Das kann ich 1:1 nachempfinden, mir gings auch so!Trauerbienchen hat geschrieben:Das ist aber auch der Grund, dass ich bis heute nicht nachvollziehen kann, warum mich überhaupt wer anfassen möchte. Trotzdem passiert es, im Gespräch mit Freunden, mit meiner Schwester,... . Sie ekel sich scheinbar nicht.[...] weil ich mir nicht vorstellen kann, das mein Gegenüber meine Berührung als angenehm empfinden würde.
Als würde meine Berührung weh tun. Ich bin da heillos überfordert.
Und dass dich das jetzt erstmal heillos überfordert, ist ja auch klar. Das taucht grad mal als "Thema" auf und natürlich weißt du da erstmal noch nix mit anfangen. Es war ja bisher "im Verborgenen", auch für dich, da ja so "ursprünglich" und damit gewohnt, dass es einem gar nicht erst als "ungewöhnlich" auffällt.
Auch das kenne ich aus eigenem Erleben. "Erfahrenes" Erleben, wenn ich "nicht gesehen" werde, bleibe ich "verschont", mit was auch immer.Trauerbienchen hat geschrieben:Und nein, ich fühle mich von ihr nicht gesehen, aber das liegt daran, dass ich mich bisher nicht getraut habe mich zu zeigen.
Für mich ist es einfach noch zu neu, zu beängstigend.
Und ja, dieses Gefühl nicht gesehen zu werden ist mir sehr vertraut und bot mir bisher sehr viel Sicherheit.
Aber es hat halt auch diese andere Seite : Da möchte etwas ja aber auch gesehen werden. Endlich mal. Und noch dazu gesehen werden dürfen, also neue Erfahrungen machen dürfen...
So kenne ich das jedenfalls von mir.
Und ja, das ist beängstigend, sich dann trotz aller bisheriger negativer Erfahrungen "rauszugetrauen" und "sichtbar" zu werden.
Das Gute dran ist : Da kann und darf dir keiner dreinreden!
Das ist und bleibt ganz alleine deine eigene Entscheidung, ob du dich "rauswagen" willst oder nicht.
Auch, ob du das jetzt deiner Thera alles erzählst (oder auch nur nen Teil davon oder "darüber berichtest" oder oder oder), oder es so belassen willst, wie es bisher war und ist.
Spürst du denn da irgend eine Intention in dir? Z.B., dich gerne anvertrauen wollen? Oder auf gar keinen Fall, weils einfach noch viel zu gefährlich wäre?
Ich kenne es von mir, dass das zwar immer ein krasses Schwanken zwischen beiden "Polen" und allen Schattierungen dazwischen war, aber "etwas in mir" dennoch die ganze Zeit "wusste", dass es für mich wichtig war, mich "rauszugetrauen", aller Angst und Befürchtungen und v.a. aller Schämerei zum Trotz.