Fremden Reizen erliegen (M)
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das trifft doch auf jede Art von Therapie zu: Natürlich ist das kein Selbstläufer, bei dem man passiv bleiben kann und "geheilt" wird. Auch wenn manche Menschen sicher diese - falsche - Vorstellung haben.
Es gibt aus meiner Sicht in solchen Konstellationen nicht nur Täter und Opfer, die Probleme in Beziehungen sind oft vielschichtiger und es lohnt sich genauer hinzuschauen und Lösungen für ALLE Beteiligten zu finden statt nur einen zu beschuldigen.
Ein krampfhafter Verzicht hält meist nicht lange, wenn man die Ursachen und eigenen Motive nicht kennt.
Es gibt aus meiner Sicht in solchen Konstellationen nicht nur Täter und Opfer, die Probleme in Beziehungen sind oft vielschichtiger und es lohnt sich genauer hinzuschauen und Lösungen für ALLE Beteiligten zu finden statt nur einen zu beschuldigen.
Ein krampfhafter Verzicht hält meist nicht lange, wenn man die Ursachen und eigenen Motive nicht kennt.
Es ging doch nicht um Täter und Opfer, sonder Empathie bzw. dass du mangelnde beklagt hast.
Ich hingegen finde es eher unempathisch, jemanden darin zu bestärken, Opfer der Umstände zu sein und Konsequenzen zu ignorieren.
Ich hingegen finde es eher unempathisch, jemanden darin zu bestärken, Opfer der Umstände zu sein und Konsequenzen zu ignorieren.
Zuletzt geändert von stern am Di., 13.12.2022, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
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Einmal war gar von Alk die Rede... na denn.
Klar kann man sich jedes Kuchenstück reinschieben, das man sieht, anstelle es aktiv abzulehen. Weil es so unwiderstehlich lecker anmutet. Wenn man zugreift, ist das auch eine aktive Entscheidung... und wenn der Kuchen noch so lecker ist oder die Mutter auch gerne Kuchen aß. Daran ändert auch eine Therapie nichts: Nein sagen muss man selbst oder als Magersüchtiger essen... wobei ich Fremdgehen nicht als Störung sehe.
Klar kann man sich jedes Kuchenstück reinschieben, das man sieht, anstelle es aktiv abzulehen. Weil es so unwiderstehlich lecker anmutet. Wenn man zugreift, ist das auch eine aktive Entscheidung... und wenn der Kuchen noch so lecker ist oder die Mutter auch gerne Kuchen aß. Daran ändert auch eine Therapie nichts: Nein sagen muss man selbst oder als Magersüchtiger essen... wobei ich Fremdgehen nicht als Störung sehe.
Zuletzt geändert von stern am Di., 13.12.2022, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Oh doch!chrysokoll hat geschrieben: ↑Di., 13.12.2022, 10:48
Natürlich ist es das. Das ist es immer. Aber das klingt mir ein wenig zu einfach und auch zu wenig empathisch
Man würde doch auch bei anderen Problemen hier nicht einfach sagen: Ja dann hör doch auf zu trinken /
Ich als ehemals schwerer Alkoholiker, kann dir versichern, dass sich ein Alkoholproblem nur nachhaltig lösen lässt, indem man zu trinken aufhört und nicht indem man weitersäuft und darauf wartet bis die passende Therapie um die Ecke kommt und einen anspringt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Klar hört ein Alkoholproblem nur mit Abstinenz auf.
Aber auch das erreichen die allermeisten Süchtigen nicht "einfach so", obwohl sie natürlich die Theorie ganz genau kennen.
Sondern mit Entzug, intensiver Therapie, Gruppen und Hilfe.
Und ein Beziehungsproblem ist nun einmal was anderes als ein Alkoholproblem. Ein Beziehungsproblem löst sich nicht indem einer "einfach" was bleiben lässt, sondern indem beide hinschauen wie sie leben, wie sie leben wollen, was sie erwarten, wie das laufen könnte
Aber auch das erreichen die allermeisten Süchtigen nicht "einfach so", obwohl sie natürlich die Theorie ganz genau kennen.
Sondern mit Entzug, intensiver Therapie, Gruppen und Hilfe.
Und ein Beziehungsproblem ist nun einmal was anderes als ein Alkoholproblem. Ein Beziehungsproblem löst sich nicht indem einer "einfach" was bleiben lässt, sondern indem beide hinschauen wie sie leben, wie sie leben wollen, was sie erwarten, wie das laufen könnte
Du hast es ja in deinem Posting verglichen.chrysokoll hat geschrieben: ↑Di., 13.12.2022, 14:13 Und ein Beziehungsproblem ist nun einmal was anderes als ein Alkoholproblem
Ach jetzt ist es also kein TE - Problem sondern ein Beziehungsproblem?
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Soweit ich verstehe gibt es kein Beziehungsproblem, außer dem Problem, dass ER mit sich selbst hat.
candle
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Now I know how the bunny runs!
Nur macht das nicht jede Frau mit, an der Beziehung zu arbeiten (wenn es überhaupt viel mit der Frau zu tun hat), wenn jemand das Fremdgehen (Gewalt, Alk, whatever als weitere hier nicht zutreffende Beispiele) nicht sein lässt. Gerade je schwerer das fällt, umso wichtiger ist eine aktive Entscheidung dagegen.
