War das eine Vergewaltigung?
Das "Problem" ist eher, dass Du irgendwo die Grenze ziehen musst Stern, und allen "Individuen" wirst Du damit niemals vollumfänglich gerecht werden können. Und am Ende gilt doch eh: Wo kein Kläger da kein Beklagter. Das heisst eine gewisse "Freiheit"/ein gewisser "Spielraum" besteht da ja eh.
Ich finde es schwierig Menschen grundsätzlich etwas absprechen zu wollen nur aufgrund einer "Zahl" oder einer "Stellung", aber ich verstehe das zu Grunde liegende Schutz-Prinzip.
Mir persönlich wäre allerdings eine Welt lieber in der nicht so viel "Angst" herrscht. Und in der sich mehr Menschen trauen sich tatsächlich gegen faktische Gewalt zu wehren.
Auch ein kleines Kind kannst Du schon dahingehend erziehen, wenn Du ihm klar machst: Du DARFST IMMER NEIN sagen, wenn Du etwas nicht möchtest. Das (also diese Grundhaltung) wäre für meine Begriffe weit effektiver als alle Gesetze dieser Welt.
Ich finde es schwierig Menschen grundsätzlich etwas absprechen zu wollen nur aufgrund einer "Zahl" oder einer "Stellung", aber ich verstehe das zu Grunde liegende Schutz-Prinzip.
Mir persönlich wäre allerdings eine Welt lieber in der nicht so viel "Angst" herrscht. Und in der sich mehr Menschen trauen sich tatsächlich gegen faktische Gewalt zu wehren.
Auch ein kleines Kind kannst Du schon dahingehend erziehen, wenn Du ihm klar machst: Du DARFST IMMER NEIN sagen, wenn Du etwas nicht möchtest. Das (also diese Grundhaltung) wäre für meine Begriffe weit effektiver als alle Gesetze dieser Welt.
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Wenn ich sage dass es mir weh tut und er aufhören soll, wo ist das Einverständnis?
Wenn er in mich eindringen will und ich mich nicht bewegen kann weil er auf mir liegt und ich immer wieder sage ich will nicht und er mich überreden versucht und nicht runter geht bis ich mit Anzeige drohe
Wo ist da das Einverständnis?
Wenn er in mich eindringen will und ich mich nicht bewegen kann weil er auf mir liegt und ich immer wieder sage ich will nicht und er mich überreden versucht und nicht runter geht bis ich mit Anzeige drohe
Wo ist da das Einverständnis?
Ich glaube, elfi bezog sich darauf,
"Er ging eh dauernd über meine Grenzen.
Ich sagte ja. Er sagte ich solle dann nicht sagen er habe mich vergewaltigt."
"Er ging eh dauernd über meine Grenzen.
Ich sagte ja. Er sagte ich solle dann nicht sagen er habe mich vergewaltigt."
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Pferdefan, wenn du dich auf elfis Aussage beziehst: Soweit ich mich erinnere, neigt sie dazu, ihre Erlebnisse zum Maßstab für alles zu nehmen, ich würde mir das also nicht zu Herzen nehmen. Sie wollte sich ja auch sperren lassen ...
Ich neige dazu, mir manchmal mehr Verantwortung aufzubürden, als ich müsste - zum Beispiel gerade beim Thema Sex, obwohl ich ganz klar gespürt habe, dass der Erwachsene ein ganz anderes Verhältnis zu Sex hatte als ich, reifer war (altersbedingt). Deshalb war's ja auch belastend.
Und als Erwachsener trägt er auch mehr Verantwortung.
In der Therapie hat man mir gesagt, dass man beim Sex jederzeit das Recht hat, "auszusteigen", auch wenn man schon mittendrin ist. Und daran orientiere ich mich jetzt auch.
Dass jemand, der daran gewöhnt ist, dass man über seine Grenzen geht, irgendwann kapituliert, überrascht mich nicht. Das macht die Sache halt komplex ... Umgekehrt: Wie viele Menschen zweifeln, wenn eine Frau sich jahrelang misshandeln lässt und erst dann geht?
Ich neige dazu, mir manchmal mehr Verantwortung aufzubürden, als ich müsste - zum Beispiel gerade beim Thema Sex, obwohl ich ganz klar gespürt habe, dass der Erwachsene ein ganz anderes Verhältnis zu Sex hatte als ich, reifer war (altersbedingt). Deshalb war's ja auch belastend.
Und als Erwachsener trägt er auch mehr Verantwortung.
In der Therapie hat man mir gesagt, dass man beim Sex jederzeit das Recht hat, "auszusteigen", auch wenn man schon mittendrin ist. Und daran orientiere ich mich jetzt auch.
