Corona - Der Thread zum Virus 7

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saffiatou
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Beitrag So., 11.04.2021, 19:39

Wir müssen doch gerade in so einer Situation an die Kinder denken, die nicht in einem idealen Elternhaus aufwachsen. Oder eben auch an die Erwachsenen, die vieles nicht auf die Reihe bekommen.

Ich verstehe deinen Frust. Ich bin auch frustriert, wenn ich mitbekomme, dass, kaum wird ein Gebiet nicht mehr als Hochrisikogebiet geführt, da Massen hinreisen und Urlaub machen. Ich bin frustriert, dass sich so wenige an die geltenden Regeln halten, obwohl sie das behaupten, aber dann würden die Infektionszahlen anders aussehen. Nur ich finde, das Testen wichtig und gerade in Schulen und Betrieben. Und weil wir uns eben nicht auf die Aussagen der einzelnen verlassen können, muss das eben an Ort und Stelle erledigt werden.
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leonidensucher
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Beitrag So., 11.04.2021, 19:49

saffiatou hat geschrieben: So., 11.04.2021, 19:39 Wir müssen doch gerade in so einer Situation an die Kinder denken, die nicht in einem idealen Elternhaus aufwachsen. Oder eben auch an die Erwachsenen, die vieles nicht auf die Reihe bekommen.
Aber es gäbe doch zig Lösungen, die genau dieses Problem beheben, abgesehen davon müsste man ja in sachlogischer Konsequenz alle Erwachsenen, die in den Baumarkt wollen (ist wohl in einem BL so) auch erst mal von entsprechend vertrauenswürdigen Personen testen lassen. Das ist mit zweierlei Maß gemessen. Und nein, ich bin sehr wohl der Meinung, dass das logistisch möglich wäre. Wir haben (noch) eine Bundeswehr, die das problemlos übernehmen könnte. Meinentwegen auch in einem Zelt VOR der Schule, VOR der Fußgängerzone. Wenn wir mit der Grundlage arbeiten, dass Schulen aktuell eine (ich zitiere) "nicht unerhebliche Rolle im Infektionsgeschehen" spielen und ebenfalls mit der Grundlage " die Mutation ist hochansteckend, selber ein kurzer Kontakt reicht aus" arbeiten, dann ist es schlicht Wahnsinn, mehrere Kinder erst IN die Schule zu lassen*, bevor die positiven herausgefiltert werden. Bäcker und ÖPNV - geschenkt, auch nicht ideal, (führt aber zu weit) aber zumindest "Du kommst hier nicht rein, wenn Du keinen Test hast", das ist doch nicht zu viel verlangt.

* Für die nicht Eltern: die Planung sieht vor, dass um 8:00 der Test vorgenommen wird. Die Klassenräume sind meist ab 07:45 gefüllt. Das ist eine lange Zeit für einen Virus.
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Lilien
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Beitrag So., 11.04.2021, 19:53

Ich denke, dass viele Eltern mittlerweile auf dem Zahnfleisch gehen. Ich habe kein schulpflichtiges Kind (mein Sohn ist erst vier Jahre alt), aber ich verstehe diesen Frust. Ich frage mich, ob es nicht möglich wäre, Test-Kits für ganze Familien auszugeben, die Ergebnisse zu digitalisieren und dann als "Einlasskontrolle" (via Smartphone) für Bus, Bahn, Arbeit, Schule, Kita etc. zu nutzen. Für jede testpflichtige Person eines Haushalts einen Test.

Also so, dass man im Prinzip schon vorher weiß, ob man infiziert ist oder nicht, bevor man das Haus überhaupt verlassen muss und auch nur mit einem tagesaktuellen, negativen Testergebnis öffentliche Anlagen betreten kann. Der Rest gehört halt zum Hausarzt und dort noch mindestens einmal getestet.

