Therapeutische Verstrickung

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Solage
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Beitrag Mo., 28.06.2021, 21:43

Shukria hat geschrieben: Mo., 28.06.2021, 21:28 [Irgendwie nicht sehr nett, das zu unterstellen. 🤷‍♀️

Oder wie meinst du das? 🤔
Ich meine es so, dass es ein Unterschied ist ein Ende anzusprechen in der Fantasie, wie der Therapeut darauf antwortet und dieses Ende gemeinsam gestaltet wird. Ich bin ja in psychoanalytischer Therapie und da kommt dauernd der Fantasiebegriff vor. Das meine ich NICHT abwertend.

Ich lese halt auch eine gewisse Enttäuschung oder ein Bedauern, dass der Therapeut auf die Mail, nicht mehr kommen zu wollen, nicht antwortet. Deshalb frage ich, ob das von AFI wirklich so gewünscht ist: Einfach nicht mehr zu kommen.

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 28.06.2021, 21:50

Ich finde ja, auf eine Absage könnte man schon noch reagieren.
Für mein Empfinden wäre das auch das normalere/üblichere Verhalten als gar nicht zu reagieren.

So in Richtung: "Ich habe Ihre Email bekommen. In Ordnung, dann brechen wir die Therapie wie von Ihnen gewünscht ab. Sollte bei Ihnen doch noch der Wunsch nach einem Abschlussgespräch aufkommen, melden Sie sich bitte zeitnah bei mir. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft. Herzliche Grüße."

Sowas würde ich als normal/angebracht empfinden. Schon aus Höflichkeit heraus. Und einfach um zu sagen "ok, angekommen, ist okay". Mir gar nichts zu reagieren, finde ich persönlich eher etwas schwach.

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Solage
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Beitrag Mo., 28.06.2021, 21:55

Mein jetziger Therapeut sagte mal zu mir in Bezug zu der damaligen entgleisten Therapie (da hatte ich ja abrupt abgebrochen), dass er mich anschreiben würde, was denn dazu geführt hat und er würde sich bemühen, das mit mir zu klären.

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Sun_Shine
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Beitrag Mo., 28.06.2021, 21:58

Wir können hier ja alle nur spekulieren- vielleicht ist dem Therapeuten ja erst durch die klaren Worte im Mail bewusst geworden, dass er selbst (noch immer?) sehr verunsichert ist, wie er weiter vorgehen soll/kann/wird.
Und wenn er Verantwortung übernehmen will in der Situation, braucht er vielleicht eine Zeit um die für ihn vielleicht unerwartete Nachricht zu beantworten- oder eben nicht.
Das Wichtigste ist doch, dass du, ATI, aus der Situation so rauskommst, so dass du dir selbst treu bleiben kannst- wie bisher. Das hast du sehr eindrucksvoll gemeistert bis jetzt. Für die kommende Zeit alles Gute!!!

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Shukria
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Beitrag Di., 29.06.2021, 05:10

Solage hat geschrieben: in psychoanalytischer Therapie und da kommt dauernd der Fantasiebegriff vor. Das meine ich NICHT abwertend.
Ah okay, danke. Jetzt verstehe ich das besser.

Ich empfinde aber das Synonym fantasieren, trotzdem irgendwie nicht werschätzend, gerade nicht in einer Therapie. Im Prinzip geht's ja um gedankliches, mentale vorab Ausprobieren - was passieren könnte. Und das zu können ist ja total wichtig um das wirkliche, reale Handeln dann vorrausschauend planen zu können und nicht einfach Impulsen nachzugeben.

Fantasieren aber setze ich mit sich in eine Situation hineinträumen gleich, fern ab jeglicher Realität. Leichte Wahnvorstellungen inklusive 😁

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AFI
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Beitrag Di., 29.06.2021, 15:20

Danke für eure ganze Hilfe und Einschätzungen und aufmunternden Worte!!!!

