Therapie-Unfähig?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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idontknow123
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Beitrag Mo., 27.09.2021, 20:25

münchnerkindl hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 18:19
Wenn er das nicht tut dann würde ich einen anderen Therapeuten suchen.
Allmählich denke ich, dass ich das wahrscheinlich tun sollte, wenn die nächste Stunde nicht unerwartete Lösungsansätze liefert. Allerdings überfordert mich allein der Gedanke auch schon total, weil wie erkläre ich ihn das? Wie finde ich jemanden der passt, wo soll ich überhaupt anfangen zu suchen. Ich denke ein Vorteil ist, dass ich jetzt besser weiß was das Problem ist und wofür ich eine Therapie will, nicht so wie am Anfang bei ihm, wo es halt einfach nur "irgendwie hab ich scheinbar Probleme, weil ich verletze mich und ja keine Ahnung das ist halt nicht gut" war. Aber trotzdem stelle ich mir allein schon die Terminvereinbarung für (ein) Erstgespräch(e) verdammt schwer vor...

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idontknow123
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Beitrag Mo., 27.09.2021, 20:34

Alani hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 20:13 Und es erfordert super viel Mut sich überhaupt auf eine Therapie einzulassen und gerade weil man eine Therapie ja nicht macht weil es einem so gut geht, ist es nochmal doppelt so schwer dann zu erkennen wer einem da wirklich weiterhelfen kann und vor allem auch gut tut. Und dann ist es auch gar nicht so einfach aus der bereits angefangen Sache wieder rauszukommen. Du weißt ja nie so richtig ob das jetzt einfach Teil des eigenen Problems ist oder ob der Therapeut das einfach nicht kapiert/gut kann oder auch einfach nur die Methode nicht passt.
Gerade bei so Themen wo es um Beschämung, das Gefühl nicht richtig zu sein, ja auch lauter so undefinierbare Sachen geht die man vielleicht auch gar nicht so benennen kann, wären ganz andere Ansätze bestimmt viel hilfreicher.
Danke! Du hast es echt super zusammengefasst.
Genau das ist mein Problem. Und vielleicht war auch echt die tiefenpsychologische Therapie Form die falsche Wahl, aber das konnte ich halt irgendwie auch nicht von vornherein wissen.
Alani hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 20:13
Wenn Du was alternatives in einer Gruppe z.B. machen möchtest, dann könnte da vielleicht echt was passen, wo Du zwar in einer Gruppe bist, wos aber nicht primar um reden oder so geht. Vielleicht so eine Mischung aus was kreativem und Austausch. Irgendwas ohne Druck wär vermutlich gut.
Ich hatte mal einen Malkurs gemacht, und der war noch nicht mal therapeutisch, aber die Atmosphäre dort war einfach so angenehm, dass mir das total gut getan hat. Das war in so einem Atelier, es lief eine schöne Musik nebenher, alle haben an ihren Bildern gearbeitet und die Kursleiterin und ihre Assistentin kam immer wieder vorbei, hat prima Tipps gegeben, voll unterstützend und wohlwollend. Das war echt schön. Ich kam mir da so ernst genommen vor. Manchmal brauchts einfach sowas. Und ich musste noch nicht mal bei nem Therapeuten darum betteln...
Klar, so richtig zum Bearbeiten von Themen braucht man schon eine Therapie, aber super wichtig ist auch, aus dem ganzen Negativ-Gefühl rauszukommen.
Alles Gute!
Das hört sich echt schön an. Auch wenn ein Malkurs denke ich nichts für mich ist und ich aktuell auch echt nicht in eine Gruppe will, mir reicht da die Aussicht auf die Uni und die damit einhergehenden sozialen Kontakte vollkommen. Es ist trotzdem eine schöne Idee, dass auch sowas helfen kann und es nicht immer Therapie sein muss. Wobei ich schon denke, dass Therapie wahrscheinlich gut wäre. Zumindest manchmal denke ich das...