Dass jemand, der daran gewöhnt ist, dass man über seine Grenzen geht, irgendwann kapituliert, überrascht mich nicht. Das macht die Sache halt komplex ... Umgekehrt: Wie viele Menschen zweifeln, wenn eine Frau sich jahrelang misshandeln lässt und erst dann geht?
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Naja, Zweifel hab ich keine, dass Frauen sich über Jahre misshandeln lassen. Ich verstehe nur nicht - weshalb sie es das erste Mal zulassen und meinen, es würde sich ändern. Was es in der Regel eh nicht tut.
Erst dann, ja, nach der 66715571651 Misshandlung, Prügel oder was auch immer.
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Vielleicht, weil manche Täter wissen, wie sie jemanden einschüchtern können? Sind ja keine Unschuldslämmer ...
Ich bin ja auch jemand, der sich wenn nötig konfrontiert, aber ich verstehe auch die, die es nicht tun. Weil sie einfach nicht davon ausgehen, Opfer zu werden (Überraschungseffekt), weil der Täter mehr Einfluss hat (sei es Kinder gegen Erwachsene, einfache Angestellte gegen Chef), weil sie konditioniert sind usw.
Aber ich hoffe für Pferdefan, dass sie irgendwann lernt, ihre Grenzen schneller zu setzen (oder zu erkennen).
Wieso jemand glaubt, der andere würde sich ändern, verstehe ich aber auch nicht. Oder, wie man dann aus Liebe mit jemandem zusammenbleiben kann ... Da befürchte ich beidseitige Störungen.
Ich bin ja auch jemand, der sich wenn nötig konfrontiert, aber ich verstehe auch die, die es nicht tun. Weil sie einfach nicht davon ausgehen, Opfer zu werden (Überraschungseffekt), weil der Täter mehr Einfluss hat (sei es Kinder gegen Erwachsene, einfache Angestellte gegen Chef), weil sie konditioniert sind usw.
Aber ich hoffe für Pferdefan, dass sie irgendwann lernt, ihre Grenzen schneller zu setzen (oder zu erkennen).
Wieso jemand glaubt, der andere würde sich ändern, verstehe ich aber auch nicht. Oder, wie man dann aus Liebe mit jemandem zusammenbleiben kann ... Da befürchte ich beidseitige Störungen.
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am Do., 04.07.2019, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Meine Mutter hat sich jahrelang von meinen Vater misshandeln lassen. Sie denkt immer noch er würde sich ändern. Ich versuche es mir damit zu erklären das sie einerseits die Hoffnung hat und es andererseits nicht anderes kennt da ihr Vater genauso war
Ja, meine Mutter auch. Erst als sie dann das zweite mal krankenhausreif getreten wurde war es endlich soweit, dass es 'Klick' macht.. aber: sie hatte trotzdem immer noch Hoffnung, dass Er sich ändert, selbst nach der Scheidung. Echt krass. Dann hat sie begonnen sich selbst zu ändern.
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Das verstehe ich. So lange würde ich auch nicht daran glauben, dass sich jemand verändert.
Meine Mutter hat sich weder für uns Kinder verändert noch für sich (ist immer noch mit meinem Vater zusammen), ich habe ihr das aber nie vorgehalten, weil ich genau wusste, wie groß die Angst sein kann und wie schwer es dementsprechend sein kann, sie zu überwinden und sich zu wehren.
Und ich gehe auch nicht davon aus, dass Täter nach einem "Nein." sofort ablassen.
Meine Mutter hat sich weder für uns Kinder verändert noch für sich (ist immer noch mit meinem Vater zusammen), ich habe ihr das aber nie vorgehalten, weil ich genau wusste, wie groß die Angst sein kann und wie schwer es dementsprechend sein kann, sie zu überwinden und sich zu wehren.
Und ich gehe auch nicht davon aus, dass Täter nach einem "Nein." sofort ablassen.
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(Helmut Schmidt)
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Ich habe mittlerweile weniger Probleme Grenzen zu setzen, jedoch nur, wenn ich der Person vertrauen kann
Bei meinem Mann ist das kein Problem und auch der Mann, mit dem ich vor 2 Wochen geschlafen habe (wir haben eine offene Sexualität und mein Mann war dabei, also kein fremdgehen) hat direkt reagiert r. Er weiß etwas von meiner Geschichte, und obwohl ich wirklich wirklich mit ihn schlafen wollte habe ich verkrampft und ein "Stop! Es tut weh" führten dazu, daß er sich er sich zurück zog und nicht einfach weitermacht oder anders versuchte ect.
Genau das hatte ich damals gesagt "es tut weh!" und damals kam eben ich müsse das jetzt aushalten..
Bei meinem Mann ist das kein Problem und auch der Mann, mit dem ich vor 2 Wochen geschlafen habe (wir haben eine offene Sexualität und mein Mann war dabei, also kein fremdgehen) hat direkt reagiert r. Er weiß etwas von meiner Geschichte, und obwohl ich wirklich wirklich mit ihn schlafen wollte habe ich verkrampft und ein "Stop! Es tut weh" führten dazu, daß er sich er sich zurück zog und nicht einfach weitermacht oder anders versuchte ect.
