lisbeth hat geschrieben: ↑So., 31.05.2020, 17:49 Hallo Liya,
...
Meine jetzige Tiefenpsychologisch fundierte Therapeutin kann aber aktuell nicht einschätzen, wann ich regelmäßige Termine bekomme wegen der aktuellen Situation kommen ja Patienten mit Vorerkrankungen nicht. Ob sie mir ab Januar 2021 regelmäßige Termine anbieten kann, ich denke das ist noch unklar, weil sie bei einigen Patienten mit Vorerkrankungen die Therapie nicht fortführen kann wegen der Corona Situation. Und daher können Therapien nicht beendet werden. Wenn die Patienten wieder kommen, dann können ja Therapien fortgesetzt werden und beendet werden, weil sie weiter machen kann. Ihre Patienten möchten Therapie via Videotelefonie nicht fortsetzen, das kann ich ja verstehen. Ich finde sie aber sympathisch und sie kennt sich mit Traumatherapie aus und das spüre ich.
"Überbrückt sie mit dir nur bis die alte Therapeutin wieder zurück ist???) nur alle paar Wochen bist, sind das nicht wirklich so die guten Voraussetzungen, um sich aus der Bindung zur alten Therapeutin ablösen zu können. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob du das wirklich willst, dieses Ablösen oder ob du weiter in deiner rosarot-idealisierenden Welt schweben möchtest, weil die Realität zu hart und zu gräßlich ist."
Nein, ich habe ihr gesagt, dass ich nicht zu ihr komme, um die Therapie zu überbrücken bis meine Therapeutin wieder zurück ist. Ich weiß, dass es ja nicht sinnvoll ist. So lässt man sich ja nicht ein. Und ich weiß, dass eine erneute kognitive Verhaltenstherapie mir nicht viel bringen wird, wenn ich nochmal zu ihr gehe. Gerade, weil ich so starke Übertragungsgefühle entwickelt habe und sie das mit mir nicht verarbeiten konnte.
Mir ist bewusst, dass es besser wäre, wenn ich regelmäßiger zu meiner jetzigen Therapeutin gehen kann, um mich aus dieser Bindung zu lösen.
Das möchte ich ja auch.
Natürlich möchte ich nicht da fest stecken. Und ich möchte mich ablösen.
"Hast du denn mit der neuen Therapeutin das Problem, dass du noch (zu) sehr an der alten Therapeutin hängst, überhaupt mal besprochen? Was sagt sie dazu (also die neue)? "
Ja, mit meiner jetzigen Therapeutin habe ich darüber gesprochen und sie sagt, dass das wegen der Traumata passiert ist. Ich spreche das beim nächsten mal nochmal an. Diese Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin hat genau das gesagt.
Per Email habe ich ihr ein Bild gesendet. Und wir haben telefoniert und das Bild haben wir dann im Gespräch angeschaut und besprochen.
Also auf jeden Fall ist die alte Therapeutin ein wichtiges Thema. Also das Thema, was gerade die meisten Gefühle gerade auslöst.
Ich: Ich wollte Ihnen gerade etwas sagen und hatte mir das auch mal aufgeschrieben. Und versuche mich daran zu erinnern.
Therapeutin: Vielleicht ist auch ein guter Zeitpunkt das Bild gemeinsam anzuschauen. Sie hatten mir ja auch ein Bild geschickt.
Ich: Ja, genau. Das Bild habe ich auch dabei. Ich hole es mir kurz raus.
Oder sollen wir es so besprechen.
Therapeutin: Wenn Sie es dabei haben, dann ist es gut, dass wir es gemeinsam anschauen. Ich habe es auch gerade vor mir liegen.
Ich: Ich hatte das Bild in der zweiten Therapiestunde mit meiner aktuellen Therapeutin gemeinsam angeschaut.
Therapeutin: Von wann ist das Bild denn.
Ich: Ich habe das Bild im Februar gemalt.
Therapeutin: Und was fällt Ihnen dazu ein. Oder was sind Ihre Gedanken dazu.
