Nach Therapiepause weitermachen oder Abbruch

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Seeboje
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Beitrag Di., 12.06.2018, 10:05

RoboCat hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 08:19 Oder du hältst hier was entscheidendes zurück (v.a. Kontaktversuche außerhalb der Stunde), ich weiß es nicht?!
Nein, es gab keine Kontaktversuche zwischendurch, weder eine Mail noch einen telefonischen Kontakt noch irgendwas anderes.

In der gesamten Zeit gab es vor einigen Monaten mal eine Mail von mir, dass ich eine Pause einlegen möchte, da ich die Stunden nicht effizient nutzen kann, da hat sie dann aber eingelenkt und wir haben darüber gesprochen. Da hat sie mir auch klipp und klar gesagt, dass ich die Therapie nötig habe und sie hat mir gezielt die Angst genommen, dass ich jemand anderem den Therapieplatz wegnehme.
Gedankentanz hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 07:44 Hast du deiner Therapeutin gefragt warum sie die Stunden noch nicht beantragt hat?
Also willst du die 4 Stunden einfach nicht wahrnehmen? Somit verschenken?


Nein, ich bin gestern von ihrer Sekretärin absolut abgebügelt worden. An die Therapeutin selbst kommt man nur sehr schwer ran - war mir jetzt aber auch nicht so wichtig war, denn an der Info würde sich ja nichts ändern. Aber für 4 Stunden nehme ich unter diesen Bedingungen ungern die Therapie nochmal auf.
willowtree hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 08:53 Du hattest ja fast 60 Stunden um Input zu erhalten. Wenn dieser dir nicht geholfen hat um eine Zukunftsperspektive zu bekommen, dass werden es 4 weitere auch nicht.
Ja, in der Tat waren es fast 60 Stunden, allerdings hat sich meine Beschäftigungssituation im letzten halben / dreiviertel Jahr massiv verschlechtert. Meine Therapie habe ich begonnen, da ging es mir zwar nicht gut, aber ich bin davon ausgegangen, dass eine Therapie unterstützend wirkt, was auch der Fall war. Innerhalb der Therapie kamen wir auf meine anderen Probleme zu sprechen und hier bot sie mir auch ihre Hilfe / Unterstützung an - war vielleicht auch spannender als die Behandlung eines beginnenden Burnouts. Wie schon geschrieben - im letzten halben /dreiviertel Jahr hat sich die berufliche Situation (Umstrukturierung / Stellenabbau / neue Kollegen mit vielen Vorschusslorbeeren etc.) so sehr verschlimmert, dass die letzten Gespräche mit ihr keine Therapiegespräche waren sondern reine Kriseninterventionsgespräche. Ich könnte sagen, dass ich derzeit das Gefühl habe beruflich ganz unten angekommen zu sein. Dass in einer solchen Situation dann eine Pause von fast 6 Wochen eingelegt wird ist für mich nur deswegen hinnehmbar, weil sie in der Zeit diesen Verlängerungsantrag stellen wollte und wir dann samt der jetzigen 4 Reststunden durchstarten wollten.

Eigentlich war auch noch ein Aufenthalt in einer Tagesklinik geplant, den ich mir momentan aus Angst um meinen Arbeitsplatz nicht leisten kann, wobei ich am Freitag einen Termin für ein Vorabgespräch habe und dann eine endgültige Entscheidung treffen werde.

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Seeboje
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Beitrag Di., 12.06.2018, 10:37

GlaubAnDieSonne hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 10:05 Zudem finde ich es interessant, dass du dich als "Bittstellerin" wahrnimmst.
Ich würde mich selbst in deiner Position genau gegenteilig wahrnehmen: Nämlich, dass ich die Forderposition inne habe:
Nun ja, im Vorfeld hatte ich ihr gegenüber schon einmal betont, dass mir die Therapie gut tut und ich froh wäre, wenn die Therapie verlängert würde. Zu diesem Zeitpunkt kam ich mir auch keineswegs wie eine Bittstellerin vor.

Erst durch dieses ganze Hin und Her habe ich dieses Gefühl erlangt, dass ich nichts anderes als eine Bittstellerin bin.

