Therapie(Sommer)Pause Austausch

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Thread-EröffnerIn
Gedankentanz2
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Beitrag So., 07.07.2019, 13:06

Vivy, ja, das ist sehr wichtig, dass du ihn jetzt wahrnimmst. Denn das was ihr jetzt gemeinsam erreicht, könnte dir im bevorstehenden Urlaub helfen und dir vielleicht sogar Halt bieten. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du die Zeit bis zum Urlaub noch gut für dich nutzen kannst!
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins Wanken. Finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken.

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Waldschratin
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Beitrag So., 07.07.2019, 13:17

Gedankentanz hat geschrieben:Es ist also nicht nur die T. die mir fehlt, sondern auch der Raum, mein Raum.
Das kann ich gut verstehen! :ja:
Dir da "selber" zuhause mal mehr Raum zu genehmigen, ginge da ein bissl was? "Gewohnt" ist es die Familie ja, dass du 2x die Woche weg bist. Fehlt halt noch das Gegenüber dazu, aber vielleicht könntest du dich ja mit ner Freundin/nem Freund zum Quatschen treffen, wo es auch mal mehr um dich gehen darf? :hugs:

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Shukria
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Beitrag So., 07.07.2019, 13:31

Ich freue mich auch über meine Pause (6wochen) teils ihr, teils mein Urlaub. Vermisse sie nicht und weiß was ich in der Zeit gut für mich tun kann

Womit ich nicht so gut klarkomme ist eher ein Misstrauen ob/das sie danach wieder kommt. Was nichts rationales ist sondern rein emotional. Ein kindlicher Teil von mir glaubt einfach nicht dran das sie wiederkommt und dagegen kann ich auch nichts machen. Also versuch ich es/den beiseite zu schieben und die Zeit auf die ich mich ja freue zu genießen. Wirklich 100% gelingt mir das aber nicht (das Beiseite schieben) 😁

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Prinzessin27
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Beitrag Mo., 08.07.2019, 07:51

Huhu shukria,
Schön, dass du dich freuen kannst!
Dieses Misstrauen kenne ich auch. Hatte das nur zu Anfang. Dann erfuhr ich ja, dass er zuverlässig Immer wieder kommt. Dass er wieder kommt, weiß ich also.
Zu Beginn der Therapie hatte er gleich 3 Wochen frei . Das war okay für mich. Mit der Zeit wurde das aber immer schwieriger. Nun, verspüre ich oft ein absolutes verlassen sein, wenn er weg geht. So eine Panik. Die legt sich auch wieder und ich kann durchaus eine gute Zeit in der Zeit der Pause haben. Ich versteh die immer recht gut. Aber vorher! Also, direkt vor der Pause, die letzten 2 Stunden sind immer Sch.... :anonym: :kopfschuettel:

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Echolotin
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Beitrag Mo., 08.07.2019, 14:02

Hallo,

ich schließe mich mal an. Dachte bis heute, dass ich die Therapiepause dieses Jahr ohne Probleme akzeptieren kann. Dann kam die heutige Stunde und die Frage wie wir wegen Urlaub (erst ihrer dann meiner) verbleiben. Ich locker flockig, ich brauche diesmal keine Telefonzeit, weil wenn sie wieder in der Praxis sind, bin ich im Urlaub und da war es ja letztes Jahr auch soweit ok, dass ich das 2. vereinbarte Telefonat nicht gebraucht hab.
Und nach der Stunde dann so voll bähm Panik, Verlustangst. 😔 Nicht nur wegen Urlaub sondern auch wegen Therapieende. Ist zwar noch hin aber leugnen lässt es sich nicht, wenn fast 200 von 300 Stunden rum sind. Ich hab nen Plan, nach dem hab ich noch 1,5 Jahre relativ regelmäßig Stunden. Aber irgendwie haut es mich nun doch auch den Latschen. Ich dachte ich bin weiter... So ein Sch....

