Geschwister ansprechen?
Das man mit der Tür ins Haus fällt habe ich damit auch nicht gemeint.
Dieses Thema kann auch erst nach mehreren Gesprächen stattfinden.
Es geht bei meiner Aussage um das Endergebnis.
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Es geht bei meiner Aussage um das Endergebnis.
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Hallo stana,
ich reagiere spontan und emotional nach meinem frühkindlichen Missbrauch.
Mein Therapeut ermutigt mich Geschwister und Cousinen anzusprechen. Habe ich zum Teil gemacht mit dem Ende eines Schuldgefühls, dass ich deren Leben|Familien kaputt mache, Das ist ein Schmarrn! Kaputt gemacht haben die Täter!
Wenn da ein weiteres Kind in deiner Familie ist, das Übergriffen ausgesetzt sein könnte, dann finde ich es so wichtig, dass du dich positionierst, dass du dieses Kind schützt.
ich reagiere spontan und emotional nach meinem frühkindlichen Missbrauch.
Mein Therapeut ermutigt mich Geschwister und Cousinen anzusprechen. Habe ich zum Teil gemacht mit dem Ende eines Schuldgefühls, dass ich deren Leben|Familien kaputt mache, Das ist ein Schmarrn! Kaputt gemacht haben die Täter!
Wenn da ein weiteres Kind in deiner Familie ist, das Übergriffen ausgesetzt sein könnte, dann finde ich es so wichtig, dass du dich positionierst, dass du dieses Kind schützt.
Und ich würde nicht rumeiern, was das bei Tätern und deren Mitwissern auslösen könnte.
Auch wenn Schwestern das von sich weisen, aber da noch ein Kind im Raum steht, dem so etwas widerfahren sein könnte.
Lieber in Kauf nehmen mich getäuscht zu haben, als mich täuschen zu lassen und weiterhin beteiligt sein großes Leid einem Kind|Opfer zuzumuten, weil ich zu feige war klar zu benennen.
Auch wenn Schwestern das von sich weisen, aber da noch ein Kind im Raum steht, dem so etwas widerfahren sein könnte.
Lieber in Kauf nehmen mich getäuscht zu haben, als mich täuschen zu lassen und weiterhin beteiligt sein großes Leid einem Kind|Opfer zuzumuten, weil ich zu feige war klar zu benennen.
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Ich sehe das ähnlich: bei möglichen Tätern sollte man sich klar positionieren, bzw. eine klare Aussage machen. Manchmal ist dies eben besser schriftlich, weil man dann selbst etwas "aus der Schußlinie ist", aber das ist Ansichtssache.
Mein Therapeut meint in Bezug auf "Geschwister ansprechen", dass mein Gefühl zählt. Wenn ich das möchte, dann sollte ich das tun, aber mit allen Konsequenzen rechnen.
Bei mir war es ja umgekehrt und meine Schwester hat mich angesprochen. Ich will aber nicht darüber sprechen, weil ich das momentan noch nicht schaffe und meine Schwester eben nicht der richtige Gesprächspartner für mich ist. Jetzt jedenfalls nicht. Das muss meine Schwester akzeptieren. Tut sie aber nicht. Das ist für mich sehr belastend.
Aber wenn es Stanas Wunsch und Gefühl ist, dann ist es doch okay. Wie gesagt, die Konsequenzen muss man eben akzeptieren.
Noch aktuelle Täter sehe ich wirklich anders - weil wichtig, andere zu schützen.
Mein Therapeut meint in Bezug auf "Geschwister ansprechen", dass mein Gefühl zählt. Wenn ich das möchte, dann sollte ich das tun, aber mit allen Konsequenzen rechnen.
Bei mir war es ja umgekehrt und meine Schwester hat mich angesprochen. Ich will aber nicht darüber sprechen, weil ich das momentan noch nicht schaffe und meine Schwester eben nicht der richtige Gesprächspartner für mich ist. Jetzt jedenfalls nicht. Das muss meine Schwester akzeptieren. Tut sie aber nicht. Das ist für mich sehr belastend.
