Anorexia Nervosa by proxy?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)

mio
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 11:26

Clavicula hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 10:42 Und irgendwo hat das natürlich auch einen symbolischen Charakter. Eine Frau ohne jegliches Körperfett simbolisiert für mich auch irgendwie "Reinheit". Und Stärke, weil sie sich ihren fleischlichen Bedürfnissen nicht so leicht hingibt, wie die meisten anderen.
Clavicula hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 10:42Ich denke viele oberflächlich schöne Seen können insgesamt ganz schön dreckig sein, wenn man ein bisschen tiefer taucht.
Hast Du deshalb "Angst in Deinen See zu tauchen"? (Also selbst eine Therapie zu machen?)

Weil etwas "Schmutziges" an die Oberfläche kommen könnte? Etwas "Schwaches"? Und warum ist Schwäche schmutzig?

Ich glaube auch dass Du wenn Du Deiner Freundin wirklich helfen willst nicht daran vorbeikommen wirst Dir diese "Bewertungen" anzusehen, da es für sie tatsächlich sehr schwierig werden könnte wenn sie selbst lernt sich nicht mehr so "streng" zu bewerten und eine realistischere Körperwahrnehmung zu entwickeln und Du weiterhin mit diesen fehlerhaften und unbearbeiteten Bewertungen an ihrer Seite leben würdest. Ich sehe es zwar nicht als Deine Aufgabe an sie zu "retten" (und glaube auch nicht dass Du das könntest), aber es wäre schon ziemlich widersprüchlich wenn Du ihr einerseits würdest beistehen wollen ihre Gedanken und ihr Verhalten in eine gesündere Richtung zu verändern, andererseits aber Deine ungesunden Gedanken diesbezüglich aufrechterhalten werden "dürften" weil Dein Leid ja "nicht so groß ist".

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Clavicula
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 12:40

mio hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 11:26 Hast Du deshalb "Angst in Deinen See zu tauchen"? (Also selbst eine Therapie zu machen?)
Eigentlich habe ich diese Metapher gewählt, weil ich damit ausdrücken wollte, dass wir alle wahrscheinlich unterbewusst ziemlich viel mit uns herum tragen, dessen wir uns nicht bewusst sind. Dass also durchaus ein glücklich scheinender Mensch unter der Oberfläche auch Probleme haben kann.
mio hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 11:26 Weil etwas "Schmutziges" an die Oberfläche kommen könnte? Etwas "Schwaches"? Und warum ist Schwäche schmutzig?
Hmmm. Na ja, ich würde halt sagen, weil Schwäche nichts erstrebenswertes ist? Was bringt einem Schwäche denn? Schwäche ist existenzgefährdent. Es ist also irgendwie natürlich, dass man Schwäche bei sich ablehnt. Und bei anderen auch, denn ein schwaches Individuum in einer Gruppe ist nicht bereichernd, sondern eher behindernd im Vorankommen. Jetzt mal so pseudo-biologistisch gesagt. Wir haben als Menschen natürlich Gott sei Dank mittlerweile andere Ansprüche. Aber ich denke, dass diese Abneigung für Schwäche jeder Art etwas ganz natürliches im Menschen ist.
mio hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 11:26 Ich sehe es zwar nicht als Deine Aufgabe an sie zu "retten" (und glaube auch nicht dass Du das könntest), aber es wäre schon ziemlich widersprüchlich wenn Du ihr einerseits würdest beistehen wollen ihre Gedanken und ihr Verhalten in eine gesündere Richtung zu verändern, andererseits aber Deine ungesunden Gedanken diesbezüglich aufrechterhalten werden "dürften" weil Dein Leid ja "nicht so groß ist".
Ja, ich sehe das bezogen auf unsere Beziehung auch so. Und wie gesagt - bevor ich sie durch meinen Fetisch wieder runterziehe, würde ich eher eine Trennung in Erwägung ziehen, auch wenn mir das schwer fiele. Aber es wäre dann für sie einfach das Beste in dem Fall.


mio
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 13:02

Clavicula hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 12:40 Aber ich denke, dass diese Abneigung für Schwäche jeder Art etwas ganz natürliches im Menschen ist.
Jein würde ich sagen. Nicht in dieser Ausprägung wie Du sie hast.

