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Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:17

Lebenswanderin hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 17:44 Es gibt ein Diensthandy, dass sie normalerweise mit nach Hause nehmen sollen, für Notfälle.
Wer versucht denn eine solche Vorgabe zu machen? Das würde ja quasi bedeuten, dass der Therapeut nach Dienstschluss nicht bis spätabends im Schwimmbad sein kann. Oder mangels Netz auf Waldspaziergänge verzichtet. Von Urlaub im Dschungel ganz zu schweigen.....

In einem Notfall wählt man den Notruf - und nicht die Nummer des Therapeuten.
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stern
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:18

Genau... denn auf dich habe ich mich nicht bezogen. Bis auf "Abstinenzgebot", was ich (für meinen Teil) klarstellen wollte, dass das mangels Privatkontakt HIER gar nicht zur Debatte steht, wenn man sich (sei es über Mail oder telefonisch... die Kontaktdaten wurden zur Verfügung gestellt) Mal ausnahmsweise meldet, weil es nach einer Sitzung schlecht geht. Genauso Verstrickung??? Hier werden Szenarien an die Wand gemalt, Dinge aus anderen Threads aus dem Kontext gerissen, usw., was ich tatsächlich als Dramatisierung ansehe, wenn ein Neuling sich an eine Forum wendet. Das hat nichts mehr mit dem Ursprungsanliegen bzw. der TE zu tun.
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Lebenswanderin
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:26

Anna-Luisa hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 19:17 Wer versucht denn eine solche Vorgabe zu machen?
Das ist eine Vorgabe gewesen, von wem weiß ich nicht mehr genau, bei seiner Niederlassung. Er musste darum kämpfen, dass er es nicht macht. Zum Selbstschutz.

Ich selbst habe es erlebt, dass ich privat Morgens früh einen Anruf bekam von meiner Dienststelle, dass eine Klientin von mir einen Notruf abgesendet hat und nur mich sprechen wollte, weil sie nur zu mir Vertrauen aufgebaut hatte. Sie drohte in eine Psychose abzudriften. Ich bin dann sofort hingefahren, nachdem ich allerdings privat gerade 2 Tage vorher erfahren habe, dass mein Exgatte eine Neue hat. Na, da kann man sich vorstellen, was das für mich bedeutet hat, hochkonzentriert zu dieser Klientin zu fahren und sie aufzufangen. Die Geschichte ist noch sehr lang uns sehr dramatsich. U.A sprang sie mir aus dem noch fahrenden Auto.

Man muss so hoch konzentriert sein manchmal, das ist nicht von Pappe.
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Lebenswanderin
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:28

stern hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 19:18 was ich tatsächlich als Dramatisierung ansehe, wenn ein Neuling sich an eine Forum wendet. Das hat nichts mehr mit dem Ursprungsanliegen bzw. der TE zu tun.
Da gebe ich Dir Recht. Ich hab es zwischenzeitlich auch vergessen. Das tut mir echt leid.
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elfi07
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:33

Mit dem muss man rechnen wenn man hier schreibt. Jeder hat seine Meinung die er Vertritt.

Also zu der TE: schreib ihr und frag sie auch gleich wie das in Zukunft läuft. Sie und nur sie kann dir sagen was für sie in Ordnung ist.
Hier kann das keiner denn manche würden niemals anrufen andere nur in Praxis.
Wie gesagt fragen und Regeln , Grenzen setzen und zwar gemeinsam damit du in Zukunft weißt was du tun kannst und was nicht.

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stern
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:52

Und daher ist es umso wichtiger zu sagen:

Nein, man wird nicht automatisch komplett abhängig, wenn man sich Mal meldet
Es ist keine Abstinenzverletzung im Ausgangsposting ersichtlich
Und auch kein Privatkontakt
Und auch keine Verstrickung, usw.