Echolotin


Fighter1993
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Beitrag Mo., 08.07.2019, 16:30

Ich reihe mich mal in die Pausenzeit mit ein. Insgesamt gut 8 Wochen, bin grad etwa bei der Halbzeit. Offiziell im Urlaub ist sie erst seit dieser Woche, die letzten 4 Wochen wollte ich nicht kommen.
Also die 8 Wochen waren im Vorfeld schon so geplant von mir, ihr Urlaub bot sich da gut an und auch die Tatsache, dass ich dann mal ne ganze Weile freitags vormittags arbeiten kann und demnach früh Feierabend machen. Ursprünglich war für übermorgen ein Ankertermin geplant, den sie aber absagen musste weil sie schon jetzt im Urlaub ist und sich in der Woche geirrt hatte. Fühlt sich aber dennoch gut an. Und durch ihren Irrtum hätten wir auch eine Woche früher wieder starten können, aber da muss ich dann arbeiten weil ich ja von ausging, ihr Urlaub ist länger. Aber gut, es ist wie es ist.

Insgesamt sehe ich diese lange Pause ziemlich gelassen, ich hab endlich mal Zeit zum Leben und hechte nicht von Stunde zu Stunde und bleibe an den unangenehmen Inhalten der Sitzung hängen. So war es nämlich die ganze Zeit, dass ich eben wirklich nur Therapie im Kopf hatte und sonst nichts. Jetzt hab ich Zeit für mich, meine Freunde und mein Leben. Klar hängt auch ein bisschen der Therapiekram mit drinnen, aber nicht so extrem wie sonst. Und momentan spiele ich mit dem Gedanken, wenn wir uns am 09.08. wieder sehen, in einen Zweiwochenrythmus zu wechseln. Mal sehen.

Und die Pause bietet eben auch die Möglichkeit, eigene Strategien zu entwickeln und zu wachsen - zumindest mir. Wobei ich eben auch in keiner akuten Krise stecke oder so, bin momentan wirklich relativ stabil und daher passt es so wie es ist. Allen Mitpausierenden wünsch ich viel Kraft und Durchhaltevermögen :) Das wird schon.

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Leo-01
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Beitrag Mo., 08.07.2019, 20:32

Vivy hat geschrieben: Fr., 05.07.2019, 15:49
Gedankentanz2 hat geschrieben: Fr., 05.07.2019, 13:50 ... ... ...
Jaaaa aber hallo!
So können wir uns gegenseitig unterstützen!

Vivy und Gedankentanz,
es freut mich für Euch beide sehr zu lesen, daß Ihr Euch gegenseitig unterstützt. (So sehe ich den Sinn hier im Forum, daß wir uns alle gegenseitig unterstützen, freu³* ...)



*** Der Ruf des Lebens an uns wird niemals enden (H. Hesse)
*** Ich betrachte mein Leben als einen l e b e n s l a n g e n, unvollendeten Entwicklungs-Prozess (gemäß d. Individuation / C.G. Jung).
*** Nichts ist so wie es scheint zu sein! (Leo)

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Vivy
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Beitrag Di., 09.07.2019, 08:35

Liebe Gedanke!

Wie gehts dir?

Ich hab mir ja ganz fest vorgenommen, diesmal keine Tage zu zählen, zumindest am Anfang nicht, wenn es noch so viele sind.
Evtl ab der Hälfte oder so.
Aber diese gefühlten Endlos-Listen an Tagen sind schlimm irgendwie.

Und ich will besser planen, was ich dann mache, damit die einzelnen Tage nicht so endlos sind.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

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Gedankentanz2
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Beitrag Di., 09.07.2019, 14:18

Hi Echolotin, sei nicht so streng mit dir. Manch eine Erkenntnis haut einen einfach um, ob man will oder nicht. Und manchmal ist man Weit, gleichzeitig geht man aber auch mal wieder einen oder mehrere Schritte zurück. Hast du denn jetzt Pause oder kannst du mit deiner Therapeutin nochmal darüber sprechen, bevor es in die Pause geht?
Zuletzt geändert von Gedankentanz2 am Di., 09.07.2019, 14:40, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins Wanken. Finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken.