Menschen sind "soziale Tiere", dh. sie Wissen um den "Wert der Gruppe" und deshalb wird sich um ein Gruppenmitglied auch dann gekümmert wenn es mal schwach ist. Schwäche gehört zum Leben einfach dazu, niemand ist niemals "schwach". Sonst dürftest Du auch nicht schlafen... ;)

Im Grunde ist "absolute Stärke verlangen" wenig menschlich und schon gar nicht natürlich oder sozial. Dieser Anspruch wird eher durch eine sehr "strenge" Erziehung antrainiert.

Abgesehen davon ist Deine Freundin ja gar nicht wirklich "stark", vielleicht ist ihr Wille (zu Widerstehen) stark, aber ihr Körper dürfte bei dem BMI bereits deutlich geschwächt sein und die möglichen "Langzeitschäden" wurden ja auch schon angesprochen. Für ein "sicheres Überleben" also keine sonderlich Arterhaltende Strategie, die sie da fährt, wie Du wohl zugeben wirst. Also auch keine wirklich "optimale Partnerin" wenn Du in Deinem Konzept denkst.

"Stärker" wäre es wenn sie gesund essen würde und sich um einen gesunden, normalgewichtigen Körper kümmern könnte. Es ist also ein Widerspruch dass Du diesen Zustand "anziehend" findest wenn Du gleichzeitig Schwäche derart stark ablehnst. Da machst Du unter Umständen einen ähnlichen Denkfehler wie sie.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 15:30

mein gott, ein kerl der von stärke faselt und dabei nur mit frauen kann, die wie kinder aussehen, so abgemagert sind, dass man sich um ihre lebensfähigkeit sorgen muss und die wie alle magersüchtigen ein unterentwickeltes selbstwertgefühl haben - ein schlechter witz.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 15:41

Seien wir mal ehrlich. Manches ist nur Dummheit und nicht mehr mit einer behandlungsbedürftigen Störung rechtfertigbar. Das wiederum kann nur ein Fachmann beurteilen, ist daher nur als unempathische Meinungsäußerung zu betrachten. Ich kann auch unabhängig von meiner anerkannten und behandlungsbedürftigen Störung Sachen behaupten und tun, die einfach nur dämlich zu bezeichnen wären. Vielleicht gehört mein Geschreibsel ja dazu.

Ein guter Tipp: Lass es einfach bleiben oder bleib single. Es stimmt nämlich, dass du auch das letzte Fünkchen an Gesundungswillen zum erlöschen brächtest, weil jemand mit entsprechender Naivität oder Schwäche dir nicht widersprechen würde. Du schreibst ja selbst, dass dir das nicht recht wäre, also zieh die Konsequenzen. Zum Psychologen/Therapeuten kannst du dann immer noch gehen.
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 15:59

Broken Wing hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 15:41 Ich kann auch unabhängig von meiner anerkannten und behandlungsbedürftigen Störung Sachen behaupten und tun, die einfach nur dämlich zu bezeichnen wären.
Und was genau war jetzt einfach nur dumm, was ich geschrieben habe? Kannst du das auch genauer ausführen?

Ich finds ehrlich gesagt ein bisschen unfair, was hier jetzt abgeht. Ich hab von Anfang an eingeräumt, dass die Beziehung zu meiner Freundin so nicht optimal ist und dass sich sowohl auf ihrer als auch auf meiner Seite etwas ändern muss. Ebenso hab ich geschrieben, dass ich durchaus dazu bereit bin, was an mir zu ändern und ich weiß auch, warum bzw. wofür ich das tun würde. Und das hat nicht nur egoistische Gründe. Von daher hab ich keine Ahnung, was ihr alle grad für nen Film schiebt. Kommt bei euch fast schon so'n bisschen rüber, als wäre ich irgendein perverser Sexverbrecher ohne Krankheitseinsicht und würde reihenweise Mädchen in den Tod treiben. :roll:

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Schnuckmuck
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 16:09

Du schreibst ja sehr reflektiert.
Also weisst du ja, wo der Hase begraben liegt.
So wie sie dringend Hilfe in Anspruch nehmen muss, Klinik etc, sehe ich auch bei dir, dass du handeln musst. Dein Leben soll ja nicht bis zum pensionistenstatus so weiter gehen. Oder?

Also investiert Zeit und Geld, sucht euch Therapiepartner, vielleicht auch gemeinsam, die euch aus dieser Geschichte raushelfen. Wenn du deinen Blick auf deine Partner nichtänderst, ändert sich nix.