Sondern hier geht es offensichtlich nicht mehr um die TE, sondern eigene Themen... und hier Schreibende, die sich vehement gegen Kontakte aussprechen nutzen oder nutzten sie teilweise sogar selbst:
elfi07 hat geschrieben: Do., 13.12.2018, 10:58 Zum Beispiel wenn es einem schlecht geht.
Also meine thera umd ich haben auch außerhalb Kontakt. Extra stünden und auch Telefonate
wenn ich es brauche. Muss dazu sagen bin auch mitten in der Verarbeitung. Das ist nicht
Grad einfach umd ich bin froh
dass sie das so handhabt eigentlich aber
elfi07 hat geschrieben: Do., 13.12.2018, 11:43 Ja das mach ich. Ich habe morgen wieder ein extra Termin bekommen.
Ich stecke schon in einer Kriese. Weil es mir nicht gut geht durch die Verarbeitung.
Aber ich merke auch dass ich wirklich jede Gelegenheit ausnutze um Kontakt zu haben.
Zuletzt geändert von stern am Di., 25.06.2019, 20:05, insgesamt 4-mal geändert.
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:52

nulla hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 15:17 Ja, ich kenne das auch, dass man immer wieder in der Freizeit angerufen wird, weil es Fragen gibt oder eine Vertretung gesucht wird etc.

Wenn ein Kollege mich anruft, und mich darum bittet mit ihm den Dienst zu tauschen, ist das für mich etwas anderes.

Klienten haben mich allerdings schon vorwurfsvoll darauf angesprochen, dass sie mich im Telefonbuch vergeblich gesucht hätten....

Aber wenn mein Arbeitgeber möchte, dass ich von zu Hause aus Telefonate führe, muss er mich dafür auch entsprechend vergüten. Wenn ich während meiner Dienstzeit niemanden erreiche ist das nicht mein Problem.
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elfi07
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Beitrag Di., 25.06.2019, 20:25

Genau. WÄHREND DER VERARBEITUNG
Aber doch nicht NACH DER 2. STUNDE.
Sorry ich deh da schon Unterschiede und ja das stimmt ich fühlte mich abhängig und es fing genau so an und sp wird es nei dieser TE auch sein denn die nutzt das ja nach der 2. Stunde schon. Und ich weiß wie sch... das ist Abhängikeit. Aber die TE kann das noch verhindern. Also privat habe ich nie gesagt dass i h sie privat anrufe. Ich habe weiter vorne geschrieben während ihrer Arbeitszeit rund nicht in ihrer Freizeit. Klar zwischen den Sitzungen aber sie ist in der Praxis und arbeitet und ist nicht privat zu Hause. Und schon gar nicht auf handy
sorry für mich ein riesen Unterschied.

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stern
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Beitrag Di., 25.06.2019, 20:32

ja, natürlich.... einem selbst stehen natürlich Sonderrechte (Sonderzeiten) zu, die man anderen vehement ausredet. :lol:

Eine Anamnese kann übrigens so gravierend sein, dass Therapeuten mitunter andere Wege bestreiten müssen. Das wissen Therapeuten idR, dass das (je nach Hintergrund) erheblich belasten kann. Das kann ein Therapeut dann schon entscheiden, was angemessen ist... im Gegensatz zu Forenusern.

Sorry, es ist dein Thema, das du hier abarbeitest und projizierst, aber nichts mit der TE zu tun hat. Dazu braucht man nur deine Beiträge nachlesen, dass du eigentlich von dir schreibst.

Im Ausgangsbeitrag ist das Anliegen kein Privat- oder Freizeitkontakt... ein Kontakt würde über die zur Verfügung gestellten Kontaktdaten hergestellt werden. Alles im grünen Bereich.
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Shukria
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 06:50

Anamnese kann genauso emotional aufwühlen wie Verarbeitung, nur das man bei Anamnese noch gar keine neuen Strategien hat damit gut umzugehen. Bei Verarbeitung sollten schon mehr Strategien da sein, vorher erarbeitet - trotzdem kann Unterstützung durch den/die Therapeut/in wichtig sein.