Das Problem, das ich auch dabei sehe bzw. selbst erfahren habe (muss natürlich nicht auf jeden zutreffen): ich musste mich, gemeinsam mit anderen Kursteilnehmern ebenfalls testen lassen - ich hätte überhaupt kein Problem damit gehabt, mich zu Hause zu testen. Aber, es war so angelegt, dass man sich vor Ort hat zusammen testen müssen. Ich habe wirklich jegliche Privatsphäre vermisst. Es war mir mehr als unangenehm! Ich weiß nicht, wie es in den Kindern aussieht, aber ich kann mir vorstellen, dass auch diese Situation als sehr belastend empfunden werden kann! Mal ganz zu schweigen, dass diese ganze Testerei Unmengen an Unterrichtszeit fressen dürfte...

Nun stelle man sich mal vor, das Kind wird positiv getestet, ist unsinnigerweise also vielleicht nicht nur bereits mit Bus und Bahn angereist, um wieder nach Hause geschickt zu werden, nein, es wird auch noch vor den Klassenkameraden in gewisser Weise bloßgestellt... ich kann mir gut vorstellen, dass sich diese Kinder da den einen oder anderen Spruch abholen dürfen "iiih, der hat ja Corona, hoffentlich hat der hier nichts angefasst oder jemanden angesteckt!". Und schwups, schon ist man zum Außenseiter der Klasse erklärt worden. Denkt jemand eigentlich auch mal daran, dass auch das durchaus zu einer psychischen Belastung für junge und sehr junge Menschen werden könnte?

Testen, gut und schön. Sehe ich alles ein. Aber, ich finde, man bräuchte andere Konzepte. Ich habe schon das Gefühl, es wird hier einiges auf dem Rücken der jungen Generation ausgetragen und es tut mir leid für sie, dass sie von einigen anscheinend immer weniger als Mitmenschen und viel mehr als risikoreiche Virenschleudern betrachtet werden. Eine besorgniserregende Entwicklung, wie ich finde.

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saffiatou
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Beitrag So., 11.04.2021, 19:59

Das Infektionsrisiko beim Einkaufen, oder dem Bummel durch die Fußgängerzone ist ein anderes als im Klassenzimmer oder Büro oder zu Hause. Wer nur kurz Lebensmittel einkauft, dabei Abstand hält, Maske trägt, hat eben ein geringeres Risiko sich anzustecken. Es wurden die Geschäfte die keine Lebensmittel verkaufen geschlossen, weil sich da oft Menschen länger und mit weniger Abstand aufhalten, größeres Risiko.


Wer soll das bezahlen, wenn vor jedem Einkauf und jeder Fußgängerzone ein Test verlangt wird? Denn das muss ja auch über den restlichen Zeitraum der Pandemie stattfinden. Dann warum sollen keine Tests in Schulen stattfinden, aber hier? Dass sich das erst einspielen muss, wie das zeitlich getastet wird, in der Schule, ist doch klar. Vielleicht ein wenig Geduld haben.
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leonidensucher
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:01

Danke Lilien. Sehe ich genauso. Die Thematik, dass mit einem positiven Testergebnis eventuelle Mobbingthematiken sich massiv verschlechtern können oder aber - weniger massiv, trotzdem bedenklich- das Kind exponiert wird, sehe ich auch kritisch.

ICH möchte nicht in einer Klasse stehen, in der ich meine Probleme habe und dann mich melden müssen und sagen " Frau x / Herr y mein test ist positiv". jo, das ist Alptraumstoff.

Ein Jugendlicher in der Klasse meiner Tochter war vor zig Monaten Corona positiv, alle mussten in Quarantäne (das war noch als 50 das neue 35 war, also vor Urzeiten). Es war ein ewiges Rätselraten von den Klassenkameraden, wer positiv getestet wurde, einige Eltern haben von der Schule den Namen verlangt, es war nur einem ganz speziellen jungen Mädchen zu verdanken, dass das Thema im Keim erstickt wurde - ich nenne sie mal Sibylle. Nicht jede Klasse hat eine Sibylle. Nicht jede Klasse hat einen guten Zusammenhalt und hört dann auf diese Sibylle.