Aber wenn es Stanas Wunsch und Gefühl ist, dann ist es doch okay. Wie gesagt, die Konsequenzen muss man eben akzeptieren.
Noch aktuelle Täter sehe ich wirklich anders - weil wichtig, andere zu schützen.
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Hallo Stana,
ich finde deinen Wunsch völlig nachvollziehbar und verstehe auch deine Intention.
Allerdings sehe ich leider auch bei mir und anderen Betroffenen, dass solche (scheinbar) gemeinsamen Erfahrungen mehr trennendes als verbindendes haben. Es gibt sicher viele Gründe dafür, daher hoffe ich, dass auch das tatsächlich ein Ergebnis für dich wäre, welches die aktuelle Lage verbessert.
Ich selbst habe eine 17 Jahre jüngere Schwester, um die ich mir nach meinem Auszug natürlich Sorgen machte. Bei mir führte der Weg über die schriftliche Konfrontation meines Vater sowie dem Androhen einer Anzeige.
Allerdings hätte ich diese nie zustande gebracht zu diesem Zeitpunkt... Meine Stiefmutter war auch informiert, aber hat weiter mit ihm zusammengelebt.
Als ich schwanger wurde mit dem ersten Kind eskalierte für mich innerlich die Lage und der Druck wurde stärker und meine psychische Verfassung war auf dem Nullpunkt angekommen. Es kam zur persönlichen Konfrontation mit meinem Vater und ich schrieb einen ziemlich emotionalen Brief an meine Stiefmutter mit dem Tenor, ob sie denn wünschen würde, dass ihr Kind auch so endet. Ich hatte auch das zweifelhafte Glück fotografische Beweise zu haben, ich legte einen dazu. Ob es nun das oder anderes war, weiß ich nicht. Aber sie ließ sich scheiden, es gab nur begleiteten Umgang für meinen Vater und er hat eine Therapie gemacht (machen müssen).
Was aber auch war: jeglicher Kontakt zu ihr war damit tot und auch der Kontakt zu meinen Geschwistern (es gab noch einen Stiefbruder) wurde erschwert bis unmöglich gemacht. Ich hatte immer das Gefühl, Schuld an etwas zu bekommen, was eigentlich nicht mein Fehler war. Als hätte sie sich nur dem Druck beugen müssen und das was ihr Leben war, zerstört.
Auch wenn es kurios ist, ich halte das für ein relativ typisches Reaktionsmuster und du solltest damit rechnen, dass deine diesbezüglichen Informationen nicht als Unterstützung wahrgenommen werden, sondern eher als Last. Denn etwas was bis dahin funktionierte, muss verändert werden.
Als Mutter würde ich mir dennoch immer wünschen, dass solche Schritte trotz der möglichen Konsequenzen gegangen werden. Ich würde also einen Brief an deinen Bruder schreiben, das ist etwas weniger nah als ein persönliches Gespräch und lässt ihm Raum dies zu verarbeiten und seine Reaktion dir gegenüber zu überdenken. Deine Schwester mit Kind könntest du ebenfalls noch einmal informieren. Gar nicht so sehr auf der Basis "Hast du auch?", sondern "ich habe und ich habe Sorge, dass...". Und ich glaube du musst auch einkalkulieren, dass das Zeit braucht. Auch wenn die Zeit scheinbar drängt, da wird sicher nicht sofort etwas passieren (es sei denn, es war der berühmte letzte Tropfen).
Vielleicht passiert auch gar nichts.
Wenn du kannst, dann würde ich alle diesbezüglichen Szenarien mit jemand professionellen durchdenken, so dass du dir überlegen kannst, was du dann machst.
