Traumatisiert durch Therapeutin
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 43
- Beiträge: 14
Ich weiß es nicht. Im Moment flüchte ich mich in Arbeit und muss dazu sagen das ich dort aber trotz vieler Widrigkeiten auch ein gutes Netz habe . Der Rest wird sich zeigen. Also ob ich neu suche oder erstmal allein weitermache.
- Werbung
Klingt sehr viel vernünftiger als eine komische Nicht-Wirklich-Therapie-Nicht-Freundschaft-BeziehungMichelle-1979 hat geschrieben: ↑Mo., 22.05.2023, 12:58 Ich weiß es nicht. Im Moment flüchte ich mich in Arbeit und muss dazu sagen das ich dort aber trotz vieler Widrigkeiten auch ein gutes Netz habe . Der Rest wird sich zeigen. Also ob ich neu suche oder erstmal allein weitermache.
Uff...ganz ganz schwierig.
das Abstinenzgebopt gibt es ja nicht ohne Grund: Der Klient soll in der Therapie lernen, unabhängig von anderen seine Probleme zu lösen. Die Therapeutin soll dabei Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie soll keine Abhängigkeit des Patienten zu sich erzeugen, sondern die Unabhängigkeit von sich nach und nach fördern.
Das tut sie nicht, wenn sie von sich aus so "nah" ist, und sich mehr oder weniger schon fast aufdrängt- ein Regelmäßiger Whatsapp Austausch ist ein NoGo, da verwischen sich die Grenzen viel zu schnell. Meine Therapeuten erlaubt mir, dass ich bei Rückfragen eine Mail schreibe, aber das mache ich maximal alle 2 Monate, und dann bleibt es auch bei 1 Mail und 1 Antwort. Es wird also keine Therapie per Mail/SMS gemacht.
Über Berührungen lässt sich streiten, manchmal kann das Sinnvoll sein, wenn es dem Klienten in dem Moment hilft...es sollte aber auf keinen Fall dazu dienen, die Bedürfnisse der Therapeutin zu erfüllen.
Wichtig: DU trägst keine Schuld! Als Klient ist es ganz natürlich, dass man so viel Unterstützung sucht wie möglich...auch dass man manchmal nähe möchte..damit umzugehen, und hier die Grenzen so zu setzen, dass die Therapie sich langfristig positiv entwickelt und der Klient Selbstständigkeit entwickelt, ist Aufgabe der Therapeutin.
Meiner Meinung nach ist es bei den HP's oft so, dass sie die Therapie auch nutzen, um das eigene Geltungsbedürfniss zu verwirklichen. Anders als die Therapeuten mit Psychologiestudium haben sie aber keine Selbsterfahrung um das angemessen zu reflektieren und zu lernen, die Grenzen zwischen Privat und Beruf richtig zu setzen, und wirklich die Bedürfnisse des Klinten und dessen Ziele im Blick zu haben. Gerade wenn du Traumaptient(in) bist, suche dir bitte eine erfahrene Approbierte psychologische Psychotherapeutin- den Langen Ausbildungsweg gibt es nicht umsonst
das Abstinenzgebopt gibt es ja nicht ohne Grund: Der Klient soll in der Therapie lernen, unabhängig von anderen seine Probleme zu lösen. Die Therapeutin soll dabei Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie soll keine Abhängigkeit des Patienten zu sich erzeugen, sondern die Unabhängigkeit von sich nach und nach fördern.
Das tut sie nicht, wenn sie von sich aus so "nah" ist, und sich mehr oder weniger schon fast aufdrängt- ein Regelmäßiger Whatsapp Austausch ist ein NoGo, da verwischen sich die Grenzen viel zu schnell. Meine Therapeuten erlaubt mir, dass ich bei Rückfragen eine Mail schreibe, aber das mache ich maximal alle 2 Monate, und dann bleibt es auch bei 1 Mail und 1 Antwort. Es wird also keine Therapie per Mail/SMS gemacht.
Über Berührungen lässt sich streiten, manchmal kann das Sinnvoll sein, wenn es dem Klienten in dem Moment hilft...es sollte aber auf keinen Fall dazu dienen, die Bedürfnisse der Therapeutin zu erfüllen.
Wichtig: DU trägst keine Schuld! Als Klient ist es ganz natürlich, dass man so viel Unterstützung sucht wie möglich...auch dass man manchmal nähe möchte..damit umzugehen, und hier die Grenzen so zu setzen, dass die Therapie sich langfristig positiv entwickelt und der Klient Selbstständigkeit entwickelt, ist Aufgabe der Therapeutin.