Ich weiß noch nicht, ob ich noch um ein abschließendes Gespräch bitte indem ich mich persönlich verabschiede um wenigstens für mich ein einigermaßen verträgliches Ende zu haben oder ob ich es jetzt so zu Ende gehen lasse…es fühlt sich jedenfalls fürchterlich an eine 6 jährige Therapeutische Behandlung so beenden zu müssen…aber was soll ich mich noch mal verabschieden und erklären, es scheint so als ob er es nicht versteht…:

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Lilien
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Beitrag Di., 29.06.2021, 15:53

Liebe Afi,

ich habe Deinen Thread erst einmal "still mitverfolgt" (nicht jedes einzelne Posting durchgelesen). Meinen Empfinden nach, hätte Dein (Ex-)Therapeut Dir durchaus noch ein Abschiedsgespräch anbieten können. Dir zumindest die Option freihalten können, sich ihm noch einmal unter vier Augen zu erklären und Dich damit auch "offiziell" verabschieden zu können.

Ich empfinde dieses virtuelle "Schweigen" als sehr unreif. Es lässt Dich als (Ex-)Patient in einer quälenden Ungewissheit zurück. Seine fehlende Antwort bietet viel Interpretationsspielraum. Ein emotionaler Schwebezustand, der sicherlich auch nicht ganz so leicht zu verarbeiten ist. Andererseits frage ich mich, aufgrund dieser (Nicht-)Reaktion Deines Therapeuten, ob Dich ein Abschlussgespräch tatsächlich weitergebracht hätte bzw. es dann auch als solches zu werten gewesen wäre.

Unter anderen Umständen hätte ich Dir jetzt geraten, ihn nochmals zu kontaktieren und um eine letzte Sitzung zu bitten. So denke ich, könnte es auch ganz gut sein, diesen harten Cut zu akzeptieren, vielleicht nicht nur Trauer, sondern irgendwann auch Wut über den Umgang mit Dir zu empfinden, was den Loslöseprozess ja etwas erleichtern sollte. Eventuell sogar im Rahmen einer neuen Therapie?

Alleine die Aussagen Deines Therapeuten, dass Du etwas nicht verstehen könnest, weil Du ja selbst kein Arzt seist oder Du es als "schlimmer" empfunden hättest, als es tatsächlich gewesen wäre. Er hat Dir damit einen Teil Deines Urteilsvermögens abgesprochen, anstatt sich empathisch in Deine Lage als Patient (mit oder ohne abgeschlossenes Medizinstudium) hineinzuversetzen.

Es tut mir sehr leid für Dich, dass er Dich in einer solchen Ungewissheit zurücklässt. Und ja, so hat man zumindest das Gefühl, er würde es nicht verstehen, sondern Dich beleidigt, wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Ob das tatsächlich der Fall ist, kann niemand mit Bestimmtheit sagen, aber den Gedankengang in diese Richtung kann ich sehr gut nachvollziehen.

Vielleicht lässt er sich das ja doch nochmal durch den Kopf gehen. Wenn er sich selbst als "verstrickt" bezeichnet, fällt es ihm sicherlich auch schwer, darauf emotional wirklich abgegrenzt und damit zu Deinem(!) Besten zu reagieren.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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Forums-Gruftie
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Beitrag Di., 29.06.2021, 18:05

AFI hat geschrieben: Di., 29.06.2021, 15:20 …es fühlt sich jedenfalls fürchterlich an eine 6 jährige Therapeutische Behandlung so beenden zu müssen…
Jetzt muss ich aber schon mal sagen:
Du hast das selber so verursacht! Es wär nicht notwendig gewesen, das SO vor den Zaun zu brechen indem du ihm eine Mail schreibst, dass du keine weiteren Termine mehr willst.
Ich habs als Kurzschlusshandlung empfunden, ehrlich gesagt, wie du das gemacht hast.

Und die Konsequenzen bekommst du jetzt zu spüren und ich find das echt schade für dich!
Du hättest dir, nachdem du hier mal den ganzen Verlauf geschildert hast, auch erst mal Anregungen und Tipps holen können nach dem Motto: Danke für eure Rückmeldungen, die mir den Rücken stärken, dass mich mein Bauchgefühl NICHT getäuscht hat, unter diesen Umständen möchte ich so nicht mehr mit meinem Therapeuten weiter machen, was kann ich jetzt machen? Habt ihr Tipps?
Ich bin sicher, du hättest ein paar mehr Anregungen bekommen und mehr Handlungsoptionen gehabt als es so abzubrechen und dann damit unglücklich zu sein!
Dass sich das nämlich jetzt nicht gut anfühlt, dass kann ich dir nachempfinden.
Es ist echt jammerschade nach 6 Jahren Therapie, wo deiner Aussage nach der Grossteil gut gelaufen ist!