Für mich war offensichtlich, dass den "unbeliebten" schneller der positive Test zugesprochen wurde als den beliebten. Nicht umsonst ist eines der massivsten Zeichen von Ausgrenzung auch die Zuschreibung von Krankheiten.
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kaja
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:05

Es macht keinen Sinn auf Tests zu verzichten nur weil die Teststrategie und die Tests an sich Schwachstellen haben.

Man geht das Risiko ein ein infiziertes Kind in die Schule zu schicken (wo es in den Öffis und der Schule Maske trägt) und erst dort positiv testen zu lasse und deckt auch den großen Teil der Kinder ab die keine verantwortungsvollen Eltern haben und verhindert so, dass ungetestete Kinder den ganzen Tag in einer Gruppe mit den anderen Kindern zusammen sind.

15-30 Minuten in der Schule bis zum Test oder ein ganzer Schultag ungetestet. Da ist die Dauer der Infektionsmöglichkeit und des Risikos doch deutlich ablesbar.
Zuletzt geändert von kaja am So., 11.04.2021, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
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leonidensucher
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:11

saffiatou hat geschrieben: So., 11.04.2021, 19:59 Das Infektionsrisiko beim Einkaufen, oder dem Bummel durch die Fußgängerzone ist ein anderes als im Klassenzimmer oder Büro oder zu Hause. Wer nur kurz Lebensmittel einkauft, dabei Abstand hält, Maske trägt, hat eben ein geringeres Risiko sich anzustecken. Es wurden die Geschäfte die keine Lebensmittel verkaufen geschlossen, weil sich da oft Menschen länger und mit weniger Abstand aufhalten, größeres Risiko.


Wer soll das bezahlen, wenn vor jedem Einkauf und jeder Fußgängerzone ein Test verlangt wird? Denn das muss ja auch über den restlichen Zeitraum der Pandemie stattfinden. Dann warum sollen keine Tests in Schulen stattfinden, aber hier? Dass sich das erst einspielen muss, wie das zeitlich getastet wird, in der Schule, ist doch klar. Vielleicht ein wenig Geduld haben.
Das erste ist eine Annahme. Wir wissen das nicht. Sonst wären die Zahlen ja gesunken. Davon abgesehen gilt ja auch erst seit einiger Zeit die Annahme, dass Schulen die Zahlen treiben, wir erinnern uns alle gut an die Beschwichtigungen diesbezüglich.

Wer das bezahlen soll? Nun, ich denke, es ist für den deutschen Steuerzahler vollkommen unerheblich ob er in den kommenden Jahren für die Rettung der Lufthansa bluten muss oder für die breit angelegten Tests. Eins macht halt Sinn, das andere nicht. Das Argument " wer soll dafür bezahlen" ist anhand der fast schon kreischend ungerechten Zahlungen in horrenden Höhen der letzten Monate nicht sonderlich schlüssig. Man könnte einfach mal die TUI oder die LH nicht retten oder nur marginal retten (verzeihung, es war keine "Rettung", der Staat hat Anteile für 2,85 Euro bekommen / oder 2,35 Euro, ich weiss es nicht mehr genau, die allerdings voll notiert waren, und der Steuerzahler hat dafür gezahlt und die Bonusrunden für den Aufsichtsrat fanden genauso statt wie die Jahre zuvor- ich habe LH Aktien, ich habe mir das Spektakel auf der HV angeschaut respektive entsprechend gestimmt). Man könnte - ach was fällt mir da ein... zB irgendwelche schrägen Maskendeals nicht eingehen. Man könnte... ach, man muss nur ins Schwarzbuch schauen, da kommen viele Ideen, wie man eine breit angelegte testung finanzieren könnte zuungunsten vollkommen hirnrissiger Steuerzahlungen.

