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MariJane, vielleicht will sie auch, dass Du Dich mehr spürst? Ich glaub, bei Deinem alten Therapeuten warst Du viel mehr bei ihm als bei Dir.
Aber vielleicht hast Du auch recht und es passt wirklich nicht. das kann keiner von uns wissen.
. Ich will nur auf die anderen Deutungsmöglichkeiten hinweisen, weil es auch sein kannst, dass Du jetzt wegrennst, weil Du keine Fluchten ins Lachen oder ins Kreisen um den anderen mehr hast und dann bei Dir ankommen müsstest - was erst einmal ganz schön erschreckend und schmerzlich sein kann.
Zudem finde ich auch wichtig, dass das alles just in dem Moment aufbricht, in dem sie in den Urlaub geht.
Aber vielleicht hast Du auch recht und es passt wirklich nicht. das kann keiner von uns wissen.
. Ich will nur auf die anderen Deutungsmöglichkeiten hinweisen, weil es auch sein kannst, dass Du jetzt wegrennst, weil Du keine Fluchten ins Lachen oder ins Kreisen um den anderen mehr hast und dann bei Dir ankommen müsstest - was erst einmal ganz schön erschreckend und schmerzlich sein kann.
Zudem finde ich auch wichtig, dass das alles just in dem Moment aufbricht, in dem sie in den Urlaub geht.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Ziegenkind, in der Therapie ging es gedanklich viel um mich, tatsächlich erst um "was zur Hölle will mein Therapeut " als er so komisch anfing. Das, meine Ängste, hab ich um der Beziehung Willen verleugnet, wollte nicht genau wissen. Aber ich hab mich gedanklich nicht um ihn gedreht, war sehr lange nur bei mir. Und gerade drehe ich mich auch eher nur um mich, darum was ich von einem Therapeuten/ einer Therapeutin brauche. Ich kenne es aus unguten Therapien, dass man sich nur noch mit der Persona des Therapeuten beschäftigt, aber so war es nicht. Gut, am Ende musste ich sehr viel psychische Anstrengung unternehmen, um nicht bei ihm (was will er, was soll das) zu sein. Aber wie man merkt, ich bin gerade, weil es für mich ungut läuft auch sehr mit der Therapeutin beschäftigt. Ich spüre mich eigentlich, nur halte den Schmerz, der manchmal hochkommt nicht alleine aus.
Aber danke für die Anregungen! Das hilft mir sehr, weil ich so anfangen kann das Problem zu benennen und mich zu sortieren.
Aber danke für die Anregungen! Das hilft mir sehr, weil ich so anfangen kann das Problem zu benennen und mich zu sortieren.
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MariJane,
nur im Sinne einer Rückmeldung: Hier im Forum wissen wir ziemlich viel über Deinen Therapeuten und ganz wenig über Dich. Das mag eine Folge dessen sein, dass Du hier nur schreibst, wenn es in der Therapie schlecht läuft. Aber vielleicht ist es auch ein bisschen symptomatisch?
nur im Sinne einer Rückmeldung: Hier im Forum wissen wir ziemlich viel über Deinen Therapeuten und ganz wenig über Dich. Das mag eine Folge dessen sein, dass Du hier nur schreibst, wenn es in der Therapie schlecht läuft. Aber vielleicht ist es auch ein bisschen symptomatisch?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ich würde eher sagen, dass ihr etwas zu der (irgendwann sehr schwierigen) Beziehung zu meinem Therapeuten wisst. Ich weiß selbst nicht viel über ihn und auch nicht, was das damals sollte.