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Montana
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Beitrag Mo., 27.09.2021, 20:41

Als erstes würde ich nach einem Therapeuten für Erwachsene suchen. Der kommt vielleicht von sich aus nicht auf die Idee, dass das Warten aufs Erwachsen-werden die Lösung aller Probleme bringt. Es mag ja sogar sein, dass sich mit dem Auszug und der räumlichen Trennung zur Familie vieles verbessert, wenn dann das Studium beginnt.
Nach meiner eigenen Erfahrung verändert das so manches. Aber es löst keine Probleme, die über akuten Stress durch eine enge Wohnung oder alters-unangemessene "Erziehungsversuche" der Eltern hinaus gehen.
Du hast es selbst erkannt: dich selbst und deine psychischen Probleme schleppst du selbstverständlich mit. Das Studium muss daran nicht scheitern, aber es wird dadurch bestimmt auch nicht leichter. Und alles danach auch nicht.
Deinem jetzigen Therapeuten musst du nicht erklären, warum du unzufrieden bist und gehen möchtest. Du darfst mit ihm darüber sprechen, wenn du das möchtest. Aber du musst nicht. Er ist ein Dienstleister und kein Erziehungsberechtigter, dem du Rechenschaft ablegen müsstest.

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idontknow123
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Beitrag Mo., 27.09.2021, 20:53

Montana hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 20:41 Als erstes würde ich nach einem Therapeuten für Erwachsene suchen. Der kommt vielleicht von sich aus nicht auf die Idee, dass das Warten aufs Erwachsen-werden die Lösung aller Probleme bringt. Es mag ja sogar sein, dass sich mit dem Auszug und der räumlichen Trennung zur Familie vieles verbessert, wenn dann das Studium beginnt.
Nach meiner eigenen Erfahrung verändert das so manches. Aber es löst keine Probleme, die über akuten Stress durch eine enge Wohnung oder alters-unangemessene "Erziehungsversuche" der Eltern hinaus gehen.
Du hast es selbst erkannt: dich selbst und deine psychischen Probleme schleppst du selbstverständlich mit. Das Studium muss daran nicht scheitern, aber es wird dadurch bestimmt auch nicht leichter. Und alles danach auch nicht.
Deinem jetzigen Therapeuten musst du nicht erklären, warum du unzufrieden bist und gehen möchtest. Du darfst mit ihm darüber sprechen, wenn du das möchtest. Aber du musst nicht. Er ist ein Dienstleister und kein Erziehungsberechtigter, dem du Rechenschaft ablegen müsstest.
Ja ich würde natürlich nach einem Therapeuten für Erwachsene suchen. Und ich denke, ich würde wahrscheinlich in Richtung Verhaltenstherapie suchen, weil ich Hoffnung habe, dass das vielleicht aktuell besser und konkreter helfen könnte. Dass das Studium nicht scheitert hoffe ich sehr, ich hoffe einfach ich schaffe es einigermaßen stabil zu bleiben, weil sonst wird es wahrscheinlich schwierig. Obwohl ich immerhin mein Abitur auch geschafft habe, trotz mehreren echt miesen Phasen.
Natürlich muss ich ihm nicht sagen warum ich aufhören will, aber es käme mir doch irgendwie unhöflich vor, das über SMS mitzuteilen. Ein bisschen sehr feige und irgendwie auch gemein.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 27.09.2021, 21:03

idontknow123 hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 20:10 Übrigens nochmal offiziell danke an alle, die mir hier antworten und ihre Gedanken mit mir teilen, das hilft mir wirklich sehr weiter! Ich bin immer noch total überfordert, aber ich fühle mich nicht mehr ganz so alleine und hilflos mit der ganzen Sache.
Siehst du, andere Leute sind garnicht so schlimm. Und andere Betroffenen können sogar sehr verständnisvoll und auch nützlich sein. ;)

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 27.09.2021, 21:07

idontknow123 hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 20:25
Allmählich denke ich, dass ich das wahrscheinlich tun sollte, wenn die nächste Stunde nicht unerwartete Lösungsansätze liefert. Allerdings überfordert mich allein der Gedanke auch schon total, weil wie erkläre ich ihn das? Wie finde ich jemanden der passt, wo soll ich überhaupt anfangen zu suchen. Ich denke ein Vorteil ist, dass ich jetzt besser weiß was das Problem ist und wofür ich eine Therapie will, nicht so wie am Anfang bei ihm, wo es halt einfach nur "irgendwie hab ich scheinbar Probleme, weil ich verletze mich und ja keine Ahnung das ist halt nicht gut" war. Aber trotzdem stelle ich mir allein schon die Terminvereinbarung für (ein) Erstgespräch(e) verdammt schwer vor...