Man könnte den Rettungsfond freundlich aber bestimmt mit "nein danke" bescheiden, denn de facto zahlen wir für die Investitionen, die Frankreich in IT vorgenommen hat und die eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit hatten (jetzt ja nicht mehr).
Man könnte, man könnte, man könnte.

Man will nur nicht und beschwichtigt die Massen - wie Lilien schon so schon sagte - auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen, greift aber die, die sich unterm Strich betrachtet aufführen wie Hülle, keinen millimeter an. NATÜRLICH gehört sich ein ordentlicher Test, bevor man in den Baumarkt geht. Aber dass dieser Test jetzt nur reine Makulatur ist, weil eben - im Ggs zu Schulen - privat durchgeführt, das ist einfach lächerlich. Entweder wir Menschen betrügen alle beim Testen und müssen überwacht werden oder qua Elternschaft werden wir alle kriminell. Eins von beiden. Letzteres ist eine massive Diskriminierung. Und ich wiederhole: ich sehe das Problem nicht, ein paar Zelte aufzuschlagen an neuralgischen Punkten. Wenn es um den Konsum geht, schaffen die Gemeinden das sogar OHNE Steuergelder. Tübingen Saarland. "Modelkommunen".
Zuletzt geändert von leonidensucher am So., 11.04.2021, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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leonidensucher
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:17

bei dem Punkt bin ich raus, weil ich mich da nicht angesprochen fühle. Wer in meinen Beiträgen jemals gelesen hat, dass ich gegen eine Testpflicht bin, möge doch nochmal meine Beiträge lesen.
Was LIeschen Müller auf FB Gruppen postet oder als Argument anbringt, zählt für mich nicht - ich bin ja nicht Lieschen Müller.

Ich bin gegen eine Testpflicht (wartet, dann machen wir das jetzt so) in Schulen. Gründe habe ich dargelegt.
Ich bin der Kriminalisierung langsam überdrüssig, das berührt aber nicht im Geringsten meine Haltung zu einer generellen Testpflicht.

Ich kann's auch gerne in Södersprech sagen:

Wir sagen: Test ja. Aber bitte nicht IN den Schulen. Wir sagen: Sicherheit geht vor. Und Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt. Da, wo Menschen zusammenkommen, soll getestet sein. Wir sagen: einkaufen ja. Schule ja. Aber mit Maß und Verstand. Nicht erst WENN man in der Schule ist einen Test, sondern bitte vorher.

Sorry, ich hab vergessen, nochmal Södersprech:
Wir sagen: Vertrauen in unsere Bürger. Zusammen für den anderen einstehen. Nicht ausgrenzen und ein Feindbild schaffen. Sondern darauf vertrauen, dass der Nächste ebenso stark an unserem Ziel arbeitet wie man selber.

Alles andere bitte mit denjenigen besprechen, die generell gegen eine Testpflicht sind.
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stern
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:19

Ich wage mal die Prognose: Es wird eh nicht so lange dauern, bis sie 200er Inzidenz erreicht ist.

Die Konzepte zur Bewältigung der Pandemie sind auch im 2. Jahr der Pandemie ziemlich unausgekoren.
Und bei hoher Infektionsdynamik ist die Lage eben schwer unter Kontrolle zu halten. Auch für Schulen gilt: Die Dynamik kann man nicht weg-testen.
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kaja
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:25

Niemand sagt, dass man die Dynamik weg-testen kann.

Die Tests sollen nur die Möglichkeit bieten, die dritte Welle zu verlangsamen. Aufhalten wird man die Resultate der letzten beiden Wochen eh nicht mehr können.