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stimmt, MaiJane. Aber was wissen wir, was weißt Du über Deine Beziehung zu Dir selber? Kannst Du Deine Geschichte so erzählen, dass Du weist warum Du bist, wie Du bist? Weißt Du, wo und wie genau Deine Geschichte HEUTE dysfunktionale Verhaltensmuster hervorbringt? Welche Ängste stehen dahinter? Welche Bedürfnisse, welche Sehnsüchte? Wie sabotierst Du Dich selbst? Was hindert Dich daran, glücklich zu sein? Was genau würdest Du lieber heute als morgen an DIR ändern können?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ziegenkind, ich weiß leider mehr als mir lieb ist und muss damit umgehen. Ich hatte einfach etwas Pech im Leben, hab eine Psychoseveranlagung, die vererbt ist und meine sogenannten dysfunktionalen Verhaltensmuster sind Ausdruck einer tiefsitzenden Traumatisierung bzw. einer komplexen Traumatisierung. Ich komme im Leben gut klar, solange mich nichts an meinen Mist erinnert und darf über mich sagen, dass ich relativ reflektiert bin - so steht es auch in Krankenhausberichten, wenn ich nicht gerade hochpsychotisch bin. Es versteht sich von selbst, dass ich dann mit anderen Geschichten zu tun habe und nicht besonders reflektiert sein kann. Ich denke tatsächlich, dass ich sehr viel über mich schreibe, wenn ich über die Beziehung zu meinen Therapeuten reflektiere, sehr viel darüber, was ich für Wünsche habe, welche Ängste ich habe und auch, wo es harpert. Ich konnte, weil ich mich nicht traute, weil ich Angst um die Beziehung hatte, nicht mit ihm über meine Ängste reden. Es ist eben nur die Frage, ob man das dann versteht und so lesen möchte. Über meinen Therapeuten weiß hier jeder genauso viel wie ich - kaum etwas. Über die Beziehung aus meiner Sicht, meine Wünsche, Ängste, Bedürfnisse habe ich hingegen sehr viel geschrieben. Dafür ist er doch letztlich einfach eine Projektionsfläche; sicher eine menschlich wärmere als meine Therapeutin jetzt, aber eben nicht nur einfach ein Mensch sondern eben doch ein Therapeut (und einer, der seinen Job wirklich gut gemacht hat, bis auf diesen bescheuerten Vorfall, diese gnadenlos blöde Intervention). Ich weiß nicht, ob du meinen Einwand so gelten lassen kannst, aber ich sehe das so. Ich schreibe nur über mich, mein Erleben, meine Ängste, Wünsche die ein Verhalten von ihm ausgelöst haben. Ich kann nicht über ihn schreiben, seine Sichtweisen und was er wollte, dachte, denn ich bin nicht er. Ergo weiß hier niemand viel über den Therapeuten, aber sehr viel über mich und wie ich erlebt habe- auch ihn, was mir gut tat, was mir nicht gut tut. Man macht Therapie, um über eigene Wünsche, Ängste und Bedürfnisse zu reflektieren, erfährt sie erst in einer Therapie, durch die Interaktion mit der therapeutischen Projektionsfläche, und bestimmt auch mal mit dem Menschen. Und meine Projektionsfläche hatte die Angewohnheit total komisch zu gucken, wenn er überrascht war, hatte ich nicht so eine blöde Art, dauernd Philosophen zu zitieren (oh, wie ich sowas hasse) und machte auf mich einen ganz intakten und sympathischen Eindruck und gab mir wirklich viel Halt. Außerdem fühlte ich mich nie belästigt. Kognitiv bin ich nur nicht hinterhergekommen, worüber wir hier reden und das konnte ich, Angst um die Beziehung, eben nie thematisieren. Aber vom Gefühl her war immer klar, dass der nichts von mir will - er hat sich nie unangenehm angefühlt. Trotzdem war das bisschen viel, wenn er mir sagt: Sie sind verführerisch. Kognitiv komm ich da nicht hinterher. Aber ich schreibe immer nur über mich und mein Erleben und meine Fragezeichen. Ich schreibe hier nicht über einen Menschen, der nur Mensch ist, sondern jemanden, der seinen Job gemacht hat und reflektiere darüber, was er für mich gut gemacht hat. Und ich brauchte den Halt, denke nicht, dass es falsch für mich war, diesen zu geben.
Ich erwarte keine Antwort. Ich schreibe für mich.
