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Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Prinzessin27
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Beitrag Mo., 08.10.2018, 19:19

Fighter1993 hat geschrieben: Mo., 08.10.2018, 19:09
Was ich damit sagen will: Trau dich! Keiner wird dir den Kopf abreißen, dich verurteilen oder in eine Schublade stecken. Und ich bin sicher, dass dir geholfen werden kann. Und dass du auch noch mehr Zeit bekommen kannst. Du bist es wert.
Weißt du, ich denke, jeder der es in Angriff nimmt eine Therapie zu beginnen, sich durchzutelefonieren, Termine zu vereinbaren und alles was passiert, bis der erste Antrag gestellt wird, jeder der das macht benötigt Therapie. Also, ich behaupte einfachmal, dass kein psychisch gesunder und stabiler Mensch auf die Idee kommen wird, sich einfach so mir nichts dir nichts einen Therapieplatz zu suchen.
Und ja, es gibt sicher Menschen, deren Hintergründe schlimmer, tragischer, behandlungsintensiver sind. Aber dennoch hast du ein Recht auf deine körperliche und seelische Unversehrtheit. Und eine Therapie trägt ein Stückchen dazu bei. Also nimm sie dir!
Das sind sehr schöne und wahre Worte, Fighter! Das hat mich gerade sehr berüht.

Da kann ich mich nur anschließen, Federchen.

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Federchen
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Beitrag Mo., 08.10.2018, 20:44

Ich bin total baff, dass so viele hier im Thema schreiben und sich meinem "Problem" annehmen. :red:

Prinzessin27 Ja, ich muss noch überlegen, wie ich das mit der Selbstverletzung anspreche. Ich habe nun mal meine Gedanken dazu aufgeschrieben, aber es nicht so "erzählend" verfasst wie bei den anderen Themen. Das ist eher für mich. Ich würde das vllt. wirklich entweder sagen oder später ansprechen. Ich habe das Gefühl, dass das noch irgendwie "meins" ist und auch irgendwie Angst, dass es mir genommen werden soll. Das ist Blödsinn, ich weiß.. aber so fühlt es sich an.

Philosophia Gnädig bin ich tatsächlich selten zu mir. Darüber muss ich nochmal nachdenken.. ,-)

Le_na Stimmt, es wäre schon wichtig, da ehrlich zu sein.. ich schau einfach, ob es die nächste Stunde zu geht. Allein schon den restlichen Brief zu übergeben, wird mich sicher einiges an Überwindung kosten.. :anonym:
Fighter1993 hat geschrieben: Mo., 08.10.2018, 19:09 Was ich damit sagen will: Trau dich! Keiner wird dir den Kopf abreißen, dich verurteilen oder in eine Schublade stecken. Und ich bin sicher, dass dir geholfen werden kann. Und dass du auch noch mehr Zeit bekommen kannst. Du bist es wert.
Weißt du, ich denke, jeder der es in Angriff nimmt eine Therapie zu beginnen, sich durchzutelefonieren, Termine zu vereinbaren und alles was passiert, bis der erste Antrag gestellt wird, jeder der das macht benötigt Therapie. Also, ich behaupte einfachmal, dass kein psychisch gesunder und stabiler Mensch auf die Idee kommen wird, sich einfach so mir nichts dir nichts einen Therapieplatz zu suchen.
Und ja, es gibt sicher Menschen, deren Hintergründe schlimmer, tragischer, behandlungsintensiver sind. Aber dennoch hast du ein Recht auf deine körperliche und seelische Unversehrtheit. Und eine Therapie trägt ein Stückchen dazu bei. Also nimm sie dir!
Danke, dass du deine Erfahrungen mit dem Umgang der Selbstverletzung hier auch geschildert hast - es beruhigt mich zu hören, dass man nicht in eine Schublade gesteckt wird.
Und danke für diesen Abschnitt. :hugs: Das würde ich mir am liebsten ausdrucken und übers Bett hängen. Das tröstet irgendwie ein bisschen - denn es hat ja eigentlich wirklich jeder verdient, dass es einem auch seelisch gut geht. Der Aussage hätte ich natürlich schon immer zugestimmt, aber ich hätte sie nie auf mich bezogen. :red:


Fighter1993
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Beitrag Di., 09.10.2018, 07:02

Federchen hat geschrieben: Mo., 08.10.2018, 20:44 Das würde ich mir am liebsten ausdrucken und übers Bett hängen.