Ich: Ja, also das sind ja auch so- Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Frau H.: Und das ist ja etwas, was sich in diesem Bild wiederholt. Und was sich in dieser Situation mit Ihrer Therapeutin wiederholt hat. Dass da ein anderes Baby kommt. Sie sind wie plötzlich abgeschnitten von der mütterlichen Fürsorge von der Zuwendung, von dem Schutz. Und es scheint jetzt nicht mehr zu Verfügung zu stehen. Das Kind ist jetzt umhüllt von Tränen und schaut trotzdem mit Sehnsucht dahin. Diese Frau in diesem Bild dreht sich auch ein bisschen den Rücken zu. Und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Gefühle, die Sie jetzt erleben damals sehr präsent waren. Es war damals nicht gut in Worte zu fassen.
Ich wollte wissen, ob man sich denn an so Ereignisse von damals erinnern kann, weil ich damals 20 Monate alt war/ fast zwei. Und ob man sich erinnern kann, was man damals gefühlt und erlebt hat.
Frau H.: Also wir können uns nicht mehr in Worten erinnern, weil unser Gehirn in diesem Alter noch nicht so weit ist. Diese Erinnerungen und Fähigkeiten haben wir erst mit 4, aber es gibt eine emotionale Erinnerung. Also die Emotionen, die wir erleben werden abgespeichert.
Dann habe ich erwähnt, dass ich diese Sendung gesehen habe, wo zwei Frauen ihr Babybauch gestreichelt haben und dass ich plötzlich meine Therapeutin vor meinen Augen so gesehen habe, dass sie ihr Bauch streichelt. Und dass sie das einmal in der Therapiestunde gemacht hatte.
Frau H.: Also Ihre Therapeutin hatte auch ihr Bauch gestreichelt.
Schwieriger und emotionaler Abschied von der Therapeutin
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lisbeth hat geschrieben: ↑So., 31.05.2020, 17:49 Hallo Liya,
Also wenn sie fragen, wie können Sie da reagieren. Dann denke ich, dass es erst mal wichtig ist Mitgefühl zu haben mit der zwei jährige, die so viel weniger Fürsorge bekommen hat, die sich abgeschnitten gefühlt hat, die sich isoliert fühlt und fast in ihren eigenen Tränen ertrinkt. Und dass Sie sich im zweiten Schritt daran erinnern, dass Sie jetzt erwachsen sind und dass Ihnen jetzt andere Möglichkeiten zu Verfügung stehen, weil damals waren sie wirklich komplett in ihrer Existenz abhängig von Ihrer Mutter, von der Fürsorge der Mutter. Wie bedrohlich muss das sein, das Gefühl zu haben all das nicht zu bekommen. Jetzt sind sie aber Erwachsen, die selber Geld verdient, die sich selber Therapie organisiert, die sich Unterstützung holt und die sich selber Beratungen organisiert. Und dass sie sich an diesen Moment erinnern kann, das beide jetzt da sind. Einmal das verzweifelte Kind in Ihnen, das gerade sehr aktiv ist. Und dass da neben auch die Erwachsene steht, die sich jetzt um sich selbst kümmert.
Und was mir gerade durch den Kopf geht. Vielleicht denkt meine aktuelle Therapeutin, dass ich zu meiner alten Therapeutin wieder zurückkehren werde, wenn sie wieder arbeitet. Das möchte ich aber nicht. Wie kann ich sie davon überzeugen. Sie hat dann vielleicht Sorge, dass ich abbreche und sie sich die Mühe mit dem Bericht und den Antrag gemacht hat.
@ lisbeth
Ich möchte mich aus dieser Bindung lösen. Ich kann es ja nicht alleine. Ich finde es war ihre Aufgabe, diese Bindung zu lösen, so dass ich jetzt nicht in so große Schwierigkeiten geraten sollte.
Und das hat sie leider mit mir nicht geschafft.
Und auch diese Gefühle , die ich auf sie in Bezug auf ihre Schwangerschaft und den Abschied übertragen habe, diese Gefühle konnten wir auch nicht verarbeiten. Jetzt ist es sehr belastend. Und ich habe die Therapie vor ca. 6 Monaten beendet, also Mitte Dezember 2019.
Sie bietet keine Stabilisierungsphase an. Und glaubt, dass ich das selber schaffe. Und Stabilisierungstechniken ist das A und O in jeder Traumatherapie. Und da sie viel mehr den Fokus darauf gelegt hat, den erwachsenen Anteil zu stärken, denke ich, dass da einiges fehlt. Und die Arbeit mit dem inneren Kind untergegangen ist. Ich hatte oft angesprochen, dass die Arbeit mit dem inneren Kind wichtig ist. Und ich denke, dass sie sich da nicht auskennt, weil mir dann eine Schematherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie empfohlen hat, als sie all meine Notizen von dem Therapiegespräch gelesen hat.