Ich merke gerade, dass meine Therapeutin mich eiskalt erwischt hat. Sie wollte meine politischen Ansichten therapieren; ich quatschte drauf los und das hat, meinte ich dann selbst sofort, nichts in einer Therapie zu suchen und sie interveniert dahingehend, dass ich völlig falsch ticke. Das war die letzte Sitzung und ich will mir nicht in meine Persönlichkeit reinreden lassen; ich kann politische Betrachtungsweisen anstellen, wie ich möchte. Sie darf das alles anders sehen. Aber sie muss mich an diesem Punkt, sie darf es nicht, mich da therapieren. Ich würde ihr niemals vorschreiben, wie sie Dinge zu sehen hat. Und ich bin ein Mensch mit Ausbildung und persönlichen Erfahrungen und habe auf manches eine sehr kritische, irgendwie sehr weit links, Einstellung. Und sie erzählt mir die ganze Zeit, dass es Menschen in Entwicklungsländern schlechter geht und anderen Kram. Das ist mir bewusst; das ist traurig, deshalb war ich lange Zeit in der Entwicklungspolitik tätig. Aber ich hab auch zu deutscher Sozialpolitik eine Meinung und die muss nicht therapeutisch aufgearbeitet werden. Das ist Kern meiner PErsönlichkeit und ich will nicht erzogen werden; ich will nicht so sein müssen, wie sie mich haben will. Ich hab kranke Eltern; ich hab eine Mutter, die mich als beste Freundin benutzte, die wollte, dass ich megaerfolgreich werde. Ich wurde geboren, damit sie jemanden hat und ich musste für meine Mutter immer funktionieren. Und ich fühl mich in der Therapie, als ob ich mich in Gänze ändern müsste. Aber wofür? Sie hat Kinder, denen sie ihre Werte vermitteln darf. Ich bin anders, ich will auch anders sein dürfen. Ich muss ihr nicht passen, ich muss ihr nicht gefallen. Aber ich darf politisch denken, wie ich will. Ich bin nicht afd-verschwörungstheoretisch unterwegs, sondern hab einfach ein paar Einstellungen, die kritisch sind, sozialpolitisch-kritisch. Und sie muss mir nicht erzählen, dass es doch Menschen in Deutschland gut geht. Im Vergleich bestimmt, aber das ist nicht das Thema in unserer Therapie. Das ich das anders sehe, quält mich nicht. Es ist einfach eine Betrachtungsweise und die muss nicht kognitiv therapiert werden. Was will sie von mir? Sich gut fühlen? Weil es Menschen in Deutschland gut geht? Ich bin nicht für ihren Wohlfühlfaktor da, ich muss ihr nicht entsprechen und mich hat das fast irgendwie retraumatisiert.
Ich merke gerade, dass meine Therapeutin mich eiskalt erwischt hat. Sie wollte meine politischen Ansichten therapieren; ich quatschte drauf los und das hat, meinte ich dann selbst sofort, nichts in einer Therapie zu suchen und sie interveniert dahingehend, dass ich völlig falsch ticke. Das war die letzte Sitzung und ich will mir nicht in meine Persönlichkeit reinreden lassen; ich kann politische Betrachtungsweisen anstellen, wie ich möchte. Sie darf das alles anders sehen. Aber sie muss mich an diesem Punkt, sie darf es nicht, mich da therapieren. Ich würde ihr niemals vorschreiben, wie sie Dinge zu sehen hat. Und ich bin ein Mensch mit Ausbildung und persönlichen Erfahrungen und habe auf manches eine sehr kritische, irgendwie sehr weit links, Einstellung. Und sie erzählt mir die ganze Zeit, dass es Menschen in Entwicklungsländern schlechter geht und anderen Kram. Das ist mir bewusst; das ist traurig, deshalb war ich lange Zeit in der Entwicklungspolitik tätig. Aber ich hab auch zu deutscher Sozialpolitik eine Meinung und die muss nicht therapeutisch aufgearbeitet werden. Das ist Kern meiner PErsönlichkeit und ich will nicht erzogen werden; ich will nicht so sein müssen, wie sie mich haben will. Ich hab kranke Eltern; ich hab eine Mutter, die mich als beste Freundin benutzte, die wollte, dass ich megaerfolgreich werde. Ich wurde geboren, damit sie jemanden hat und ich musste für meine Mutter immer funktionieren. Und ich fühl mich in der Therapie, als ob ich mich in Gänze ändern müsste. Aber wofür? Sie hat Kinder, denen sie ihre Werte vermitteln darf. Ich bin anders, ich will auch anders sein dürfen. Ich muss ihr nicht passen, ich muss ihr nicht gefallen. Aber ich darf politisch denken, wie ich will. Ich bin nicht afd-verschwörungstheoretisch unterwegs, sondern hab einfach ein paar Einstellungen, die kritisch sind, sozialpolitisch-kritisch. Und sie muss mir nicht erzählen, dass es doch Menschen in Deutschland gut geht. Im Vergleich bestimmt, aber das ist nicht das Thema in unserer Therapie. Das ich das anders sehe, quält mich nicht. Es ist einfach eine Betrachtungsweise und die muss nicht kognitiv therapiert werden. Was will sie von mir? Sich gut fühlen? Weil es Menschen in Deutschland gut geht? Ich bin nicht für ihren Wohlfühlfaktor da, ich muss ihr nicht entsprechen und mich hat das fast irgendwie retraumatisiert.