Na dann tu es! Was hindert dich daran, es auszudrucken? Tu es für dich, gönn es dir. Meine Therapeutin hat mir ziemlich am Anfang, glaube 2. Stunde, 4 Worte auf einen kleinen Klebezettel geschrieben: Ich darf glücklich sein. Den habe ich seitdem in meinem Geldbeutel dabei und ich habe diese 4 Worte in groß ausgedruckt, sie kleben auf der Innenseite meiner Wohnungstür. Sodass ich sie jedesmal, wenn ich die Wohnung verlasse, sehe. Es sind eben manchmal die kleinen Dinge im Leben. Du musst keine riesen Brötchen backen, fang klein an. Niemand erwartet, dass sich alles innerhalb weniger Stunden erledigt, dass kann es nicht, denn überlege mal, wie lange es gedauert hat, bis sich all deine Ängste und Handlungsmuster entwickeln und festigen konnten. Über mehrere Jahre hinweg. Das geht nicht von heute auf morgen weg.
Meine Therapeutin hat nach den beiden 12er Päckchen 140 Stunden beantragt, das sind bei meiner momentanen Frequenz von einmal wöchentlich, weil ich mehr arbeitstechnisch und vermutlich auch psychisch momentan nicht regelmäßig schaffe, noch Stunden für ganze 3 Jahre. Das erste was ich ihr dazu sagte war "ist es so schlimm mit mir?". Aber im Grunde ist mir selbst klar, dass ich knapp 22 Lebensjahre nicht in ein paar Monaten aufarbeiten kann. Und das wird auch deinem Therapeuten klar sein, dass diese 24 Stunden nur ein Anfang sein können, aber noch keine vollendete Therapie.


Sehn-Sucht
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Beitrag Di., 09.10.2018, 08:55

Fighter1993 hat geschrieben: Di., 09.10.2018, 07:02 Na dann tu es! Was hindert dich daran, es auszudrucken? Tu es für dich, gönn es dir. Meine Therapeutin hat mir ziemlich am Anfang, glaube 2. Stunde, 4 Worte auf einen kleinen Klebezettel geschrieben: Ich darf glücklich sein. Den habe ich seitdem in meinem Geldbeutel dabei und ich habe diese 4 Worte in groß ausgedruckt, sie kleben auf der Innenseite meiner Wohnungstür. Sodass ich sie jedesmal, wenn ich die Wohnung verlasse, sehe.

Federchen, du bist jung.

Mach alle Anstrengungen, um diesen schlichen, kurzen Satz wirklich zu verinnerlichen!
Ein Therapeut kann dabei sehr helfen. Nimm es ernsthaft in Angriff!

Ich selbst bin 60 und muss mir gerade zur Zeit eingestehen, wie schwer es mir immer noch fällt, ohne Schuldgefühle zu geniessen. Das ist unglaublich angesichts meines Alters.

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Federchen
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Beitrag Di., 09.10.2018, 11:41

Fighter1993 Weißt du, ich möchte in allem gut sein und bin ungeduldig - vielleicht habe ich auch von mir zu viel erwartet. Paar Stündchen Therapie und alles ist tutti.. wohl nicht. ;-)

Du bist dann in der Analyse, oder? Ich bin in einer tiefenpsychologischen Therapie.. da hat man ja nicht ganz so viele Stunden. Die Aussicht, noch ein Jahr Zeit zu haben, würde mich auch eher beruhigen. :-o Dabei geht es ja eigentlich nicht wirklich um die "Zeit".. jeder braucht halt so lange, wie er nun mal braucht. Aber ich habe Angst, nicht schnell genug zu sein und dann am Ende genauso mit den Ängsten dazustehen wie bisher auch.

Sehn-Sucht Ich versuche es. Man denkt halt immer, dass man alle Zeit der Welt hat. Aber wenn sich jahrelang nichts ändert (ob es nun 20 Jahre sind oder 50), ist es immer schwer, sowas "umzupolen", denke ich. Ich wünsche auch dir viel Erfolg dabei :-)


Fighter1993
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Beitrag Di., 09.10.2018, 17:43