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Gedankentanz2
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Beitrag Di., 09.07.2019, 14:25

Liebe Fighter1993,
das klingt sehr gut bei dir. Ich drücke fest die Daumen dass die nächsten 4 Wochen für dich so positiv weitergehen! Du scheinst da gerade sehr klar mit dir zu sein. Das freut mich sehr für dich. Viel Spaß beim hier mitlesen und schreiben, motivierend, oder auch mal wenn es nen Durchhänger gibt :-).

Liebe Leo, danke. Das ist der Zweck dieses Threads, sich gegenseitig in der Pause zu unterstützen. Und darüber freue ich mich, dass es so eine Möglichkeit gibt. Vor allem gibt es hier dafür tolle User, unter anderem Vivy. :-)
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins Wanken. Finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken.

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Gedankentanz2
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Beitrag Di., 09.07.2019, 14:35

Vivy hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 08:35 Liebe Gedanke!

Wie gehts dir?

Ich hab mir ja ganz fest vorgenommen, diesmal keine Tage zu zählen, zumindest am Anfang nicht, wenn es noch so viele sind.
Evtl ab der Hälfte oder so.
Aber diese gefühlten Endlos-Listen an Tagen sind schlimm irgendwie.

Und ich will besser planen, was ich dann mache, damit die einzelnen Tage nicht so endlos sind.
Liebe Vivy, danke der Nachfrage :-).
Ich bin irgendwie müde. Heute Vormittag war ich unter netten Frauen, in einer schönen Runde. Da habe ich festgestellt, wie weit die schon in dem sind, wo ich hin möchte. Wie sehr ich mir selbst im Weg stehe, fast schon bewegungsunfähig.
Dann habe ich gerade den Eindruck nicht zu genügen und jemanden nicht gerecht zu werden. Obwohl dessen Erwartungen an mich überschaubar und eigentlich etwas Selbstverständliches sind. Trotzdem schaffe ich auch das nicht.
Dann ist jetzt Pause und ich schwanke permanent zwischen: "Hi, jetzt hast du mehr Zeit und ist doch alles Toppi!" Und " Ich bin froh über jeden Tag, den ich rum bekomme."
Ich glaube ich bin einfach gerade sehr unzufrieden mit mir, dass ich gefühlt, so wenig hinbekomme.
Dabei habe ich keinen Grund, so nen Durchhänger zu haben.
Tief Luft hol und ab wieder in den Autopilotenmodus..... ;-)

Wie geht's dir? Die Tage bewusst planen, am besten mit Dingen, die dir gut tun, finde ich eine gute Idee!
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins Wanken. Finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken.

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Vivy
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Beitrag Di., 09.07.2019, 14:44

Ach je, liebe Gedanke!

Das tut mir echt leid, dass es nicht so gut ist.
Gedankentanz2 hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 14:35 Da habe ich festgestellt, wie weit die schon in dem sind, wo ich hin möchte. Wie sehr ich mir selbst im Weg stehe, fast schon bewegungsunfähig.
Die Vergleicherei ist anstrengend, finde ich. Und wenn man dann auch noch sich selbst dabei niedermacht, erst recht.
Bist du dir wirklich sicher, dass sie weiter sind?
Und wenn ja, gibts vielleicht irgendwas, was du dir abschauen könntest?

Und wenn nein, ich finde nicht, dass DU bewegungsunfähig bist.