In der Konstellation sehe ich ehrlich gesagt auch wenig Chancen, dass da eine neue Verbindung entsteht. Wenn da etwas war, dann haben beide Geschwister entschieden, über ihre bisherigen Erfahrungen mit deinem Vater hinweg zu leben (ob nun bewusst oder unbewusst) und jede diesbezügliche Veränderung wird mit Schuldgefühlen und Scham verbunden sein. Was ich meine: es ist eher unwahrscheinlich, dass ein "Oh gut, dass du das sagst, ich wusste das überhaupt nicht, selbstverständlich ziehen wir aus, brechen den Kontakt ab usw....". kommt. Entweder tippst du damit etwas an, was eh schon da ist und löst damit das Gefühl von ein Verantwortungsversagen aus oder es ist tatsächlich eher verdrängt und dann wird es zu einem Loyalitätskonflikt. So oder so, es wird ein Konflikt und du bist die Konfliktauslöserin.
Aber vielleicht bringt dir die Klarheit trotzdem etwas für dich. Es schwebt nicht weiter so durch die Luft und du kannst weiter überleben, was dann mit der anderen Schwester ist.
Viele Grüße
Haithabu
ich finde deinen Wunsch völlig nachvollziehbar und verstehe auch deine Intention.
Allerdings sehe ich leider auch bei mir und anderen Betroffenen, dass solche (scheinbar) gemeinsamen Erfahrungen mehr trennendes als verbindendes haben. Es gibt sicher viele Gründe dafür, daher hoffe ich, dass auch das tatsächlich ein Ergebnis für dich wäre, welches die aktuelle Lage verbessert.
Ich selbst habe eine 17 Jahre jüngere Schwester, um die ich mir nach meinem Auszug natürlich Sorgen machte. Bei mir führte der Weg über die schriftliche Konfrontation meines Vater sowie dem Androhen einer Anzeige.
Allerdings hätte ich diese nie zustande gebracht zu diesem Zeitpunkt... Meine Stiefmutter war auch informiert, aber hat weiter mit ihm zusammengelebt.
Als ich schwanger wurde mit dem ersten Kind eskalierte für mich innerlich die Lage und der Druck wurde stärker und meine psychische Verfassung war auf dem Nullpunkt angekommen. Es kam zur persönlichen Konfrontation mit meinem Vater und ich schrieb einen ziemlich emotionalen Brief an meine Stiefmutter mit dem Tenor, ob sie denn wünschen würde, dass ihr Kind auch so endet. Ich hatte auch das zweifelhafte Glück fotografische Beweise zu haben, ich legte einen dazu. Ob es nun das oder anderes war, weiß ich nicht. Aber sie ließ sich scheiden, es gab nur begleiteten Umgang für meinen Vater und er hat eine Therapie gemacht (machen müssen).
Was aber auch war: jeglicher Kontakt zu ihr war damit tot und auch der Kontakt zu meinen Geschwistern (es gab noch einen Stiefbruder) wurde erschwert bis unmöglich gemacht. Ich hatte immer das Gefühl, Schuld an etwas zu bekommen, was eigentlich nicht mein Fehler war. Als hätte sie sich nur dem Druck beugen müssen und das was ihr Leben war, zerstört.
Auch wenn es kurios ist, ich halte das für ein relativ typisches Reaktionsmuster und du solltest damit rechnen, dass deine diesbezüglichen Informationen nicht als Unterstützung wahrgenommen werden, sondern eher als Last. Denn etwas was bis dahin funktionierte, muss verändert werden.
Als Mutter würde ich mir dennoch immer wünschen, dass solche Schritte trotz der möglichen Konsequenzen gegangen werden. Ich würde also einen Brief an deinen Bruder schreiben, das ist etwas weniger nah als ein persönliches Gespräch und lässt ihm Raum dies zu verarbeiten und seine Reaktion dir gegenüber zu überdenken. Deine Schwester mit Kind könntest du ebenfalls noch einmal informieren. Gar nicht so sehr auf der Basis "Hast du auch?", sondern "ich habe und ich habe Sorge, dass...". Und ich glaube du musst auch einkalkulieren, dass das Zeit braucht. Auch wenn die Zeit scheinbar drängt, da wird sicher nicht sofort etwas passieren (es sei denn, es war der berühmte letzte Tropfen).
