Angst nach der Stunde/Therapiepause
Ja, sie hat sich sogar bei mir entschuldigt. Weil sie viel zu lange auf die Angst, aber nicht auf die Wut geachtet hat. Und weil sie einfach nicht begriffen hat, dass das ganze Therapie-Setting das Problem ist. Aber natürlich kann sie da ja nichts dafür, wenn ich nicht rede.
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Sie hat mehr Therapie-Erfahrung als du und könnte ähnliche Situationen schon erlebt haben. Das zu erkennen ist daher ihre Aufgabe und deine zwar auch, aber quasi erst in "zweiter Reihe". Denn ihr habt halt nicht unendlich viel Zeit und darum ist es doch wichtig, dass ihr sie gut nutzt.
Wow das freut mich für dich. Das klingt wirkich gut... Gib mal wieder ein Update. bei mir ists morgen soweit. Ich hoffe ich komme da auch irgendwie raus.
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Muss gerade mal einen Teil aus meinem Blog hier reinschreiben, weil es eigentlich hier her gehört.
Ich ärgere mich gerade so über mich selbst. Jetzt hab ich das mit dem Aufschreiben endlich angesprochen und jetzt trau ich mich nicht. Ich wollte eine Liste mit Themen für die Therapie machen. Und aufschreiben was ich nächste Stunde besprechen möchte. Ich wollte das unbedingt. Und jetzt mach ich mir Gedanken wie „wie formuliere ich das“ und „schreibe ich das von Hand oder am Computer“ oh man...Auch das inhaltliche schiebe ich seit Tagen vor mir her. Ich wollte ihr es in den Briefkasten werfen, das war so ausgemacht. Sie mag es nicht so gerne per Mail wegen Datenschutz etc.
Und jetzt trau ich mich einfach nicht. Meine Gedanken (der innere Kritiker, so nennen wir ihn) drehen durch. Was wird sie denken, wird sie meine Probleme lächerlich/peinlich finden. Und selbst wenn sie es nicht sagt, bestimmt bin ich trotzdem total nervig. Sie tut eben so, das ist halt Teil der Therapie. Wäre ja kontraproduktiv sonst. Wahhhhh...
Nach der letzten Stunde weiß ich genau, dass das nicht passieren wird. Und trotzdem drehe ich fast durch vor Angst. Vielleicht muss das Thema der nächsten Stunde genau das sein.
Ich ärgere mich gerade so über mich selbst. Jetzt hab ich das mit dem Aufschreiben endlich angesprochen und jetzt trau ich mich nicht. Ich wollte eine Liste mit Themen für die Therapie machen. Und aufschreiben was ich nächste Stunde besprechen möchte. Ich wollte das unbedingt. Und jetzt mach ich mir Gedanken wie „wie formuliere ich das“ und „schreibe ich das von Hand oder am Computer“ oh man...Auch das inhaltliche schiebe ich seit Tagen vor mir her. Ich wollte ihr es in den Briefkasten werfen, das war so ausgemacht. Sie mag es nicht so gerne per Mail wegen Datenschutz etc.
Und jetzt trau ich mich einfach nicht. Meine Gedanken (der innere Kritiker, so nennen wir ihn) drehen durch. Was wird sie denken, wird sie meine Probleme lächerlich/peinlich finden. Und selbst wenn sie es nicht sagt, bestimmt bin ich trotzdem total nervig. Sie tut eben so, das ist halt Teil der Therapie. Wäre ja kontraproduktiv sonst. Wahhhhh...
Nach der letzten Stunde weiß ich genau, dass das nicht passieren wird. Und trotzdem drehe ich fast durch vor Angst. Vielleicht muss das Thema der nächsten Stunde genau das sein.
Ich könnte auch nichts aufschreiben, OK vielleicht für mich eine Art "Einkaufszettel".
Geht es dir denn besser nach der letzten Stunde?
candle
Geht es dir denn besser nach der letzten Stunde?
candle
Now I know how the bunny runs!
Naja aber ich kann auch nicht reden. Da ist aufschreiben schon hilfreicher.
Ja mir geht es besser nach der letzten Stunde. Nicht so, dass die Angst ganz weg wäre. Weiß gar nicht wann das das letzt mal so war. Aber das Anspannungslevel ist niedriger. Darüber hatten wir auch gesprochen. Es fällt mir dann leichter, Dinge zu tun, die mir gut tun. Bei höherem Anspannungslevel bin ich nur noch destruktiv unterwegs.
Aber gerade holt mich die Angst eben wieder ein.jetzt haben wir das ausgemacht und sie erwartet, dass ich was schreibe. Wir wollten es ja ausprobieren und jetzt trau ich mich nicht. Obwohl ich ihr wirklich abgenommen habe, dass alles ok so ist. Ach, ich weiß auch nicht...
