Youtube, Instagram und der Umgang mit psychischen Erkrankungen
@Kaonashi
Genau. Nicht alle Symptome müssen gegeben sein und auch die Ausprägung der gegebenen Symptome kann sich unterscheiden.
Die WHO unterscheidet bei dieser Persönlichkeitsstörung ja auch noch in zwei Unterkategorien.
Genau. Nicht alle Symptome müssen gegeben sein und auch die Ausprägung der gegebenen Symptome kann sich unterscheiden.
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After all this time ? Always.
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Now I know how the bunny runs!
Was entspricht nicht dem ICD? Da steht weder drin, dass Borderliner schlagen, manipulieren, noch, dass sie mit jedem Sex haben.. aber das sind Stereotypen - und die müssen so nicht bei jedem stimmen. Also verstehe ich deinen Einwand nicht..
Es gilt ja genau das, was Kaonashi sagt, 5 Kriterien müssen erfüllt sein. Aber bei keinem Kriterium steht was von Manipulation, das mit dem Sex ist ein Beispiel für Impulsivität, die kann aber auch bei jemand anderem ganz anders zutage treten und dass Borderliner körperliche Auseinandersetzungen haben, kann sein, zählt dann zu der unangemessenen Wut, aber das kann auch als Wutausbruch/Schreien vorkommen.. aber eigentlich sind wir doch derselben Meinung.. jetzt, wo ich deinen letzten Beitrag lese..
Vielleich hast du das "eben nicht" anders verstanden, als ich es meinte. Mit "eben nicht" meinte ich, dass es eben nicht jedem klar ist, dass die Symptome bei jedem anders zutage treten können.. Wie wir hier sehen..
Das, was ich oben geschrieben habe, könnte man auch als Reaktion auf diese Aussage sehen. Doch, scheinbar habe ich Borderline. Aber eben anders, als es viele kennen. Ich manipuliere nicht, sondern ich reagiere seltsam, weil ich meine emotionalen Bedürfnisse nicht anders überbringen kann (Schlussmachen im Streit, aus Verzweiflung..), ich schlage nicht, ich diskutiere und weine, ich habe nicht mit jedem Sex, aber ich kann mich beim Alkohol nicht zurückhalten.. so. Und trotzdem habe ich scheinbar Borderline.
Wo habe ich denn behauptet, dass "Borderliner" die von dir aufgezählten Dinge tun?
Alles was ich sagte war, dass bestimmte Symptome in bestimmter Anzahl und unterschiedlicher Ausprägung auftreten müssen um eine Diagnose zu stellen und diese im ICD steht.
Nicht mehr und nicht weniger.
Alles was ich sagte war, dass bestimmte Symptome in bestimmter Anzahl und unterschiedlicher Ausprägung auftreten müssen um eine Diagnose zu stellen und diese im ICD steht.
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Ich hatte ja die ICD Teilliste gepostet.
Manipulation ist auch schwer fassbar und auch in dem Sinne nicht erfaßt im ICD. Sex kann man durchaus als selbstschädigendes Verhalten bewerten, dazu gehören dann eben auch Selbstverletzungen, Drogen Alkohol. Und Impulsschwäche bzw. sich da nicht einkriegen ist nun mal auch Gewalt. Man kann auch verbal entgleisen oder eben manipulieren.
candle
Wo stehst das? Naja, SO darfst du es nicht sehen, das wäre tatsächlich ein zu enger Rahmen. Hier gibt es übrigens auch einen Selbsttest.
Manipulation ist auch schwer fassbar und auch in dem Sinne nicht erfaßt im ICD. Sex kann man durchaus als selbstschädigendes Verhalten bewerten, dazu gehören dann eben auch Selbstverletzungen, Drogen Alkohol. Und Impulsschwäche bzw. sich da nicht einkriegen ist nun mal auch Gewalt. Man kann auch verbal entgleisen oder eben manipulieren.
candle
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Federchen, das ist manipulativ, bzw. wird von "normalen" Menschen als manipulativ empfunden. Anstatt zu sagen was Du möchtest und brauchst "agierst" Du in der Hoffnung den anderen so dazu bringen zu können das zu tun was Du möchtest und brauchst.