Vielleicht passiert auch gar nichts.
Wenn du kannst, dann würde ich alle diesbezüglichen Szenarien mit jemand professionellen durchdenken, so dass du dir überlegen kannst, was du dann machst.
In der Konstellation sehe ich ehrlich gesagt auch wenig Chancen, dass da eine neue Verbindung entsteht. Wenn da etwas war, dann haben beide Geschwister entschieden, über ihre bisherigen Erfahrungen mit deinem Vater hinweg zu leben (ob nun bewusst oder unbewusst) und jede diesbezügliche Veränderung wird mit Schuldgefühlen und Scham verbunden sein. Was ich meine: es ist eher unwahrscheinlich, dass ein "Oh gut, dass du das sagst, ich wusste das überhaupt nicht, selbstverständlich ziehen wir aus, brechen den Kontakt ab usw....". kommt. Entweder tippst du damit etwas an, was eh schon da ist und löst damit das Gefühl von ein Verantwortungsversagen aus oder es ist tatsächlich eher verdrängt und dann wird es zu einem Loyalitätskonflikt. So oder so, es wird ein Konflikt und du bist die Konfliktauslöserin.
Aber vielleicht bringt dir die Klarheit trotzdem etwas für dich. Es schwebt nicht weiter so durch die Luft und du kannst weiter überleben, was dann mit der anderen Schwester ist.
Viele Grüße
Haithabu
Hallo,
Zur Situation mit den Schwestern wurde schon viel Gutes und Bewegendes geschrieben.
Ich möchte bezüglich des Kindes des Bruders etwas schreiben.
Eine Anzeige beim Jugendamt kann auch anonym gemacht werden, natürlich mit unterdrückten Nummer anrufen. Auch die Polizei könnte informiert werden. Du könntest dich vorab beraten lassen bezüglich Anonymität der Anzeige.
Es ist nicht garantiert, ob die entsprechenden Stellen überhaupt handeln und wenn doch, dass etwas sinnvolles dabei rauskommt.
Es ist aber das, was du tun kannst. Den egal ob du Behörden oder deinen Bruder einbeziehst, es braucht weitere Erwachsenene, die handeln.
Zur Situation mit den Schwestern wurde schon viel Gutes und Bewegendes geschrieben.
Ich möchte bezüglich des Kindes des Bruders etwas schreiben.
Eine Anzeige beim Jugendamt kann auch anonym gemacht werden, natürlich mit unterdrückten Nummer anrufen. Auch die Polizei könnte informiert werden. Du könntest dich vorab beraten lassen bezüglich Anonymität der Anzeige.
Es ist nicht garantiert, ob die entsprechenden Stellen überhaupt handeln und wenn doch, dass etwas sinnvolles dabei rauskommt.
Es ist aber das, was du tun kannst. Den egal ob du Behörden oder deinen Bruder einbeziehst, es braucht weitere Erwachsenene, die handeln.
amor fati
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Mein Therapeut hat mal gesagt, es geht erst einmal nicht darum, was andere dann daraus machen, wenn man einen Missstand aufzeigt oder sich „gegen etwas wehrt“, sondern zunächst einmal ist es für einen selbst ein anderes Gefühl, wenn man alles das getan hat, was man in der aktuellen Situation selbst tun kann.
Es ging dabei zwar um ein anderes Thema- aber ich denke, es passt dennoch.
Es geht eben auch um Dich. Dass Du Dir sagen kannst, Du hast alles getan, um Schlimmeres zu verhindern.
Es ging dabei zwar um ein anderes Thema- aber ich denke, es passt dennoch.
Es geht eben auch um Dich. Dass Du Dir sagen kannst, Du hast alles getan, um Schlimmeres zu verhindern.
Das mit der anonymen Anzeige bei der Polizei ist nicht so einfach umsetzbar. Natürlich können anonyme Hinweise gegeben werden, allerdings hat das nur Handlungsrelevanz, wenn es glaubhafte Aussagen sind, denen irgendeine Form von Beweis zugrunde liegt. Ansonsten würde das eher versanden...
