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er fährt nur eine bestimmte Strecke wie wilde Sau. Würde ich ihm vorher sagen, fahr diesmal aber bitte nicht so schnell, weiß ich nicht, ob wir überhaupt noch losfahren würden danach, weil er das halt wieder als Kritik auffassen würde.]
Ich kenne diese Angst vor jedem Hauch von Kritik.
In stundenlanger Kleinarbeit haben mien Partner und ich das aufgedröselt u herausgefunden, woran es liegt, dass er jeden Ansatz von Kritik als Kränkung seiner ganzen Person ampfand.
Das war sehr mühsam und sehr schmerzlich.
Aber wir kennen jetzt die Mechanismen und können sie umschiffen, z.B. indem ich, wenn ich Kritik übe, Ich-Botschaften formuliere. In deinem Beispiel: ich habe Angst, wenn wir diese Strecke so schnell fahren. Was können wir tun, damit ich mit dieser Angst zurechtkomme?
Und natürlich: immer wieder deutlich machen, dass die Kritik nur ein bestimmtes Verhalten, nicht aber den ganzen Menschen betrifft. Er hätte in deinem Bsp nämlich gehört:
Sie sagt, fahr nicht so schnell. Also mache ich etwas falsch. Ich tauge in ihren Augen nichts.
Das umschiffen wir, zum o.g. Beispiel:
Ich habe Angst, wenn wir diese Strecke so schnell fahren. Das ist keine Kritik an die als Person, sondern bedeutet nur, dass an genau DER Stelle dein Fahrverhalten und mein Sicherheitsgefühl nicht kompatibel sind.
Das klappt meistens. Wir müssen eben beide aufpassen: er, dass er nicht jede Kritk als Abwertung seiner Person sieht. Ich, dass ich meine Kritik sachlich, aber nicht abwertend formuliere.