Reicht überhaupt eine Stunde pro Woche aus?
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Aber ich denke eben dafür reicht eine Stunde die Woche nicht..
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grundsätzlich wirst du nur eine Veränderung herbeiführen können wenn du fragst. Und vor allem mit der Therapeutin offen besprichst wie es dir geht. Nur dann könnt ihr da hinschauen und Strategien erarbeiten.
Ob eine Extra-Stunde etwas bringt hängt vom Einzelfall ab. Es gibt ja unterschiedliche Therapierichtungen, die durchaus auch mit mehr und deutlich mehr Wochenstunden arbeiten (Analyse). Auch bei TfP sind zwei Wochenstunden nicht unüblich.
Ich mache Verhaltenstherapie mit Traumascherpunkt. Und ich habe eine Stunde die Woche, normalerweise. Das reicht MIR (!) auch komplett aus, ich brauche auch Zeit das zu verarbeiten, durchzudenken, neues auszuprobieren. Bei Bedarf kann ich aber eine zweite Stunde haben.
Ob eine Extra-Stunde etwas bringt hängt vom Einzelfall ab. Es gibt ja unterschiedliche Therapierichtungen, die durchaus auch mit mehr und deutlich mehr Wochenstunden arbeiten (Analyse). Auch bei TfP sind zwei Wochenstunden nicht unüblich.
Ich mache Verhaltenstherapie mit Traumascherpunkt. Und ich habe eine Stunde die Woche, normalerweise. Das reicht MIR (!) auch komplett aus, ich brauche auch Zeit das zu verarbeiten, durchzudenken, neues auszuprobieren. Bei Bedarf kann ich aber eine zweite Stunde haben.
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Flowergurl hat geschrieben: ↑So., 17.03.2024, 12:49 Aber ich denke eben dafür reicht eine Stunde die Woche nicht..
Dann erkläre das dem Therapeuten, inclusive was genau du in dieser zweiten Stunde dann konkret tun willst.
Dein Wunsch nach einer 2. Stunde ist völlig legitim. Aber die einzige, mit der Du das besprechen kannst, ist Deine Therapeutin.
Es bringt Dir nichts, wenn wir alle erzählen, wie viele Stunden wir haben oder was üblich ist. Deinen Therapierahmen setzt Deine Therapeutin in Abhängigkeit Ihrer Ressourcen zusammen mit Dir. Dazu musst Du ihr aber sagen, was Du gerne hättest. Dann wird sie wahrscheinlich nach dem Warum fragen - und ihr könnt es angemessen bearbeiten.
Wenn Du meinst, Du traust Dich nicht zu fragen - ist genau das ein Grund, sie zu fragen. Was macht Dir Angst, wovor fürchtest Du Dich, was könnte passieren... alles spannende Themen, die es sich lohnt, anzugehen.
Ein großes, mutiger Schritt auf unbekanntes Gelände - es könnte schön sein dort.
Es bringt Dir nichts, wenn wir alle erzählen, wie viele Stunden wir haben oder was üblich ist. Deinen Therapierahmen setzt Deine Therapeutin in Abhängigkeit Ihrer Ressourcen zusammen mit Dir. Dazu musst Du ihr aber sagen, was Du gerne hättest. Dann wird sie wahrscheinlich nach dem Warum fragen - und ihr könnt es angemessen bearbeiten.
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"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
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Warum genau denkst du das?Flowergurl hat geschrieben: ↑So., 17.03.2024, 12:49 Aber ich denke eben dafür reicht eine Stunde die Woche nicht..
Die eigentliche "Arbeit" in der Therapie passiert ja ohnehin zwischen den Stunden. Die nötigen Veränderungen in deinem Leben bringst du ja selbst auf den Weg - auch zwischen den Stunden.
Was genau erhoffst du dir von einer zweiten Stunde? Ich frage das jetzt nicht, weil ich "fies" sein will, sondern weil es dir vielleicht auch helfen kann, wenn du deinen Wunsch gut begründen kannst.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
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Es gibt grad bei mir eine sehr starke Belastung, das würde ich nur nicht gerne öffentlich schreiben, und sie gibt mir irgendwie Stabilität..
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Und irgendwie ist die Therapie noch so das Highlight meiner Woche..
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Das sie mal genervt von mir ist, und was blödes über mich denkt.
Jeder ist doch mal von jemand anderem genervt oder denkt was blödes.
Ich würde fragen. Hab meine Therapeutin auch gefragt und jetzt 2h/Woche.
Du hast dadurch aber den Nachteil, das deine Stunden eher aufgebraucht sind.
Du entscheidest also, intensivere und kürzere Therapie oder länger und dafür seltener sehen.
Ich würde fragen. Hab meine Therapeutin auch gefragt und jetzt 2h/Woche.
Du hast dadurch aber den Nachteil, das deine Stunden eher aufgebraucht sind.
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Aber ich denke anstadt eine Patientin zweimal die Woche zu nehmen, nimmt sie lieber noch eine 2. dazu, und mich nicht 2 mal die Woche.
Anstatt in deiner Phantasie ein 'Horrorszenario' nach dem anderen durchzuspielen ("Sie könnte von mir genervt sein", "Sie könnte lieber die Stunde mit einer anderen Patientin arbeiten als mit mir...") und das seit mindestens 10 Tagen, vermutlich noch länger - könntest du sie auch fragen. Nur so gehts vorwärts. Therapie ist kein Wellnessprogramm, da wirst du dich auch mal aus deiner Komfortzone herausbewegen müssen. Außerdem sind genau diese Gedanken die du dir da machst, der Stoff um den es in deiner tiefenpsychologischen Therapie gehen sollte. Wenn du das alles ausklammerst, dann wird dir die ganze Veranstaltung nix bringen, außer dass du dich mal kurz besser fühlst, weil die Stunde bei der Therapeutin dir vorübergehend Entlastung bringt.
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Du weißt nicht wirklich was sie denkt, und wie sie das sieht, du fragst ja nicht
du hast Angst zurück gewiesen zu werden mit deinem Bedürfniss.
Das ist ein himmelweiter Unterschied zwischen Angst vor etwas und dem was wirklich passiert.
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du kannst natürlich immer weiter um diese Überlegungen und Gedanken kreisen und immer tiefer in die Negativ-Spirale einsteigen.Flowergurl hat geschrieben: ↑Di., 26.03.2024, 20:51 Aber ich denke anstadt eine Patientin zweimal die Woche zu nehmen, nimmt sie lieber noch eine 2. dazu
Ich verstehe solche Gedanken gut, ich hab die auch - aber mit einem Unterschied: Ich spreche mit meiner Therapeutin darüber. Ich spreche das an, sage was meine Ängste sind. Auch immer und immer wieder. Das ist bei mir überigens eine Verhaltenstherapie. Trotzdem, wir schauen uns das an, sie entkräftet das, versichert mir immer wieder dass sie mit mir arbeiten möchte etc.
Wenn ich eine weitere Stunde benötige dann bekomme ich die, obwohl ich auch denke dass ich lästig und schwierig und alles mögliche bin.
Man kann aber nur erfahren wie es anders geht, wenn man sich vorwagt. Wo wenn nicht in der Therapie sollte das gehen?
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