Sagt so nicht viel aus. Es gibt auch Patienten, die keine echten Notfälle sind und ins KH gebracht werden, weil ein Wagen geschickt wurde, damit es abrechenbar ist, siehe oben. Oder ein eingewiesener Patient ist uU besser abrechenbar. Während das KH mit einem blutüberströmtem Patienten, der kein Notfall ist und im KH ambulant versorgt wird, evtl einen finanziellen Verlust macht.Es sind ca. 40% der Patienten, die keine Notfälle sind, sondern auch ambulant behandelt werden könnten.
Quelle: univadis-Zeittung für Ärzte, die nicht öffentlich zugänglich ist.
Ich sehe das jedenfalls nicht verklärt. Lupenreine Notfälle müssen natürlich behandelt werden, aber man müsste auch genauer ansehen, wie dzt. finanzielle Faktoren die Behandlung steuern... und wo die zunehmende Ökonomisierung zu Fehlsteuerungen führt. Und ob sich die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitswesen nicht auch negativ auf die Versorgung auswirkt. Pervers fand ich zB, wenn eine hyper-gestresste Schwester einem anderen stationären Patienten erklärte, dass das Krankenhaus Verlust machen würde, wen sie viele solcher (anderer) Patienten hätte, usw.
Oder beim Hausarzt erzählte eine andere Patientin, dass sie mit einem abgeschnitten Finger/Fingerkuppe? wieder wegschickt wurde. Der Hausarzt schüttelte angeblich den Kopf. DANN war es jedoch wirklich zu spät, um das wieder anzunähen.
Was auf dem Papier gut klingen mag, bedeutet noch nicht, dass das wirklich praktikabel ist... sondern das muss man zu Ende denken.