Ist doch klare Sache. Blöd scheinst du nicht zu sein, dann beweg die Hirnzellen in die richtige Richtung und wähle ein paar Nummern. Sucht euch Hilfe.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 16:13

nee, mach dir mal keinen kopf, du bist nur ein armseliger tropf, der ein bisschen rumjammert, aber gleichzeitig nicht aus seiner komfortzone raus will, weil im zweifelfall hast du ja, wie du immer wieder betonst, gar kein problem. das problem hat ja nur deine dumme freundin, die sich zu tode hungert. selbst schuld, nicht? und wenn dich das scharf macht, dass sie sich kaputt macht, stört doch keinen.

das ist es doch, was du uns kommunizierst, wenn es ein bisschen ungemütlich wird. und klar, du willst schon was ändern, aber anstrengend darf es schon nicht sein. und überhaupt, der kleine bub kann ja schließlich nix für seine neigungen. wie schon gesagt, armselig.

ich würde mir wirklich wünschen, dass deine freundin hier mitlesen könnte. das wär sicher heilsam für sie.
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Broken Wing
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 16:22

Nö, keine Sorge. Ich sehe dich nicht als Gefahr an, aber auch nicht jeden Pups als Grund, zum Psychologen/Therapeuten zu rennen. Manches ist eben nur Dummheit. Dumm ist zu befürchten, dass jemand mit einem BMI knapp über 14 noch weiter zunehmen könnte. Dumm ist auch, sich an einer 'zu Guten für diese Welt' nicht zu stören, sie nicht genau deswegen hochkant vor die Tür zu setzen, wenn sie nicht hoch und heilig verspricht, an sich etwas zu verändern. Du selbst scheinst ja, abgesehen von dieser Macke, keine Beeinträchtigungen zu haben.
Du magst keine Weichteile an Menschen? Geh doch selbst mit gutem Beispiel voran.
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 16:29

wie hoch ist eigentlich dein bmi?

und stimmt, als gefahr sehe ich dich auch nicht. du bist eigentlich nur so etwas wie ein trittbrettfahrer, ein aasgeier, der sich an einer störung erfreut, an deren zustandekommen du natürlich keinen anteil hast.

so oder so, entweder deine freundin geht es immer schlechter mit all den üblichen folgen oder sie kriegt die kurve und dann wird sie aller voraussicht nach an jemandem wie dir kein interesse mehr haben. jetzt braucht sie dich vielleicht noch zur amoralischen unterstützung beim kalorienzählen. aber wenn sie das hinter sich hat dürftest du keine funktion mehr haben.
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 16:50

ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:13 weil im zweifelfall hast du ja, wie du immer wieder betonst, gar kein problem.
Eigentlich betone ich hier ja immer wieder, dass ich sehr wohl sehe, dass ich ein Problem habe.
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:13 das problem hat ja nur deine dumme freundin, die sich zu tode hungert. selbst schuld, nicht?
Das habe ich nirgendwo geschrieben. Find ich grad auch ein bisschen anmaßend, sorry.
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:13 und überhaupt, der kleine bub kann ja schließlich nix für seine neigungen. wie schon gesagt, armselig.
Joa, inwiefern "kann" ich denn etwas dafür, was meinst du? Also jetzt speziell dafür, dass ich auf dünne Frauen stehe? Ist ja nicht so, dass man eines Tages einen Katalog vor sich hätte, aus dem man dann seine Vorlieben und Neigungen aussucht. Also was daran armselig sein soll, sich nicht für etwas zu schämen, für das man nichts kann, versteh ich nicht.