Ja, aber ich habe ja auch mit ihrer Unterstützung auch vieles ver- und erarbeitet. Vorher war es für mich so schwierig meine Gefühle mitzuteilen. Ich habe es bei ihr gelernt und meine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen. Mich auf eine enge intime Beziehung einzulassen.
Ich konnte bei ihr Imaginationsübungen durchführen/ mich darauf einzulassen mit ihrer Anleitung, meine soziale Phobie haben wir verarbeitet. Vorher war es unvorstellbar Vorstellungsgespräche wahrzunehmen. Mich meinen Ängsten zu stellen, meine Angst auszuhalten. Es war ja nicht so, dass die Zeit bei ihr mir nichts bedeutet.
Ich möchte mich aus dieser Bindung lösen. Ich kann es ja nicht alleine. Ich finde es war ihre Aufgabe, diese Bindung zu lösen, so dass ich jetzt nicht in so große Schwierigkeiten geraten sollte.
Und das hat sie leider mit mir nicht geschafft.
Und auch diese Gefühle , die ich auf sie in Bezug auf ihre Schwangerschaft und den Abschied übertragen habe, diese Gefühle konnten wir auch nicht verarbeiten. Jetzt ist es sehr belastend. Und ich habe die Therapie vor ca. 6 Monaten beendet, also Mitte Dezember 2019.
Sie bietet keine Stabilisierungsphase an. Und glaubt, dass ich das selber schaffe. Und Stabilisierungstechniken ist das A und O in jeder Traumatherapie. Und da sie viel mehr den Fokus darauf gelegt hat, den erwachsenen Anteil zu stärken, denke ich, dass da einiges fehlt. Und die Arbeit mit dem inneren Kind untergegangen ist. Ich hatte oft angesprochen, dass die Arbeit mit dem inneren Kind wichtig ist. Und ich denke, dass sie sich da nicht auskennt, weil mir dann eine Schematherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie empfohlen hat, als sie all meine Notizen von dem Therapiegespräch gelesen hat.
Ja, aber ich habe ja auch mit ihrer Unterstützung auch vieles ver- und erarbeitet. Vorher war es für mich so schwierig meine Gefühle mitzuteilen. Ich habe es bei ihr gelernt und meine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen. Mich auf eine enge intime Beziehung einzulassen.
Ich konnte bei ihr Imaginationsübungen durchführen/ mich darauf einzulassen mit ihrer Anleitung, meine soziale Phobie haben wir verarbeitet. Vorher war es unvorstellbar Vorstellungsgespräche wahrzunehmen. Mich meinen Ängsten zu stellen, meine Angst auszuhalten. Es war ja nicht so, dass die Zeit bei ihr mir nichts bedeutet.
Zuletzt geändert von Tristezza am Mo., 01.06.2020, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
Vielleicht sollte ich auch so sehen, dass die Therapie bei meiner vorherigen Therapeutin eine gute Vorbereitung für eine richtige Traumatherapie und/ oder Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie war. Wenn ich eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie mache, dann werden wir ja auch eine Traumatherapie machen.
Zuletzt geändert von Tristezza am Mo., 01.06.2020, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
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@ GuterGeist2019
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich stimme dir zu, dass meine vorherige Therapeutin nicht viel bei mir bewegen wird, was meine traumatischen Erfahrungen angehen.
Sie bietet ja auch keine Stabilisierungsphase an. Sie glaubt, dass ich das selber schaffe. Und Stabilisierungstechniken ist das A und O in jeder Traumatherapie. Sie hat es nicht geschafft mich aus dieser Bindung zu lösen. Und diese Gefühle zu verarbeiten. Diese Gefühle in Bezug auf den Abschied und ihre Schwangerschaft. Und es war ihre Aufgabe mich von dieser Bindung zu lösen und diese Gefühle mit mir zu klären/ verarbeiten.
Es ist ja eine positive Beziehungserfahrung, wenn man sich auf eine Bindung einlässt, aber da sollte ich mich lösen können.
Ich möchte nicht zurück zu meiner Therapeutin. Vielleicht sollte ich das jetzt aus dieser Perspektive betrachten, dass unsere Zusammenarbeit eine wirklich gute Vorbereitung für eine Traumatherapie war.