Ich will für niemanden funktionieren, ich muss mich nicht für den Kern meiner PErsönlichkeit rechtfertigen und der ist auch nicht Thema in einer Therapie und politische Einstellungen sind höchstpersönlich, sind Teil der eigenen Wertevorstellung und damit Identität. Ich fühl mich bei ihr, als wäre alles an mir falsch. Und ich hab schon eine Mutter. Das reicht völlig. Und ich wünsch mich zu meinem Therapeuten zurück, der mich einfach sein ließ. Ich nehme an, die Methode passt nicht zu mir; ich will nicht an mir rumzerren lassen, ich will gar nicht anders sein, ich will einfach nur Psychose nicht mehr so häufig haben. Und klar, da muss man vielleicht was ändern, aber sicher nicht politische Einstellungen. Wenn sie gesagt hätte, sie sieht es anders- ok. Kein Ding. Aber Sie hat wirklich therapeutisch interveniert und mir mitgeteilt, ich müsse alles positiver betrachten- da denke ich, irgendwas läuft hier gewaltig schief. Das wäre nicht mehr ich, das geht mit meinem Ausbildungsgang und meinem Erfahrungshorizont gar nicht. Und ich will mich nicht in meiner Persönlichkeit therapieren lassen. Sie darf ihre Kinder erziehen, wie sie möchte. Aber ich bin erwachsen. Und es reicht, wenn ich es meiner Mutter nie recht machen kann. Das reicht wirklich völlig. Ich weiß nicht, ob ich noch ein Gespräch führe, eine Klärung. Da gibt es nichts zu klären, weil man in einer Therapie keine politischen Einstellungen therapiert. Ich zumindest denke, dass man Menschen auch ertragen muss, wenn sie anders ticken als man selbst. Und das gerade in einer Therapie. Ich bin ja kein Nazi, der da den Holocaust leugnet. Da verstehe ich persönliche Grenzen. Was ich gemacht habe, waren sozialtheoretische Betrachtungen anzustellen, die sagen, wir brauchen einen anderen Sozialstaat. Und sie sagt: Ich hatte mal ne obdachlose Patientin, die hat mir gesagt, man kann in Deutschland überall Hilfe finden. Ich sollte doch bitte auch mal an Entwicklungsländer denken. Ich finde das schräg; da beruhigt eine Patientin vermutlich die Therapeutin und ich muss mir anhören, ich soll doch bitte auch so positiv-verblendet denken. Die Frau war obdachlos und das sicher nicht, weil alles so einfach funktioniert. Ich hab soviele Leute erlebt, die mit der Bürokratie nicht klar kamen; und ich erwarte eigentlich fast von einerTherapeutin, dass sie weiß, dass es Menschen gibt, die sich zeitweise nicht helfen können oder Andere, die sich nie selbst helfen können und der Bürokratie ziemlich ausgeliefert sind. Und ich hab eine völlig andere Sicht und die müsste sie mir meiner Meinung nach auch lassen. Und ich merke einfach, dass es das war, was mich ins Durcheinander katapultiert hat. Ich heule gerade nur, und hab einen riesen Hass auf meine Mutter, weil die mich nie ich sein lassen konnte. Und find die Therapeutin ätzend, die irgendwie auch ein Problem damit hat, wenn ich ich selbst bin. Deshalb denke ich, es passt nicht. Wenn sie es nicht schafft, sich in so einer Frage einfach rauszunehmen, mir da eine Therapie angedeihen lässt. Man muss keine persönlichen Einstellungen therapieren. Und diese hat nichts mit meiner Erkrankung zu tun. Ich find das alles dermaßen daneben. Und mich hat sie einfach kalt erwischt, auch noch ne Frau, die mir sagt, ich bin nicht ok. Mutti lässt grüßen. Und ja, vermutlich bin ich wenig therapiefähig, zumindest Verhaltenstherapie könnte schwierig werden, weil ich da nicht einfach ich sein darf. Wobei ich ja annehmen kann, wenn ich mal Urlaub nehmen sollte, Urlaub planen. Das ist für mich sinnvolle Therapie. Mir zu erläutern, ich darf politisch nicht denken, wie ich denke, ist echt nichts, was ich aushalte. Ich bin mal wieder völlig falsch. So kommt mir das vor. Und irgendwie dürfte da auch ein Fünckchen Wahrheit dran sein.
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MariJane, wäre das nicht eine Perspektive: Du gehts hin und erzählst all das Deiner Therapeutin? Mit all der Wut und all dem, "ne, das hatte ich schon, das brauche ich nicht noch mal!"
