Psychologe berichtet von Dingen, die nicht stattgefunden haben

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Jenny Doe
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Beitrag Do., 25.05.2023, 10:33

diesoderdas hat geschrieben: Mich macht bisschen stutzig, dass es den Ehemann nicht so sehr zu stören scheint.
Wie sehr es den Ehemann stört, wissen wir auch nur aus zweiter Hand. Vielleicht beschäftigt es ihn innerlich mehr, als er verbal zugibt? Bleibt alles Spekulation.

Ich sehe das so: Da ist eine Ehefrau, die erfährt, dass ihr Ehemann eine Verhaltensweise an den Tag gelegt haben soll, die sie an ihm nicht kennt. Und, der zudem auch noch an Gedächtnisstörungen leiden soll und keine Erinnerungen an seinen Wutausbruch haben soll.
Ich kann durchaus verstehen, dass Sonnenblumenblau das verunsichert. Ich würde mich auch fragen, was stimmt.

Und ich denke, dass auch Angehörige ein Recht darauf haben sich Rat in ihrer eigenen Verunsicherung zu holen. Dass Sonnenblumenblau über die Therapie ihres Mannes berichten musste, bleibt nicht aus. Wie soll sie denn Rat bekommen, wenn sie nicht erzählen darf, was genau sie verusichert?
Hätte sie nur geschrieben "Psychologe berichtet von Dingen, die nicht stattgefunden haben. Wie soll ich mich verhalten?", dann wären mit Sicherheit Rückfragen derart gekommen "Ein bisschen Genauer musst Du es schon beschreiben".
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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freeway
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Beitrag Do., 25.05.2023, 10:38

Danke für deine Nachfrage, Sonnenblumenblau.
Da waren eindeutig zu viele Gänsefüßchen in meinen Zeilen.
Ausführen wäre an dir (und an mir) vorbei, so bleibt es einfach als unnütz stehen. :)
Alles Gute!
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti

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SinnIch
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Beitrag Do., 25.05.2023, 10:38

Ich find da irgendwie auch überhaupt nichts so wildes dran, sie hat sich ja ansonsten relativ zurückgehalten, was den Mann und psychische Probleme usw. angeht. Dass einen sowas sehr beschäftigt, find ich normal und mit dem Hintergrund, dass man selber komische Erfahrung mit "professionellen Helfern" gemacht hat plus auch noch einen Ehemann, der tatsächlich schizophren war, find ich, klingt es sogar noch relativ entspannt.
Und ganz ehrlich, ich find zwar auch, grundsätzlich ist jeder für sich verantwortlich, aber etwas Hingucken und zur Not auch mal deutliche Worte finden oder versuchen, den Partner davor bewahren zu wollen, dass er ins Verderben rennt, gehört für mich auch zu einer Beziehung dazu. Dass jeder immer nur total bei sich ist, finde ich jedenfalls genauso wenig gesund wie, dass man sich ständig reinredet. Dazu kommt, dass ja alle Paare so ihre eigene "Kultur" haben. Hier gehört es offenbar dazu, dass man sich sehr viel über die Therapieinhalte erzählt und offen austauscht. Und dann ist es ja normal, dass der andere sich da auch mehr mit beschäftigt.

Er scheint ja erstmal eh "sein Ding" zu machen und wird ja nicht abgehalten nochmal hinzugehen oder so.
Okay, dass der Mann so gelassen reagiert wundert mich auch, aber vielleicht ist es ja auch erstmal sehr gesund, dass er da seiner eigenen Wahrnehmung traut und guckt, was passiert.

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stern
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Beitrag Do., 25.05.2023, 14:42