Genau das hatte ich damals gesagt "es tut weh!" und damals kam eben ich müsse das jetzt aushalten..
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Und wer war er, dass er das Recht hatte, dir zu sagen, was du aushalten musst?
Es tut mir leid, aber nach deiner Beschreibung (!) gehe ich davon aus, dass du vergewaltigt wurdest. Mir fällt nichts anderes ein, was er hinter dir hätte tun sollen ...
Und der Satz, den Sehr zitiert hat, ist mir kaum aufgefallen, weil alles andere, was du über sein Verhalten geschrieben hast, sehr übergriffig auf mich wirkt.
Die Frage ist jetzt nur, was du mit dieser Erkenntnis anfangen willst.
Es tut mir leid, aber nach deiner Beschreibung (!) gehe ich davon aus, dass du vergewaltigt wurdest. Mir fällt nichts anderes ein, was er hinter dir hätte tun sollen ...
Und der Satz, den Sehr zitiert hat, ist mir kaum aufgefallen, weil alles andere, was du über sein Verhalten geschrieben hast, sehr übergriffig auf mich wirkt.
Die Frage ist jetzt nur, was du mit dieser Erkenntnis anfangen willst.
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Na ja, unter Umständen ging es da auch nur darum dass er Pferdefan erst Recht erniedrigt sehen wollte nachdem sie es ja dann doch noch geschafft hatte ihn in seine Grenzen zu weisen, denn im Grunde war bereits die Penetration gegen ihren Willen eine Vergewaltigung - siehe die Definitionen die ich verlinkt habe, neben dem parallel existierenden Kindesmissbrauch.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: ↑Do., 04.07.2019, 18:31 Mir fällt nichts anderes ein, was er hinter dir hätte tun sollen ...
Dass sie sich vor ihm auf den Boden knien sollte ist ja schon extrem demütigend wenn es nicht freiwillig geschieht und er gewinnt damit seine "verlorene Macht" gefühlt zurück. Ob er dann wirklich den Analverkehr vollzogen hat oder das überhaupt hinbekommen hätte weiss ja kein Mensch. Er hat es scheinbar vaginal schon nicht geschafft in sie einzudringen (zum Glück!), dass er es dann anal hinbekommt? Das bezweifele ich eher.
Er hätte es vaginal bestimmt geschafft wenn er seine taktik geändert hätte, und mich richtig grob festgehalten und sich auf mich gedrückt hätte. Wisst ihr wie ich meine? Ich hatte so Angst das ich nicht weiß ob ich mich überhaupt dann noch hätte wehren können.
Na ja, es ist nicht so einfach in eine Frau einzudringen die sich verkrampft. Und es gibt Männer bei denen die Erektion schon auch gerne mal flöten geht in so einem Fall. Also vielleicht hat er auch von Dir abgelassen, weil er gemerkt hat, dass er es eh "nicht bringen" wird. Gerade für Männer mit einem schwachen Ego ist das eine rießengroße Schmach.
Letztlich kannst nur Du für Dich herausfinden ob da mehr war oder nicht, aber wenn Du nicht wirklich komplett dissoziiert warst, dann hättest Du das mitbekommen. Und auch hinterher hättest Du dann wohl "Nachwehen" verspürt, wie ja bereits erwähnt wurde.
Es ist natürlich möglich dass Du das alles komplett ausgeblendet hast, aber wenn Du Dir jetzt quasi "wünschst" dass da auch noch was gewesen sein muss damit es schlimm genug war, dann stimmt das so nicht. Denn das was er vorher mit Dir gemacht hat und was Du klar mitbekommen hast war bereits eine Vergewaltigung und Kindesmissbrauch.
Letztlich kannst nur Du für Dich herausfinden ob da mehr war oder nicht, aber wenn Du nicht wirklich komplett dissoziiert warst, dann hättest Du das mitbekommen. Und auch hinterher hättest Du dann wohl "Nachwehen" verspürt, wie ja bereits erwähnt wurde.
Es ist natürlich möglich dass Du das alles komplett ausgeblendet hast, aber wenn Du Dir jetzt quasi "wünschst" dass da auch noch was gewesen sein muss damit es schlimm genug war, dann stimmt das so nicht. Denn das was er vorher mit Dir gemacht hat und was Du klar mitbekommen hast war bereits eine Vergewaltigung und Kindesmissbrauch.
Ich frage mich halt auch ob das eindringen mit dem Finger Vergewaltigung war.. Klar es war scheiße das er mir sagt das müsse ich jetzt aushalten, aber er hat ja (damit) aufgehört als ich die Hand weg schlug
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