Ja mir geht es besser nach der letzten Stunde. Nicht so, dass die Angst ganz weg wäre. Weiß gar nicht wann das das letzt mal so war. Aber das Anspannungslevel ist niedriger. Darüber hatten wir auch gesprochen. Es fällt mir dann leichter, Dinge zu tun, die mir gut tun. Bei höherem Anspannungslevel bin ich nur noch destruktiv unterwegs.
Aber gerade holt mich die Angst eben wieder ein.jetzt haben wir das ausgemacht und sie erwartet, dass ich was schreibe. Wir wollten es ja ausprobieren und jetzt trau ich mich nicht. Obwohl ich ihr wirklich abgenommen habe, dass alles ok so ist. Ach, ich weiß auch nicht...
Ja, genau, da ist das Thema für die nächste Stunde. Und das ist auch völlig ok, denn da zeigen sich an einem konkreten Beispiel Probleme, die du in anderen Lebensbereichen ganz sicher auch hast. Du hast die vereinbarte Aufgabe damit erfüllt. Du hast etwas versucht, bist an Grenzen gestoßen und setzt dich mit diesen auseinander. (Deine Liste kannst du immer noch schreiben. Wenn der richtige Zeitpunkt da ist.)
PS: du weißt nicht, was sie erwartet. Vielleicht erwartet sie, dass du keine Liste schreiben kannst und ihr in der nächsten Stunde erzählst, warum du das nicht konntest. Das spielt aber auch keine Rolle, was sie nun erwartet. Sie bekommt, was geht.
PS: du weißt nicht, was sie erwartet. Vielleicht erwartet sie, dass du keine Liste schreiben kannst und ihr in der nächsten Stunde erzählst, warum du das nicht konntest. Das spielt aber auch keine Rolle, was sie nun erwartet. Sie bekommt, was geht.
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Wie wär es denn, wenn Du es erstmal nur für Dich aufschreibst? Also ohne es ihr zu geben?
Dann kannst Du hinterher noch überlegen, was Du mit dem Zettel machst. Ihn entweder als "Gedankenstütze" mit in die Therapiestunde nehmen, oder ihn gar nicht mitnehmen, oder ihn vielleicht doch bei ihr einschmeißen. Aber das "ihr vorher geben" eben nur als eine von mehreren Optionen betrachten. Nicht als Druck, dass jetzt unbedingt was dastehen muss, was dann von ihr notgedrungen gelesen wird. Wenn Du den Zettel dann nicht weggeben magst, dann musst Du nicht. Vielleicht kannst Du dann besser schreiben?
Dann kannst Du hinterher noch überlegen, was Du mit dem Zettel machst. Ihn entweder als "Gedankenstütze" mit in die Therapiestunde nehmen, oder ihn gar nicht mitnehmen, oder ihn vielleicht doch bei ihr einschmeißen. Aber das "ihr vorher geben" eben nur als eine von mehreren Optionen betrachten. Nicht als Druck, dass jetzt unbedingt was dastehen muss, was dann von ihr notgedrungen gelesen wird. Wenn Du den Zettel dann nicht weggeben magst, dann musst Du nicht. Vielleicht kannst Du dann besser schreiben?
Das ist doch schon mal ein schöner Erfolg! Halte ihn dir fest!
Das ist jetzt aber dein persönlicher Erwartungsdruck, der weder mit Therapie noch mit der Therapeutin zu tun hat. Den machst du dir gerade selber. Und es ist alles OK, wenn ein Mensch das sagt, kann man dem eigentlich immer vertrauen und vor allem der Therapeutin. Und wenn du mit nichts kommst, dann wird das auch OK sein.Aber gerade holt mich die Angst eben wieder ein.jetzt haben wir das ausgemacht und sie erwartet, dass ich was schreibe. Wir wollten es ja ausprobieren und jetzt trau ich mich nicht. Obwohl ich ihr wirklich abgenommen habe, dass alles ok so ist. Ach, ich weiß auch nicht...
Dann mache dir doch einfach einen Notizzettel auf dem du mit Hand einfach rumkritzelst. Es reicht doch ein Stichwort für den Anfang.
candle
Now I know how the bunny runs!
Noch eine Idee: du könntest ihr auch einen Brief einschmeißen auf dem steht: die Liste konnte ich leider nicht schreiben, obwohl ich selbst das so gern tun wollte. Dann fallen vielleicht einige Gründe weg, sich schlecht zu fühlen, denn sie hat etwas von dir erhalten und du hast gezeigt, dass du keinesfalls zu bequem warst die Aufgabe zu erfüllen (was eh Quatsch wäre, denn du hattest sie dir selbst gestellt).