Beim Jugendamt hast du damit genau dann Erfolg, wenn sich schon mehrere Personen zu diesem Sachverhalt gemeldet haben. Aber es kann auch hilfreich sein, wenn es der erste Hinweis dieser Art ist, da dann bei späteren Hinweisen festgestellt werden kann "Ah, da war schon mal was...".
Entgegen dem allgemeinen Bild reicht es nicht, beim Jugendamt anzurufen und sofort sprinten die Mitarbeiter los und prüfen den Sachverhalt. Selbst bei einer akuten Kindeswohl- oder Entwicklungswohlgefährdung werden detailliertere Aussagen benötigt, um ein Eingreifen zu legitimieren.
Da ich beruflich damit zu tun habe, kann auch ich auch nur sagen, dass die Familien häufig informiert waren von wem diese Hinweise kamen. In dem Punkt muss man schon konfliktfähig sein.
Es gab bislang nur einen Fall in dem tatsächlich sowohl Polizei als auch Jugendamt unmittelbar losgesprungen sind.
Da gab es dann allerdings auch Beweise in Form von aktueller Kinderpornographie...
Ich will da jetzt auch nicht desillusionieren oder abraten, gesammelte Hinweise sind auch hilfreich. Aber man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass da zeitnah etwas passiert.
Beim Jugendamt hast du damit genau dann Erfolg, wenn sich schon mehrere Personen zu diesem Sachverhalt gemeldet haben. Aber es kann auch hilfreich sein, wenn es der erste Hinweis dieser Art ist, da dann bei späteren Hinweisen festgestellt werden kann "Ah, da war schon mal was...".
Entgegen dem allgemeinen Bild reicht es nicht, beim Jugendamt anzurufen und sofort sprinten die Mitarbeiter los und prüfen den Sachverhalt. Selbst bei einer akuten Kindeswohl- oder Entwicklungswohlgefährdung werden detailliertere Aussagen benötigt, um ein Eingreifen zu legitimieren.
Da ich beruflich damit zu tun habe, kann auch ich auch nur sagen, dass die Familien häufig informiert waren von wem diese Hinweise kamen. In dem Punkt muss man schon konfliktfähig sein.
Es gab bislang nur einen Fall in dem tatsächlich sowohl Polizei als auch Jugendamt unmittelbar losgesprungen sind.
Da gab es dann allerdings auch Beweise in Form von aktueller Kinderpornographie...
Ich will da jetzt auch nicht desillusionieren oder abraten, gesammelte Hinweise sind auch hilfreich. Aber man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass da zeitnah etwas passiert.
Hallo, vielen Dank für eure vielen Meinungen und Erfahrungen.
Ich wollte mal ein Update geben.
Ich habe die Schwester, mit der ich immer etwas Kontakt hatte per Whatsapp angeschrieben, ob es ihr manchmal schlecht geht wenn sie an früher denkt.
Hatte das spontan gemacht, ich wusste, dass sie seit längerem stabil ist. Sie hat geantwortet, dass das früher sehr schlimm war aber mittlerweile besser. Dann erzählte sie, worunter sie hauptsächlich litt, was fast alles mit unserem Vater zu tun hatte. Ich fragte sie dann ob sie sich an etwas erinnern könnte, was passiert ist als sie mit ihm alleine gewesen wäre. Daraufhin antwortete sie: Ne. Du?
Dann schrieben wir noch etwas hin und her aber das war es im großen und ganzen.
Am nächsten Tag fragte sie wie es mir geht sie mache sich Sorgen um mich.
Ich wollte mal ein Update geben.
Ich habe die Schwester, mit der ich immer etwas Kontakt hatte per Whatsapp angeschrieben, ob es ihr manchmal schlecht geht wenn sie an früher denkt.