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AFI
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Beitrag Di., 29.06.2021, 18:18

Ja da hast du wohl recht!
Zuletzt geändert von Tristezza am Di., 29.06.2021, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.

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Beitrag Di., 29.06.2021, 18:35

AFI hat geschrieben: Di., 29.06.2021, 18:18 Ja da hast du wohl recht!
ach mann! :trost:
Ich würd trotzdem versuchen, ob du da nicht noch zu einem versöhnlicheren Ende kommen kannst.
Ich seh da schon noch Chancen.
Aber erstmal dir Zeit geben jetzt.

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Montana
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Beitrag Di., 29.06.2021, 19:44

Ich seh da auch nicht, dass es so enden muss. Eine Mail ist halt schnell geschrieben und es könnte durchaus eine gute Idee sein, zeitnah noch eine hinterherzuschicken mit dem aktuellen Stand. Sowas wie: "Das war eine Kurzschlussreaktion und in Wirklichkeit möchte ich erstmal drüber nachdenken und evtl. doch noch das eine oder andere Gespräch führen. Mit der aktuellen Situation bin ich überfordert. Bitte senden Sie mir eine kurze Antwort, damit ich weiß, dass Sie diese Mail gelesen haben." Einfach, damit er nicht sofort die Therapie als beendet betrachtet und das an die Kasse meldet. Dass er auf die letzte Mail bisher nicht geantwortet hat, kann einen banalen Grund haben. Z.B. kann es sein, dass er nicht dazu kam, sie zu lesen. Oder dass er dachte, er braucht Zeit und Ruhe für eine angemessene Antwort, und hatte die nicht.

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stern
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Beitrag Mi., 30.06.2021, 06:51

AFI hat geschrieben: So., 27.06.2021, 20:45
Es ist tatsächlich so, dass ich töchterliche Gefühle für Ihn habe und dies auch schon sehr lange angesprochen habe aber von seiner Seite aus nur Schweigen und nie eine Antwort darauf kam. Ich habe es mir dann selbst ‚erarbeitet‘ - Vater gestorben als ich jung war; älterer fürsorglicher Therapeut. Es liegt ja schon auf der Hand irgendwie…
Die Verstrickung kann das Pendent zu deinen Gefühlen ausmachen. Also dass er (evtl. auch) etwas auf dich überträgt, was er sich aber nicht ausreichend bewusst machen konnte... und so die professionelle Distanz flöten geht (weil er nicht mehr als Therapeut in Bezug auf einen Patienten reagiert). Und an der Stelle ist aus meiner Sicht auch richtig, wenn ein Therapeut das dort klärt, wo es hingehört, nämlich in einer Supervision... der Therapeut sich also nicht vor dem Patienten entblättert. Ein paar Zeilen, DASS etwas schief gelaufen ist, das geändert wird, so dass man als Patient nicht irritiert mit solchen Aussagen zurückgelassen wird, fände ich angemessen. Ohne neue Grenzüberschreitungen, die wieder den professionellen Rahmen verlassen würden. Trotz Willen ist das nicht immer zu schaffen, wieder zu eine professionell-abgehaltenen Therapie zurückzukehren. Für mich liest es sich auch so, dass eine Beendigung von deiner Seite aus stimmig ist. Wenn es nicht gelingt, wieder eine hilfreiche und professionelle Arzt-Paruentenbeziehung herzustellen.

Mich wundert, dass die ihn eingangs als grenzen-wahrend, professionell und kompetent darstelltest, um später eigentlich genau das Gegenteil zu schildern. Ich stelle nicht in Abrede, dass die Therapie in vielen Teilen gut war. Aber es ging auch einiges viel viel zu weit - wie Geschenke an deine Kinder??! Hier scheint einiges bei ihm durcheinandergekommen zu sein. Oder Telefonate über die Privatnummer, WhatsApp, Auch eine übermäßige Sorge, wenn er zu oft abfragen muss, wie es dir geht. Vielleicht hat das beigetragen, solltest du Anlass gegeben haben, dass du außerhalb der Stunden nicht klarkommst. Aber keine Frage: Er müsste damit professionell umgehen, was ihm offensichtlich nicht gelungen ist. Das ist sein Part. Du könntest schauen, was von deiner Seite aus, vllt. eine Verwicklung begünstigt hat. In einer professionellen Therapie sollte ein Therapeut das erkennen und notfalls gegensteuern... bzw. ggf. deine Übertragungen auf den Boden der Realität zu stellen. Zumindest massive Übertragungen, die man öfers in Foren liest, werden öfters ebenfalls Verwicklungen sein, hier dann mehr auf Patientenseite. Wie massiv das war bzw. Awelche Rolle das hier spielte, bliebt offen. Aber weil du ja schriebst, es liegt auf der Hand.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Shukria
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Beitrag Mi., 30.06.2021, 07:34