Liebe Grüße
stern
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So habe ich es bisher ach verstanden. Sowie: Die Mutter war schon so - was für mich aber genauso unter "passive Haltung" fällt.
Liebe Grüße
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das ist doch immer ein Beziehungsproblem, das lässt sich doch nicht trennen
Wenn es ein Beziehungsproblem ist, nützt es erst recht nix wenn er alleine eine Therapie macht.
Vielleicht sollte er seine Mutter mitnehmen.
Womit wir wieder beim Alk wären, da sind auch immer die anderen Schuld
Vielleicht sollte er seine Mutter mitnehmen.
Womit wir wieder beim Alk wären, da sind auch immer die anderen Schuld
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Es wirkt sich aus auf die Beziehung, aber damit muß die Partnerin nicht unbedingt zu tun haben.chrysokoll hat geschrieben: ↑Di., 13.12.2022, 14:25
das ist doch immer ein Beziehungsproblem, das lässt sich doch nicht trennen
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Außerdem machte er es in früheren Beziehungen ja gleich.
Naja jeder Beziehung sein Problemchen, oder?
Naja jeder Beziehung sein Problemchen, oder?
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Auch mir ist diese Aussage nicht verborgen geblieben und ich frage mich, verbirgt sich dahinter vlt. das eigentliche Thema? Wie hast du dich denn damals als Kind gefühlt bei diesem Verhalten deiner Mutter?Florian311 hat geschrieben: ↑So., 11.12.2022, 11:21 Bei meiner Mutter war es auch fast das gleiche Problem.
Ausserdem schreibst du, dass du nicht auf der Suche danach bist, erst wenn jmd Interesse hat, fällt es dir schwer, nicht mitzuspielen.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich war 6 Jahre alt als meine Eltern sich geschieden haben , ich kann mich an den Prozess noch gut erinnern. Wir sind 3 Kinder von 3 verschiedenen Väter. Mein Vater hat in unseren Haus noch gelebt, als meine Mutter unseren zukünftigen Stiefvater vorgestellt hat. Früh morgens bin ich meist noch zu meinen Eltern ins Bett gegangen und dann war da plötzlich jemand anderes , der mich weg geschickt hat. Wir hatten nie ein gutes Verhältnis zu ihm, er war auch sehr streng in der "Erziehung". Meine Schwester die 5 Jahre älter ist als ich , konnte ihn gut Parole bieten. Anders war es bei mir , ich war und bin immer noch sehr schüchtern und hatte sehr oft Angst. Er wurde nie körperlich gewalttätig , aber psychisch hat er mich oft fertig gemacht, das ich nichts wert sei bzw ein schlechter Mensch bin.Anerkennung hab ich von Ihm wenig bekommen , wenn dann durch Arbeit. Mein 9Jahre jüngerer Bruder nach 5 Jahren Ehe dazu . Wir hatten bzw haben immer noch ein sehr guten Draht.
Er war ca 16 als sich meine Mutter von ihm getrennt hat. Gründe gab es viele , es war aber auch ein anderer Mann im Spiel. Somit hat mein Bruder dann auch den kompletten Rosernkrieg durchmachen müssen.
Auf deine Frage zurück zu kommen ... ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ich hab meine Mutter nie wirklich die Schuld gegeben bzw war sauer auf sie deswegen. Sie war immer für uns da und hat uns beschützt so weit wie sie es konnte.
Sie hat jedoch die Schuld auch immer auf mein Vater geschoben und gesagt das die Ehe schon lange kaputt war. Zu meinen Dad hatte ich immer die bessere Beziehung als zu meiner Mutter . Bei ihm war ich jedes 2-3. Wochenende und ich war "frei" , ich musste mich nicht verstellen oder mich verstecken.
Ich wollte sowas meinen eigenen Kindern nie antun.. dennoch hab ich es getan und ich frage mich warum ?
Warum diese "Sache" einfach gefühlt alles aushebelt, obwohl ich doch soweit glücklich bin .
Oder vielleicht bin ich es gar nicht wirklich ... oder vielleicht bin ich charakterlich einfach ein Arschloch .. kann auch sein .
Ich hätte gern darauf eine Antwort und ja ich weiß , die kann ich mir nur selbst geben.
Ich habe lange überlegt ,ob ich es meiner Frau erzählen soll oder es für mich behalten soll. Wie gesagt Anfangs war es natürlich ein Schock für sie und ich bin auch der Meinung das das Problem bei mir liegt. Sie unterstützt mich jetzt nicht direkt , ja klar sie meint natürlich das wir wieder zur Paartherapie gehen könnten oder ich alleine eine Therapie mache. Sie vertraut mir und das rechne ich ihr hoch an . Es tat für mich gut ehrlich zu ihr zu sein , dennoch bin ich mir auch bewusst das ich sie damit belaste und nein ich wollte mir keine Erlaubnis von ihr einholen.
In meinen Augen ist Fremdgehen auch keine Störung Glaub da spielen sehr viele Faktoren zusammen.
Und man kann natürlich "einfach" nein sagen. Das schaff ich auch , aber einfach ist es nicht ... weil eigentlich möchte ich es . Kann es nur nochmal wiederholen ..ich seh mich bei der Sache nicht als Opfer , ich weiß durchaus was ich den Personen antue dir mir Nahe stehen.
Vielen Dank für die vielen Antworten.
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