Hatte das spontan gemacht, ich wusste, dass sie seit längerem stabil ist. Sie hat geantwortet, dass das früher sehr schlimm war aber mittlerweile besser. Dann erzählte sie, worunter sie hauptsächlich litt, was fast alles mit unserem Vater zu tun hatte. Ich fragte sie dann ob sie sich an etwas erinnern könnte, was passiert ist als sie mit ihm alleine gewesen wäre. Daraufhin antwortete sie: Ne. Du?
Dann schrieben wir noch etwas hin und her aber das war es im großen und ganzen.
Am nächsten Tag fragte sie wie es mir geht sie mache sich Sorgen um mich.
Danke für dein Update, Stana.
Wie geht es dir mit der Antwort deiner Schwester?
Wie geht es dir mit der Antwort deiner Schwester?
Ich fühle mich eigentlich sehr ähnlich, wie ich mich gefühlt habe, nachdem ich das erste mal der Psychologin von der Erinnerung erzählt habe. (Nur bin ich bei meiner Schwester natürlich überhaupt nicht ins Detail gegangen. Habe nur gesagt, da war mal was Komisches und ich denke oft daran.)
Ich schäme mich, dass ich etwas angedeutet habe. Ich denke dass ich mir das alles nur eingebildet habe und dass ich es nicht mehr aussprechen sollte.
Hast du denn zur Zeit therapeutische Begleitung?
Du hast eine Erinnerung über eine "Komische" Situation.
Dafür brauchst du dich ganz sicherlich nicht schämen.
Wenn es für dich hilfreich sein sollte über dieses "Komische" zu reden, dann erlaube dir das auch!
Unterdrückung von Gedanken können das ganze auch verschlimmern.
Du hast eine Erinnerung über eine "Komische" Situation.
Dafür brauchst du dich ganz sicherlich nicht schämen.
Wenn es für dich hilfreich sein sollte über dieses "Komische" zu reden, dann erlaube dir das auch!
Unterdrückung von Gedanken können das ganze auch verschlimmern.
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Ich habe jetzt mal hin und her überlegt zu schreiben, aber da mich der Gedanke schon länger begleitet - tue ich’s.
Du hast eine Vermutung, einen Gedankenfetzen, eine „nebelhafte“ Erinnerung, aber keineswegs Klarheit was damals passiert ist. Auf diese Vermutung, die stimmen kann, aber keineswegs muss, baust du sehr viel auf.
Angenommen deine Schwestern hätten missbräuchliche Situationen mit deinem Vater erlebt, dann heißt das nicht, dass du es ebenso erlebt haben musst. Und umgedreht. Insofern klären die Gespräche mit deinen Schwestern deine Situation nicht auf.
Ich finde es immer wieder, und solche Threads gibt es hier schon einige, gefährlich was aus angedeuteten Erinnerungen, die oftmals noch von den Therapeuten heraufbeschworen werden (anderes Thema ) oder befeuert werden, entsteht oder entstehen kann.
Ich kann verstehen, dass es unbefriedigend ist, nicht zu wissen was damals passiert ist. Daraus dann aber eine Missbrauchsgeschichte „zu konstruieren“ (womit ich nicht sagen möchte, dass nichts vorgefallen ist - aber du weißt es eben nicht), finde ich gewagt. Gewagt in erster Linie für dich, wegen all der Konsequenzen, aber eben auch gewagt, wegen der Beschuldigung des Täters.
Ich würde mich da bedeckter halten, wenn ich nicht wüsste was passiert ist, da vor allem ich mir selbst Leid ersparen wollte, welches ich ja evtl auch gar nicht erlebt habe.
Dieses Phänomen sich da etwas „anzueignen“ was gar nicht (gesichert) zu einem gehört, ist etwas was ich hier tatsächlich immer wieder schwer nachzuvollziehen finde.
Ich denke es ist für dich wichtig, mit genau dem zu arbeiten was da ist. Alles andere sind Spekulationen, die wahr sein können oder auch nicht. Von daher bringen sie dich vermutlich nicht weiter.