Das wär was, oder? Für sich einstehen, Grenzen setzen, mit Nachdruck!!!
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Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ziegenkind, möglich. Aber man kann auch einfach gehen und sich mit jemandem überhaupt nicht mehr auseinandersetzen. Für mich ist das ein Zeichen mangelnder Passung, wenn sie nicht mal politische Einstellungen aushält und da therapieren möchte. Und darüber muss man eigentlich nicht mehr reden. Ich bin da vielleicht etwas passiv-aggressiv, aber ich will ihr gar keine Chance mehr geben irgendwie. Allerdings werde ich morgen mit meiner Psychiaterin reden und da mal deutlich fragen, ob ich überhaupt für ne kognitive Verhaltenstherapie gemacht bin und ob man mit sowas dort klar kommen muss. Und vermutlich wird auch sie sagen, dass ich da reden soll- ich finde Reden mittlerweile überbewertet. Ich wurde mal von einem Kollegen im betrunkenen Zustand belästigt, wollte es klären und der erzählt mir, er war betrunken und erinnert sich an nichts. Was soll man da noch sagen? Und daher, manchmal geht man Menschen vielleicht einfach besser aus dem Weg, wenn sie wirklich nicht zu einem passen. Man kann sich da noch mehr Aua holen. Das ist meine Erfahrung. Und sie hat schon mal, aus meiner Sicht, total daneben gehauen, wenn sie ne politische Einstellung mit therapeutischer Intervention versieht. Und ich brauch da kein weiteres Aua. Und ich ahne, ich bin noch falscher, wenn ich sie kritisiere. Ist nur eine Ahnung... aber will ich das verifizieren?
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MariJane, mir ginge es darum, dass Du Dir die Chance gibst, zu sagen was Du denkst und nichts tut danach weh. Das kann eine wichtige Erfahrung sein. Was sie dazu sagt, ist fast egal.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ziegenkind, ich neige grundsätzlich zu starken Meinungen und hab früher immer probiert Probleme direkt zu kläre und wenn jemand Konflikte lösen kann, ist es auch gut und ich hab dann wenig Probleme. Das Problem ist, Therapeuten verstecken sich hinter ihrem Therapeutendasein und dann hast du wieder das Problem, weil du ja... Ich hab ne sehr ungesunde Therapie hinter mir (zum Abschluss schrie der Typ mich an, ich hätte ihn mit meinen großen Augen manipuliert und er hat sogar für mich gelogen. Gewissensbisse inklusive, aber das ist alleine sein Thema- ich weiß nicht mal, wo er gelogen hat). Und irgendwie schätze ich sie auch so ein, dass das Problem in mich gelegt wird. Es liegt an mir, dass sie mich nicht therapieren kann... Ich hab dem schönen und unangenehmen Therapeuten geschrieben, weil ich ne Arztempfehlung brauchte und bekam die Antwort, dass der Gesetzgeber Arztempfehlungen untersagt und er es bedauert mir nicht weiterhelfen zu können. Auch wieder ganz toll; natürlich darf er rein gesetztlich betrachtet, eine Arztempfehlung geben und mehr wollte ich wirklich nicht; aber man muss damit umgehen, was für Schwachsinn kommt. Ich finde Therapeuten echt schräg und befürchte bei meiner Therapeutin, dass ich auch irgendwas beklopptes zu hören bekomme, was mir dann wenig hilft. Ich komme prima mit Menschen aus, aber in Therapie hab ich grundsätzlich das Gefühl, dass mich Therapeuten bzw. Therapeutinnen mich nicht ertragen. Ich muss das nicht verstehen; es wird irgendeinen Grund geben. Ich fand im Studium ja auch Psychologiestudierende, die dann Therapeut werden wollten, eher seltsam, dachte, die sind ihr eigener Patient. Ich hab genau einen Therapeuten gehabt, der mit mir klar kam- bis er aufdeckend intervenierte, bis er es mit mir nicht mehr aushielt. So hab ich damals seine Intervention empfunden; ich hielt dagegen und er beharrte auf seinem Standpunkt und es fühlte sich aggressiv an, und so, dass er gepflegt die Nase voll von mir hat. Aber den mochte ich trotzdem; weil man manchmal einfach die NAse voll von jemandem hat und ich das Gefühl hatte, grundsätzliche Sympathie ist vorhanden und er kann grundsätzlich mit mir umgehen.
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