Wenn ich zB. in einer Konfliktsituation "Schluss mache" weil ich den Konflikt (die abweichende Meinung/Haltung/Sichtweise meines Partners) nicht "ertrage" obwohl ich das eigentlich gar nicht will sondern nur dass der Partner "aufhört" so "unpassend" zu sein für mich dann ist das manipulativ. Auch weinen um seinen Willen zu bekommen ist manipulativ.
Mir erscheint das heutige Blogger- bzw. Influencertum wie die Tupperware-Verkäuferin von gestern. Wenn es die Bekannte gut findet, muss ja etwas dran sein.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ich glaube, wir haben uns wegen meines "eben nicht" missverstanden. Habe ich im Beitrag vorher auch nochmal geschrieben. Wir sind uns einig!kaja hat geschrieben: ↑Mo., 28.01.2019, 20:04 Wo habe ich denn behauptet, dass "Borderliner" die von dir aufgezählten Dinge tun?
Alles was ich sagte war, dass bestimmte Symptome in bestimmter Anzahl und unterschiedlicher Ausprägung auftreten müssen um eine Diagnose zu stellen und diese im ICD steht.
Nicht mehr und nicht weniger.
Dann sind wir uns ja einig. Aber das ist doch genau das, was ich sage.. viele denken aber, dass Borderliner genau SO sind und nicht anders.candle. hat geschrieben: ↑Mo., 28.01.2019, 20:09 Naja, SO darfst du es nicht sehen, das wäre tatsächlich ein zu enger Rahmen. Hier gibt es übrigens auch einen Selbsttest.
Manipulation ist auch schwer fassbar und auch in dem Sinne nicht erfaßt im ICD. Sex kann man durchaus als selbstschädigendes Verhalten bewerten, dazu gehören dann eben auch Selbstverletzungen, Drogen Alkohol. Und Impulsschwäche bzw. sich da nicht einkriegen ist nun mal auch Gewalt. Man kann auch verbal entgleisen oder eben manipulieren.
candle
Das stimmt natürlich. Allerdings steckt da eine Absicht dahinter und ich habe in dem Moment wirklich nicht diese Absicht im Hinterkopf. Ich mache das, weil ich denke, dass das jetzt sein MUSS. Schwer zu erklären..mio hat geschrieben: ↑Mo., 28.01.2019, 20:10 Wenn ich zB. in einer Konfliktsituation "Schluss mache" weil ich den Konflikt (die abweichende Meinung/Haltung/Sichtweise meines Partners) nicht "ertrage" obwohl ich das eigentlich gar nicht will sondern nur dass der Partner "aufhört" so "unpassend" zu sein für mich dann ist das manipulativ. Auch weinen um seinen Willen zu bekommen ist manipulativ.
Es geht aber was das angeht nicht darum was Du in dem Moment im Kopf hast (denn das ist ja bereits Teil der Störung) sondern darum wie solche Verhaltensweisen von "normalen" Menschen wahrgenommen und empfunden werden.
Wenn Du Dir in dem Moment Deine eigentlich "Absicht" (also das was Du im Grunde willst) klar machen könntest, dann würdest Du ja wahrscheinlich auch nicht so "wenig zielführend" handeln.
mio Ja, da hast du vollkommen Recht.
Aber ich finde, dass man bei Manipulation halt oft auch was anderes im Kopf hat - so richtig bösartig und mit dem Wissen, dem anderen zu schaden. Hat jemand von euch Unreal gesehen? So stellen sich die meisten Borderliner vor, habe ich das Gefühl.
Aber ich finde, dass man bei Manipulation halt oft auch was anderes im Kopf hat - so richtig bösartig und mit dem Wissen, dem anderen zu schaden. Hat jemand von euch Unreal gesehen? So stellen sich die meisten Borderliner vor, habe ich das Gefühl.
Für mich nicht, ich kenne eher das, was ich dann als extrem theatralisch gedeutet habe früher bei anderen Menschen. Also deine persönliche Beschreibung trifft eher meinen Stereotyp.
Klar nein! Das muß nicht sein.Das stimmt natürlich. Allerdings steckt da eine Absicht dahinter und ich habe in dem Moment wirklich nicht diese Absicht im Hinterkopf. Ich mache das, weil ich denke, dass das jetzt sein MUSS. Schwer zu erklären..
Jetzt mal am Rande: Siehst du denn was du mit dem anderen Menschen dann machst, dass du Leid zufügst?
