Therapeutin zu passiv ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:34

Die Ansätze finde ich auch gut, weiß aber nicht, ob das wirklich was ist für jemanden mit NPS? Da ist für sie ja das Wertesystem normal und diese Aufgaben werden dann meistens abgelehnt aus meiner Kenntnis.

Ich finde es maximal schwierig da rauszufinden und muss mit sich maximal an sich arbeiten.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:34

Waldschratin hat geschrieben: So., 05.01.2020, 14:28
No Twist hat geschrieben:Ich finde zum Beispiel, man kann da mal anfangen dein Wertesystem auseinanderzunehmen, oder?
Das fände ich auch nen guten Ansatzpunkt! :ja:
Ich weiß ja dass es nicht richtig ist


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Beitrag So., 05.01.2020, 14:38

Mit "nicht richtig" hat es aber eben überhaupt nix zu tun!
Es geht nicht um "Korrektur" von etwas, das "falsch" ist an und in dir, es geht drum, dich selbst zu erkennen, wie du bist, was du bist, wer du bist.
Solange du nicht mal die Gegebenheiten in dir zu "sichten" anfängst, wie sollte da denn ne von dir gewünschte Veränderung gelingen können?

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Beitrag So., 05.01.2020, 14:39

candle. hat geschrieben: So., 05.01.2020, 14:34 Die Ansätze finde ich auch gut, weiß aber nicht, ob das wirklich was ist für jemanden mit NPS? Da ist für sie ja das Wertesystem normal und diese Aufgaben werden dann meistens abgelehnt aus meiner Kenntnis.

Ich finde es maximal schwierig da rauszufinden und muss mit sich maximal an sich arbeiten.
Ich bin ja bereit maximal an mir zu arbeiten und das sagt sie auch immer das sie das sieht an mir und dass sie das gut findet aber ich weiß nicht konkret was ich machen soll

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No Twist
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:40

Ja, aber du hast doch grundsätzlich den Eindruck, dass es Menschen gibt, die höher gestellt sind und solche, die niedriger gestellt sind? Was steckt dahinter? Ist dir klar, dass es im Leben manchmal auch Glück gibt, der sozusagen höher gestellte, nicht automatisch besser ist als jemand, der niedriger gestellt ist, dass es bad luck gewesen sein könnte und der viel bewundernswerter, wenn man sich näher mit ihm auseinandersetzt? So in etwa meine ich das? Man lernt sich und seine Denke in Therapie eigentlich kennen und manchmal hat man da ein AHA-Erlebnis und merkt, mensch, ich bin echt schief gewickelt gewesen und erst dann kann man von Verhalten lassen, oder?

Ich mag es auch total gerne, wenn ich anerkannt werde- aber es muss nicht automatisch mein Chef sein, der definitiv strukturell über mir steht- wenn der einfach ein Schaumschläger ist, brauch ich maximal meine Ruhe vor dem. Und dann gibt es Leute, die bewundere ich, weil sie irgendwas haben, vielleicht sogar viel erlebt und wenn die mich mögen, anerkennen, macht mich das auch glücklich. Es ist glaube ich nicht möglich, durchs Leben zu gehen und ganz ohne Anerkennung existieren zu können. Aber so, wie du da scheinbar rangehst, wirst du öfter auf die Nase fallen, weil jemand, der strukturell über dir steht, vielleicht einfach ein Idiot ist, um dessen Anerkennung man sich gar nicht bemühen braucht. Das sind gerad meine Gedanken dazu.
Zuletzt geändert von No Twist am So., 05.01.2020, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:42

No Twist hat geschrieben: So., 05.01.2020, 14:40 Ja, aber du hast doch grundsätzlich den Eindruck, dass es Menschen gibt, die höher gestellt sind und solche, die niedriger gestellt sind? Was steckt dahinter? Ist dir klar, dass es im Leben manchmal auch Glück gibt, der sozusagen höher gestellte, nicht automatisch besser ist als jemand, der niedriger gestellt ist, dass es bad luck gewesen sein könnte und der viel bewundernswerter, wenn man sich näher mit ihm auseinandersetzt? So in etwa meine ich das? Man lernt sich und seine Denke in Therapie eigentlich kennen und manchmal hat man da ein AHA-Erlebnis und merkt, mensch, ich bin echt schief gewickelt gewesen und erst dann kann man von Verhalten lassen, oder?
Bei höher oder niedriger gestellt geht es weder um Geld noch um Arbeit, das ist das subjektives so wie ich die Menschen einordnen das kann auch was mit dem Charakter zu tun haben oder Fertigkeiten die ich subjektiv als besonders ansehe
Zuletzt geändert von DieBeste am So., 05.01.2020, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag So., 05.01.2020, 14:42

candle hat geschrieben:Die Ansätze finde ich auch gut, weiß aber nicht, ob das wirklich was ist für jemanden mit NPS?
Naja, es gibt ja auch "untypische" NPS, außerdem Mischformen, und dann bin ich eh der Meinung, dieses "katalogisierte" Vorgehen aufgrund einer gestellten Diagnose verhindert eher ne Selbstfindung und Selbstwerdung, das ist doch ein viel zu "starres" Konstrukt um ne lebendige Persönlichkeit drumrum.
Ne Diagnose liefert bestenfalls Hinweise und "Vorlagen" im Sinne "Empfehlungen", aber die kann doch nie und nimmer ne Person an sich "typisieren".