Ob diese andere Verhaltenstherapeutin ( die auch Schema- und Traumatherapie anbietet, mir viel mehr anbieten kann ist gerade auch eine Frage. Sie kann regelmäßige Termine, also jede Woche Termine anbieten. Ich weiß es nicht, sie hat da nicht diese Qualifikation gemacht, aber ich hatte den Eindruck, dass sie das nicht einfach so sagt. Und Interesse zeigt für diese beiden Verfahren und insgesamt offener ist. Meine Therapeutin hatte nur, wenn ich etwas mit dem inneren Kind/ kreative Mitteln mit eingebracht habe mit mir daran gearbeitet.
Ich müsste aber von meiner Krankenkasse zu der Bahn BKK wechseln, weil die Therapeutin auch mit der Bahn BKK zusammenarbeitet. Die Bahn BKK schließt Sonderverträge mit Psychotherapeuten*innen ohne Kassenzulassung ab.
Findest du meine jetzige Therapeutin denkt auch irgendwie vielleicht, ich würde zu meiner alten Therapeutin wechseln, wenn sie wieder da ist. Da ich mich aus dieser Bindung nicht lösen konnte. Und sie dann Sorge hat, um sonst einen umfangreichen Therapieplan/ Bericht zu schreiben und fürchtet ich breche die Therapie bei ihr ab. Hättest du sie gefragt, ob es neben ihrer aktuellen Situation mit den vielen Patienten und der Corona Situation, also weil Patienten mit Vorerkrankungen nicht kommen und deshalb Therapien, die jetzt enden würden nicht beendet werden können. Dass das auch ein Aspekt sein könnte. Hättest du sie das gefragt. Irgendwie möchte ich ihr nicht auf den Keks gehen.
Anm. der Moderation: Komplettzitat gelöscht. Bitte ab sofort keine Fullquotes mehr verwenden!
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich stimme dir zu, dass meine vorherige Therapeutin nicht viel bei mir bewegen wird, was meine traumatischen Erfahrungen angehen.
Sie bietet ja auch keine Stabilisierungsphase an. Sie glaubt, dass ich das selber schaffe. Und Stabilisierungstechniken ist das A und O in jeder Traumatherapie. Sie hat es nicht geschafft mich aus dieser Bindung zu lösen. Und diese Gefühle zu verarbeiten. Diese Gefühle in Bezug auf den Abschied und ihre Schwangerschaft. Und es war ihre Aufgabe mich von dieser Bindung zu lösen und diese Gefühle mit mir zu klären/ verarbeiten.
Es ist ja eine positive Beziehungserfahrung, wenn man sich auf eine Bindung einlässt, aber da sollte ich mich lösen können.
Ich möchte nicht zurück zu meiner Therapeutin. Vielleicht sollte ich das jetzt aus dieser Perspektive betrachten, dass unsere Zusammenarbeit eine wirklich gute Vorbereitung für eine Traumatherapie war.
Ob diese andere Verhaltenstherapeutin ( die auch Schema- und Traumatherapie anbietet, mir viel mehr anbieten kann ist gerade auch eine Frage. Sie kann regelmäßige Termine, also jede Woche Termine anbieten. Ich weiß es nicht, sie hat da nicht diese Qualifikation gemacht, aber ich hatte den Eindruck, dass sie das nicht einfach so sagt. Und Interesse zeigt für diese beiden Verfahren und insgesamt offener ist. Meine Therapeutin hatte nur, wenn ich etwas mit dem inneren Kind/ kreative Mitteln mit eingebracht habe mit mir daran gearbeitet.
Ich müsste aber von meiner Krankenkasse zu der Bahn BKK wechseln, weil die Therapeutin auch mit der Bahn BKK zusammenarbeitet. Die Bahn BKK schließt Sonderverträge mit Psychotherapeuten*innen ohne Kassenzulassung ab.
Findest du meine jetzige Therapeutin denkt auch irgendwie vielleicht, ich würde zu meiner alten Therapeutin wechseln, wenn sie wieder da ist. Da ich mich aus dieser Bindung nicht lösen konnte. Und sie dann Sorge hat, um sonst einen umfangreichen Therapieplan/ Bericht zu schreiben und fürchtet ich breche die Therapie bei ihr ab. Hättest du sie gefragt, ob es neben ihrer aktuellen Situation mit den vielen Patienten und der Corona Situation, also weil Patienten mit Vorerkrankungen nicht kommen und deshalb Therapien, die jetzt enden würden nicht beendet werden können. Dass das auch ein Aspekt sein könnte. Hättest du sie das gefragt. Irgendwie möchte ich ihr nicht auf den Keks gehen.
