montagne hat geschrieben:Dass das Erschöpfend sein kann, finde ich normal.
Ich auch.
Aber es braucht schon auch Verhältnismäßigkeit. Da macht die Dosis für mich das Gift.
Wenn ich von Therastunde zu Therastunde hechle und dazwischen nix mehr übrigbleibt von mir für nen halbwegs vernünftigen Alltag, dann kann das nicht heilsam sein. Dann setze ich nur in der Therapie fort und in Wiederholung um, was eh schon eins der Probleme ist in meinem Leben : Mich hetzten, nie "genügen", das vegetative Nervensystem chronisch hochgeputscht durch die Traumata von Kindheit an, nicht erfahren, dass ich auch mal einfach "sein" darf, ohne im Tempo 220 durch die Tage zu hetzen und mein ganzes Leben etc.
Dann wird das zu einem der Symptome, aus deren Grund ich in Therapie gehe. Und dann braucht das seinen Platz und seine Behandlung
auch dort. (Schwerpunkt auf dem "auch")
Und mal so gesagt : In den Stunden erarbeitet man sich die Knackpunkte, probiert aus, im geschützten Rahmen, was in "freier Wildbahn" zum Desaster werden könnte, wenns daneben geht.
Das Üben an sich, das Lernen dabei, umgesetzt und in sein Leben eingebaut bekommen, was man Neues angeht, macht man doch eh immer zwischen den Stunden.
Ob das nun zur Ruhe kommen lernen oder sich Disziplin angewöhnen ist.