Nun, konkret bezog mich auf folgendes. Nur klarstellend: Meinen eigenen Verlauf würde ich auch nicht als leicht bezeichnen.
Aber wichtig finde ich zu schauen, woran das liegt, um einzugrenzen, was hilfreich ist bzw. worauf man achtet (also es macht zB einen Unterschied ob ein Therapeut sehr speziell ist oder irgendwelche Problematiken übersehen wurden oder eine Verfahren unpassend war, usw.).
Ich war schon einmal, vor einigen Jahren, in Therapie (stationärer Aufenthalt + ambulante Tiefenpsychologische Therapie).
Schon damals wurde mir am ende meines Klinkaufenthaltes empfohlen eine analytische Therapie zu machen. Ich habe damals auch relativ zeitnah einen Platz für ein paar "Schnupperstunden" bei einer Analytikerin bekommen. Nach 3 oder 4 Sitzungen wurde mir gesagt, ich bin dafür nicht bereit. Ich habe es damals so hingenommen, fühlte mich aber dann so, als würde die Therapeutin mich nicht so recht bei sich haben wollen (und hatte den Grund nur vorgeschoben). Wie dem auch sei, ich landete anschließend bei einer Tiefenpsychologischen Therapie, wo ich dann 1, 5 Jahre geblieben bin und meine damalige Therapiezeit für mich beendet war und ich mich erst Mal wieder besser fühlte.
Nach einigen Jahren, wo es mir ganz gut ging, ging es mir über das letzte Jahr schleichend immer schlechter, also vereinbarte ich vor drei Monaten einen "Schnuppertermin" bei einem Tiefenpsychologen (meine alte Therapeutin konnte ich leider nicht mehr erreichen). Hier wurde mir relativ schnell gesagt, dass er mich zwar therapieren würde, aber er mich mit meiner Problematik eher in einer Analytischen Therapie sieht. Da er auf mich einen kompetenten und sympathischen Eindruck machte, befolgte ich seinen Ratschlag, auch in dem Wissen, dass mir damals in meiner Klinkzeit, schon einmal dazu geraten wurde. Ich habe dann auch schnell einen Analytiker gefunden.
Stationärer Therapie. Empfehlung einer anschließenden PA. Der konsultierte Analytiker sieht aber mangelnde Bereitschaft. Daher TFP. Nach TFP fühltest du dich zwar besser, aber nicht nachhaltig. Also wieder einen TFP konsultiert, der ebenfalls eine PA empfiehlt. Also doch PA. Jetzt Zweifel, ob das passt... und Bedürfnis nach mehr Hilfestellung.
Was würdest du dir denn zB für Rückmeldungen wünschen? Vielleicht ist es nicht so, wie es auf mich wirkt... aber ich habe (nicht nur im ersten Beitrag) den Eindruck, dass du sehr empfänglich für Ratschläge bist... auch jetzt bzgl. der Frage, ob die Therapie Sinn macht. Vielleicht hält er sich deswegen damit etwas zurück? Auch hier:
Es ist ja schön zu wissen, dass sich meine Muster aus der Vergangenheit eventuell wiederhole oder ich merke, nein dass ist dann doch wieder etwas anderes. Aber ist es nicht die Aufgabe des Therapeuten, dann Hilfestellung zu geben oder Aufzulösen, was mein Verhalten bedeutet?
Was bräuchtest du dann noch als weitere Hilfestellung? Den klassischen Analytiker, der nur schweigt und maximal hmmm sagt halte ich für ein Klischee. Und umfassende Beratschlagung (tun sie jetzt dies oder jenes) für unrealistisch. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.