Freundschaft zum Therapeuten
Merkwürdig in dieser Diskussion, abseits der Frage, wie daramatisch es ist, die Stunde als Kaffekränzen zu vertun (was ich unerträglich finde, vor allem, weil es viele Menschen gibt, die dringend echte Hilfe benötigen!).
Aber es darf keinen privaten Kontant auf Freundschaftsbasis geben, auch wenn der Therapeut danach in den Ruhestand geht. Das widerspricht des Abstinazgebotes und er macht sich strafbar!
Klar scheint in der Therapie einiges nicht richtig gelaufen, wenn der Therapeut Themen nicht angehen will, aber kann es auch sein, dass es Gründe hatte, die wir hier nicht erfahren haben (Stabilität??). Hast Du da mal nachgehakt? Wenn Nein, warum nicht?
Aber es darf keinen privaten Kontant auf Freundschaftsbasis geben, auch wenn der Therapeut danach in den Ruhestand geht. Das widerspricht des Abstinazgebotes und er macht sich strafbar!
Klar scheint in der Therapie einiges nicht richtig gelaufen, wenn der Therapeut Themen nicht angehen will, aber kann es auch sein, dass es Gründe hatte, die wir hier nicht erfahren haben (Stabilität??). Hast Du da mal nachgehakt? Wenn Nein, warum nicht?
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so etwas kann natürlich grundsätzlich sein, muss aber vom Therapeuten auch offen kommuniziert werden.saffiatou hat geschrieben: ↑Mi., 14.12.2022, 13:17
Klar scheint in der Therapie einiges nicht richtig gelaufen, wenn der Therapeut Themen nicht angehen will, aber kann es auch sein, dass es Gründe hatte, die wir hier nicht erfahren haben (Stabilität??). Hast Du da mal nachgehakt? Wenn Nein, warum nicht?
Und ist hier reine Vermutung.
Klar KANN es sein dass ein Therapeut Stabilisierung für ausreichend hält oder auch eine Traumabearbeitung zu belastend findet. Es kann auch sein dass er sich an Traumata nicht ran traut, nicht ran will oder schlicht die Ausbildung dazu nicht hat. Aber all das gehört klar besprochen und wenn dann sollte er an einen Kollegen weiter verweisen. Aber niemals über Jahre nette Plauderstündchen abhalten
Rein theoretisch wäre das möglich nach 2 Jahren ab Therapieende (denke ich). Aber ob das was bringt?
Ich frage mich, wieso die Thread-Eröffnerin nach 10 Jahren Therapie so stark auf den Therapeuten fokussiert ist und (immer noch) keine gute und stabile Freundschaften im echten Leben hat?
P.S. Ich gehe davon aus, wegen der Abhängigkeit vom Therapeuten
"Sich selbst zu lieben - ist der Beginn einer lebenslanger Romanze"
Oscar Wilde
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Hallo an alle, ich finde Eure Antworten sehr wertvoll und super Denkanstöße. Ich bin gerade viel am reflektieren und gegenwärtig noch nicht zu einem Schluss gekommen. Aber ich möchte Euch wissen lassen, dass ich über alles nachdenke was ihr mir hier schreibt und ich das als sehr wertvoll betrachte. Danke dafür. Ich melde mich dann ausführlicher dazu wieder morgen oder Freitag.
Nur kurz eine Sache: Die Stabilität war nicht immer gegeben für die Traumabearbeitung, aber es gab immer wieder Zeitfenster in denen das möglich gewesen wäre ohne weiteres. Tatsächlich hat das plaudern schon früher als nur 6 Monate eingesetzt wenn ich so recht darüber nachdenke. Anfangs war das nur ab und zu und hat sich dann immer weiter eingeschlichen. Und auch wenn man meint plaudereien helfen nichts. So war er doch in der Zeit ein Freund für eine Stunde mit dem ich lachen konnte, weil ich es sonst nicht hatte. Ein Mensch der mich versteht und mit dem ich herumalbern konnte. Zumindest hatte das etwas heilsames, wenn auch nur kurzfristig.