Anm. der Moderation: Komplettzitat gelöscht. Bitte ab sofort keine Fullquotes mehr verwenden!
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Hallo Liya,
da ich die Therapeutin nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, was sie denkt. Wenn du ihr gegenüber häufig von der alten Therapeutin schwärmst, könnte ich mir vorstellen, dass sie eine Rückkehr deinerseits zumindest einkalkuliert. Wäre aber dann meiner Ansicht nach IHRE Aufgabe, das zu thematisieren.
Was ich mit ihr besprechen würde: dass es dir die langen Abstände und die Unsicherheit bezüglich eines festen Platzes erschweren, dich zu öffnen. Falls du das nicht sowieso schon gesagt hast.
da ich die Therapeutin nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, was sie denkt. Wenn du ihr gegenüber häufig von der alten Therapeutin schwärmst, könnte ich mir vorstellen, dass sie eine Rückkehr deinerseits zumindest einkalkuliert. Wäre aber dann meiner Ansicht nach IHRE Aufgabe, das zu thematisieren.
Was ich mit ihr besprechen würde: dass es dir die langen Abstände und die Unsicherheit bezüglich eines festen Platzes erschweren, dich zu öffnen. Falls du das nicht sowieso schon gesagt hast.
Hallo GuterGeist2019, nein, ich schwärme nicht von meiner Therapeutin. Ich erzähle ihr nämlich, wie es mir durch den Abschied geht, welche Gefühle ihre Schwangerschaft bei mir ausgelöst hat. Ich zitiere mal, was ich ihr letztes mal vorgetragen habe.
"
1.Sobald mich eine Situation an den Abschied oder an die Schwangerschaft meiner Therapeutin erinnert, treten schlagartig Gefühle auf. Vor ein paar Wochen habe ich eine Sendung gesehen, wo zwei Frauen im Kreißsaal ihr Babybauch gestreichelt haben. (Plötzlich habe ich meine Therapeutin vor meinen Augen gesehen, weil sie in einer Sitzung auch ihr Bauch gestreichelt hat und in den Moment habe ich auf den Boden geschaut, um meine Gefühle zu unterdrücken). Plötzlich sind schlagartig Gefühle hochgekommen und ich habe versucht das Video direkt zu schließen, habe Geräusche gehört, es war plötzlich sehr laut in mir und ich war sehr angespannt. Das Video konnte ich nicht schließen und dann habe ich mein Handy auf den boden geschmissen und musste weinen, weil mir alles zu viel wurde. In solchen Momenten passiert es manchmal, dass ich meine Arme aufkratze, um diese Anspannung loszuwerden, die ich nicht aushalten kann. Es treten Gefühle von Wut, Frustration, Eifersucht, Traurigkeit, Hilflosigkeit, eine sehr starke innere Anspannung auf und dann kratzte ich meine Arme auf oder muss weinen.
Ich fühle mich mit dieser Situation sehr überfordert und ausgeliefert.
2.Manchmal kommt es auch vor: Ich habe oft das Gefühl, dass mir das Gefühl von Umhüllung, Geborgenheit, Schutz und Sicherheit innerlich fehlt. Vielleicht ist das auch ein altes Gefühl. Und wenn diese Gefühle aufkommen, dass mir etwas von damals fehlt, dann fühle ich mich traurig, wütend aufgeliefert und frustriert. Manchmal muss ich weinen oder kratze meine Arme auf, weil mich diese Bedürftigkeit, Wünsche und Erinnerungen sehr frustrieren und traurig machen."
Ich spreche von meinen Schwierigkeiten.
Wie kann ich meine jetzige Therapeutin davon *überzeugen, also ihr vermitteln, dass ich die Therapie nicht als Übergangslösung sehe und die Therapie abbrechen würde, wenn meine Therapeutin wieder arbeitet.
Hättest du sie das gefragt, ob sie das denkt.
Meiner jetzigen Therapeutin habe ich das schon gesagt, dass es für mich schwierig ist. Sie hat aber keine andere Möglichkeiten, wenn andere Patienten absagen, dann würde sie sich bei mir melden.
Was glaubst du, wenn du das alles liest, wovon ich am meisten profitieren würde.
