Was war eure schlimmste Therapie Stunde?
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Auswahl der schlimmsten Momente:
- immer wenn Thera und ich in völlig unterschiedlichen Sphären waren
- der Moment als ich dachte, was rede ich eigentlich noch mit ihm, es ist total sinnbefreit
- als ich mich fragte, wer von uns beiden gerade bekloppter ist
- die Momente, in denen ich seine Wut auf mich sehr offensichtlich sah und spürte (er stand nicht mal zu seiner Wut, obwohl jeder Blinde oder Taube das gemerkt hätte)
- wenn mir meine Wahrnehmung abgesprochen wurde und die Wahrheit des Therapeuten die Richtschnur war
und so weiter, und so weiter, und so weiter
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- der Moment als ich dachte, was rede ich eigentlich noch mit ihm, es ist total sinnbefreit
- als ich mich fragte, wer von uns beiden gerade bekloppter ist
- die Momente, in denen ich seine Wut auf mich sehr offensichtlich sah und spürte (er stand nicht mal zu seiner Wut, obwohl jeder Blinde oder Taube das gemerkt hätte)
- wenn mir meine Wahrnehmung abgesprochen wurde und die Wahrheit des Therapeuten die Richtschnur war
und so weiter, und so weiter, und so weiter
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Das ^^ waren für mich auch die schlimmsten Momente. Und wenn ich mich dagegen wehrte, kam von ihr: So können wir keine Therapie machen, Frau lisbeth. So kann das nicht funktionieren.diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 03.05.2019, 08:02 - wenn mir meine Wahrnehmung abgesprochen wurde und die Wahrheit des Therapeuten die Richtschnur war
Das war crazy-making vom Feinsten.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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So könnte man das auch nennen Wehren nicht erwünscht
Dass da nicht gleich die ganze Gruppe eskaliert istPinguin Pit hat geschrieben: ↑Do., 02.05.2019, 17:14 Der Gruppentherapeut in der analytischen Gruppe hat einen Wutanfall bekommen und mich angeschrien, mein Vater hätte es versäumt, mich mal übers Knie zu legen.
Boah.
Ich hatte bis jetzt zum Glück nur einen Totalausfall.
Erstes Gespräch bei einem Psychiater:
P: Guten Tag. Waren sie denn schon mal in psychiatrischer Behandlung?
I: Nein, also so ambulant nicht. Ich war schon mal in der Psychiatrie.
P: Welche Diagnose?
I: PTBS
P: Was ist denn ihr Trauma?
I: Sexueller Missbrauch.
P: War das mit Gewalt?
I: ...äh...
P: Ich meine wurden Sie so richtig vergewaltigt?
I: ...hmpf...
P: Wie ist es denn jetzt? Haben sie Spaß am Sex?
I: ...ja...
P: Na, dann hatten sie auch kein Trauma.
Sprachs und gab mir einen sechsseitigen Fragebogen mit so denkenswerten Fragen wie "Welches Märchen wurde Ihnen als Kind vorgelesen?".
Ich bin trotz dieser ersten 2 Minuten bei dem Mann geblieben.
Später schrie er mich mal an "Ich fühle mich bei Ihnen immer wie so ein Drogendealer. Als würde ich sie mit Heroin versorgen."
Ich bin immer noch geblieben
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Haitabu
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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Meine Güte! Was ihr da schreibt, da zieht es einem ja die Schuhe aus . Kopfschüttel.
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Und wieso bist Du da geblieben, was gibt er Dir?
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Äääh, Haitabu, bist du immer noch bei dem? Oder ist das jetzt nur missverständlich ausgedrückt?
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
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Haithabu schrieb eindeutig im Vergangenheitstempus, also würde ich daraus schließen, dass das ne alte Geschichte ist.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Ich kannte bis dahin ja keinen anderen Psychiater und dachte irgendwie "die sind so"...( + Alternativmangel, hier ist oft Aufnahmestopp bei entsprechenden Ärzten).
Jetzt bin ich nicht mehr dort, der Aktuelle hat die Reputation seines Berufsstandes deutlich aufgewertet und ist ganz achtsam und vorsichtig
Jetzt bin ich nicht mehr dort, der Aktuelle hat die Reputation seines Berufsstandes deutlich aufgewertet und ist ganz achtsam und vorsichtig
Ja ich war dann auch monatelang nicht versorgt als ich nach einem Wechsel verlangt habe. Aber da war selbst keine Therapie noch besser. Dieser Mängel führt halt dazu dass man auch mehr mitmacht als wenn man wüsste man findet problemlos schnell einen neuen Therapeuten
Da fällt mir grad noch etwas ein, was gaaar nicht gut war. Pfleger in der Psychiatrie. Kommt einer auf mich zu mit einer Tablette und fordert mich auf, die zu nehmen. Hatte ich aber schon und das habe ich gesagt. Sagt der zu mir: "Mein Kollege hat gesagt, er hat gesehen, dass sie die ausgespuckt haben. Und ich glaube eher meinem Kollegen als Ihnen." Nun, ich hatte sie wirklich nicht ausgespuckt. Das wäre bei einer Schmelztablette auch echt schwierig gewesen. Also habe ich mich standhaft geweigert, noch eine zu nehmen. Sie haben mich nicht mit körperlicher Gewalt gezwungen, aber eine angenehme Atmosphäre ist, gelinde gesagt, auch nicht grad entstanden. Gehen konnte ich nicht, denn ich war nicht freiwillig dort.
