Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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candle.
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Beitrag Sa., 01.07.2023, 21:23

verenasammy hat geschrieben: Sa., 01.07.2023, 14:50 Weil ich in den Augen der Rentenversicherung zu fit bin.
Also warst du doch schon beim Gutachter der Rentenversicherung?

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verenasammy
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Beitrag Sa., 01.07.2023, 21:25

candle. hat geschrieben: Sa., 01.07.2023, 21:23
verenasammy hat geschrieben: Sa., 01.07.2023, 14:50 Weil ich in den Augen der Rentenversicherung zu fit bin.
Also warst du doch schon beim Gutachter der Rentenversicherung?

candle
Ich habe eine Arbeitserprobung in einem Bildungswerk gemacht.
Dort wurde diese Aussage gemacht.
Die Rentenversicherung wird wahrscheinlich noch wesentlich strenger sein.

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candle.
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Beitrag Sa., 01.07.2023, 21:32

Und weil irgendwer irgendwas sagt hörst du darauf? Dann fange am besten an jetzt mal selbständig zu recherchieren und überlege dir ganz genau was du eigentlich willst?!
SO geht es nicht voran. Rente oder Job?
Wenn du die Dinge selber in die Hand nimmst, wird es dich auf jeden Fall stärken!

Und dann kannst du natürlich auch alles so laufen lassen wie bisher...

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verenasammy
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Beitrag Sa., 01.07.2023, 21:45

Ja weil das Bildungswerk meine Arbeitsfähigkeit geprüft hat.
Wenn ich eine Chance auf Rente hätte wäre ich vom Bildungswerk als arbeitsunfähig eingestuft worden.

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Beitrag Sa., 01.07.2023, 21:54

verenasammy hat geschrieben: Sa., 01.07.2023, 21:45 Ja weil das Bildungswerk meine Arbeitsfähigkeit geprüft hat.
Wann war das? Was ist das Bildungswerk und warum hast du das gemacht bzw. wer hat das veranlaßt? Gab es dabei auch ein Praktikum?

Wichtig ist eben die Krankschreibung, die dann schon etwas länger gehen muß.
Dass das ein Bildungswerk beurteilt, kann ich nicht glauben.

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verenasammy
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Beitrag Sa., 01.07.2023, 21:58

Vor 5 Jahren
Wurde vom Jobcenter veranlasst um meine Arbeitsfähigkeit zu prüfen.
Ein Praktikum gab es nicht.
Es fanden nur Gespräche und schriftliche Tests statt z.B logische Aufgaben, Deutsch etc.

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Beitrag Sa., 01.07.2023, 22:01

Wie gesagt, der nächste Schritt ist der Arzt und dann brauchst du einen Psychiater. Ich sehe nicht, dass du arbeitsfähig bist.

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reddie
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Beitrag Sa., 01.07.2023, 22:45

Man muss rechtlich zwischen Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit unterscheiden.

Länger arbeitsunfähig kann einen auf jeden Fall ein Neurologe schreiben, der Hausarzt meist nur immer zwei Wochen.

Das Jobcenter kann nach längerer Krankschreibung auffordern, eine Reha zu machen, in der die Erwerbsfähigkeit überprüft wird oder wie bei dir die Teilnahme an einer Maßnahme zur beruflichen Rehabilitation oder zur Begutachtung.

Grüsslis
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Beitrag So., 02.07.2023, 05:42

verenasammy hat geschrieben:Was ist denn das persönliche Budget genau?
Guck mal hier, das ist auch gleich eine Stelle in Bremen, die dich beim Beantragen an die Hand nimmt und begleitet:
https://www.bremen.de/visitenkarte/bera ... 13114400#/

Hier noch ein paar Infos:
https://www.slbremen-ev.de/das-persoenliche-budget.html
https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/ ... _node.html

Mit Menschen mit Behinderung sind dabei nicht nur körperliche oder geistige Behinderung gemeint, sondern grade auch seelische Behinderung.
Ich habs z.B. auf Grund meiner seelischen Krankheit beantragt und bekommen, um meine Einschränkungen dadurch im Alltag mit Unterstützung besser ausgleichen zu können.

Ich bekomme 2 Std. die Woche Unterstützung vor Ort von Sozialpädagogen. Das übergeordnete Ziel, das ich für mich (unter Mithilfe der Beratungsstelle) formuliert habe, ist möglichst selbstständig bleiben in allen sozialen Bereichen meines Alltags : Behördensachen, aber auch Haushalt, Sozialleben (z.B. regelmäßig Freunde/Familie/Vereine treffen), mit der Begleitung schwierige (triggernde) Arztbesuche schaffen oder Neues wagen, regelmäßig für mich einkaufen gehen oder Sachen anschaffen, die ich sonst vernachlässige, weil ichs mir "nicht wert" bin etc.
Bei mir liegt ein Schwerpunkt z.B. auch auf "Nichtstun und entspannen", also "Unsinniges" machen wie Kaffee trinken gehen, mal einfach draußen rumsitzen und genießen oder ein Spiel spielen.
Die Zielvereinbarungen sind also sehr sehr individuell abgestimmt, deshalb kann man nur wenig allgemein Formuliertes drüber lesen.