Mir ist halt nach wie vor nicht klar, warum das gerade so schief läuft. Da ich mir nichts zu schulden hab kommen lassen, ausser dass ich aus einer Therapie eine Krisenintervention gemacht habe, gehe ich zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass sie einfach nicht will - warum auch immer, sie sagt es mir ja nicht. Was ich nicht möchte, dass ich sie zu irgendwas zwinge was sie nicht will, aber sie soll so fair sein und es mir einfach sagen. Sorry, aber in dieses ganze Gefühlschaos passt einfach kein Fordern - ich möchte nicht das Gefühl haben, dass sie mir irgendwas zu liebe tut weil ich es so will.
GlaubAnDieSonne hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 10:05 ich finde, dass du dich in diesem Thread ein wenig im Kreis drehst (keine Kritik oder so, empfinde ich nur so).


Stimmt voll und ganz, denn gerade jetzt benötige ich absolut dringend eine Therapie weil ich absolute Angst habe irgendeinen Quatsch anzustellen, doch gerade jetzt gibt es einen nicht nachvollziehbaren Konflikt und woanders komme ich aufgrund der wenigen Reststunden und der Wartezeit nicht unter. Verdammt - was soll ich denn machen? Ich kann einfach nicht mehr!

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Gedankentanz
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Beitrag Di., 12.06.2018, 10:41

Wie fühlt sich der Gedanke an, jetzt einfach nicht mehr hinzugehen, die 4 Stunden einfach sausen zu lassen?
Eher gut oder unbefriedigend?
Vielleicht kannst du es auch als eine Übung betrachten, dir endlich "irgendwo" Gehör verschaffen und dich und deine Wünsche wichtig zu nehmen. Dich nicht einfach so abspeisen zu lassen. Wenn es schon nicht auf der Arbeit klappt, vielleicht mal in der Therapie?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?


mio
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Beitrag Di., 12.06.2018, 10:44

Seeboje hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 10:37 Verdammt - was soll ich denn machen? Ich kann einfach nicht mehr!
Die Tagesklinik ist doch eine gute Option. Ich kann Deine Sorge wegen dem Job zwar verstehen, aber was bringt Dir ein Job wenn Du für den "dumme Sachen" machst? Jobs gibts mehrere, aber Du hast nur das eine Leben...

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag Di., 12.06.2018, 10:56

Oh das meinte ich ganz anders^^

Nicht die Therapie einfordern, sondern Antworten, ob sie eine Therapie nun weitermachen will oder nicht. ;) Auch wir können und dürfen Therapeuten zu nix zwingen, dass sie nicht wollen. Das wollte ich damit nicht empfehlen^^
Aber Antworten und Klarheit, das steht uns, besonders da es um uns geht, immer zu. Immer.

Ich kann dich einfach gar nicht als Bittstellerin sehen^^ Du möchtest doch nur Dinge geklärt haben und wissen woran du bist. Und das hat sie mit ihren "kommt ich heut nicht- komme ich (vielleicht) morgen" - Aussagen ja auch erst nötig gemacht. Und da bist du keine Bittstellerin, wenn du ihr klar sagst, dass sie sich selbst widerspricht, und du jetzt einfach eine klare Antwort haben möchtest. Wenn sie die immer noch nicht geben kann, dann bist du weg, schließlich hast du ein Vertrauensproblem, um das sie auch weiß, und dann kannst du nicht damit arbeiten, dass sie sich nicht an ihr eigenes Wort hält (z.B. Verlängerungsantrag während Pause in die Wege leiten). Du würdest die letzten Stunden dann vielleicht nur noch nutzen, um den Konflikt zu klären, damit du ruhig in die nächste Therapie kannst und ob sie damit einverstanden ist.

Fände ich soweit alles legitim und weder bittstellerig (ist das ein Wort?^^), noch anbiedernd oder sonst was. Das sind für mich einfach klare Fragen.

Dir ist nicht klar, was schiefgelaufen ist? Dann sag ihr das. Sag ihr, dass du überhaupt das Gefühl hast, dass hier gerade alles schief und aus dem Ruder läuft. Wenn sie darauf nicht eingeht....ja dann hat das Verhältnis tatsächlich eine Knacks. Ein Therapeut, der sich nicht für deine Gefühle mit der Therapie und Patient-Therapeutin-Beziehung interessiert,...da wäre Hopfen und Malz verloren. Aber da du ja sonst glücklich warst (?), könnte sich da eine Aussprache einfach wirklich lohnen.