Meiner Meinung nach ist es bei den HP's oft so, dass sie die Therapie auch nutzen, um das eigene Geltungsbedürfniss zu verwirklichen. Anders als die Therapeuten mit Psychologiestudium haben sie aber keine Selbsterfahrung um das angemessen zu reflektieren und zu lernen, die Grenzen zwischen Privat und Beruf richtig zu setzen, und wirklich die Bedürfnisse des Klinten und dessen Ziele im Blick zu haben. Gerade wenn du Traumaptient(in) bist, suche dir bitte eine erfahrene Approbierte psychologische Psychotherapeutin- den Langen Ausbildungsweg gibt es nicht umsonst
Es haben nicht alle dieselben Probleme. Nicht jeder sucht so viel Unterstützung wie möglich und nicht jeder muss Selbstständigkeit entwickeln. Es sind also ganz unterschiedliche Dinge, die Therapeuten bei ihrer Arbeit berücksichtigen müssen und bei jemandem in der umgekehrten Lage kommt das Verhalten der HP hier genauso schlecht weg. Wenn ich jemand bin, der das Annehmen von Hilfe z.B. erst lernen muss/möchte, dann darf dazu der Therapeut auch nicht mit der Tür ins Haus fallen.Lilifana hat geschrieben: ↑Sa., 27.05.2023, 15:57 Als Klient ist es ganz natürlich, dass man so viel Unterstützung sucht wie möglich...auch dass man manchmal nähe möchte..damit umzugehen, und hier die Grenzen so zu setzen, dass die Therapie sich langfristig positiv entwickelt und der Klient Selbstständigkeit entwickelt, ist Aufgabe der Therapeutin.
Mich stört halt, wenn geschrieben wird, Patienten müssten selbstständig werden. Man ist doch als erwachsener Mensch in Therapie nicht automatisch unselbstständig.
- Werbung
Das Stimmt das ist man nicht zwingend...aber in einem bestimmten Bereich benötigt man Unterstützung sonst wäre man ja nicht in Therapie. Therapie ist dann erfolgreich; wenn du den Therapeuten nicht mehr benötigst; um diese Probleme zu losen; auch wenn sie noch Mal auftreten sollten. Das.meine ich mit selbstständig werden. Das bedeutet natürlich nicht dass man mit dem Leben komplett überfordert ist und nicht selbständig wäre..ich meine damit nur; dass.man unabhängig werden soll und eben keine Hilfe mehr benötigen sollte. Ein Therapeut sollte sich entbehrlich machen; keine ( unnötige) Abhängigkeit schaffen
Ich war bisher bei drei ambulanten Therapeuten und keiner davon hat Probleme gelöst. Dementsprechend musste ich mich nie daran gewöhnen, dass ein Therapeut das nicht mehr tut. Und ich käme auch gar nicht auf die Idee, von einem Therapeuten sowas zu erwarten. Der ist doch kein Betreuer oder sowas.
Ich löse alle Probleme stets allein. Es gibt noch sehr viel mehr Gründe für Therapie, als Probleme welcher Art auch immer nicht lösen zu können.
Ich denke auch das der Therapeut sich entbehrlich machen sollte, damit dort keine emotionale Abhängigkeit entsteht aber das WIE ist doch bei jedem anders.Lilifana hat geschrieben:ich meine damit nur; dass.man unabhängig werden soll und eben keine Hilfe mehr benötigen sollte. Ein Therapeut sollte sich entbehrlich machen; keine ( unnötige) Abhängigkeit schaffen
Vielleicht müssen einige auch lernen das sie ihre Ziele und Belastungen im Leben besser erreichen und durchstehen indem sie lernen das sie Hilfe benötigen und es nicht (mehr) alleine schaffen und funktionieren zu müssen.
Das heißt ja nicht das die Hilfe immer und fortdauernd dieser Therapeut geben soll aber an ihm zu üben und im Alltag dann Unterstützung bei Bedarf zulassen zu können oder gar darum bitten zu können kann auch eine Entwicklungsaufhabe sein die man in der Therapie nachholt.
Keine Hilfe mehr zu benötigen ist absolut unrealistisch und so zu leben, ungesund in Beziehungen
Realistisch betrachtet kann ein Therapeut ja auch gar nicht "Probleme lösen". Ich denk mal an einen Umzug. Der Therapeut wird nicht kommen und Schränke tragen. Und er wird auch nicht Leute zum Tragen organisieren. Genausowenig wird er eine Liste mit Umzugsunternehmen raussuchen. Ich verstehe ganz ehrlich nicht, was er tun könnte, was der Unabhängigkeit des Klienten im Weg steht, oder was selbst zu tun der Klient lernen sollte. Entweder kriegt man den Umzug selber organisiert oder halt nicht. Aber ein Therapeut wird nicht die Situation retten (können).
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3984
Montana ich glaube du hängst da jetzt viel zu sehr an diesen ganz konkreten Problemen.
Natürlich kann und wird ein Therapeut keinen Umzug organisieren. Aber er kann sich mit dem Patienten anschauen was es da für Probleme und Befürchtungen gibt. Mit dem Patienten Lösungen erarbeiten, Strategien im Umgang mit den Ängsten, Sorgen, Abwehr. Schauen was eine Lösung verhindert.
Ein Therapeut kann je nach Diagnose und Problemstellung eben einen Umgang mit Ängsten, Phobien, Konflikten, Befürchtungen erarbeiten. Natürlich muss das der Patient dann auch TUN, das umsetzen.
Aber das Verständnis, die Zuwendung, die Empathie, die intensive Beschäftigung kann sehr wohl helfen auch konkrete Probleme zu lösen und sehr wohl auch Abhängigkeit auslösen.