Wenn ich nochmals von mir ausgehe: Ich fände beide Optionen übel:
a) Zum einen, wenn ich einen Partner hätte, der in einem dissoziativen Zustand evtl. unkontrolliert aggressiv wird (Tritte)... und das dann nicht einmal mehr weiß. (Aber wie gesagt: Bezogen auf die konkrete Problematik mit dem Therapeuten, wirft manches Fragezeichen auf.).
Oder b) Und zum anderen, wenn das nicht zutrifft und ich mich fragen müsste, ob mein Partner dort gut aufgehoben ist und passend behandelt wird. Lostgelöst von dem konkreten Vorfall löst auch folgende Bemerkung fragen auf:
Der Psychologe meinte zu meinem Partner, es sei unnormal, in einer solchen Situation ruhig zu bleiben. Schließlich hätte der Unfall potentiell tödlich sein können.
Denn auch ein potentiell tödlicher Unfall kann relativ unspektakulär (und ohne jede Symptome) überwunden werden. Genauso gut möglich wären diverse Symptome... aber selbst das würde man diagnostisch innerhalb eines bestimmten Zeitraum noch als normal einstufen (Verarbeitungsprozess). Oder eben: Es kann zu einer Störung auswachsen, wenn die Symptome persistieren. Es fehlt mafürlich etwas das Drumherum und was der Mann genau mitbringt. Aber unnötige Pathologisierungen fânde ich auch problematisch.
Wie dem auch sei: Dass das beschäftigt, finde ich nachvollziehbar.
Liebe Grüße
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chrysokoll
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Beitrag Do., 25.05.2023, 16:59

diesoderdas hat geschrieben: Do., 25.05.2023, 10:19 Punkt 2: Finde es recht unwahrscheinlich, dass ein Therapeut sich an so einen Gefühlsausbruch wie das Treten gegen einen Gegenstand falsch erinnert/es einer falschen Person zuschreibt. Ihr nicht? ::?
Okay, wenn mal eine Kleinigkeit (oder auch etwas größeres) aus der Lebensgeschichte verwechselt wird...
Bei der Fülle an Patienten, die Therapeuten oft haben, kann das sicher mal vorkommen.
jede der Möglichkeiten ist irgendwie merkwürdig und hinterlässt beim Lesen ein komisches Gefühl

Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen dass der Therapeut sowas gravierendes wie "gegen den Stuhl treten" dem falschen Patienten zuschreibt.

Mir fällt als letzte Möglichkeit noch ein dass der Partner absichtlich oder unbewusst das ganze falsch erinnert und / oder falsch erzählt.
Aber auch das ist dann merkwürdig.

Ich bleib dabei: Wenn dann müsste der Mann hier schreiben. Er könnte dann auch auf Fragen antworten.

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stern
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Beitrag Fr., 26.05.2023, 07:59

Klären was war, lässt sich hier natürlich nicht... wie auch in allen anderen Threads, in denen sich z.B. der Therapeut nie dazu äußern kann.

Mir wäre "steht in den Aufzeichnungen" zu wenig, weil auch diese Fehler oder Missverständnisse enthalten können. Manche protokollieren erst nach der Sitzung oder am Ende des Tages. Ich würde es wahrscheinlich genau hinterfragen... wer, wann, was ging voraus, danach, was wurde besprochen, konnte die Sitzung regulär beendet werden und gab es auch keine Bedenken, den Patienten gehen zu lassen. Ist das beim Gehen passiert und während der Sitzung aufgestanden und gegen einen beliebigen Stuhl getreten oder den des Therapeuten, usw.

Was ich schon etwas unterscheiden würde: Treten ist eine Handlung (z.B. eine impulsive bzw. aus einem Affekt heraus)... und beinhaltet ergo schon noch etwas mehr als z.B. "ich weiß nicht mehr, dass ich beim Bäcker war". Auch ohne negative Vorerfahrungen kann man da schon mal hellhörig. Also nicht, dass es so gewesen sein muss... aber auch dann gäbe es unterschiedliche Möglichkeiten: Streitet es jemand ab... will es jemand nicht wahrhaben (Verdrângung)... hat Stress die Gedâchtnisleistung beeinträchtigt (gab es überhaupt Hochstress in der Sitzung... bzw. auch sein eher relaxter Umgang passt auch nicht direkt zu den Schilderungen btw.), irgendeiner Art Dissoziation (nicht jede ist zu pathologisieren btw.) oder gar eine manifeste dissoziative Störungen (wieso fiel sie nicht vorher auf, Therapeut, Partnerin, Umfeld bzw. der Mann merkte selbst auch noch nie etwas in die Richtung?)
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SinnIch
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Beitrag Fr., 26.05.2023, 08:09

Gibts da mittlerweile neue Erkenntnisse, der nächste Termin war gestern, oder?