Zu dem keine stabilen Freundschaften. Ich gebe zu, dass ich ihm schon viel Raum gegeben habe. Aber ich dachte mir auch nichts dabei. Was ist schon alter, wenn es menschlich passt. Aber er tut mir gerade sehr weh, denn er zeigt mir jetzt die kalte Schulter. Ich weiß nicht wie das gut ausgehen soll für mich. Wie nimmt man Abschied von jemand der einen so intensiv und lange begleitet hat? Der die engste vertraute Person im Leben darstellt?
Nur kurz eine Sache: Die Stabilität war nicht immer gegeben für die Traumabearbeitung, aber es gab immer wieder Zeitfenster in denen das möglich gewesen wäre ohne weiteres. Tatsächlich hat das plaudern schon früher als nur 6 Monate eingesetzt wenn ich so recht darüber nachdenke. Anfangs war das nur ab und zu und hat sich dann immer weiter eingeschlichen. Und auch wenn man meint plaudereien helfen nichts. So war er doch in der Zeit ein Freund für eine Stunde mit dem ich lachen konnte, weil ich es sonst nicht hatte. Ein Mensch der mich versteht und mit dem ich herumalbern konnte. Zumindest hatte das etwas heilsames, wenn auch nur kurzfristig.
Zu dem keine stabilen Freundschaften. Ich gebe zu, dass ich ihm schon viel Raum gegeben habe. Aber ich dachte mir auch nichts dabei. Was ist schon alter, wenn es menschlich passt. Aber er tut mir gerade sehr weh, denn er zeigt mir jetzt die kalte Schulter. Ich weiß nicht wie das gut ausgehen soll für mich. Wie nimmt man Abschied von jemand der einen so intensiv und lange begleitet hat? Der die engste vertraute Person im Leben darstellt?
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Ist das denn so? Also die kalte Schulzer? Also vllt hattest du unausgesprochene Wünsche, die er (aufgrund seine berufliichen Funktion) nie hatte. Und jetzt wird dir klar, dass du dir falsche Hoffnungen machtest?Pelikan_ hat geschrieben: ↑Do., 15.12.2022, 01:46
Zu dem keine stabilen Freundschaften. Ich gebe zu, dass ich ihm schon viel Raum gegeben habe. Aber ich dachte mir auch nichts dabei. Was ist schon alter, wenn es menschlich passt. Aber er tut mir gerade sehr weh, denn er zeigt mir jetzt die kalte Schulter.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ja, das ist so. Jetzt wird Pelikan das erste Mal mit der Realität konfrontiert: er war "nur" der Therapeut und KEIN Freund und genau das war SEIN Fehler, die Therapie mehr oder weniger auf private Ebene umzustellen.stern hat geschrieben: ↑Do., 15.12.2022, 01:59Ist das denn so? Also die kalte Schulzer?Pelikan_ hat geschrieben: ↑Do., 15.12.2022, 01:46
Zu dem keine stabilen Freundschaften. Ich gebe zu, dass ich ihm schon viel Raum gegeben habe. Aber ich dachte mir auch nichts dabei. Was ist schon alter, wenn es menschlich passt. Aber er tut mir gerade sehr weh, denn er zeigt mir jetzt die kalte Schulter.
Im Idealfall haben Therapeuten im echten Leben Freunde und suchen sowas nicht bei ihren Patienten!
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Der dich versteht, weil genau das sein Beruf ist. Ein gutes Therapiesetting zeichnet sich dadurch aus, dass der Patient mit all seinen Problemen/Störungen im Mittelpunkt steht, und der Therapeut hilft, aus den Problemen heraus bzw. einen Umgang damit zu finden. Gute Therapeuten werden sich in den allermeisten Fällen immer darum bemühen, ein gutes Verhältnis zu ihren Pateinten aufzubauen, denn nur so kann die Therapie im besten Fall erfolgreich sein. Nicht nur, dass der Patient sein Leben dann besser gestalten kann, auch der Therapeut zieht völlig eigennützig eine narzisstische Befriedigung daraus, dass er helfen konnte, sonst hätte er schlicht seinen Job verfehlt.So war er doch in der Zeit ein Freund für eine Stunde mit dem ich lachen konnte, weil ich es sonst nicht hatte. Ein Mensch der mich versteht und mit dem ich herumalbern konnte.