Zu wissen was man will und braucht ist immer von Vorteil. Auch wenn einige Therapeuten ausgesprochen pampig reagieren, wenn du mit klaren Vorstellungen kommst (die kannst du dann gleich aussortieren weil die taugen nichts)

Die feige Variante mit dem alten Therapeuten wäre, einfach keine neuen Termine vereinbaren. Ist legitim wenn du es nicht anders kannst.

Einen neuen finden, puh, schwierig. Aber du studierst, wohnst anscheinend ja in einer grösseren Stadt? Evtl hat die Uni eine Beratungsstelle die auch Therapeuten vermittelt. Ansonsten, wenn du in einer Klinikambulanz mal eine ausführliche Diagnostik machen lässt, die vermitteln in der Regel dann auch Therapeuten.

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Beitrag Mo., 27.09.2021, 23:09

münchnerkindl hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 21:03
idontknow123 hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 20:10 Übrigens nochmal offiziell danke an alle, die mir hier antworten und ihre Gedanken mit mir teilen, das hilft mir wirklich sehr weiter! Ich bin immer noch total überfordert, aber ich fühle mich nicht mehr ganz so alleine und hilflos mit der ganzen Sache.
Siehst du, andere Leute sind garnicht so schlimm. Und andere Betroffenen können sogar sehr verständnisvoll und auch nützlich sein. ;)
Jaa ich sehe das Problem auch eher bei mir als bei den anderen xD aber trotzdem hat mich die Unterstützung hier positiv überrascht und ich bin euch allen sehr dankbar, weil es wirklich ein bisschen hilft :)

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Beitrag Mo., 27.09.2021, 23:17

münchnerkindl hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 21:07
Zu wissen was man will und braucht ist immer von Vorteil. Auch wenn einige Therapeuten ausgesprochen pampig reagieren, wenn du mit klaren Vorstellungen kommst (die kannst du dann gleich aussortieren weil die taugen nichts)

Die feige Variante mit dem alten Therapeuten wäre, einfach keine neuen Termine vereinbaren. Ist legitim wenn du es nicht anders kannst.

Einen neuen finden, puh, schwierig. Aber du studierst, wohnst anscheinend ja in einer grösseren Stadt? Evtl hat die Uni eine Beratungsstelle die auch Therapeuten vermittelt. Ansonsten, wenn du in einer Klinikambulanz mal eine ausführliche Diagnostik machen lässt, die vermitteln in der Regel dann auch Therapeuten.
Naja genau weiß ich ja nicht was ich brauche und formulieren kann ich es erst recht nicht gut, aber ich bin schon ein bisschen weiter als bei der ersten Therapeuten-Suche denke ich. Hoffe ich.

Einfach keine Termine mehr vereinbaren geht nicht, weil wir einen festen wöchentlichen Termin haben. Also entweder ich sage ihm in der Sitzung, dass ich nicht mehr weiter machen will und muss das dann natürlich auch begründen, oder ich sage es per SMS, aber das wäre schon nicht wirklich angebracht finde ich.
Vielleicht sollte ich es auch erstmal als Überlegung ansprechen bevor die Entscheidung endgültig gefallen ist. Oder das macht es noch unangenehmer. Ich weiß nicht was da das Beste ist.

Die Uni hat glaube ich tatsächlich eine psychologische Beratungsstelle, vielleicht kann ich da mal Kontakt aufnehmen, wenn das Semester begonnen hat.
Das mit der Klinikambulanz hab ich noch nie gehört, kannst du mir erklären wie genau das funktioniert?
Ansonsten bleibt wohl nur die Suche ohne wirklichen Plan übers Internet, aber das ist halt ziemlich überfordernd.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 28.09.2021, 08:46

idontknow123 hat geschrieben: Mo., 27.09.2021, 23:17
Einfach keine Termine mehr vereinbaren geht nicht, weil wir einen festen wöchentlichen Termin haben. Also entweder ich sage ihm in der Sitzung, dass ich nicht mehr weiter machen will und muss das dann natürlich auch begründen, oder ich sage es per SMS, aber das wäre schon nicht wirklich angebracht finde ich.
Vielleicht sollte ich es auch erstmal als Überlegung ansprechen bevor die Entscheidung endgültig gefallen ist. Oder das macht es noch unangenehmer. Ich weiß nicht was da das Beste ist.