Von einer Traumatherapie. Sie ist Verhaltenstherapeutin, aber auf Traumatherapie spezialisiert. Und hat eine Menge Erfahrung. Also sie ist auch Supervisiorin und hat eine Lehrpraxis.
Oder von einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die auch Traumatherapie anbietet. Und beide Verfahren anbieten würde. Also Traumatherapie nach Luisa Redemann und sie ist ja auch Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin und kennt sich mit Übertragungsgefühlen aus und die Arbeit mit dem inneren Kind.
Beides hat seine Vorteile.
"
1.Sobald mich eine Situation an den Abschied oder an die Schwangerschaft meiner Therapeutin erinnert, treten schlagartig Gefühle auf. Vor ein paar Wochen habe ich eine Sendung gesehen, wo zwei Frauen im Kreißsaal ihr Babybauch gestreichelt haben. (Plötzlich habe ich meine Therapeutin vor meinen Augen gesehen, weil sie in einer Sitzung auch ihr Bauch gestreichelt hat und in den Moment habe ich auf den Boden geschaut, um meine Gefühle zu unterdrücken). Plötzlich sind schlagartig Gefühle hochgekommen und ich habe versucht das Video direkt zu schließen, habe Geräusche gehört, es war plötzlich sehr laut in mir und ich war sehr angespannt. Das Video konnte ich nicht schließen und dann habe ich mein Handy auf den boden geschmissen und musste weinen, weil mir alles zu viel wurde. In solchen Momenten passiert es manchmal, dass ich meine Arme aufkratze, um diese Anspannung loszuwerden, die ich nicht aushalten kann. Es treten Gefühle von Wut, Frustration, Eifersucht, Traurigkeit, Hilflosigkeit, eine sehr starke innere Anspannung auf und dann kratzte ich meine Arme auf oder muss weinen.
Ich fühle mich mit dieser Situation sehr überfordert und ausgeliefert.
2.Manchmal kommt es auch vor: Ich habe oft das Gefühl, dass mir das Gefühl von Umhüllung, Geborgenheit, Schutz und Sicherheit innerlich fehlt. Vielleicht ist das auch ein altes Gefühl. Und wenn diese Gefühle aufkommen, dass mir etwas von damals fehlt, dann fühle ich mich traurig, wütend aufgeliefert und frustriert. Manchmal muss ich weinen oder kratze meine Arme auf, weil mich diese Bedürftigkeit, Wünsche und Erinnerungen sehr frustrieren und traurig machen."
Ich spreche von meinen Schwierigkeiten.
Wie kann ich meine jetzige Therapeutin davon *überzeugen, also ihr vermitteln, dass ich die Therapie nicht als Übergangslösung sehe und die Therapie abbrechen würde, wenn meine Therapeutin wieder arbeitet.
Hättest du sie das gefragt, ob sie das denkt.
Meiner jetzigen Therapeutin habe ich das schon gesagt, dass es für mich schwierig ist. Sie hat aber keine andere Möglichkeiten, wenn andere Patienten absagen, dann würde sie sich bei mir melden.
Was glaubst du, wenn du das alles liest, wovon ich am meisten profitieren würde.
Von einer Traumatherapie. Sie ist Verhaltenstherapeutin, aber auf Traumatherapie spezialisiert. Und hat eine Menge Erfahrung. Also sie ist auch Supervisiorin und hat eine Lehrpraxis.
Oder von einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die auch Traumatherapie anbietet. Und beide Verfahren anbieten würde. Also Traumatherapie nach Luisa Redemann und sie ist ja auch Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin und kennt sich mit Übertragungsgefühlen aus und die Arbeit mit dem inneren Kind.
Beides hat seine Vorteile.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitate sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
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- Forums-Insider
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Ich denke, du kannst und musst sie nicht "überzeugen". Falls du es ihr noch nicht gesagt hast (dass sie keine Übergangslösung ist), dann würde ich das 1x (!) erwähnen und es dann aber gut sein lassen.
ICH persönlich würde sie NICHT fragen, ob sie das denkt - wenn DIR die Frage aber auf der Zunge brennt, dann stell sie. Du darfst als Patientin alles fragen, was du möchtest - und sie wird darauf antworten, ausweichen, nicht antworten... Eben so reagieren, wie sie es für angemessen hält.
Wenn kein Platz ist, dann heißt es eben warten und hoffen. Und wie schon geschrieben könntest du dich parallel um weitere Alternativen bemühen.