Dass du ihn aufgrund von Mangel an anderweitigen Freundschaften zum Freund erklärst, ist sicherlich deiner Sehnsucht nach Freundschaft und Zugehörigkeit geschuldet, das kennen die meisten Menschen, nur hast du dir in ihm das falsche Ziel deiner Sehnsüchte ausgesucht. Für mich z. B. gehört zu einer Freundschaft deutlich mehr, als nur nett plaudern zu können.
Gut möglich, dass er das auch deshalb so laufen ließ, weil er die Chance gesehen hat und vermutlich auch von deinen Umzugsplänen wusste, dass du dich quasi "selbst abstillst", dich selbst von dieser Abhängigkeit frei machst. So wie kleine Kinder, die keine Lust mehr auf die Mutterbrust haben und nun feste Nahrung vorziehen.
Das Abschiednehmen hat schon begonnen. Du weißt, dass dieser Kontakt befristet ist, hast es immer gewusst, und nun beginnst du dich damit auseinanderzusetzen, wie dein Alltag ohne diese wöchentliche Sitzung aussehen wird. Welche Alternativen du dir aufbauen könntest, wo du ansetzen musst, damit dein Leben in Punkto Freundschaften bereichert wird. Eben Freundschaften, keine bezahlte Dienstleistung.Wie nimmt man Abschied von jemand der einen so intensiv und lange begleitet hat?
Und ja, so ein Abschied tut weh, und der darf auch betrauert werden.
"A slave is one who waits for someone to come and free him." Ezra Pound
Nein, du hast da etwas vollkommen falsch verstanden, er war nie! Dein Freund, auch nicht für diese eine Stunde in der Woche, er war dein Therapeut, der dir helfen sollte, dass es dir wieder besser geht! Nicht mehr aber auch nicht weniger!
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Tja... aber wenn er sich so verhalten hat und wenig therapeutisch gehandelt hat, dann wunderts mich nicht, dass die TE so denkt und fühlt... sie hat es vielleicht mit der Zeit und Plaudern einfach vergessen.... es gab ja offenbar auch keinen therapeutischen Rahmen mehr...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Ich finde sie ist (zusammen mit dem thera) den leichten Weg gegangen. Es scheint ja auch kein Wunsch nach Besserung der Symptomatik zu bestehen.
Klar gibt es sicher bei jedem Patienten eine Weile den Wunsch, der thera soll mehr sein, als „nur“ der thera, aber ich habe erkannt, dass es zwei Möglichkeiten gibt, entweder er ist ein Freund, dann kann er mir nicht helfen, dass es mir besser geht oder er ist mein thera und ich bind dankbar, dass ich eine so wunderbare Hilfe bekommen habe. Ich erkenne jeden Tag neu welche Fortschritte ich gemacht habe, die manchmal nicht so ins Auge springen, aber unendlich wichtig sind. Dieses hat sich die Te gemeinsam mit ihrem thera genommen.
Diese Plauderstündchen machen mich echt wütend, weil es eine solche Verschwendung von Ressourcen ist.
Klar gibt es sicher bei jedem Patienten eine Weile den Wunsch, der thera soll mehr sein, als „nur“ der thera, aber ich habe erkannt, dass es zwei Möglichkeiten gibt, entweder er ist ein Freund, dann kann er mir nicht helfen, dass es mir besser geht oder er ist mein thera und ich bind dankbar, dass ich eine so wunderbare Hilfe bekommen habe. Ich erkenne jeden Tag neu welche Fortschritte ich gemacht habe, die manchmal nicht so ins Auge springen, aber unendlich wichtig sind. Dieses hat sich die Te gemeinsam mit ihrem thera genommen.
Diese Plauderstündchen machen mich echt wütend, weil es eine solche Verschwendung von Ressourcen ist.