Du hast eine Vermutung, einen Gedankenfetzen, eine „nebelhafte“ Erinnerung, aber keineswegs Klarheit was damals passiert ist. Auf diese Vermutung, die stimmen kann, aber keineswegs muss, baust du sehr viel auf.
Angenommen deine Schwestern hätten missbräuchliche Situationen mit deinem Vater erlebt, dann heißt das nicht, dass du es ebenso erlebt haben musst. Und umgedreht. Insofern klären die Gespräche mit deinen Schwestern deine Situation nicht auf.
Ich finde es immer wieder, und solche Threads gibt es hier schon einige, gefährlich was aus angedeuteten Erinnerungen, die oftmals noch von den Therapeuten heraufbeschworen werden (anderes Thema ) oder befeuert werden, entsteht oder entstehen kann.
Ich kann verstehen, dass es unbefriedigend ist, nicht zu wissen was damals passiert ist. Daraus dann aber eine Missbrauchsgeschichte „zu konstruieren“ (womit ich nicht sagen möchte, dass nichts vorgefallen ist - aber du weißt es eben nicht), finde ich gewagt. Gewagt in erster Linie für dich, wegen all der Konsequenzen, aber eben auch gewagt, wegen der Beschuldigung des Täters.
Ich würde mich da bedeckter halten, wenn ich nicht wüsste was passiert ist, da vor allem ich mir selbst Leid ersparen wollte, welches ich ja evtl auch gar nicht erlebt habe.
Dieses Phänomen sich da etwas „anzueignen“ was gar nicht (gesichert) zu einem gehört, ist etwas was ich hier tatsächlich immer wieder schwer nachzuvollziehen finde.
Ich denke es ist für dich wichtig, mit genau dem zu arbeiten was da ist. Alles andere sind Spekulationen, die wahr sein können oder auch nicht. Von daher bringen sie dich vermutlich nicht weiter.
Ja ich bin zur Zeit in therapeutischer Behandlung.
Ich weiß nicht, was schlimmer ist, das nicht aussprechen oder das aussprechen, denn nach dem aussprechen ging es mir letztes Jahr sehr schlecht.
@peppermint patty
Ich verstehe was du schreibst, aber ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun hat. Ähnliche Beiträge wie deine kamen einige als Antwort. Vielleicht habe ich nich im Eingangspost missverständlich ausgedrückt, weil das schwierig ist zu beschreiben ohne ins Detail zu gehen. Andererseits kommt es mir fast so vor, als würden hier auch einige etwas hinein interpretieren, was sie gerne aus meinem geschrieben lesen würden:
Nämlich dass ich wegen einer vagen Erinnerung auf der Suche nach einer Bestätigung bin.
Ich habe es bereits und ich schreibe es wieder: dem ist nicht so und ich kann mir nicht genau erklären, warum jemand sowas glaubt. Ich meine eigentlich, dass ich mich klar ausgedrückt hatte: ich habe eine Erinnerung an einen Missbrauch, Missbrauch auf verschiedenen Ebenen. Er war definitiv psychisch aber auch körperlich. Er ist für mich auch sexuell behaftet. Ich spreche hier nur von dieser einen, ich habe auch andere. Ich habe glasklare Erinnerungen an diese Situation, die genauso war, die furchtbar für mich war und über die ich nicht hinweg komme. Ich wollte niemals eine Bestätigung und habe das auch niemals geschrieben. Ich wollte lediglich zu meinen schwestern in Kontakt treten um zu erfahren, ob sie ähnliche Erinnerungen haben, als sie alleine mit ihm waren.
Warum mich das interessiert? Ich kann es nicht genau erklären, es ist ein Gefühl, um vielleicht die gesamt Situation von damals besser einordnen zu können, aber nicht um mich an ihre evtl. Gesichten zu hängen!
Ich bin nicht auf der Suche nach Beweisen, ich versuche lediglich irgendwie die Vergangenheit zu sortieren. Meine Schwester war mir sehr wichtig als ich klein war und es fühlte sich einfach wichtig an mit ihr darüber zu sprechen.