:hugs: :hugs: :hugs: :trost: :trost:

Gedankentanz2 hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 14:35 Wie geht's dir? Die Tage bewusst planen, am besten mit Dingen, die dir gut tun, finde ich eine gute Idee!
Bei mir ists grad besser.
Zum Glück gerate ich nicht mehr so in Panik, wenn ich an seinen Urlaub denke, so dass ich auch besser planen kann.
Und ich hab inzwischen sogar ganz gute Ideen, eine sogar so, dass ich mich richtig drauf freue.

Und wir haben Ende August, 1 Woche, bevor er wieder da ist, nochmal eine Tessin-Reise geplant, darauf freue ich mich sehr.
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aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry


Fighter1993
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Beitrag Di., 09.07.2019, 15:09

Gedankentanz2 hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 14:25 Liebe Fighter1993,
das klingt sehr gut bei dir. Ich drücke fest die Daumen dass die nächsten 4 Wochen für dich so positiv weitergehen! Du scheinst da gerade sehr klar mit dir zu sein. Das freut mich sehr für dich. Viel Spaß beim hier mitlesen und schreiben, motivierend, oder auch mal wenn es nen Durchhänger gibt :-).
Ach ja, auf den ersten Blick ist es klar bei und mit mir :D aber auf den zweiten und dirtten Blick irgendwie nicht mehr so, aber ich hab mich halt damit abgefunden, dass das Gras nicht schneller wächst wenn man dran zieht. Meine Therapeutin hat mich vor Wochen oder Monaten mit dem Verdacht auf Autismus bei mir konfrontiert, das brodelt als im Hintergrund mit und ich hätte da durchaus gerne mehr Klarheit, die sie mir aber nicht geben kann. Also Termin in der Ambulanz gemacht, der sollte eigentlich schon im August sein, musste aber von seitens der Klinik verschoben werden sodass das erst im September ist. Einerseits bin ich froh dass es erst im September soweit ist, denn der Augusttermin wäre noch vor meinem ersten Termin mit meiner Therapeutin gewesen, andererseits sind das jetzt eben nochmal 2 1/2 Monate bis da was in Gang kommt - wobei ich da auch einfach noch tierisch Glück hab mit der Dauer, andere warten zum Teil über ein Jahr auf einen Termin zur Diagnostik, ich hab ja erst letzte Woche angerufen.
Aber ich sehe bei mir schon, dass es im Grunde jammern auf höchstem Niveau ist, denn die Grundstabilität ist da, es läuft so auch ganz gut und es entwickelt sich gerade sowas wie eine Beziehung mit jemandem.

Interessant war ja, also mein Ankertermin abgesagt wurde, dass ich noch Alternativen angeboten bekam, die ich aber aufgrund Arbeit und eigenem Urlaub nicht wahrnehmen konnte. Und nachdem ich dann geschrieben habe, dass wir uns dann eben erst am 09.08. wiedersehen, schrieb sie "das ist aber eine sehr lange Zeit bis dahin". Ich las da ein wenig Besorgnis heraus und meinte nur "ach das schaff ich schon". Weil ich eben wirklich davon überzeugt bin dass ich es schaffe und dann fand ich es ja fast schon ein bisschen süß, dass sie da ein wneig Sorge hatte. Wobei das ja jetzt nur Spekulation meinerseits ist, vielleicht sprech ich sie drauf an wenn wir uns wieder sehen, mal sehen.

Ansonsten hoffe ich nach wie vor für alle Sommerpausenleidenden, dass ihr das gut durchsteht und nicht im Gedankenmoor versinkt. Gönnt euch was schönes, macht euch eine gute Zeit. Und ich bin mir fast sicher, dass der Großteil hinterher zurückblickt, lacht und denkt "ach da ganz am Anfang von der Pause, als ich dachte es geht nicht....".