Ich habe beruflich mitbekommen wie grausam die Menschen gestorben sind in den Altenheimen. Da waren teilweise ganze Wohngruppen oder Flure am Ende unbewohnt und es war ein sehr elendes Sterben. Die Ärzte und das Pflegepersonal haben vor Hilflosigkeit und Entsetzen geweint.

Wenn man die Doku über die Charité gesehen hat, wird doch noch einmal deutlich, dass wir auf keinen Fall in eine Triage Situation kommen sollten. Die derzeit am häufigsten Betroffenen sind die Bevölkerungsgruppen unter 60. Es sterben die Eltern der Kinder über die jetzt diskutiert wird.

Da bin ich ganz beim von Tränen-reich verlinkten Beitrag. Was ist traumatischer, ein Wattestäbchen in der Nase oder Verlust der Eltern. Für mich ist die Antwort klar.
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:40

Im Thread vllt. nicht. Aber Wissenschaftler müssen öfters darauf hinweisen, da Teile der Politik oder Tübingen-Fans mind. implizit davon ausgehen. ;)

Man kann ein paar Positive herausfischen, aber Infektionen (durch falsch-negative Ergebnisse) nicht verhindern.
Und Voraussetzung ist auch, dass ausreichend häufig getestet wird (müsste ich nachsehen, was Mathematiker dazu sagen).
Es gab auch schon Forderungen wie 1x/Woche. Das wäre zu wenig.

Wenn man verschiedene Bereiche wieder dicht macht, nehme ich an, dass sich (trotz Tests) Infektionen umso stärker auf Schulen und Kitas verlagern. Mein Landratsamt berichtet teils, wo es Ausbrüche gab bzw. ob es eher ein diffuses Geschehen iist

Kurz: Wie beim Tübingrn-Modell, finde ich, dass das Infektionsgeschehen schlicht zu hoch ist, um die Lage unter Kontrolle zu behalten. Sinnvoller wäre es, zunächst die Fallzahlen allg. zu senken. Aber mit einem Regelwerk, wo in Schulen erst bei einer 200er Inzidenz gebremst wird, hm. Bin ich skeptisch.
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kaja
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Beitrag So., 11.04.2021, 20:55

Es wäre besser gewesen, wenn wir einmal einen richtigen Lockdown gemacht hätten.

Vermutlich ist das auch die einzige Sache, die jetzt noch für einen deutlichen Stopp sorgen würde. In der Zwischenzeit endlich mal die Impfungen voran bringen.

Da fehlt einfach der Mut auch mal unbequeme Entscheidungen zu treffen und konsequent durchzuziehen.
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reddie
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:05

kaja hat geschrieben: So., 11.04.2021, 20:25
Ich habe beruflich mitbekommen wie grausam die Menschen gestorben sind in den Altenheimen. Da waren teilweise ganze Wohngruppen oder Flure am Ende unbewohnt und es war ein sehr elendes Sterben. Die Ärzte und das Pflegepersonal haben vor Hilflosigkeit und Entsetzen geweint.
Vielleicht müssen wir akzeptieren, dass nicht immer bis zum Ende mit allen medizinischen Mitteln um das Überleben gekämpft werden muss. Ich persönlich würde mir wünschen, eine starke Dosis Morphin zu bekommen und einschlafen zu dürfen.

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stern
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:05

Die Schulregelung gilt ja als Maßnahme des Brückenlockdowns. Für meinen Landkreis (der die Notbremse bisher bei einer 100er Inzidenz umsetzte) entspricht die Schulregelung somit einer Lockerung. Ich nenne das: Ver*sche.
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:08

reddie hat geschrieben: So., 11.04.2021, 21:05 Ich persönlich würde mir wünschen, eine starke Dosis Morphin zu bekommen und einschlafen zu dürfen.
Patientenverfügung und die Sache ist geritzt. Aber das für andere entscheiden müssen oder keine Behandlung anbieten können, weil die Politik untätig und unfähig war: nein, nein, nein. Der Triage rückt man jedenfalls wieder näher.
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