Federchen hat geschrieben: Di., 09.10.2018, 11:41 Du bist dann in der Analyse, oder? Ich bin in einer tiefenpsychologischen Therapie.. da hat man ja nicht ganz so viele Stunden. Die Aussicht, noch ein Jahr Zeit zu haben, würde mich auch eher beruhigen. :-o Dabei geht es ja eigentlich nicht wirklich um die "Zeit".. jeder braucht halt so lange, wie er nun mal braucht. Aber ich habe Angst, nicht schnell genug zu sein und dann am Ende genauso mit den Ängsten dazustehen wie bisher auch.
Analyse wurde beantragt. Aber im Grunde mache ich sie nicht. Zumindest nicht wie sie im Lehrbuch steht. Ich gehe einmal wöchentlich, wir sitzen uns gegenüber. Gelegentlich wenn es der Dienstplan hergibt oder ich Urlaub habe, gibt es auch eine zweite Stunde in der Woche.
Diese Angst nicht schnell genug zu sein, die Stunden nicht für die großen, harten Themen zu nutzen... die kenne ich. Und die war der Grund, weshalb meine Therapeutin die tiefenpsychologisch und analystisch behandeln darf, für mich die analytischen Stunden beantragt hat. Und sie hat es genau so auch im Antrag begründet. Dass ich dazu neige zu viel zu schnell zu wollen, dass ich meine Grenzen nicht erkenne und wenn doch, sie missachte, weil ich Angst habe, zu viel Zeit zu verlieren. Und sie sagt auch immer und immer wieder, dass ich die Stunden habe, wir Tempo rausnehmen können und es gar nicht gesagt ist, dass ich alle Stunden auch brauche, sie sagt wir können jederzeit aufhören wenn ich soweit bin. Und das nimmt mir Druck. Nach und nach jedenfalls, ich hab immer noch momente, wo ich aufs Gaspedal trete und sie mich bremsen muss und das dann auch klar benennt für mich.

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Federchen
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Beitrag Di., 09.10.2018, 20:16

Oh, das ist unheimlich praktisch, dass sie beides macht. Deine Therapeutin hört sich toll an.. so rin Vorgehen würde mich tatsächlich auch sehr beruhigen.

Naja, mal schauen, was mein Therapeut dazu sagt. Mein Brief ist mir jetzt schon unangenehm.. er ist nicht strukturiert. Einfach so runtergeschrieben.. das ist nicht "meine Art". Vielleicht ist es auch meine Art. Aber nicht die, die ich zeigen will. :-D


mio
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Beitrag Di., 09.10.2018, 20:53

Federchen hat geschrieben: Di., 09.10.2018, 11:41 Aber ich habe Angst, nicht schnell genug zu sein und dann am Ende genauso mit den Ängsten dazustehen wie bisher auch.
Die Angst hatte ich auch und ich war nach Ablauf der bewilligten Stunden (auch TfP) auch tatsächlich nicht so weit wie ich gerne gewesen wäre und hab plötzlich ganz andere Probleme gekriegt als vorher. Ich hatte das Glück dass meine Thera dann mit mir einfach über Quartalsstunden weitergemacht hat und nach 3 Jahren haben wir noch mal 25h KZT beantragt, was bei ihr ohne Gutachter ging. Und jetzt machen wir noch "Bedarfsstunden" (also auch über die Quartalsstunden, aber nur noch wenn ich das Gefühl habe es zu brauchen...).

Was ich damit sagen will: Auch sowas ist möglich wenn ihr beide das für gut, richtig und notwendig haltet. Es ist gut dass Du ihm offen mitgeteilt hast wie es Dir damit geht! Nur so kann er auch wirklich gut auf Dich und Deine Bedürfnisse eingehen.

Dat wird schon. :)

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Prinzessin27
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Beitrag Mi., 10.10.2018, 07:49

Wann ist denn deine nächste Stunde?
Ich wünsche dir viel Mut über deinen Schatten zu springen! :)

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Federchen
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Beitrag Do., 11.10.2018, 09:22

So, heute hatte ich den Termin. :red:

Erst hab ich mich fast nicht getraut, den Zettel herzugeben, hab ich aber dann doch. Und das war gut so. Die Verlängerung machen wir dann und wir haben noch tiefer über das Problem reden können. Und es ist dann mit der Angst doch schlimmer, als ich zugeben will :neutral:
Hat er aber auch eh schon bemerkt.. aber zumindest konnte er nun mal meine Gedanken dazu hören. Das kam ja bisher zu kurz, glaube ich. Aus Scham..

Aber ich denke, dass wir so ne gute Basis haben. Danke, dass ihr mir Mut zugesprochen habt und für die Idee mit dem Brief :!!:

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Philosophia
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Beitrag Do., 11.10.2018, 09:34

Super!!! Jetzt darfst du dir aber feste auf die Schulter klopfen!!! Glückwunsch für deinen Mut!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer


Fighter1993
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Beitrag Do., 11.10.2018, 10:39

Prima! Ganz ganz stark von dir. Da kannst du ganz stolz auf dich sein.
Ich weiß wie groß so eine Hürde sein kann. Innerlich. Hatte ich gestern auch zum Überwinden und bin ebenfalls stolz, dass ich mich getraut habe.
Und jetzt wo es mal raus ist, wirst du sehen, dass es gar nicht mehr schlimm und bedrohlich ist alles.

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Federchen
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Beitrag Do., 11.10.2018, 12:07

War das auch eine Therapiehürde, Fighter1993 ?

Danke euch!