Ich bin mir nicht sicher das du diese Verstrickung mit ihm lösen kannst, solange er dir deine Wahrnehmung anspricht, das seine Grenzverletzungen für dich schlimm waren.

Selbst wenn er es kaschiert mit dem Mantel der Fürsorge, spricht er dir in diesen Momenten ja ab das du so weit gefestigt bist selbständig und gut auf den eigenen Beinen zu stehen. Das empfinde ich als ganz schön manipulativ und untergräbt dein Selbstbewusstsein.

Du schriebst ja auch das du für dich jetzt in der Phase der Loslösung bist und mehr und mehr selber klar zu kommen ohne ihn.
Er kennt dich seit 6Jahren aber nur bedürftig.
Es kann ja auch einfach sein das er mit deinem gesünderen Selbst/dieser Entwicklung nicht Schritt halten kann und agiert als wärest du noch viel unterstützungsbefürftiger. Wenn du das für dich anders wahrnimmst passen seine Intervention nicht mehr und führen zu Verwirrung.

Solange er deine neue Stärke nicht anerkennt sehe ich nicht wie du/ihr die Verstrickung lösen wollt. Dein Ziel war ja so oder so mehr Eigenverantwortung. Die Frage ist eher ob er Dich in der Phase des gesünderen, stärkeren Selbst noch gut begleiten kann. Oder eine Beendigung für Dich dann nicht wirklich sinnvoller ist.

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Beitrag Mi., 30.06.2021, 10:24

Shukria hat geschrieben: Mi., 30.06.2021, 07:34 Es kann ja auch einfach sein das er mit deinem gesünderen Selbst/dieser Entwicklung nicht Schritt halten kann und agiert als wärest du noch viel unterstützungsbefürftiger. Wenn du das für dich anders wahrnimmst passen seine Intervention nicht mehr und führen zu Verwirrung.
Finde ich einen tollen Gedankengang, auch Stern sagt ja was Ähnliches.
Vielleicht kommt daher ja auch, dass sich der Therapeut überfordert fühlt:
AFI hat geschrieben: So., 27.06.2021, 19:57 Zwischen den Sitzungen fing mein Therapeut plötzlich an E-Mails zu schreiben, dass es ihm keine Ruhe lässt, wie es mir geht und in den Sitzungen wirkte er überfordert, was er mir bestätigte und meinte, dass er sich so nicht kennt.
AFI ist vielleicht schlicht flügge geworden, sie braucht seine Fürsorge nicht mehr.
Genau wie Eltern lernen müssen, dass ihr Kind nun erwachsen und selbstständig wird und die Dinge selber machen kann.
Vielleicht hat er Schwierigkeiten damit, dass er nicht mehr so gebraucht wird, weil sie es jetzt selber kann.
Wenn das alles so ist, wäre es übrigens ein Zeichen, dass die Therapie funktioniert hat, was ja eigentlich schön ist. :)
Zuletzt geändert von captcha am Mi., 30.06.2021, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Mi., 30.06.2021, 10:31

dazu würden die Geschenke an die Kinder passen, dass er auf einmal seine Privatnummer in Krisenzeiten anbietet, fragt wie es ihr zwischen den Sitzungen geht. Er versucht etwas anzubieten, was sie nicht braucht und überschreitet damit ihre Grenzen.

Genau wie Eltern, die ihren erwachsenen Kindern noch den Haushalt machen wollen, unverlangte Ratschläge geben und die Kinder sagen:
Papi bitte! Ich kann das jetzt selber!
Ich glaube, dass dieser Ablösungsprozess sehr schwierig für Eltern sein kann.
Solange war man für das Kleine da und dann zieht es aus und man fühlt sich nicht mehr gebraucht, verliert seine Rolle.
Und muss diesen Menschen loslassen...

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