Medikamente sollen für mich nur zur Stabilisierung dienlich sein. Was letztendlich in meine Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung fällt, weiß ich aktuell nicht, wird sich aber zeigen. Bisher merke ich nur meine erlebte Sexuelle Gewalt und der Weggang meiner Mutter. Ich bin ja auch noch ein Scheidungskind, wäre beinahe einmal verstorben und lag 8 Wochen als Kind in der Klinik, weil ich im entsprechenden Alter weder krabbeln noch den Kopf heben konnte.
@Maskerade
Habe ich dich richtig verstanden, dass du noch mehr als ich erlebt hast? Wenn dem so ist, dann tut es mir leid. Ich kenne aber auch einige, deren Leben leider nur aus Leid besteht. Ich verstehe selber nicht, warum es einige Menschen, die es wirklich sehr hart erwischt gibt. Vielleicht ziehen besagte Leid förmlich an.
Medikamente - Stabilisierung
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Nabend traumakind.
ja, das hast Du richtig verstanden, ich habe Deine schrecklichen Erlebnisse ergänzt mit einigen, die noch wesentlich weiter gehen. Da fragt man sich schon oft, womit man so etwas verdient hat. Aber mittlerweile denke ich, dass niemand das verdient hat. Warum es aber wen trifft, kann ich auch nicht sagen.
Was Du erlebt hast, ist wahrlich mehr als genug. Wobei es ein wenig irritierend ist, in dem Fall zu vergleichen. Geht ja nicht, darum wer hat mehr, wer hat schlimmer ? ... ALLES ÜBERGRIFFIGE IST SCHLIMM.
ja, das hast Du richtig verstanden, ich habe Deine schrecklichen Erlebnisse ergänzt mit einigen, die noch wesentlich weiter gehen. Da fragt man sich schon oft, womit man so etwas verdient hat. Aber mittlerweile denke ich, dass niemand das verdient hat. Warum es aber wen trifft, kann ich auch nicht sagen.
Was Du erlebt hast, ist wahrlich mehr als genug. Wobei es ein wenig irritierend ist, in dem Fall zu vergleichen. Geht ja nicht, darum wer hat mehr, wer hat schlimmer ? ... ALLES ÜBERGRIFFIGE IST SCHLIMM.
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
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Mir ging es nicht um den Vergleich an sich. Ich finde es nur hart. Denn wie gesagt, kenne ich auch einige, die es böse erwischt hat. Ich habe einen Bekannten, der in meinen Augen leider unglaubliches erlebt hat. Vor ihm habe bzw. seiner Lebensleistung habe ich den aller größten Respekt und ziehe ich täglich den Hut. Seine Leistung ist mit keinem Wert dieser Welt zu vergleichen. Manchmal wünsche ich mir, ihm ein neues Leben schenken zu können. Aber dies ist mir leider unmöglich.
Ich selber bin aber noch verhältnismäßig jung und kann hoffentlich die Kette des Leid stoppen, indem ich besser auf mich achte. Vor neuem Leid ist man natürlich nie sicher, aber dennoch ist ein gesunder und achtsamer Umgang mit sich selber sicherlich der richtige Weg. Und die Selbstreflektion erachte ich auch für sehr wichtig. Ich glaube beispielsweise mittlerweile, dass ich jahrelange teilweise von Gruppen gemobbt wurde, weil ich aufgrund meiner in der Kindheit erlebten Traumata verhaltensauffällig war. Sicherlich darf es nie einen Grund für Mobbing geben, aber dies habe ich für mich erkannt.
Das Problem an sich ist in meinen Augen, dass man vieles in der eigenen Kindheit erlebt. Und als Kind ist man hilflos und kann nicht wirklich in das Geschehen eingreifen. Hinzu kommt auch noch, dass Menschen, die anderen schweres Leid antun, früher vielleicht selber Leid erfahren haben und ihre schlimmen Erfahrungen im Verhalten unbewusst weitergeben. Man wird praktisch in eine Kette hineingeboren und hat hierauf als Kind keinen Einfluss. Vielleicht erst als Erwachsener.
