Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Mi., 10.06.2020, 12:53
Eine wertvolle Therapiestunde im Eiscafè? Datenschutz überbewertet?
Ich schließe mich einem Beitrag vorher an, dass es bestimmt zig Therapiestunden gibt, die "ganz regulär" ablaufen und die völlig für die Katz sind. Auch da zahlt die Allgemeinheit.
Lissy hat doch außerdem schon gesagt, dass jeder hören darf, was sie da besprechen. Wenn sie kein Problem damit hat, was soll es dann also mit Datenschutz, dann passt doch alles?
Erinnert mich wieder an etwas eigenes. In einer Klinik kam der Klinikchef zur ersten (und einzigen) Visite in mein Patientenzimmer. Meine Balkontür stand offen. Er meinte, ob ich die nicht zumachen will, damit die Person im nächsten Zimmer nichts hört. Ich sagte, die Tür dürfe ruhig offen bleiben.
Seine Reaktion: "Dann können wir ja wieder gehen, wenn ihnen das so egal ist."
Fand ich völlig unangebracht und von oben herab. Als müsse ich es als etwas ganz besonderes würdigen, dass nun der Chef (mit dem ich voher kein Wort gesprochen hatte) mit mir redet. Vor allem, ich meine, in Kliniken gibt es Gruppentherapie, da weiß eh jeder viel vom anderen.
Es gab nichts, was der Patient im Nachbarzimmer nicht hätte wissen dürfen von meiner Seite aus.
Was ich viel übler fand war, wenn Therapeuten in die Gruppe etwas reinbrachten, was Patienten nur im Einzel gesagt hatten und auch nicht in der Gruppe haben wollten...
Also, Eisdiele und Datenschutz - Lissy hat kein Problem damit, dann ist doch diesbezüglich alles gut.