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Sonnenblumenblau
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Beitrag Di., 30.05.2023, 13:40

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und eure Geduld. Ich hatte vorab geschrieben, dass ich von der Sitzung nicht sofort erzählen werde, da wir gemeinsam in den Pfingsturlaub fahren. In dieser Zeit habe ich ganz bewusst nicht ins Forum geschaut.
Zunächst einmal: In einem Forum, wo es ein ganzes Unterforum zum Thema "Angehörige psychisch Erkrankter" gibt werde ich mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich hier als Angehörige schreibe. Damit ist dieses Thema für mich beendet.
Zur Therapiestunde: Der Therapeut hat in Teilen zurückgerudert oder korrigiert (wer da was falsch gesendet oder verstanden hat, kann ich nicht beurteilen): Mein Partner habe nicht gegen den Stuhl getreten, sondern so frustriert gewirkt, als würde er das gleich tun.
Und er habe gesagt, die AKTUELLE Sitzung habe ihm nichts gebracht.
Da mein Partner sich auch daran nicht erinnern konnte, meinte der Therapeut (das kann ich jetzt leider NICHT 100%ig wiedergeben): Affekthandlungen würden manchmal nicht bewusst abgespeichert und dann vergessen. Das könne bei jedem Menschen vorkommen.
Anschließend hat er bei meinem Partner durch gezielte Fragen zwei Situationen in Erinnerung gerufen, in denen er schon einmal im Affekt etwas getan und es anschließend verdrängt hat. Einmal hat er im Streit im Auto eine Milchpackung in den Kofferraum geworfen und diese ist geplatzt, einmal hat er gegen eine Schranktür gehauen.

Beide Situationen sind ca. 20 Jahre her.

In den nächsten Stunden soll da nochmal näher draufgeschaut werden.

Das war jetzt eine Kurzfassung, weil ich es mir nur einmal am Donnerstag hab erzählen lassen. Ich kann jetzt nicht sagen, dass mich dieser Erklärungsansatz vollkommen beruhigt, aber es klingt für mich zumindest weniger weired als die ursprüngliche Geschichte.

Und mein Partner ist auch offen, zu schauen, was die Therapie weiter ergibt.

LG Sonnenblumenblau

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Sonnenblumenblau
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Beitrag Di., 30.05.2023, 13:41

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und eure Geduld. Ich hatte vorab geschrieben, dass ich von der Sitzung nicht sofort erzählen werde, da wir gemeinsam in den Pfingsturlaub fahren. In dieser Zeit habe ich ganz bewusst nicht ins Forum geschaut.
Zunächst einmal: In einem Forum, wo es ein ganzes Unterforum zum Thema "Angehörige psychisch Erkrankter" gibt werde ich mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich hier als Angehörige schreibe. Damit ist dieses Thema für mich beendet.
Zur Therapiestunde: Der Therapeut hat in Teilen zurückgerudert oder korrigiert (wer da was falsch gesendet oder verstanden hat, kann ich nicht beurteilen): Mein Partner habe nicht gegen den Stuhl getreten, sondern so frustriert gewirkt, als würde er das gleich tun.
Und er habe gesagt, die AKTUELLE Sitzung habe ihm nichts gebracht.
Da mein Partner sich auch daran nicht erinnern konnte, meinte der Therapeut (das kann ich jetzt leider NICHT 100%ig wiedergeben): Affekthandlungen würden manchmal nicht bewusst abgespeichert und dann vergessen. Das könne bei jedem Menschen vorkommen.
Anschließend hat er bei meinem Partner durch gezielte Fragen zwei Situationen in Erinnerung gerufen, in denen er schon einmal im Affekt etwas getan und es anschließend verdrängt hat. Einmal hat er im Streit im Auto eine Milchpackung in den Kofferraum geworfen und diese ist geplatzt, einmal hat er gegen eine Schranktür gehauen.

Beide Situationen sind ca. 20 Jahre her.

In den nächsten Stunden soll da nochmal näher draufgeschaut werden.

Das war jetzt eine Kurzfassung, weil ich es mir nur einmal am Donnerstag hab erzählen lassen. Ich kann jetzt nicht sagen, dass mich dieser Erklärungsansatz vollkommen beruhigt, aber es klingt für mich zumindest weniger weired als die ursprüngliche Geschichte.

Und mein Partner ist auch offen, zu schauen, was die Therapie weiter ergibt.