Ich bereue es hier wieder geschrieben zu haben, diese Art von Vorwurf, ich würde mir da etwas zusammenreimen was nicht ist. Ich wünschte es wäre so.
Ich weiß nicht, was schlimmer ist, das nicht aussprechen oder das aussprechen, denn nach dem aussprechen ging es mir letztes Jahr sehr schlecht.
@peppermint patty
Ich verstehe was du schreibst, aber ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun hat. Ähnliche Beiträge wie deine kamen einige als Antwort. Vielleicht habe ich nich im Eingangspost missverständlich ausgedrückt, weil das schwierig ist zu beschreiben ohne ins Detail zu gehen. Andererseits kommt es mir fast so vor, als würden hier auch einige etwas hinein interpretieren, was sie gerne aus meinem geschrieben lesen würden:
Nämlich dass ich wegen einer vagen Erinnerung auf der Suche nach einer Bestätigung bin.
Ich habe es bereits und ich schreibe es wieder: dem ist nicht so und ich kann mir nicht genau erklären, warum jemand sowas glaubt. Ich meine eigentlich, dass ich mich klar ausgedrückt hatte: ich habe eine Erinnerung an einen Missbrauch, Missbrauch auf verschiedenen Ebenen. Er war definitiv psychisch aber auch körperlich. Er ist für mich auch sexuell behaftet. Ich spreche hier nur von dieser einen, ich habe auch andere. Ich habe glasklare Erinnerungen an diese Situation, die genauso war, die furchtbar für mich war und über die ich nicht hinweg komme. Ich wollte niemals eine Bestätigung und habe das auch niemals geschrieben. Ich wollte lediglich zu meinen schwestern in Kontakt treten um zu erfahren, ob sie ähnliche Erinnerungen haben, als sie alleine mit ihm waren.
Warum mich das interessiert? Ich kann es nicht genau erklären, es ist ein Gefühl, um vielleicht die gesamt Situation von damals besser einordnen zu können, aber nicht um mich an ihre evtl. Gesichten zu hängen!
Ich bin nicht auf der Suche nach Beweisen, ich versuche lediglich irgendwie die Vergangenheit zu sortieren. Meine Schwester war mir sehr wichtig als ich klein war und es fühlte sich einfach wichtig an mit ihr darüber zu sprechen.
Ich bereue es hier wieder geschrieben zu haben, diese Art von Vorwurf, ich würde mir da etwas zusammenreimen was nicht ist. Ich wünschte es wäre so.
"ich habe vor allem eine starke Erinnerung aus meiner frühen Kindheit, die mich nicht loslässt. Sie hat mit meinem Vater zu tun. In jedem Fall mit psychischem Missbrauch aber irgendwie auch mit körperlichem, doch hier fehlen mir Bilder, da mein Gesicht verdeckt war."
Hier noch mal was ich im ersten Beitrag geschrieben habe.
Mich hat niemals ein Therapeut darauf angesprochen. In meinem Bericht der Klinik steht ebenfalls ausdrücklich, dass ich diese Inhalte von selbst vorgebracht habe. Niemand hat mir da was vorgekaut und ich bin auf keinen Zug aufgesprungen. Diese Situation war da, und es war definitiv körperlicher Missbrauch. Aber dann wurde mein Gesicht verdeckt und ab da fehlen logischerweise die Bilder.
Hier noch mal was ich im ersten Beitrag geschrieben habe.
Mich hat niemals ein Therapeut darauf angesprochen. In meinem Bericht der Klinik steht ebenfalls ausdrücklich, dass ich diese Inhalte von selbst vorgebracht habe. Niemand hat mir da was vorgekaut und ich bin auf keinen Zug aufgesprungen. Diese Situation war da, und es war definitiv körperlicher Missbrauch. Aber dann wurde mein Gesicht verdeckt und ab da fehlen logischerweise die Bilder.
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