Natürlich kann und wird ein Therapeut keinen Umzug organisieren. Aber er kann sich mit dem Patienten anschauen was es da für Probleme und Befürchtungen gibt. Mit dem Patienten Lösungen erarbeiten, Strategien im Umgang mit den Ängsten, Sorgen, Abwehr. Schauen was eine Lösung verhindert.
Ein Therapeut kann je nach Diagnose und Problemstellung eben einen Umgang mit Ängsten, Phobien, Konflikten, Befürchtungen erarbeiten. Natürlich muss das der Patient dann auch TUN, das umsetzen.
Aber das Verständnis, die Zuwendung, die Empathie, die intensive Beschäftigung kann sehr wohl helfen auch konkrete Probleme zu lösen und sehr wohl auch Abhängigkeit auslösen.
Danke chyrs
Genau darauf wollt ich hinaus. Man geht ja in Therapie; weil man krank ist; nicht weil es so viel Spaß macht und auch nicht weil man einen Ersatzpartner; Ersatzmutter was auch immer sucht...das ist das worauf ich eigentlich hinaus wollte. Mit Problem meinte ich die Störung; die Krankheit; die Emotionale Last...alles was eben mit der Erkrankung zusammen hängt. Davon möchte ich mich ja mit der Therapie befreien bzw lernen; wie ich selbstständig damit umgehen kann. Und ich denke das ist etwas was alle Psychotherapie Patienten doch irgendwo gemeinsam haben.
Genau darauf wollt ich hinaus. Man geht ja in Therapie; weil man krank ist; nicht weil es so viel Spaß macht und auch nicht weil man einen Ersatzpartner; Ersatzmutter was auch immer sucht...das ist das worauf ich eigentlich hinaus wollte. Mit Problem meinte ich die Störung; die Krankheit; die Emotionale Last...alles was eben mit der Erkrankung zusammen hängt. Davon möchte ich mich ja mit der Therapie befreien bzw lernen; wie ich selbstständig damit umgehen kann. Und ich denke das ist etwas was alle Psychotherapie Patienten doch irgendwo gemeinsam haben.
Tja, manchmal kann man sich nicht davon „befreien“, das ist einfach zu linear gedacht. Manchmal muss man lernen die Einschränkungen anzunehmen und damit zu leben und auf Unterstützung angewiesen zu bleiben.
So wie bei vielen chronischen Erkrankungen. Bei körperlichen ist das überhaupt kein Problem in der Akzeptanz zb Diabetes, klar spritzt man halt ein Leben lang. Bei psychischen chronischen Erkrankungen wird es oft mit Schwäche und Unvermögen gleichgesetzt wenn es im Alltag weiterhin präsent ist/bleibt.
So wie bei vielen chronischen Erkrankungen. Bei körperlichen ist das überhaupt kein Problem in der Akzeptanz zb Diabetes, klar spritzt man halt ein Leben lang. Bei psychischen chronischen Erkrankungen wird es oft mit Schwäche und Unvermögen gleichgesetzt wenn es im Alltag weiterhin präsent ist/bleibt.
Das stimmt. Jetzt kommen wir aber ganz schön vom Thema ab..mir war es vor allem wichtig den Charakter einer therapeutischen Beziehung darzustellen; nicht die Ziele und Möglichkeiten einer Therapie zu diskutieren . Das.ist dann doch noch Mal ein ganz anderes Thema
Nein, es hängt zusammen und wir sind beim Thema.
Die Möglichkeiten hängen eng mit der Beziehungsgestaltung zusammen, das lässt sich in der Praxis nicht trennen.
Die Möglichkeiten hängen eng mit der Beziehungsgestaltung zusammen, das lässt sich in der Praxis nicht trennen.
Sehe ich auch so.
Und ein Therapieerfolg wird viel zu oft daran gemessen, wie gut der Patient "funktioniert". Dabei ist es so, dass viele sehr wohl funktionieren, wenn sie in Therapie gehen. Es geht ihnen damit nur sehr schlecht. (Das ist der Punkt auf den ich in früheren Beiträgen hinauswollte. Da muss der Therapeut nicht nur nicht beim Umzug helfen, sondern auch keine Strategien mit dem Patienten erarbeiten. Der zieht einfach um und fühlt sich damit aus verschiedenen Gründen schlecht.)
Und andererseits kann es sein, dass ein Funktionieren in "normaler" Weise gar nicht das Ziel sein kann, weil unerreichbar. Was aber Verbesserungen nicht ausschließt, die einfach darin bestehen können, sich nicht selbst ständig dafür verurteilen und bestrafen zu müssen.
PS: und oft hängen körperliche und psychische Erkrankungen auch zusammen. Es gibt dann Wechselwirkungen, indem man sich um seinen Körper nicht gut kümmern kann, oder indem man sich für seine körperlichen Einschränkungen abwertet.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 5 Antworten
- 2515 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Annemarie
-
- 18 Antworten
- 25784 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Angela73
-
- 11 Antworten
- 1396 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
-
- 33 Antworten
- 8052 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von R.L.Fellner
-
- 11 Antworten
- 2407 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Innere_Freiheit