätte.
Du klingst auch sehr klar und ich habe selbst erlebt, dass das alles nebeneinander stehen kann, dass man einerseits so klar, intelligent und realistisch ist und trotzdem emotional in so etwas reinrutscht.
Wollte einfach nur mein Verständnis ausdrücken und dir alles Gute wünschen!
LG
Salome
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