Ha, jetzt wurde es halt in eine andere Richtung bedrohlich ;-)

Werde jetzt wahrscheinlich auch medikamentös behandelt, obwohl ich das zu Beginn nicht wollte. Aber so, wie sich meine Angst und Panik breit macht, wenn wir über diese eine Angst von mir sprechen (Angst vor einer gewissen Krankheit), da geht gar nichts mehr.. das bringt uns auch nicht weiter. Aber das kam auch bei mir erst so richtig in dieser Stunde an. Würde da am liebsten weglaufen, wenn man mit mir drüber spricht - zumindest konnte ich aufschreiben, wie schlimm die Angst ist. Richtig zerstörerisch und dafür, dass das Risiko sehr gering ist, überhaupt nicht "angemessen". Weiß ich, fühlt sich aber nicht so an. Ich denke, dass auch meine anderen Krankheitsängste (vor Jahren waren es eben andere Krankheiten) sich so entwickelt hätten, wenn man diese nicht so leicht hätte überprüfen können. :kopfschuettel:

Naja, mal schaun..


Fighter1993
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Beitrag Do., 11.10.2018, 14:34

Federchen hat geschrieben: Do., 11.10.2018, 12:07 War das auch eine Therapiehürde, Fighter1993 ?
Kann man so sagen. Ich bin derzeit in Therapiepause, weil meine Therapeutin Urlaub hat. Und morgen jährt sich der Tag meiner Einlieferung in die Akutpsychiatrie und ich hab mit jedem Tag der näher an morgen rückt, wirklich Angst vor einem total Absturz, weils mir eben auch immer schlechter geht je näher der Tag kommt. Und eigentlich hab ich ja freitags früh immer meine Therapiestunde, diese Woche halt nicht (letzte Woche auch schon nicht). Aber ich konnte gestern ein Angbot umsetzen, welches mir ein anderer Psychologe, mit dem ich derzeit im beruflichen Kontext arbeite weil er bei uns im Team Supervision macht, angeboten hat. Er gab mir seine Karte und sagte "ich bin freitag für Sie da wenn Sie das möchten". Ich kann halt in Akutzuständen schon nichtmal meinen Freunden beschid geben dass es mir schlecht geht, da wäre ich kaum in der Lage einen fremden Psychologen, der noch dazu männlich ist und mit dem ich eigentlich einen weniger guten Start in der Supervision hatte, anzurufen. Aber gestern habe ich all meinen Mut zusammen genommen und hab ihm eine Mail mit Bitte um einen Termin geschickt. Und ja, jetzt hab ich morgen Abend eine Therapiesitzung. Was das ganze nochmal innerhalb meiner laufenden Therapie auslöst, muss ich abwarten. Aber erstmal bin ich stolz darauf, dass ich mir Hilfe und eine Sicherheit gesucht und so für mich gesorgt habe.
Meiner Therapeutin werde ich natürlich nächste Woche davon erzählen, ich will es ihr nicht verheimlichen und ich will auch, dass sie das nicht auf sich bezieht und es zwischen uns stehen wird. Es ist tatsächlich wirklich nur eine Sicherheit für mich morgen.

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Federchen
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Beitrag Do., 11.10.2018, 17:00

Dann denke ich, dass du auf jeden Fall alles richtig machst. Ich glaube nicht, dass deine Therapeutin das auf sich bezieht. Du nimmst dir in dem Moment ja wirklich nur Sicherheit, was ja gut ist. :-)

Bist du auch in dem Feld tätig?



Ich habe jetzt den ganzen Tag schon mal nicht gegoogelt und gerade ein übles "Angstniveau" angehäuft nach der letzten Sitzung. Das mit dem Medikament ist sicher keine schlechte Idee, denke ich gerade.. :anonym:
Außerdem habe ich gerade einen Beitrag von mir in einem alten Forum gefunden, als ich noch Angst vor einer anderen Krankheit hatte - da hatte ich GENAU die gleichen Gefühle wie bei dieser Krankheit jetzt. Wusste ich gar nicht. Ich hab das Gefühl, dass ich durch meine Angst manchmal nur die Hälfte von allem mitbekomme, was um mich rumgeht. Ich vergesse auch so schnell Dinge.. meine Freundin erzählt mir immer wieder, was für einen Blödsinn wir vor 4-5 Jahren gemacht haben und ich erinnere mich kaum noch. Lebe nicht wirklich im Hier und Jetzt vor Angst. Kennt ihr das? :red:

Irgendwie hat mich das beruhigt zu lesen, dass ich damals bei der anderen Krankheit dieselben blöden Gedanken und Gefühle hatte. Das lässt mich dran glauben, dass meine Angst in Wirklichkeit nicht die Angst vor einer speziellen Krankheit, sondern eigentlich eine Angst vor was ganz anderem ist. :-((

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