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candle.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:45

Konkret diese Aufgabe bewältigen
Das geht nicht von heute auf morgen.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:46

DieBeste hat geschrieben:Bei höher oder niedriger gestellt geht es entweder um Geld noch um Arbeit, das ist das subjektives so wie ich die Menschen einordnen das kann auch was mit dem Charakter zu tun haben oder Fertigkeiten die ich subjektiv als besonders ansehe
Es geht also um deinen Selbstwert im Endeffekt. Den du lieber durchs "Außen", durch Vergleich mit anderen, definierst, als mehr und mehr bei dir selber zu bleiben und deine "eigenen" Werte zu entwickeln lernst?

Umso hilfreicher könnte es sein, mal dein Wertesystem zu analysieren.
Und ich schreib ganz mit Absicht : Analysieren. Wertfrei.
Nicht "korrigieren", nicht "kritisieren", nicht "in Frage stellen" oder dergleichen. Das wären Wertungen.

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Beitrag So., 05.01.2020, 14:47

Diese Antwort gefällt mir schon wieder :)
Und wie Anslysiere ich das?
Zuletzt geändert von Tristezza am So., 05.01.2020, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:50

DieBeste hat geschrieben: So., 05.01.2020, 14:42
Bei höher oder niedriger gestellt geht es weder um Geld noch um Arbeit, das ist das subjektives so wie ich die Menschen einordnen das kann auch was mit dem Charakter zu tun haben oder Fertigkeiten die ich subjektiv als besonders ansehe
Ok. Das heißt, du willst Anerkennung von Menschen, die du widerum irgendwie bewunderst? Ich finde, deine Therapeutin sollte eben genau sowas mit dir genau angucken. Ein Forum kann das nicht leisten. Ich denke, wie oben geschrieben, Anerkennung will jeder in einem gewissen Rahmen. Die Frage ist dann eher, kann man damit umgehen, ob sie ausbleibt? Dafür muss man in sich selbst sicher sein; ist die Frage, ob du das bist. Ich finde anerkannt werden wollen, jetzt nicht per se krankhaft.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:53

Find ich auch nicht. Danke für deine Antwort. Und wie siehst du es in der Therapie? Sollte es dazu konkrete Formulierungen oder Arbeitsschritte in e halb der Therapie vom Therapeuten geben? Ich hab so welche nämlich Noch nicht bekommen.
Zuletzt geändert von Tristezza am So., 05.01.2020, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 05.01.2020, 14:54

No Twist hat geschrieben: So., 05.01.2020, 14:50 Die Frage ist dann eher, kann man damit umgehen, ob sie ausbleibt?
Und was für ein Arbeitsaufwand sich entsprechende Menschen zu suchen und zu finden!

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Beitrag So., 05.01.2020, 14:54

Wie analysierst du sonst denn irgendwas?
Wäre jetzt ganz praktisch, wenn du einen Beruf ausüben würdest, der sowas nötig macht... :->

Hier mal ne sehr nüchterne Definition, auf die Schnelle aus Wiki kopiert:
Eine Analyse (von griech. ἀνάλυσις análysis „Auflösung“) ist eine systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt in seine Bestandteile (Elemente) zerlegt wird. Diese Einzelteile werden dabei auf Grundlage von Kriterien erfasst und anschließend geordnet, untersucht und ausgewertet. Insbesondere betrachtet man Beziehungen und Wirkungen (oft: Wechselwirkungen) zwischen den Elementen.

Gegenbegriff zu Analyse („Auflösen in Einzelbestandteile“) ist Synthese („Zusammensetzen von Elementen zu einem System“).
Dann hats No Twist ja schon recht anschaulich beschrieben.

Ich hab auch schon als Beispiel was genannt, bzgl. der Abhängigkeit.

Da frag ich mich halt, was hindert dich dran, konkreter werden zu wollen?
Was hindert dich, aktiv zu werden?
Was hindert dich, selbstständig zu handeln?

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Beitrag So., 05.01.2020, 14:57

Ich habe nicht den Eindruck, dass Ich es nicht bereits tue oder bin.
Ich fühle mich eben wenig angeleitet und sehr alleine mit meinen Probleme. Ich weiß nicht ob es richtig ist was ich tue, teilweise reagiere ich sehr heftig auf meine „versuche“ es zu ändern bzw. anders zu Händeln was mir wiederum auch Angst macht
Zuletzt geändert von Tristezza am So., 05.01.2020, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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