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Ich sehe jetzt nicht dass Plaudern und gemeinsam lachen nicht auch MAL stattfinden kann. Mal 10 Minuten und dann geht man zu wichtigen Themen über. Oder mal ein paar Stunden wenn es einem gerade echt schlecht geht und man etwas Hilfe braucht um noch sehen zu können dass Leichtigkeit im Leben möglich ist. Aber dann hat das ganze ein Ziel, auflockern, wieder sehen können dass nicht alles ganz so todernst ist wie man es mit der Krankheitsbrille gerade sieht. Also dass man einen anderen Input bekommt den man auch nach der Stunde, oder auch nach Ende der Therapie noch für positive Veränderung nutzen kann.
Therapeutisch ist etwas, wenn das was man aus der Stunde mitnimmt einem Hilfe auch ohne die Anwesenheit des Therapeuten besser klarzukommen.
Hallo Pelikan,
erstmal kann ich deine Gefühle verstehen und die Ängste und alle Hoffnungen. Zuerst dachte ich mich regt hier manches auf an der Kritik, eben weil dich emotional gut verstehen kann, aber es stimmt auch, ein wachsen, ein mal gehen wollen ist natürlich wichtig. Das festhalten wollen, schließlich geht das ja auch 10 Jahre. Gab es da mal eine Zeit des loslassens oder Gedanken daran? (Sorry falls ich da was überlesen habe). Ich war vor meiner Therapie in einer Art Begleitung, etwas privat quasi und wir haben diese Verstrickung immer wieder zum Thema gemacht. Ich hatte so Angst davor, das.überhaupt anzusprechen weil ich nur dachte, dass ich Sie nicht verlieren will. Als das , unter ein zumindest mal paar Tränen, raus war ging's mir tatsächlich besser. Es war raus und dann war klar wir reden darüber und sie geht nicht weg, zumindest ist es nicht die Art Abwesenheit und Desinteresse meiner Eltern. Wir schauen was gut ist für mich. Nicht immer konnte ich das rational sehen, ich war öfter verzweifelt, aber wir sind es durchgegangen. Nun bin ich in Therapie und hab soweit es geht, oft sehe ich sie nicht, Abstand zu meiner Begleiterin. Nun gut, nun arbeite ich mich an ihr ab, aber da haben diese Themen bereits Raum.
erstmal kann ich deine Gefühle verstehen und die Ängste und alle Hoffnungen. Zuerst dachte ich mich regt hier manches auf an der Kritik, eben weil dich emotional gut verstehen kann, aber es stimmt auch, ein wachsen, ein mal gehen wollen ist natürlich wichtig. Das festhalten wollen, schließlich geht das ja auch 10 Jahre. Gab es da mal eine Zeit des loslassens oder Gedanken daran? (Sorry falls ich da was überlesen habe). Ich war vor meiner Therapie in einer Art Begleitung, etwas privat quasi und wir haben diese Verstrickung immer wieder zum Thema gemacht. Ich hatte so Angst davor, das.überhaupt anzusprechen weil ich nur dachte, dass ich Sie nicht verlieren will. Als das , unter ein zumindest mal paar Tränen, raus war ging's mir tatsächlich besser. Es war raus und dann war klar wir reden darüber und sie geht nicht weg, zumindest ist es nicht die Art Abwesenheit und Desinteresse meiner Eltern. Wir schauen was gut ist für mich. Nicht immer konnte ich das rational sehen, ich war öfter verzweifelt, aber wir sind es durchgegangen. Nun bin ich in Therapie und hab soweit es geht, oft sehe ich sie nicht, Abstand zu meiner Begleiterin. Nun gut, nun arbeite ich mich an ihr ab, aber da haben diese Themen bereits Raum.
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Ein Therapeut der seine Ressourcen so "verschwendet" ist vielleicht auch nicht der Therapeut, den andere die dringend einen brauchen, haben wollen.
Ich komm damit allerdings auch nicht klar, hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass man Monate zum Plaudern sich verabredet und das via KK bezahlen lässt. Gru-Se-Lig.
(jaja offtopic, war mir trotzdem wichtig)
..:..
