Hallo PinkPearl
Jetzt verstehe ich, warum du Fachwissen besitzt und wieso du dich therapeutisch auskennst.
Dass ich mich therapeutisch auskenne hat nichts mit meinem Studium zu tun, sondern mit zahlreichen eigenen Therapieerfahrungen, eben auch die der sexuellen Beziehung mit einer Psychotherapeutin.
Ich bin keine Psychotherapeutin. Wenn ich nicht so schwer erkrankt wäre, wäre ich nach dem Studium in die Forschung gegangen, nicht in die Psychotherapie.
Und nein, ich verstehe nicht immer beide Seiten. Mal verstehe ich den einen, mal den anderen, manchmal auch beide, doch hat das nichts mit meiner Ausbildung zu tun, sondern mit meinem Bedürfnis, Probleme auch allen möglichen Perspektiven zu betrachten.
Soviel zu meier eigenen Ausbildung.
Es hat echt nix mit Abhängigkeit zu tun.
Das kannst natürlich nur du selber beurteilen.
Ich habe mir damals eine Frage gestellt: Hätte ich mich in meine Therapeutin auch verliebt, wenn sie nicht meine Therapeutin gewesen wäre, mich nicht jedes Wochenende eingeladen hätte, dieses bei ihr zu verbringen, wenn sie mich nicht mehrfach am Tag angerufen, .... Meine mir selbst gegenüber ehrliche Antwort lautet "Nein, hätte ich nicht". Ich liebte sie wirklich, sie mich auch, aber meine Liebe entstand auf der Basis, was sie alles cür mich tat. Oder anders ausgedrückt, aufgrund der Abhängigkeit, die aufgrund ihres Verhaltens entstand.
Wie es bei dir ist, kann ich antürlich nicht beurteilen. Ich kann dir nur rückmelden, wie deine Postings auf mich wirken. Du berichtest zum einen von einem Therapeuten, der sich in der Therapie nicht korrekt verhalten hat. Und zum anderen erzählst du von die selber, dass du nach einem halben Jahr Therapieende den Kontakt zu ihm wieder gesucht hast. Wirkt auf mich als Außenstehende so, dass da immer noch eine Abhängigkeit besteht.
Er macht jetzt "mehr" als zuvor.
Ja, Du musst es, wie gesagt, selbst beurteilen, ob dir das gut gut tut und dir selber darüber klar werden, warum du den Kontakt willst.
Du schreibst, dass das Therapieende gerade mal ein halbes Jahr her ist. Er verstößt damit erneut gegen die Regeln.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.