Und dann musst du dein Leben lang für dir angetanes Leid gerade stehen und dein Leben ist vor allem in der Lebensqualität erheblich eingeschränkt. Natürlich kann man an sich und seine Themen arbeiten, aber ob man irgendwann ein halbwegs normales Leben führen kann, kann ich nicht einschätzen.
Ich selber bin aber noch verhältnismäßig jung und kann hoffentlich die Kette des Leid stoppen, indem ich besser auf mich achte. Vor neuem Leid ist man natürlich nie sicher, aber dennoch ist ein gesunder und achtsamer Umgang mit sich selber sicherlich der richtige Weg. Und die Selbstreflektion erachte ich auch für sehr wichtig. Ich glaube beispielsweise mittlerweile, dass ich jahrelange teilweise von Gruppen gemobbt wurde, weil ich aufgrund meiner in der Kindheit erlebten Traumata verhaltensauffällig war. Sicherlich darf es nie einen Grund für Mobbing geben, aber dies habe ich für mich erkannt.
Das Problem an sich ist in meinen Augen, dass man vieles in der eigenen Kindheit erlebt. Und als Kind ist man hilflos und kann nicht wirklich in das Geschehen eingreifen. Hinzu kommt auch noch, dass Menschen, die anderen schweres Leid antun, früher vielleicht selber Leid erfahren haben und ihre schlimmen Erfahrungen im Verhalten unbewusst weitergeben. Man wird praktisch in eine Kette hineingeboren und hat hierauf als Kind keinen Einfluss. Vielleicht erst als Erwachsener.
Und dann musst du dein Leben lang für dir angetanes Leid gerade stehen und dein Leben ist vor allem in der Lebensqualität erheblich eingeschränkt. Natürlich kann man an sich und seine Themen arbeiten, aber ob man irgendwann ein halbwegs normales Leben führen kann, kann ich nicht einschätzen.
Ich muss jetzt mal was fragen, also, ich bin ja noch ein Neuling, was eine Therapie angeht und erst seit kurzem dabei... vor ein paar Wochen ging es bei mir auch um die Einstellung mit Medikamenten, wobei meine Therapeutin meinte, das man in der traumaverarbeitung/ direkten Konfrontation nicht mit Angstlösenden/ "betäubenden" Medikamenten arbeiten kann/soll, weil man ja gerade an die Gefühle ran kommen möchte. Ist dem wirklich so? Liest sich in deinem Fall gerade anders?! Kann mich aber natürlich auch irren und es nur falsch verstehen...Waldschratin hat geschrieben: ↑Mo., 09.07.2018, 12:10
Eigene Erfahrung : Ich habe zig ausprobiert, v.a. in der "heißen" Phase der Traumaverarbeiterei, wos viel Wiedererleben, Flashbacks und Hyperarrousel hatte - geholfen hat mir keins, ich hab eher paradox drauf reagiert. Bzw. führ ichs da drauf zurück, dass ich multipel war und die Medis das System "aus dem Gleichgewicht" gebracht haben, so dass Kontrolle erst recht flöten ging.
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Hallo Tonia,
In der Therapie sollst du ja unter anderem mit deinen Gefühlen arbeiten, daher sehen es manche Therapeuten nicht gerne, wenn ein AD diese unterdrückt. Manchmal geht es allerdiings nicht ohne eine medikamentöse Unterstützung. Eine medikation sollte gut abgewogen und auch zwischen Arzt und Therapeut (über dich) kommuniziert werden.
In der Therapie sollst du ja unter anderem mit deinen Gefühlen arbeiten, daher sehen es manche Therapeuten nicht gerne, wenn ein AD diese unterdrückt. Manchmal geht es allerdiings nicht ohne eine medikamentöse Unterstützung. Eine medikation sollte gut abgewogen und auch zwischen Arzt und Therapeut (über dich) kommuniziert werden.
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo saffiatou, danke für die schnelle Antwort... bei mir arbeiten Arzt und Therapeut eng miteinander, da ich in einer institutsambulanz bin... da die ersten Einstellungen mit den Medikamenten nicht so geklappt haben, wie erhofft, habe ich nun im September wieder einen Termin bei der Ärztin um zu schauen, was und wie es zusätzlich zur Therapie weiter gehen kann... aus meiner Sicht befinde ich mich in einer abwärtsspirale aus der ich mich selbst nicht befreien kann... gerade dadurch das mir durch die Therapie immer mehr bewusst wird...