Ja das habe ich. Für mich wäre all das eine Option. Vielleicht erstmal nicht zuhause anfangen, sondern Spaziergänge und Co.Griselda hat geschrieben: ↑Mo., 12.12.2022, 22:05 Hast du schon mal versucht zu visualisieren wie so ein Treffen später aussehen soll? Willst du ihn dann im Cafe treffen oder zu dir nach Hause einladen oder wollt ihr Spaziergänge machen?
Die Praxis wird er ja sicher verkaufen und dieses Setting in geschützter Atmossphäre wird nicht mehr möglich sein.
Ja den gab es schon. Es war klar, dass ich früher oder später den Ort wechseln werde beruflich. Aber ich dachte ich wäre diejenige, die geht und sich loslöst. Das es nun umgekehrt ist ist eine Katastrophe. Weil eigentlich wäre es genau das was ich brauche. Das es einmal nicht ich bin, die bis zum schluss da ist, sondern ich auch sagen kann jetzt ist es genug ich gehe.
Es ist schwer darauf zu antworten, ohne eine Schuldzuweisung zu machen. ich versuche es mal. Wann auch immer ich Dinge angehen wollte, gab es immer irgendwie Gründe es nicht zu tun und es wurde abgelenkt und zwar nicht nur von meiner Seite. Ich hatte das Gefühl er wollte es nicht. Er hat es nie forciert es mit mir anzugehen. Ich wusste nicht wie das vonstatten gehen soll, habe aber mehrmals den Wunsch geäußert bestimmte Themen endlich einmal anzugehen.
Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 15.12.2022, 15:24 ... es gab ja offenbar auch keinen therapeutischen Rahmen mehr...
Der war mir von Anfang an nicht so recht klar. Und er meinte auch 10 Jahre seien unüblich und das er noch nie so lange einen Patienten bei sich hatte. Auf meine Frage warum ich dann so lange bei ihm bleiben durfte, kam die Antwort das es sich ja nun mal so ergeben hätte.
Danke, dass ist eine hilfreiche Erklärung. Aber ich sehe irgendwie keine Chance Freundschaften aufzubauen. Ich habe es auch die letzten 10 Jahre nicht geschafft.
Dafür muss ich ihn endlich mal fragen.
Wir haben das Thema Abschied nie besprochen oder auch mal angeschnitten. Leider. Ich habe mal von einer Situation aus meiner Kindheit erzählt oder auch wenn Menschen in der Zeit von mir gegangen sind wie schwer es für mich ist. Also eigentlich weiß er es, dass das ein Thema für mich ist das relevant wäre zu besprechen.lisbeth hat geschrieben: ↑Di., 13.12.2022, 07:38
Aber, ganz ehrlich: In 10 Jahren Therapie hätte er mit dir an genau diesen Themen arbeiten sollen, du hättest lernen können, wie du mit solchen schwierigen Gefühlen besser umgehen kannst anstatt sie komplett zu vermeiden. Es wäre seine Aufgabe gewesen, mit dir auch immer wieder auf solche schwierigen Themen draufzuschauen, anstatt nett zu plaudern.
Mein Problem ist ich merke jetzt, da ist deutlich mehr im Spiel. Er möchte unbedingt weiter machen. Ich wollte nach dem letzten mal abbrechen. Er sagte es hätte ihn verrückt gemacht, wenn ich nicht mehr aufgetaucht wäre. Was soll ich davon denken? Ich schaffe es nicht von ihm loszukommen und meine Gefühle für ihn werden gerade extrem stark. Wir hatten vor zwei Monaten eine total innige, vertraute Umarmung. Dann ging es so richtig los bei mir. Ich versuche das wieder loszuwerden diese Liebesgefühle. Ich weiß das ich das hinbekommen kann. Es wäre ja nicht das erste mal und ist auch für mich unabhängig von der Freundschaftssache. Ich würde das sowieso erst dann anstreben, wenn dieses Verliebtheitsgefühl wieder weg ist. Das ergibt sich aber ständig aus der Therapiebeziehung und ich glaube nicht, dass ich das im echten Leben zu ihm hätte.
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