LG Sonnenblumenblau

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Sydney-b
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Beitrag Di., 30.05.2023, 14:00

Danke für dein Feedback! :-)

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Sydney-b
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Beitrag Di., 30.05.2023, 14:19

Sonnenblumenblau hat geschrieben: Di., 30.05.2023, 13:41 Ich kann jetzt nicht sagen, dass mich dieser Erklärungsansatz vollkommen beruhigt, aber es klingt für mich zumindest weniger weired als die ursprüngliche Geschichte.
Ich würde es als beruhigend empfinden, aber ich bin natürlich nicht du.
Wir Menschen neigen dazu, in Stresssituationen Dinge auszublenden.
Wenn zB fünf Leute zufällig genau vor ihren Augen einen schlimmen Autounfall sehen müssen, diese anschließend zum Unfallhergang als Zeugen befragt werden…
Da kommen meistens Antworten, die zum Teil sehr von Zeuge zu Zeuge abweichen…

Hinzu kommt, dass wir Menschen nicht immer voll konzentriert bei einer Sache sind.
In Gedanken sind wir noch bei einer letzten Bemerkung des Gegenübers, während dieser aber natürlich weiter spricht und wir deshalb von den letzten getätigten Aussagen nur noch Bruchteile mitbekommen.
Aus diesen Bruchteilen puzzeln 🧩 wir uns dann weitere (vom Gegenüber angeblich getätigten ) Antworten.
Dies geschieht aber (meistens) völlig unbewusst.

Klar muss es dann zu Missverständnissen kommen.
Vor allen Dingen, wenn man anschließend nicht sofort nachfragt, oder aus Zeitgründen keine Möglichkeit dazu hat.
Oder, weil man in diesem Moment einfach nicht daran denkt.

Von daher ist es beruhigend, dass die Situation in der Therapie Stunde so gut aufgedröselt werden konnte.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 30.05.2023, 14:28

Ich finde es nun eher noch stranger, dass der Therapeut "zurückrudert".
Da denke ich mir, na was denn nun? Getreten oder nicht getreten?

Woher weiß man von den anderen zwei Vorfällen, in denen dein Partner sich vor 20 Jahren angeblich an etwas nicht erinnern konnte?

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stern
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Beitrag Di., 30.05.2023, 14:37

Sonnenblumenblau hat geschrieben: Di., 30.05.2023, 13:41
Zur Therapiestunde: Der Therapeut hat in Teilen zurückgerudert oder korrigiert (wer da was falsch gesendet oder verstanden hat, kann ich nicht beurteilen): Mein Partner habe nicht gegen den Stuhl getreten, sondern so frustriert gewirkt, als würde er das gleich tun.
Zu gut Deutsch: Nichts war... das scheint Theaoeuteninterpretation zu sein.
Und er habe gesagt, die AKTUELLE Sitzung habe ihm nichts gebracht.
Kann vorkommen.
Da mein Partner sich auch daran nicht erinnern konnte, meinte der Therapeut (das kann ich jetzt leider NICHT 100%ig wiedergeben): Affekthandlungen würden manchmal nicht bewusst abgespeichert und dann vergessen.
Wo kam es den zu einer Handlung...?
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SinnIch
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Beitrag Di., 30.05.2023, 14:57

Hmm, irgendwie klingt das seitens des Psychologens immer noch etwas seltsam, auch das Hervorholen dieser alten Kamellen (die jetzt, so wie du es beschreibst, ja eher normalem menschlichen impulsiven Verhalten zuzuschreiben sind und wenns auch noch 20 Jahre zurück liegt, irgendwie echt banal...). Aber vielleicht ist es ja nachvollziehbar im Kontext und macht da auch irgendwie einen Sinn, den man so jetzt, ohne mehr über ihn zu wissen, nicht erkennt.

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Gespensterkind
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Beitrag Di., 30.05.2023, 15:00

...ich finde nun diese ganze Situation recht merkwürdig.
Fühlt sich Dein Mann denn ansonsten wohl bei dem Therapeuten? du sagtest ja am Anfang, dass er Dir von seinen Therapiefortschritten jede Stunde berichtet. Selbst das empfinde ich persönlich als merkwürdig - aber das kann durchaus an mir liegen. Ich könnte halt nie jede Stunde über die Mega-Therapiefortschritte berichten - hab eher die Erfahrung gemacht, dass sich Fortschritte sehr langsam und über einen längeren Zeitraum hinweg einstellen und ich oft erst hinterher feststelle, was sich verändert hat und wie.
Direkt nach einer Stunde - ich könnte da gar nichts zu sagen. Noch nicht einmal wortwörtlich wiedergeben, was gesprochen wurde. Höchstens Themen oder so.
Dein Mann scheint da aber ja anders "gestrickt" zu sein. Fühlt er sich wohl bei dem Therapeuten?

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