Danke euch allen! Tut gut, mal meine verrückten Gedanken hier raus zu lassen und zu hören, dass es doch alles ok ist. Ich glaub das wird mein Mantra „es ist okay“
@Montana: ja, aber der Vorschlag kam ja von mir. Ich habe gesagt, dass es mir helfen würde, die Sachen aufzuschreiben. Habe ewig gebraucht um das zu sagen. Und dann mach ich’s gar nicht?! Keine Ahnung, ich würde mich dann echt nicht mehr ernst nehmen können.
Und mal ehrlich: natürlich kann ich es. Ich kann mich einfach zusammenreißen. Ich hab so ne
Liste irgendwo auf dem Handy mal angefangen, da müsste ich nur weiter schreiben. Drauf sch***** wie ich das formuliere. Meine Zeit endlich nutzen und nicht rum eiern. Das Grundproblem ist immer das gleiche. Ich kann mich nicht entscheiden. Weil ich nicht auf meine Bedürfnisse hören kann. Ich spüre sie nicht. Ich weiß nicht, was sich besser anfühlen würde. Deswegen weiß ich nicht was ich tun soll.
@candle: Danke für den A****tritt. Du hast recht, es ist vermutlich meine eigene Erwartungshaltung, dass ich diese Liste jetzt aber auch „perfekt“ machen will.ich weiß auch, dass das ok ist, wenn sie das sagt. Aber ich komm mir einfach so dumm dabei vor.
@bluemoon123: ja so ne angefangene Liste hab ich auf dem Handy. Ich werde mir auch jeden Fall eine machen. Aber die kann ich ihr dann so „spontan“ nicht geben. In meinem Kopf muss das auf der Liste gut formuliert sein. Damit sie es auch richtig versteht.
@Montana: ja, aber der Vorschlag kam ja von mir. Ich habe gesagt, dass es mir helfen würde, die Sachen aufzuschreiben. Habe ewig gebraucht um das zu sagen. Und dann mach ich’s gar nicht?! Keine Ahnung, ich würde mich dann echt nicht mehr ernst nehmen können.
Und mal ehrlich: natürlich kann ich es. Ich kann mich einfach zusammenreißen. Ich hab so ne
Liste irgendwo auf dem Handy mal angefangen, da müsste ich nur weiter schreiben. Drauf sch***** wie ich das formuliere. Meine Zeit endlich nutzen und nicht rum eiern. Das Grundproblem ist immer das gleiche. Ich kann mich nicht entscheiden. Weil ich nicht auf meine Bedürfnisse hören kann. Ich spüre sie nicht. Ich weiß nicht, was sich besser anfühlen würde. Deswegen weiß ich nicht was ich tun soll.
@candle: Danke für den A****tritt. Du hast recht, es ist vermutlich meine eigene Erwartungshaltung, dass ich diese Liste jetzt aber auch „perfekt“ machen will.ich weiß auch, dass das ok ist, wenn sie das sagt. Aber ich komm mir einfach so dumm dabei vor.
@bluemoon123: ja so ne angefangene Liste hab ich auf dem Handy. Ich werde mir auch jeden Fall eine machen. Aber die kann ich ihr dann so „spontan“ nicht geben. In meinem Kopf muss das auf der Liste gut formuliert sein. Damit sie es auch richtig versteht.
Zwischen Wollen und Können liegen Welten! Du musstest doch erstmal "die Erlaubnis" haben, um den nächsten Schritt zu gehen. Das war schon schwer, das auszudrücken. Und dann stellst du fest, wie schwer der Schritt tatsächlich ist. Das finde ich persönlich total normal!!!
Ja aber genau das ist es, was ich mir nicht zugestehen kann. Dass es schwierig ist. Es IST nicht schwierig!! Ich weiß sogar wo es her kommt. Ich höre meine Mutter förmlich wie sie sagt „stell dich nicht so an. Reiß dich zusammen“. Ich hab schon ganz andere Sachen ausgehalten, es ist nur eine blöde Liste.Montana hat geschrieben: ↑Mo., 02.11.2020, 13:49
Zwischen Wollen und Können liegen Welten! Du musstest doch erstmal "die Erlaubnis" haben, um den nächsten Schritt zu gehen. Das war schon schwer, das auszudrücken. Und dann stellst du fest, wie schwer der Schritt tatsächlich ist. Das finde ich persönlich total normal!!!
Ja...das Problem hab ich erkannt, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter.
Vielleicht ist die Lösung, es halt jetzt wirklich mal anders zu machen. Die Liste nicht zu schreiben, mich nicht zusammen zu reißen und zu sehen was passiert. Und ihr vielleicht dieses Problem genau aufzuschreiben.
die Frage ist vielleicht:
Was vermeidest du, wenn du diese Liste nicht schreibst?
Was vermeidest du, wenn du diese Liste nicht schreibst?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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