Die Uni hat glaube ich tatsächlich eine psychologische Beratungsstelle, vielleicht kann ich da mal Kontakt aufnehmen, wenn das Semester begonnen hat.
Das mit der Klinikambulanz hab ich noch nie gehört, kannst du mir erklären wie genau das funktioniert?
Ansonsten bleibt wohl nur die Suche ohne wirklichen Plan übers Internet, aber das ist halt ziemlich überfordernd.


Zur Not auf den Anrufbeantworter sprechen, dass du alle Termine absagst und keine weiteren willst.

Ich denke an die Beratungsstelle der Uni könntest du dich auch jetzt schon wenden, wenn sicher ist dass du da studieren willst und den Platz bekommst.

Es gibt an den Unikliniken die auch eine Psychiatrie und/oder stationäre psychotherapeutische Klinikangebote betreiben in der Regel (zumindest hier in München) auch Spezialambulanzen für diverse psychische Erkrankungen. Der Vorteil von einer Diagnostik dort gegenüber zB beim Psychiater ist, dass sich die ausreichend Zeit nehmen können da sie nicht gezwungen sind wie ein niedergelassener Psychiater im Zehn Minuten Takt Patienten abzufertigen. Wenn die was taugen können sie dir dann auch raten, welche Art von Therapie da geeignet ist.

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idontknow123
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Beitrag Di., 28.09.2021, 10:31

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 08:46
Zur Not auf den Anrufbeantworter sprechen, dass du alle Termine absagst und keine weiteren willst.

Ich denke an die Beratungsstelle der Uni könntest du dich auch jetzt schon wenden, wenn sicher ist dass du da studieren willst und den Platz bekommst.

Es gibt an den Unikliniken die auch eine Psychiatrie und/oder stationäre psychotherapeutische Klinikangebote betreiben in der Regel (zumindest hier in München) auch Spezialambulanzen für diverse psychische Erkrankungen. Der Vorteil von einer Diagnostik dort gegenüber zB beim Psychiater ist, dass sich die ausreichend Zeit nehmen können da sie nicht gezwungen sind wie ein niedergelassener Psychiater im Zehn Minuten Takt Patienten abzufertigen. Wenn die was taugen können sie dir dann auch raten, welche Art von Therapie da geeignet ist.
Ich habe keine Nummer von ihm, außer seine Handynummer. Vermutlich weil das alles über das Ausbildungsinstitut läuft. Auch eine E-Mail-Adresse habe ich nicht, die könnte ich vielleicht im Internet finden. Er ist eigentlich Kinderarzt und macht diese Ausbildung zusätzlich, eventuell auch etwas das mich stört, da ich seit meiner Kindheit kein gutes Verhältnis zu Ärzten im allgemeinen habe. Termine wurden bisher immer über SMS abgesprochen und er sagte mir, ich könne im Notfall anrufen, als wir das erste mal über Suizidgedanken geredet haben. Ich glaube deshalb hat mich seine Reaktion später so überrascht, weil ich tatsächlich überlegt hatte das zu tun, so schlecht ging es mir in der Woche immer wieder und dann halte ich es bis Donnerstag aus und seine Reaktion ist sowas von nicht hilfreich... Ein Glück, dass ich nicht angerufen habe, dachte ich danach nur. Naja das war jetzt bisschen off topic. Auf jeden Fall, kann ich ihn glaube ich anders nicht wirklich erreichen, aber persönlich beenden ist wahrscheinlich eh angebrachter, wenn das irgendwie geht.

Ich werde die Beratungsstelle der Uni gleich mal googeln, das könnte eine gute Idee sein mich dahin zu wenden, danke dir.
Und danke für die Erklärung zur Klinikambulanz. Ich wüsste nicht direkt das es hier sowas gibt und mit der Uniklinik hier habe ich kein gutes Verhältnis, falls die sowas hat, aber ich werde mich auch darüber mal informieren.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 28.09.2021, 12:22

ich finde den Rat da einfach sofort und ohne Gespräch abzubrechen zu extrem und nicht angemessen.
Gib dem Therapeuten und dir (!) eine Chance was zu ändern, zu verstehen was abläuft, was anders gemacht werden könnte.

Einfach kommentarlos abbrechen kann und sollte man wenn extreme Dinge passiert sind, aber doch nicht so.

Es ist auch keineswegs so einfach einen weiteren Therapieplatz zu bekommen, auch nicht über Ambulanzen oder andere Ausbildungsinstitute.