Gerade bei ADS dauert es eine Weile, bis das richtige Medikament gefunden wird. Es braucht viel Geduld. Wichtig finde ich, was du bereits macht’s, dass du dir de entspreche Hilfe holst. Ich habe ca 10 unterschiedliche AD und Neuroleptika ausprobieren müssen, bis ich eines für mich wirkendes gefunden habe. Auch braucht es etwas Zeit, bis eine Wirkung sich zeigt.
never know better than the natives. Kofi Annan
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In meinem Fall war/ist es nochmal ganz was anderes, weil ich "anderweitig" Probleme grundsätzlich mit Stoffwechsel/Körperchemie hab. Ich reagiere einfach paradox auf Psychopharmaka.Tonia hat geschrieben:das man in der traumaverarbeitung/ direkten Konfrontation nicht mit Angstlösenden/ "betäubenden" Medikamenten arbeiten kann/soll, weil man ja gerade an die Gefühle ran kommen möchte. Ist dem wirklich so? Liest sich in deinem Fall gerade anders?!
Damals wahrscheinlich noch verstärkt durch das Multiple - Wobei keine der Innenpersonen was "vertragen" hat an Psychopharmaka.
Aber wie gesagt : Ich bin da körperlich schon von Haus aus anders aufgestellt und damit nicht repräsentativ.
Ich hab auch immer wieder Neues ausprobiert, hab zu meiner Zeit so ziemlich alles auf dem Markt durchprobiert, es war meist sehr ähnlich von der Reaktion her.
Ob es besser ist, mit oder ohne Medis an die Bearbeitung zu gehen - da gibt's wohl keinen allgemein gültigen Weg. Das muss man für sich ganz individuell entscheiden.
Lass dich ausgiebig beraten und hör v.a. auf dich selber, wozu du ein Ja hast und wozu nicht.
Und dann hilft wirklich nur ausprobieren.
Ist natürlich schwierig für dich, wenn du grade erst angefangen hast. Aber scheu dich nicht, trotzdem so lange die Medis zu thematisieren, bis es für dich passt. Wenigstens drüber reden mit deiner Thera, das Für und Wider abwägen und dann wirst du ja auch im Laufe der Traumabearbeitung immer besser einschätzen können, was noch "machbar" ist für dich und wo du dir Medis als Hilfe wünschst.
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Darf ich mal fragen, um was es sich dabei handelt? Mir geht es nämlich auch so, dass ich sehr komisch auf Psychopharmaka reagiere.Waldschratin hat geschrieben: ↑Fr., 10.08.2018, 20:09In meinem Fall war/ist es nochmal ganz was anderes, weil ich "anderweitig" Probleme grundsätzlich mit Stoffwechsel/Körperchemie hab. Ich reagiere einfach paradox auf Psychopharmaka.
Aber wie gesagt : Ich bin da körperlich schon von Haus aus anders aufgestellt und damit nicht repräsentativ.
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Ich hab/hatte einen Tumor im Kopf (Akustikusneurinom), der u.a. auf die Hypophyse drückt/e und somit zeitweise für krasse Hormonstörungen im Körper sorgt/e.Kimba&Blacky hat geschrieben:Darf ich mal fragen, um was es sich dabei handelt? Mir geht es nämlich auch so, dass ich sehr komisch auf Psychopharmaka reagiere.
Dann bin ich das Kind einer Mutter mit LADA-Diabetes, der zur Zeit der Schwangerschaft noch unentdeckt war. Entsprechend hab ich die Stoffwechselstörung "mitgeliefert" bekommen.
Der "Rest" dürfte Spätfolgen zahlreicher Traumatisierungen in meinen ersten 15 Lebensjahren sein. Mein vegetatives Nervensystem ist schon alleine deshalb grob aus der Reihe.
Zu Zeiten der Pubertät und über die Wechseljahre war es besonders schlimm.
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