Ich kann dir als Außenstehende überhaupt nicht sagen, wovon du am meisten profitieren würdest. Es kommt nicht alleine auf das Verfahren an, sondern vor allem darauf, dass du Vertrauen fassen und dich öffnen kannst. Sie muss dein Problem verstehen, Grenzen wahren können...
Weiter möchte ich mir da kein Urteil erlauben. Bei mir haben "Fachleute" die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, weil sie meinten, ich bräuchte dringend eine Traumatherapie und mein Therapeut wäre mit meinen Problemen doch heillos überfordert... Damals hat mich das sehr getroffen, aber ich hab mich nicht verunsichern lassen. Und ich fände es anmaßend, dir da etwas zu raten.
ICH persönlich würde sie NICHT fragen, ob sie das denkt - wenn DIR die Frage aber auf der Zunge brennt, dann stell sie. Du darfst als Patientin alles fragen, was du möchtest - und sie wird darauf antworten, ausweichen, nicht antworten... Eben so reagieren, wie sie es für angemessen hält.
Wenn kein Platz ist, dann heißt es eben warten und hoffen. Und wie schon geschrieben könntest du dich parallel um weitere Alternativen bemühen.
Ich kann dir als Außenstehende überhaupt nicht sagen, wovon du am meisten profitieren würdest. Es kommt nicht alleine auf das Verfahren an, sondern vor allem darauf, dass du Vertrauen fassen und dich öffnen kannst. Sie muss dein Problem verstehen, Grenzen wahren können...
Weiter möchte ich mir da kein Urteil erlauben. Bei mir haben "Fachleute" die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, weil sie meinten, ich bräuchte dringend eine Traumatherapie und mein Therapeut wäre mit meinen Problemen doch heillos überfordert... Damals hat mich das sehr getroffen, aber ich hab mich nicht verunsichern lassen. Und ich fände es anmaßend, dir da etwas zu raten.
Danke für deine Antwort.
Was sind deine Gedanken zu der Sache: ich habe noch eine Verhaltenstherapeutin gefunden, die aber auf Traumata spezialisiert ist und die Ausbildung zur Traumatherapeutin gemacht hat. Sie hat eine Lehrpraxis und ist Supervisiorin, bildet Therapeut*innen aus.
Oder findest du eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die auch Traumatherapie anbietet. Was wäre hilfreicher in meiner Situation, die kennen sich ja mit Übertragungen aus und konzentrieren sich woher diese Gefühle kommen.
Was sind deine Gedanken zu der Sache: ich habe noch eine Verhaltenstherapeutin gefunden, die aber auf Traumata spezialisiert ist und die Ausbildung zur Traumatherapeutin gemacht hat. Sie hat eine Lehrpraxis und ist Supervisiorin, bildet Therapeut*innen aus.
Oder findest du eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die auch Traumatherapie anbietet. Was wäre hilfreicher in meiner Situation, die kennen sich ja mit Übertragungen aus und konzentrieren sich woher diese Gefühle kommen.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
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Das hat sich wohl gerade überschnitten mit meiner Antwort bzw. meiner Änderung.
Also nochmal: Ich kann das nicht einschätzen, möchte dir da auch nichts raten. Meiner Ansicht nach ist deine Situation viel zu komplex, um das von außen richtig beurteilen zu können, da ich ja außerdem weder dich noch die Therapeutinnen kenne.
Vertrau DEINEM Gefühl...
Also nochmal: Ich kann das nicht einschätzen, möchte dir da auch nichts raten. Meiner Ansicht nach ist deine Situation viel zu komplex, um das von außen richtig beurteilen zu können, da ich ja außerdem weder dich noch die Therapeutinnen kenne.
Vertrau DEINEM Gefühl...
Ich habe deine restliche Antwort erst jetzt gelesen, das habe ich nicht gesehen eben.
Traumatherapeut*innen und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeut*innen , sowie Schematherapeut*innen kennen sich ja auch mit dem inneren Kind aus.
Traumatherapeut*innen und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeut*innen , sowie Schematherapeut*innen kennen sich ja auch mit dem inneren Kind aus.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
Was meintest genau damit.
Ich denke, wenn du es so siehst, dass eine ZU große emotionale Abhängigkeit entstanden ist, dann beantwortest du dir die Frage im letzten Absatz doch schon selbst...