Ich frag mal so: Was kann denn schon passieren?
Du möchtest die Therapie abbrechen, weil du kein Bock auf das Gespräch hast.
Wenn das Gespräch blöd läuft, brichst du die Therapie ab.
Ist das Ergebnis dann nicht das gleiche?
Aber so hättest du es zumindest versucht, was bei deinem Vertrauensproblem glaube ich wirklich wichtig wäre. Und gerade wenn es vorher eigentlich gut lief, könnte es sich ja auch alles aufklären und wieder "normalisieren". Vielleicht hat sie auch gute Gründe, mit dem Antrag gewartet zu haben. Fragen bringen Antworten ;)
Und wenn sie total unkooperativ ist...ja dann kannste leider auch nichts machen.

Und nur um das klarzustellen, wenn du sagst "du wüsstest nicht, dass du dir etwas hast zuschulden kommen lassen", es geht nicht um Schuld. In dem Gespräch soll keiner dem anderen bestmöglich den schwarzen Peter zuschieben, sondern gucken, wo es Missverständnisse gab. Welche Botschaft habe ich gesendet, aber wie war sie angekommen? Welche Botschaften wollte sie senden, aber wie sind die angekommen?

Sehr wichtig sowas. Die vier Seiten einer Botschaft im Hinterkopf zu haben ist bei sowas immer gut ;)
Was soll ich denn machen? Ich kann einfach nicht mehr!
--> Die übrigen Stunden nutzen. ;) GERADE weil ein Konflikt da ist. Klären, klären, klären. Ist unangenehm, gehört aber dazu!

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Beitrag Di., 12.06.2018, 11:21

Ich habe sie doch darauf angesprochen, aber sie hat mir keine Antwort gegeben. Sie sucht die Schuld bei sich..... Aber irgendwas muss sie doch zu der Aussage getrieben haben.... wenn ich nochmals nachfrage bekomme ich zur Antwort, dass die letzten Gespräche reine Kriseninterventionsgespräche waren - sorry, aber das ist doch keine Antwort.

Da sie die Schuld bei sich sucht, habe ich das Gefühl, dass ich mich jetzt auch noch um ihr Seelenleben kümmern muss - ok, ist übertrieben, aber es ist kein konstruktiver Austausch.

Sie sagt mir einfach nicht klipp und klar was Sache ist, dann könnte ich wenigstens entsprechend antworten oder würde zumindest für mich verstehen worin das Missverständnis besteht.

Ich frage mich wirklich wozu diese 6 Wochen Pause gut sind, wenn doch eh nix passiert ausser das bei mir alles schlimmer wird.

Als ich sie beim letzten Mal auf die Verlängerung angesprochen habe und sie mir sagte, dass es sich um 10 - 15 weitere Stunden handeln würde (erst seit gestern weiß ich, dass bei dem verlängerungsantrag 20 weitere Stunden beantragt würden) habe ich ganz spontan gesagt, dass sich 10 Stunden sich so wenig anhören würden, woraufhin sie meinte, sie hätte da evtl. einen Trumpf im Ärmel, aber da könnte sie noch nichts zu sagen. Es kommt mir wirklich vor wie - 3 schritte vor - 2 Schritte zurück usw.

Eigentlich bin ich auch davon ausgegangen, dass sie aufgrund der vergangenen Therapiezeit weiß wie ich ticke.

Nun ja, wie dem auch sei, den nächsten Termin bei ihr habe ich eh erst in 2 Wochen - das ist eine verdammt lange Zeit.

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag Di., 12.06.2018, 11:31

Eben deswegen nochmal nachfragen, weil du im Grunde keine Antwort bekommen hast. Sag ihr ganz klar, dass du eine klare, eindeutige Antwort haben möchtest, ob es nicht eine Verlängerung geben wird oder nicht. Um sie brauchst du dich nicht kümmern oder sorgen, die ist erwachsen und hat zudem i.d.R. ihren eigenen Therapeuten oder Supervision.

Aber du hast noch keine Antwort und das ist kein tragbarer Zustand. Deswegen nochmal nachfragen. Ja oder nein. Mehr willst du ja nicht wissen und da würde ich auch drauf pochen.

