Ausgangspunkt ist: Dass die Zuwendung für die Frau ArcticFox indirekt als "Kritik" an ihn wahrgenommen hat. So mal zusammengefaßt. Was ist die Lösung?
Ich denke, ich würde das- mache ich eh immer- für mich durchdenken. Ich würde mir wohl blöd vorkommen dem Therapeuten Fehlverhalten vorwerfen zu wollen. Letztlich ist es "nur" eine Gruppentherapie. Und dabei ist die Gruppe wichtig, der Therapeut dürfte da eher etwas in den Hintergrund treten. Also ist es wichtig, dass man sich in der Gruppe äußert. Wenn die Teilnehmer da gar nichts unternehmen, weil sie sich nicht trauen, dann finde ich die Therapie relativ gescheitert, weil letztlich kein Teilnehmer etwas mitnimmt und in seinem Fahrwasser bleibt.
Es besteht ja auch die Möglichkeit zu Fragen und mehr über die Hintergründe zu erfahren um dann vielleicht auch anzumerken was da schiefgelaufen ist in der Mutter Tochter Beziehung. Warum nicht?
Aber irgendwie habe ich schon ein wenig den Eindruck, dass es auch um Anerkennung seiner Situation geht, aber damit müßte ArcticFox das eben offenlegen. Und anders habe ich nicht verstanden, ob er nun wegen diesen Kontaktabbruch in Gruppentherapie ist? Oder wenn es andere Themen sind, warum dann nicht diese Probleme thematisieren? Für mich wirkt das im Moment so als wäre eine Gruppentherapie für ihn nicht notwendig.
Letztlich geht es ja meistens in Therapie nicht um Schuld, sondern um Problemlösung. Und zumindest in den Beiträgen scheint es mir darum zu gehen einen Schuldigen zu finden, der Sinn dahinter fehlt mir allerdings. Die Frau hat ein Problem, ArcticFox hat ein Problem, andere Teilnehmer haben ein Problem und es ist wohl besser sich um die eigenen Probleme zu kümmern und nicht auf andere Teilnehmer zu verschieben.
Bei mir war es auch wieder anders: Ich wurde aus der Familie herausgemobbt. Vielleicht ist das für euch auch wieder ein fremdes Feld, aber das hat es nunmal gegeben und da waren Eltern und Geschwister dran beteiligt. So war es.
Mein Problem ist oft, das sehe ich ja auch hier, dass meine Situationen oft abweichen von anderen Erlebnissen und da ist es erst recht schwierig jemanden zu finden, der sich das anhört und versteht und vielleicht auch ausdrückt, dass es ihm für mich leid tut.
chrysokoll hat geschrieben: ↑So., 30.07.2023, 08:40
Doch wenn sie noch Kontakt möchte, hätte sie viele Möglichkeiten. Sie kann die Angst zulassen, auch in der Therapie. Nicht nur auf ihren Forderungen beharren wie der Kontakt abzulaufen hat. Darum bitten erstmal nur ein Kind zu sehen. Um schriftlichen Austausch bitten, fragen ob man das erste Gespräch moderiert mit einer Beraterin führt.
Das sind von außen gesehen gut Vorschläge, aber die Hilflosigkeit dahinter kann ich nachvollziehen und nicht jeder ist so absolut handlungsfähig diese Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Blöd nur, dass das von Montana kommt und wir nicht wissen, ob sie die Dame etwas an die Hand genommen haben um ihr zu helfen oder ob das auch nur ein Bombardement von Sprüchen war.
Ich versuche letztlich auch nur zu helfen, wenn ich meine das ich das kann und das von Anfang bis Ende.
Es ist alles nur Spekulation, doch Kinder brechen in aller Regel den Kontakt zu den Eltern nicht wegen larifari ab.
Ich kenne eben aus meiner Welt auch nur "larifari" Gründe. Die Welt ist doch sehr bunt.
Viele Grüße
candle