Sage Bescheid, wenn dir das zu viel wird bitte!
candle
Now I know how the bunny runs!
Also in Bezug auf diese "Borderline-Manipulationen" denke ich das nicht. Da hatte ich eher das Gefühl dass es denjenigen die mich so behandelt haben dann egal war wie es mir mit ihrem Verhalten geht und das ich gefälligst zu "verstehen hatte" (wurde mir teils so gesagt) dass sie sich mir gegenüber doch so verhalten MUSSTEN weil ich das ja schließlich hervorgerufen hätte... Und da dann: Häähhh? Nö. Muss ich nicht, hab ich auch nicht "hervorgerufen".
Böswillige Manipulation ist meiner Meinung nach eher die Abteilung von Narzissten und Psychopathen, weil das andere Formen der Manipulation sind und ich denke jemand der da keinerlei Vorbildung hat und nicht in diesen "Kategorien" denkt wird dann einfach nur das Verhalten als solches sehen und die Wirkung die damit erzielt werden soll.
Wenn mich jemand zB. systematisch zu erniedrigen versucht finde ich das böswillig. Ein Mensch der mich durch emotionale Erpressung zu was verleiten möchte ist für mich einfach nur nervig und hilflos aber nicht böswillig.
Habe ich lange nicht, weil ich mich nicht in ihn hineinversetzt habe (es nicht konnte). Schwer zu beschreiben.. man geht in solchen Momenten davon aus, dass es den Partner sowieso nicht juckt. Ich ging immer davon aus, dass er eben der Einfachheit halber mit mir zusammen ist und kann mir nicht vorstellen, was er an mir finden soll. Auch jetzt, tief im Inneren, ist das irgendwo noch verankert. Aber man will gleichzeitig nicht, dass das die Wahrheit ist.. also sagt man "geh" und hofft, dass derjenige bleibt. Manchmal schreit man "geh" und geht selbst.. und hofft, dass der andere das verhindert. So als Beweis, dass man demjenigen etwas bedeutet.
Na gut.. dieser Stereotyp klatscht mir nun auch ins Gesicht, so bin ich definitiv.. ich hasse dich, verlass mich nicht.
Langsam sehe ich das mit dem Leid.. aber ehrlich gesagt war das nicht mal der Grund, weshalb ich in Therapie gegangen bin.
mio Das macht Sinn. Aber so denkt jemand, der erst die Erfahrung mit dem Menschen macht und dann über Manipulation nachdenkt. Wenn einem erst erzählt wird, dass Borderliner manipulative Monster sind und man dann "einen" kennenlernt.. ich verstünde, wenn derjenige dann sagen würde, er wolle doch lieber nichts mit "so einem" zu tun haben. Ich würde ja eher meine eigene Meinung bilden wollen, aber will halt nicht jeder. Und der Satz "bist du jetzt unter die Borderliner gegangen" als Reaktion auf meine Narben, zeigt halt auch, dass da gewisse Vorurteile da sind.
Das finde ich gerade im übrigen auch etwas lustig.. .. beschämend auch, aber auch lustig. Wo wir gerade über Stereotypen diskutieren.
Klar gibt es Vorurteile, die gibt es aber nicht nur Borderlinern gegenüber. Die hast Du ja überall im Leben.
Und Vorurteile sind auch nicht soooo schlimm, solange sie auch revidiert werden können. Wir haben ALLE, wirklich alle, irgendwelche Vorurteile, weil wir die auch brauchen um uns überhaupt zurecht finden zu können in der Welt. Entscheidend ist meiner Meinung nach nicht, ob jemand ein Vorurteil hat sondern ob die Person in der Lage ist dieses auch zu revidieren.
Eine Möglichkeit damit umzugehen wäre zB. dann zu sagen: Du, ganz ehrlich, ich habe tatsächlich diese Diagnose und manchmal kann ich nicht anders, als mich selbst zu verletzen. Und dann halt zu erklären warum. Ist bei einer Kollegin natürlich so "hmmm?", aber wenn man Verständnis will - also FÜR SICH ALS MENSCH - dann muss man sich manchmal halt auch was trauen und was riskieren. Aber nur so kann es gelingen Vorurteile abzubauen. Denn ein "Vorurteil" ist ja ein Urteil ohne "Erfahrung".
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