Letztendlich sollte man schauen was einem jetzt in dem Moment hilft runter zu kommen (schreiben, Telefonat, Ablenken). Und offen in der nächsten Stunde besprechen wie man zusammen zukünftig den Rahmen gestalten will wenn es mal über die eigenen Ressourcen drüber geht.
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nulla
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 14:09

Anna-Luisa hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 19:52 Aber wenn mein Arbeitgeber möchte, dass ich von zu Hause aus Telefonate führe, muss er mich dafür auch entsprechend vergüten. Wenn ich während meiner Dienstzeit niemanden erreiche ist das nicht mein Problem.
Das ist ein bisschen anders, wenn man mit und für Menschen arbeitet, da kann man nicht immer alles mit Professionalität und Abgrenzung begründen. Wenn ich mich immer strikt an meine Arbeitszeiten hielte (was ich grundsätzlich schon mache), hätte meine Kundin weder eine Therapeutin, noch Katheter, auch nicht die Rückerstattung von der Krankenkasse etc. Dann tut man einfach, was notwendig ist, auch wenn es nervt und tlw. belastet. Oder besser, dann tu ICH das, weil es mir richtig erscheint
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 14:37

nulla hat geschrieben: Mi., 26.06.2019, 14:09
Anna-Luisa hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 19:52 Aber wenn mein Arbeitgeber möchte, dass ich von zu Hause aus Telefonate führe, muss er mich dafür auch entsprechend vergüten. Wenn ich während meiner Dienstzeit niemanden erreiche ist das nicht mein Problem.
Das ist ein bisschen anders, wenn man mit und für Menschen arbeitet, da kann man nicht immer alles mit Professionalität und Abgrenzung begründen.
Doch, ich kann das mittlerweile. Ich arbeite ja selber in einem solchen Beruf. Aber in meiner Freizeit arbeite ich nie ehrenamtlich weiter.
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mathilda1981
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Beitrag Mi., 26.06.2019, 14:39

Hallo zusammen,

die Diskussion geht ja hier heiß her. An die TE – ich würde nicht zwischen den Stunden Kontakt aufnehmen. Ich bin seit Januar in Therapie (TfP) und wenn man darauf achtet – ja, es geht schnell in so eine Abhängigkeit. Finde ich zumindest. Eigentlich denke ich mir immer 4,5, Tage nach der Stunde, dass ich eigentlich sehr gerne etwas besprechen würde mit ihr. Das irgendwas dringend ist, mir es nicht so gut geht oder wie auch immer. Ich bin 14tägig in Therapie und eigentlich jedes mal denke ich mir – wenn ich doch nur wöchentlich hätte. Und in der 2. Woche kommen meist Erkenntnisse und Gedanken, die ich sonst vielleicht nicht bekommen hätte. Diese 2. Woche tut bei mir sehr gut um mich selber mit mir auseinanderzusetzen und auch Wege zu finden, wie ich mir meine Fragen selber beantworten kann. Wäre ich jede Woche oder 2x/Woche – dann, glaube ich, hätte ich auf viele „eigene Erkenntnisse“ verzichten müssen. Und genau dieser Prozess macht für mich Therapie aus. Als ich angefangen habe, sagte ich zu ihr, dass ich keine „Kuscheltherapeutin“ brauche (ich wusste, dass sie keine ist) sondern jemanden, der mir die „richtigen Fragen/Denkanstöße“ gibt, dass ich selber meine Antworten dazu finde. Und auf diese Art zieht es sich nun seit 10 Stunden durch. Und auch wenn es manchmal reizvoll wäre, diese Punkte jetzt gleich zu besprechen (und das denke ich jede Woche), hat es durchaus für mich großen Sinn diese Dinge mit mir zu klären. Ich möchte der Therapeutin auch keine so große „Macht“ in meinem Leben einräumen – weil nur ich mich „gesund machen“ (oder wie man es nennen möchte) kann. Ich bin sehr dankbar für ihre Unterstützung und ich halte fachlich viel von ihr, aber sie sollte nie mein „Mittelpunkt“ werden. Und davon abgesehen – ich würde es auch meiner Therapeutin nicht zumuten, dass sie sich außer der Stunde um solche Belange kümmert (die ich selber lösen kann). Ich arbeite selber im med. Bereich und die Grenzüberschreitungen und Forderungshaltung ist wirklich oft sehr hoch. Dinge, für die man kein Geld bekommt, werden als Selbstverständlich angesehen. Ich arbeite wahnsinnig gerne, ich liebe meinen Beruf und ich arbeite auch mal unentgeltlich – aber zur Regel sollte das nicht werden. Wenn das nämlich jeder Patient machen würde, wären die Wartezeiten wahrscheinlich noch 2 Monate länger auf einen Platz. Ich komme pünktlich zur Stunde, gehe pünktlich raus. Ich halte meine Termine ein. Und wenn unter der Zeit etwas ist, dann schreibe ich z.B. auch gerne in mein Tagebuch. Das hilft mir meist schon viel weiter.