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Beitrag Di., 09.07.2019, 15:19

Gedankentanz2 hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 14:35 Da habe ich festgestellt, wie weit die schon in dem sind, wo ich hin möchte. Wie sehr ich mir selbst im Weg stehe, fast schon bewegungsunfähig.
Du, es gibt vermutlich 1000ende Menschen die dort sind, wo du hinmöchtest oder schon näher dran. Aber sie gehen nicht alle den Weg den du gehst. Du gehst deinen eignen Weg, in deinem Tempo, mit deinen Hindernissen und Abkürzungen. Mit deinen Stillständen und Erkenntnissen. Es ist dein ganz eigener, persönlicher Weg, den niemand ganz genau gleich gehen wird oder gehen muss. Weil niemand deinen Rucksack trägt. Jeder trägt seinen eigenen mit Dingen, die ihn voranbringen oder ausbremsen, die ihn zu Wegesänderungen zwingen oder eben auch mal eine Abkürzung zeigt. Und auf diesem Weg sammelt jeder seine eignen Erfahrungen und Fertigkeiten die ihn im weiteren Wegesverlauf hilfreich sind. Vielleicht musst du erstmal lernen die Karte zu lesen, während die anderen mit Navi gehen und alles gesagt bekommen. Die müssen dann aber irgendwann feststellen, dass der Akku leer ist oder der Empfang schlecht. Sie können im tiefsten Wald keine Signale mehr empfangen, während du mit deiner Karte dann an ihnen vorbeiziehst, weil sie dich unabhängiger, freier macht. Und deine Karte wächst mit jedem Schritt, mit jedem neuen Weg den du einschlägst. Einige werden dich vielleicht ein Stück begleiten, parallel mit dir mitlaufen, aber dann einen anderen Weg einschlagen müssen, weil sie andere Voraussetzungen haben.

Was ich dir sagen will: Schau deinen Weg an. Geh deinen Weg. Wer beim Marathon meint in den ersten Kilometern volle Power zu geben ist freilich erstmal weiter als jemand, der seine Kräfte kennt und sie sich einteilt. Der der sich das einteilt, wird allerdings der sein, der an einem gewissen Punkt an dem Lossprinter vorbeizieht, während der am Wegesrand nach Luft ringt und am Ende seiner Kräfte ist.
Du wirst dein Ziel erreichen.

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Echolotin
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Beitrag Mi., 10.07.2019, 15:35

Gedankentanz2 hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 14:18 Hi Echolotin, sei nicht so streng mit dir. Manch eine Erkenntnis haut einen einfach um, ob man will oder nicht. Und manchmal ist man Weit, gleichzeitig geht man aber auch mal wieder einen oder mehrere Schritte zurück. Hast du denn jetzt Pause oder kannst du mit deiner Therapeutin nochmal darüber sprechen, bevor es in die Pause geht?
Hallo Gedankentanz,

es ist Pause, ich hab aber auf dem AB angefragt, ob ich wenn sie wieder da ist und ich im Urlaub, ich in der Telefonsprechzeit mal kurz anrufen kann um die Gewissheit zu haben, dass sie wieder da ist. Das war das einzige was ich jetzt ändern kann.
Über das andere Thema werden wir dann in der Stunde nach dem Urlaub sprechen. Ich weiß woher die Ängste kommen und dass es eben so ist wie es ist. Nachdem ich so schlechte Erfahrungen mit meiner Extherapeutin gemacht habe, verbiete ich mir selbst jetzt vor dem Urlaub das Angebot der Sprechzeit anzunehmen. Das klingt schlimmer als es ist, es beruht darauf, dass ich weiß dass es auch wieder abebbt und sowieso kein Thema ist bei dem es mir hilft, wenn ich mich da an die Therapeutin klammere. Das ist für den Moment hilfreich aber nicht für meinen Lebensweg.
Ich kann meinen eigenen Urlaub kaum erwarten, ich möchte einfach nur an den Strand und das Wasser. Da ist es mir immer leichter.

Bis dahin noch 1,5 Wochen Alltag leben, mich mit Dingen beschäftigen die mir gut tun und dann mit neuer Kraft wieder durchstarten.

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