Ich find grad eher dich und deine Schreibweise armselig. Scheinst ja sehr verbittert zu sein, wenn du es nötig hast, in Foren derart beleidigend aufzutreten.
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:13 ich würde mir wirklich wünschen, dass deine freundin hier mitlesen könnte. das wär sicher heilsam für sie.
Ja, sie würde sehen, dass mir meine Beziehung zu ihr etwas wert ist und dass ich mich für sie behandeln lassen würde, statt mich einfach zu trennen und mir die nächste zu angeln. Und sie würde sehen, dass ich mir Sorgen um sie mache und dass ich möchte, dass sie gesund wird. Wirklich schlimm, finde ich auch.
Broken Wing hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:22 Dumm ist zu befürchten, dass jemand mit einem BMI knapp über 14 noch weiter zunehmen könnte.
Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Mein Verstand will, dass sie zunimmt und zwar sehr dringend. Aber (sexuelle) Gefühle sind halt nicht rational, das steckt doch schon im Begriff an sich.
Also ja, irrational ist das mit Sicherheit, das räume ich auch ein. Aber deswegen ist es noch lange nicht dumm, einen Menschen zu lieben, der an einer psychischen Erkrankung leidet.
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:29 wie hoch ist eigentlich dein bmi?
Und wieso willst du das wissen? Was macht das für einen Unterschied?
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:29 wird sie aller voraussicht nach an jemandem wie dir kein interesse mehr haben. jetzt braucht sie dich vielleicht noch zur amoralischen unterstützung beim kalorienzählen. aber wenn sie das hinter sich hat dürftest du keine funktion mehr haben.
Scheinst ne gute Glaskugel zu haben. Ich meine, "wenn" es denn so käme, wäre das traurig, ja. Aber ich sehe ehrlich gesagt auch nicht ein, wegen so einem "hätte, wäre, könnte" jetzt einfach zu sagen: "Och, Schatz, weil du mich nach der Therapie ja eh nicht mehr liebst, trennen wir uns lieber, sicher ist sicher". Wie bescheuert ist das denn?
Wenn Beziehungsunfähige über die Beziehungen anderer Leute sprechen, ist das nicht weniger armselig...
Schnuckmuck hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 16:09 Also investiert Zeit und Geld, sucht euch Therapiepartner, vielleicht auch gemeinsam, die euch aus dieser Geschichte raushelfen. Wenn du deinen Blick auf deine Partner nichtänderst, ändert sich nix.

Ist doch klare Sache. Blöd scheinst du nicht zu sein, dann beweg die Hirnzellen in die richtige Richtung und wähle ein paar Nummern. Sucht euch Hilfe.
Danke, das werde ich tun. Nach Therapeuten in meiner Nähe habe ich auch schon geguckt, werd ich dann die Tage, wenn ich Zeit habe, durchtelefonieren.

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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:19

Es ist schwierig, von Schuld bezüglich deiner Triebe zu sprechen, aber es sind deine - und du hast Verantwortung dafür. Du wirst also immer auch etwas dafür können.
Gut, dass du dich jetzt nach Hilfe umsiehst.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:26

Philosophia hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 17:19 Es ist schwierig, von Schuld bezüglich deiner Triebe zu sprechen, aber es sind deine - und du hast Verantwortung dafür. Du wirst also immer auch etwas dafür können.
Jain. Ich kann nichts dafür, dass ich sie habe. Ich kann lediglich etwas dafür, wenn aufgrund dessen Menschen zu Schaden kommen. Das ist schon ein Unterschied, finde ich und nichts, was man in einen Topf werfen sollte. Wenn ich also sage, dass ich nichts dafür kann, dann meine ich damit ersteres und nicht letzteres!

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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:32

Ja - aber wenn du das immer so schreibst, dann klingt das wie eine Art Entschuldigung, dass es so bleiben darf. Wie viele Menschen so gern sagen: Ich bin halt einfach so.
Ich glaub, das regt auf - also mich zumindest.
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:37

Philosophia hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 17:32 Ja - aber wenn du das immer so schreibst, dann klingt das wie eine Art Entschuldigung, dass es so bleiben darf. Wie viele Menschen so gern sagen: Ich bin halt einfach so.
Ich glaub, das regt auf - also mich zumindest.
Aber ich schreibe doch die ganze Zeit immer wieder, dass ich das Problem sehe und etwas ändern will?! :confused:
Ich habs ja jetzt schon einmal erklärt: Ja, ich bin halt so. Das wäre auch kein Problem, wenn ich keine Beziehung hätte. Warum? Weil dann niemand davon betroffen wäre. Nun bin ich aber in einer und ich merke, dass ich damit jemandem schaden kann und wahrscheinlich auch schon schade. Also will ich etwas ändern. Das ändert immer noch nichts daran, dass ich für die Neigung nix kann, aber das ist keine Entschuldigung, sondern eine Tatsache. Und daran ist doch auch überhaupt nichts Verwerfliches, solange ich eben nicht sage, "ich bleib so wie ich bin". Oder?

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