Ja zwei Wochen gerade bei sowas ist ne ganz schön lange Zeit, um im Unklaren zu bleiben.
Hak da nochmal nach. Hartnäckig bleiben. Du verdienst eine Antwort und du brauchst auch eine. Kann ja nicht sein, dass du vielleicht in der letzten Stunde dann noch nichts weißt. Also so gehts nicht. Sonst wirklich fragen, warum sie keine klaren Aussagen macht. Ihr mitteilen, dass dich das stört, verwirrt und unzuverlässig ist. Wie du dich dabei fühlst, was ihre Gründe sind. Dass du gerade einfach mit dem Vertrauensbruch zu kämpfen hast (vielleicht weiß sie das z.B. noch gar nicht), also hast du ihr schon mal ganz klar gesagt, dass dein Verhältnis sich zu ihr dadurch verändert hat, weil du das Gefühl hast, dass du ihr jetzt vielleicht nicht mehr trauen kannst? Das sollte sie nämlich dringend wissen.

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Beitrag Di., 12.06.2018, 12:01

Stellt sie den Antrag auf Verlängerung denn jetzt, in den 2 Wochen bis zum nächsten Termin?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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RoboCat
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Beitrag Di., 12.06.2018, 12:12

Okay, also das ist jetzt nur meine persönliche Meinung: Ich halte von der Form der Therapie, Verhaltenstherapie, bei teifergliegenden Problemen absolut gar nichts. Mich stört dass diese Therapieform davon ausgeht, man könne den Menschen reparieren ähnlich einer Maschine, ihn effizienter machen mit den richtigen Methoden. Was dann folgt, ist in meinen Augen nicht selten ein Raubbau am Menschen, am Patienten.

So wie es sich für mich (!) darstellst, hast du in Folge der Behandlung auch genau das gemacht. Jetzt hat die Therapeutin aber ein Problem damit, dass du damit ein Problem hast und so versteht sie auch die Abhängigkeit. Sie versteht es so, dass sie mit einer Krisenintervention diese Art von Raubbau unterstützt, was ja nicht einmal ganz falsch ist. Ihre Therapiemethoden haben das bewirkt, was sie bewirken sollten, du wurdest ein noch fließigeres Arbeitsbienchen, aber eben mit Nebenwirkungen, die sie offenbar nicht zu tragen bereit ist.

Die Leidtragende in dem Experiment warst und bist leider du und nicht sie. Du hast sie aufgesucht, freiwillig, sie hat dir eine Weile geholfen, im großen und ganzen ist der Schuss für dich nach hinten los gegangen (Verschlechterung der Gesamtsituation). Dir steht es nun frei, zu gehen und dir jemanden hilfreicheres zu suchen.

Dass dir das schwer fällt zeigt mir, dass du eben doch (noch) abhängig bist, was ich aber nicht nur negativ erachte, sondern als Möglichkeit, sich wirklich auf Hilfe von Außen einzulassen. Da sie sich dagegen aber streubt, vielleicht weil ihr das unangenehme Gefühle macht, ist das eigentliche Problem. Nicht deine Abhängigkeit. Du hast nichts falsch gemacht in meinen Augen.

Ihr Herumgeeiere bezüglich der Verlängerung und ihr Statement, dass du "unbedingt" die Therapie brauchst, zeigt meiner Ansicht nach nichts anderes als ihr schlechtes Gewissen (Gegenübertragung).

Jetzt hast du ein Vorgespräch für die Tagesklinik. Job hin oder her, kein Job ist so wichtig, wie deine Gesundheit. Ich würde dir dringend empfehlen, dort eine Weile hin zu gehen, wenn dir das angeraten wird und du die Möglichkeit hast. Vielleicht reicht es ja für einige Wochen und so gewinnst du Zeit, dir neue ambulante Unterstützung zu suchen.

Wofür du dich auch immer entscheidest: Viel Glück auf deinem Weg und gute Genesung!
:axt:


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Beitrag Di., 12.06.2018, 12:15

Seeboje hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 11:21 Als ich sie beim letzten Mal auf die Verlängerung angesprochen habe und sie mir sagte, dass es sich um 10 - 15 weitere Stunden handeln würde (erst seit gestern weiß ich, dass bei dem verlängerungsantrag 20 weitere Stunden beantragt würden) habe ich ganz spontan gesagt, dass sich 10 Stunden sich so wenig anhören würden, woraufhin sie meinte, sie hätte da evtl. einen Trumpf im Ärmel, aber da könnte sie noch nichts zu sagen. Es kommt mir wirklich vor wie - 3 schritte vor - 2 Schritte zurück usw.
Das finde ich zB. unter aller Kanone. Nicht nur, dass sie Dir nur die "halbe Wahrheit" erzählt (In der Realität kann es tatsächlich sein, dass nicht die vollen beantragten 20h bewilligt werden sondern nur ein Teil, also vielleicht hat sie da auf ihren "Erfahrungswert" zurückgegriffen, das hätte sie dann aber auch so kommunizieren müssen. Sie hat eine AUFKLÄRUNGSPFLICHT Dir gegenüber.), nein, sie "wedelt" auch noch mit "unsichtbaren Trümpfen".