Für mich würde es ganz klar mehr Sinn machen, du würdest das alles in einer neuen Therapie bearbeiten. Wie schon geschrieben aber nicht die alten Details, sondern warum du nicht loslassen kannst
"Das mit dem Geschenk finde ich weniger problematisch. Was ich allerdings mehr als grenzwertig finde (nach deiner Beschreibung): Erst ist sie hart und verlängert nicht mehr, auch noch mit dem Satz, dass du nicht dein Leben lang Therapie machen kannst - dann aber bietet sie Kontakt und Termine an? Finde ich nicht gerade förderlich dafür, dass der Patient sich abnabelt."
Ich denke, wenn du es so siehst, dass eine ZU große emotionale Abhängigkeit entstanden ist, dann beantwortest du dir die Frage im letzten Absatz doch schon selbst...
Für mich würde es ganz klar mehr Sinn machen, du würdest das alles in einer neuen Therapie bearbeiten. Wie schon geschrieben aber nicht die alten Details, sondern warum du nicht loslassen kannst
"Das mit dem Geschenk finde ich weniger problematisch. Was ich allerdings mehr als grenzwertig finde (nach deiner Beschreibung): Erst ist sie hart und verlängert nicht mehr, auch noch mit dem Satz, dass du nicht dein Leben lang Therapie machen kannst - dann aber bietet sie Kontakt und Termine an? Finde ich nicht gerade förderlich dafür, dass der Patient sich abnabelt."
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bei der nächsten werden Deine Beiträge komplett entfernt.
Grund: Fullquote gelöscht. Bei der nächsten werden Deine Beiträge komplett entfernt.
..................
Bitte unterlass das Fullquoten!
Pauline
Bitte unterlass das Fullquoten!
Pauline
-
- Forums-Insider
- , 48
- Beiträge: 332
Letzten Endes hab ich doch schon klar gesagt, was ich damit meine. Mehrfach.
Ja, vielleicht haben andere noch Ideen. Ich ziehe mich hier mal zurück.
Alles Gute für dich!
Ja, vielleicht haben andere noch Ideen. Ich ziehe mich hier mal zurück.
Alles Gute für dich!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3984
Letztlich musst du die Entscheidung treffen, für die Therapieform, für die Therapeutin
Nicht zur früheren Therapeutin zurück zu gehen ist ja schon mal eine Entscheidung.
Das würde ich dann der neuen Tiefenpsychologin auch klar und deutlich sagen, denn vielleicht denkt sie auch du gehst zurück.
Und was heisst du hast eine Verhaltenstherapeutin "gefunden" ?
Per online Recherche?
Das heisst ja nun nicht dass sie Plätze frei hat, dass sie dich annimmt.
Was dir auch klar sein muss: Direkt nach der Verhaltenstherapie zahlt die Kasse normalerweise keine weitere Verhaltenstherapie direkt im Anschluss, erst nach zwei Jahren wieder (gibt natürlich Ausnahmen)
Bei Verfahrenswechsel hin zu Tiefenpsychologie geht das aber schon.
Auch das gilt es ja zu berücksichtigen, oder kannst und willst du selber zahlen?
Wenn es einen Traumahintergrund bei dir gibt und du da etwas bearbeiten möchtest, sollte es natürlich eine Traumatherapeutin sein, sonst kommst du nicht weiter
Nicht zur früheren Therapeutin zurück zu gehen ist ja schon mal eine Entscheidung.
Das würde ich dann der neuen Tiefenpsychologin auch klar und deutlich sagen, denn vielleicht denkt sie auch du gehst zurück.
Und was heisst du hast eine Verhaltenstherapeutin "gefunden" ?
Per online Recherche?
Das heisst ja nun nicht dass sie Plätze frei hat, dass sie dich annimmt.
Was dir auch klar sein muss: Direkt nach der Verhaltenstherapie zahlt die Kasse normalerweise keine weitere Verhaltenstherapie direkt im Anschluss, erst nach zwei Jahren wieder (gibt natürlich Ausnahmen)
Bei Verfahrenswechsel hin zu Tiefenpsychologie geht das aber schon.
Auch das gilt es ja zu berücksichtigen, oder kannst und willst du selber zahlen?
Wenn es einen Traumahintergrund bei dir gibt und du da etwas bearbeiten möchtest, sollte es natürlich eine Traumatherapeutin sein, sonst kommst du nicht weiter
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