Sie hat mich auch schon zum therapeutischen Reiten begleitet, als ich das noch konnte. Weil ich den Weg dahin zu bestimmten Zeiten wegen Dissoziationen nicht so gut geschafft hab.

Das wird sehr individuell auf einen zugeschnitten, indem mehrere Bereiche des Lebens mit einem durchgesprochen und analysiert werden und was Sinn macht, dass man als Unterstützung dabei bekommt.

Im Fokus steht aber immer, dass man möglichst selbstständig und selbstbestimmt selber macht und die Begleitung "nur" begleitet, anleitet, Mut macht, plant mit einem, motiviert etc., aber niemals einem das Handeln abnimmt. Sie strukturiert mit einem und "wacht" mit drüber, dass man nicht vermeidet, verdrängt, prokrastiniert oder halt in seiner vermeintlichen "Unfähigkeit" stecken bleibt.

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verenasammy
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Beitrag So., 02.07.2023, 10:36

ok
Jetzt verstehe ich was gemeint ist.

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Beitrag So., 02.07.2023, 10:40

verenasammy hat geschrieben: So., 02.07.2023, 10:36
Jetzt verstehe ich was gemeint ist.
Schaffst du es denn dir Hilfe zu suchen? Hast du einen Partner oder Partnerin oder Freunde oder Geschwister oder Eltern der/ die mit dir anfangen das in Angriff zu nehmen?

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Beitrag So., 02.07.2023, 10:46

Ich schaffe es schon mir Hilfe zu suchen.
Alltägliche Dinge wie Einkaufen und Arztbesuche sind ja für mich auch machbar.

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Beitrag So., 02.07.2023, 10:50

verenasammy hat geschrieben: So., 02.07.2023, 10:46 Ich schaffe es schon mir Hilfe zu suchen.
Alltägliche Dinge wie Einkaufen und Arztbesuche sind ja für mich auch machbar.
Das ist ja gut!
Gerade bei solchen Dingen wie "Persönliches Budget" braucht man professionelle Hilfe, sonst erzählt dir noch irgendwer, dass dir das nicht zusteht. ;)

Es ist mit Depressionen eben sagenhaft schwierig, ich kenne das.

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Beitrag So., 02.07.2023, 11:18

Ich habe jetzt wieder etwas entdeckt, was mich irritiert und heißt ja, dass du offenbar schon unter spezieller Betreuung bist?!
verenasammy hat geschrieben: Sa., 24.06.2023, 12:10 Ich habe beim Jobcenter einen Rehastatus.
Und was bedeutet das nun genau? Da bist du doch relativ geschützt?
Mein Problem ist eben, dass ich extrem große Lücken im Lebenslauf habe und deswegen nie zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werde.
Gerade bei Minijobs spielt das überhaupt keine Rolle! Wie wäre es mit einem Minijob als Reinigungskraft? Die werden immer gesucht und da kannst du auch alleine arbeiten. Ich habe selbst schon mal in einem kleinen Geschäft geputzt und das nach oder vor den Öffnungszeiten des Ladens und hatte somit gar keinen Kontakt zu Menschen. Eigentlich ideal!
Und ich habe gesehen, dass du in der Pflege gearbeitet hast, da nehmen die dich sicher auch mit Kußhand.

So schlecht sieht es in Sachen Arbeit dann doch nicht aus, wenn du es möchtest.

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Beitrag So., 02.07.2023, 11:26

candle. hat geschrieben: So., 02.07.2023, 11:18 Ich habe jetzt wieder etwas entdeckt, was mich irritiert und heißt ja, dass du offenbar schon unter spezieller Betreuung bist?!
verenasammy hat geschrieben: Sa., 24.06.2023, 12:10 Ich habe beim Jobcenter einen Rehastatus.
Und was bedeutet das nun genau? Da bist du doch relativ geschützt?
Mein Problem ist eben, dass ich extrem große Lücken im Lebenslauf habe und deswegen nie zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werde.
Gerade bei Minijobs spielt das überhaupt keine Rolle! Wie wäre es mit einem Minijob als Reinigungskraft? Die werden immer gesucht und da kannst du auch alleine arbeiten. Ich habe selbst schon mal in einem kleinen Geschäft geputzt und das nach oder vor den Öffnungszeiten des Ladens und hatte somit gar keinen Kontakt zu Menschen. Eigentlich ideal!
Und ich habe gesehen, dass du in der Pflege gearbeitet hast, da nehmen die dich sicher auch mit Kußhand.

So schlecht sieht es in Sachen Arbeit dann doch nicht aus, wenn du es möchtest.

candle
Ein Rehastatus bedeutet, dass der Betroffene Einschränkungen hat ( körperlich, gesundheitlich, psychisch).
Und aus diesem Grund nur eingeschränkt vermittelbar ist.
Ich besitze ja auch ein Gutachten ( nach meiner Arbeitserprobung erstellt), dass sehr viele Tätigkeiten ausschließt ( auch die eben beiden Beispiele hier im Text).
Das ist ja eben das Problem, dass ich zusätzlich auch noch körperliche und gesundheitliche Einschränkungen habe.
Der Rehastatus nimmt letztendlich nur ein bisschen den Druck raus.

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