Eine Therapie ist kein "Glücksspiel" und Dein Recht auf Stunden unterliegt nicht "Ihrem Pokerface". Wenn sie so Sachen andeutet, dann sollte sie auch klar sagen, welche Möglichkeiten es vielleicht darüber hinaus gäbe in ihren Augen. DU entscheidest schließlich was für Dich an Möglichkeit tragbar wäre und was nicht. Nicht sie. Sie hat Dich nur darüber zu informieren welche Möglichkeiten es gibt. Und dann wundert sie sich dass Du angeblich "abhängig" von ihr wirst? Sie provoziert das doch geradezu mit ihrem Vorgehen... :kopfschuettel:

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Beitrag Di., 12.06.2018, 12:31

Habe gerade gesehen, dass es nicht 2 Wochen sind sondern noch 3 Wochen - und somit sind es auch nicht 6 Wochen Pause sondern 7 Wochen (= 7 Wochen Abstellgleis).

Welche Möglichkeiten habe ich denn jetzt innerhalb der nächsten drei Wochen? Ich weiß wirklich nicht wie lange ich das noch mit mir ausmachen kann.

Hätte ich evtl. die Möglichkeit bei einem anderen Psychotherapeuten in eine Akutsprechstunde zu gehen - in ein Krankenhaus möchte ich nur ungern.

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag Di., 12.06.2018, 12:40

mio hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 10:44
Seeboje hat geschrieben: Di., 12.06.2018, 10:37 Verdammt - was soll ich denn machen? Ich kann einfach nicht mehr!
Die Tagesklinik ist doch eine gute Option. Ich kann Deine Sorge wegen dem Job zwar verstehen, aber was bringt Dir ein Job wenn Du für den "dumme Sachen" machst? Jobs gibts mehrere, aber Du hast nur das eine Leben...

Wäre doch eine Hilfe oder nicht? :)


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Beitrag Di., 12.06.2018, 12:46

Du kannst Dich beipielsweise an einen Krisendienst oder auch einen Psychiater wenden, der könnte Dir eventuell auch ein unterstützendes Medikament verschreiben.

Wenn Du einen guten Hausarzt hast, dann kannst Du auch da hin gehen und Dir dort Rat holen. Die sind zwar nicht mega bewandert in der Regel, aber Du hättest zumindest IRGENDWAS getan und manchmal hilft meiner Erfahrung nach bereits dieses schlichte "aktive Tun" und "aktiv Hilfe suchen" um wieder etwas "stabiler" zu werden.

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Beitrag Di., 12.06.2018, 13:01

Die Tagesklinik hat nach einem erfolgreichen Vorgespräch eine Wartezeit von mind. 3 Wochen.

Ich glaube nicht, dass mir mit einem Besuch bei meinem Hausarzt oder bei dem Psychiater der mir die Einweisung für die Tagesklinik gegeben hat, geholfen ist, denn ich glaube in 5 Minuten kann mir niemand in einem Gespärch helfen. Es würde sowieso darauf hinaus laufen, dass der Arzt mich krankschreiben möchte, was ich derzeit aber nicht will und nicht kann.


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Beitrag Di., 12.06.2018, 13:07

Dann ruf doch die telefonische Seelsorge an. Die werden länger mit Dir sprechen als 5 Minuten so nötig.

http://www.theta-healing-deutschland.de/notfallnummern

Und können Dir vielleicht auch weitere Vorschläge machen welche Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Was Dir allerdings bestimmt NICHT helfen wird ist wenn Du Dich jeder Form von potentieller Hilfe im Vorhinein versperrst weil Du sie für "nicht wirksam" hälst. Ob etwas hilft weiss man meist erst, wenn man es ausprobiert hat. ;)

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