PS: ich hätte sie auch nicht einfach nehmen können. Die doppelte Wirkung wollte ich echt nicht...
PS: ich hätte sie auch nicht einfach nehmen können. Die doppelte Wirkung wollte ich echt nicht...
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Gott sei Dank Haithabu
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Ich hoffe es ist ok hier ein wenig zu schreiben. Heute war nochmal mega mega heftig.
Wir redeten wir gehabt über Mama, die Situation früher und den Missbrauch durch ihren Typ. Die thera kennt alle Taten. Wollte aber bei einer dann heute wissen ob ich mich wie gefühlt habe,es kam eher zufällig zur Sprache. Ich habe geblockt, habe gesagt ich kann das jetzt nicht. Wirklich nicht. Sie sagte natürlich ok, aber sie würde es iwann dann gerne mal besprechen. OK.
Das Gespräch über kamen paar Tränen, auch ok
Dann bin ich soo brutal dissoziiert das ich dachte ich sterbe. In mir redeten viele Anteile auf mich ein zb "beruhige dich, es ist vorbei, komm geh kurz raus, nee das kannst nicht machen, warum nicht klar doch" die Luft war knapp es fühlte sich an als wäre ein Backstein auf meiner Brust. Ich fixierte den Teppich, dieser verschwamm und sah dann aus wie zerstückelt.
Nach gefühlten 10 Jahren fragte sie, was für Gedanken ich habe. Ich sagte "weiß nicht" versuchte mich zu sammeln, und fragte das erste Mal in diesen ganzen Jahren, ob ich ins Bad darf. Klar darf ich.
Da steckte ich Hände und Kopf unter kaltes Wasser, das half wenigstens etwas. Bin wieder rein und wir haben kurz geredet. Ich habe gefragt warum sie mich so heftig dissoziieren lässt und nix macht (sie sagtw ja mal, ich würde ihre hilfe wenig in Anspruch nehmen in den stunden, würde wenn es mir schlecht geht quasi nicht sagen helfen sie mir machen sie was.) sie meinte es wäre nicht immer so ersichtlich ob bzw wenn ich dissoziiere, weil ich vorher weinte, meinte sie, ich würde in Gedanken sein, die zwar schwer sind aber eben aushaltbar.
Am Ende sagte ich ihr das ihr Teppich interessant aussieht wenn er zerstückelt ist, sie hat dann nur gelacht
Dissoziieren ist zwar ein Schutz und auch wenn es so schlimm ist, wäre es scheinbar immer noch besser aushaltbar, als die Gefühle. Aber es wäre eben schlecht weil es die Verarbeitung stoppt, aber es wäre ok wenn es grad nicht anders ginge.
Wollte mich mal mitteilen, vllt will ja jmd was dazu sagen
Wir redeten wir gehabt über Mama, die Situation früher und den Missbrauch durch ihren Typ. Die thera kennt alle Taten. Wollte aber bei einer dann heute wissen ob ich mich wie gefühlt habe,es kam eher zufällig zur Sprache. Ich habe geblockt, habe gesagt ich kann das jetzt nicht. Wirklich nicht. Sie sagte natürlich ok, aber sie würde es iwann dann gerne mal besprechen. OK.
Das Gespräch über kamen paar Tränen, auch ok
Dann bin ich soo brutal dissoziiert das ich dachte ich sterbe. In mir redeten viele Anteile auf mich ein zb "beruhige dich, es ist vorbei, komm geh kurz raus, nee das kannst nicht machen, warum nicht klar doch" die Luft war knapp es fühlte sich an als wäre ein Backstein auf meiner Brust. Ich fixierte den Teppich, dieser verschwamm und sah dann aus wie zerstückelt.
Nach gefühlten 10 Jahren fragte sie, was für Gedanken ich habe. Ich sagte "weiß nicht" versuchte mich zu sammeln, und fragte das erste Mal in diesen ganzen Jahren, ob ich ins Bad darf. Klar darf ich.
Da steckte ich Hände und Kopf unter kaltes Wasser, das half wenigstens etwas. Bin wieder rein und wir haben kurz geredet. Ich habe gefragt warum sie mich so heftig dissoziieren lässt und nix macht (sie sagtw ja mal, ich würde ihre hilfe wenig in Anspruch nehmen in den stunden, würde wenn es mir schlecht geht quasi nicht sagen helfen sie mir machen sie was.) sie meinte es wäre nicht immer so ersichtlich ob bzw wenn ich dissoziiere, weil ich vorher weinte, meinte sie, ich würde in Gedanken sein, die zwar schwer sind aber eben aushaltbar.
Am Ende sagte ich ihr das ihr Teppich interessant aussieht wenn er zerstückelt ist, sie hat dann nur gelacht
Dissoziieren ist zwar ein Schutz und auch wenn es so schlimm ist, wäre es scheinbar immer noch besser aushaltbar, als die Gefühle. Aber es wäre eben schlecht weil es die Verarbeitung stoppt, aber es wäre ok wenn es grad nicht anders ginge.
Wollte mich mal mitteilen, vllt will ja jmd was dazu sagen
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