Du kannst dich doch parallel schon mal informieren was es noch für Möglichkeiten gibt, aber ich rate dir nicht sofort alles hinzuwerfen, sondern das Gespräch zu suchen. Auch vorab schriftlich wenn das für dich leichter ist

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Beitrag Di., 28.09.2021, 13:16

chrysokoll hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 12:22 ich finde den Rat da einfach sofort und ohne Gespräch abzubrechen zu extrem und nicht angemessen.
Gib dem Therapeuten und dir (!) eine Chance was zu ändern, zu verstehen was abläuft, was anders gemacht werden könnte.

Einfach kommentarlos abbrechen kann und sollte man wenn extreme Dinge passiert sind, aber doch nicht so.

Es ist auch keineswegs so einfach einen weiteren Therapieplatz zu bekommen, auch nicht über Ambulanzen oder andere Ausbildungsinstitute.

Du kannst dich doch parallel schon mal informieren was es noch für Möglichkeiten gibt, aber ich rate dir nicht sofort alles hinzuwerfen, sondern das Gespräch zu suchen. Auch vorab schriftlich wenn das für dich leichter ist
Sofort alles hinwerfen werde ich auf keinen Fall, ich werde zum nächsten Termin natürlich hingehen und versuchen über all das zu reden, worüber ich mir gerade Gedanken mache. Nur ob ich meine Zweifel gegenüber ihm als Therapeuten ansprechen kann, weiß ich nicht, wahrscheinlich eher nicht. Aber ich habe nicht vor von jetzt auf gleich abzubrechen, falls das so rüber kam. Ich habe auch Sorge, dass ich abbreche und dann doch nichts neues anfange. Und bin ja auch unsicher ob ein Wechsel es wirklich besser machen würde.
Allerdings haben sich meine Zweifel schon intensiviert seit ich mich hier angemeldet habe, das gebe ich zu.
Aber natürlich werde ich zuerst mal am Donnerstag das Gespräch suchen und versuchen irgendwie strukturiert meine Bedenken anzusprechen. Ich hoffe ich kriege das so hin, dass ich hinterher weiter bin als jetzt.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 28.09.2021, 14:54

idontknow123 hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 10:31 Ich werde die Beratungsstelle der Uni gleich mal googeln, das könnte eine gute Idee sein mich dahin zu wenden, danke dir.
Und danke für die Erklärung zur Klinikambulanz. Ich wüsste nicht direkt das es hier sowas gibt und mit der Uniklinik hier habe ich kein gutes Verhältnis, falls die sowas hat, aber ich werde mich auch darüber mal informieren.

Bei Kliniken ist es so, dass die Qualität völlig abhängig ist von dem Personal das auf der jeweiligen Station arbeitet. Dass eine Fachabteilung beschissen ist sagt nichts aus über die mögliche Qualität anderer Stationen.
Da würde ich eher Klinikbewertungsportale oder persönliche Berichte aus dem Internet zu Rate ziehen als zB von der internistischen Station eines KKH auf die psychotherapeutischen Angebote zu schliessen.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 28.09.2021, 14:56

idontknow123 hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 13:16 Aber natürlich werde ich zuerst mal am Donnerstag das Gespräch suchen und versuchen irgendwie strukturiert meine Bedenken anzusprechen. Ich hoffe ich kriege das so hin, dass ich hinterher weiter bin als jetzt.

Sehr gute Idee. Ich würde ihn da auch damit konfrontieren, dass es Nonsens wenn er glaubt dass ein neues Studium und eine Liebesbeziehung deine Probleme bessern werden.

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Beitrag Di., 28.09.2021, 15:23

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 14:54
Bei Kliniken ist es so, dass die Qualität völlig abhängig ist von dem Personal das auf der jeweiligen Station arbeitet. Dass eine Fachabteilung beschissen ist sagt nichts aus über die mögliche Qualität anderer Stationen.
Da würde ich eher Klinikbewertungsportale oder persönliche Berichte aus dem Internet zu Rate ziehen als zB von der internistischen Station eines KKH auf die psychotherapeutischen Angebote zu schliessen.
Da hast du sicherlich recht. Ich habe eine große Abneigung aufgrund persönlicher Erfahrungen, aber kenne im Grunde nur eine Station und nicht die ganze Klinik.

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