Ich hatte mal eine Patientin aus dem gesundheitlichen Bereich. Diese erzähle, dass sie sich Selbstständig gemacht hat und nach ein paar Monaten völlig fertig und am Burnout war - weil sie es nicht geschafft hat sich abzugrenzen. Weil sie immer Mitleid hatte und Termine "reingeschoben" hat, die eigentlich nicht mehr gegangen wären. Sie ist dann wieder zum Angestelltenverhältnis übergegangen. Wenn es mal EIN Patient ist der etwas "außerplanmäßig" braucht- dann geht das. Der wird von den anderen getragen. Wenn es 80% der Patienten sind, dann ist es nicht tragbar. Ich bin ein "anspruchsloser" Patient - und gleiche sicherlich damit einen sehr sehr anstrengenden aus. Daher finde ich, dass man durchaus schauen kann, wie man sich selber hilft . Weil, irgendwann muss man es ja sowieso machen.

Lg Mathilda

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stern
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 21:13

Hm, ich räume auch niemandem „Macht“ über mein Leben ein bzw. mache Therapeuten nicht zum "Lebensmittelpunkt". Aber das hat doch nichts mit ein paar Anrufe oder Mails zu tun, sondern mit der Einstellung bzw. Disposition?!

Ansonsten würde das ja bedeuten, dass man vor (quantitativ oder qualitativ) intensiveren Kontakten (jedweder Art) hüten müsste, weil man sonst abhängig wird.
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mathilda1981
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Beitrag So., 30.06.2019, 07:53

stern hat geschrieben: Sa., 29.06.2019, 21:13 Hm, ich räume auch niemandem „Macht“ über mein Leben ein bzw. mache Therapeuten nicht zum "Lebensmittelpunkt". Aber das hat doch nichts mit ein paar Anrufe oder Mails zu tun, sondern mit der Einstellung bzw. Disposition?!

Ansonsten würde das ja bedeuten, dass man vor (quantitativ oder qualitativ) intensiveren Kontakten (jedweder Art) hüten müsste, weil man sonst abhängig wird.

Wenn ich hier lese, habe ich einfach manchmal den Eindruck (nicht explizit bei diesen Thread), dass man sich doch öfter vom Therapeuten abhängig macht. Sei es, wenn es Probleme gib,t wenn er im Urlaub ist usw. Und es handelte sich ja nicht um eine Krise in 3 Jahren Therapie sondern um die 2. Stunde. Ich für mich (das muss ja nicht auf alle zutreffen) finde einfach, dass man versuchen sollte, solche Dinge zwischen der Stunde mit sich zu klären weil man einfach dadurch viel dazulernen kann (so ist das jedenfalls bei mir). Und wenn ich den "Rettungsanker" einmal benutze, dann vielleicht auch die weiteren male. Und ja, jeder intensive Kontakt macht irgendwie abhängig, finde ich (aber ich habe auch generell ein Problem mit Abhänigkeit, daher empfinde ich das evtl extremer als andere). Eine Partnerschaft birgt für mich auch im gewissen Grad eine Abhängigkeit.

Für mich ist es einfach ein schmaler Grat zur "Abhängigkeit" , den ich für mich persönlich nicht überschreiten möchte. Meine Therapeutin ist allerdings sehr ähnlich gestrickt, glaube ich. Daher passt das und ich bin mir sicher, dass sie Mails/Anrufen zwischen den Stunden (außer natürlich in einem Notfall) nicht gut heißt bzw nicht möchte. Aber da ist einfach jeder Therapeut und jeder Patient anders. Meine legt (was ich bisher so gemerkt habe) großen Wert auf Selbstständigkeit und Selbstregulation (wie ich eben auch).

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