Fühlt sich aber gerade wie ein Albtraum an....Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 30.03.2018, 15:44 Uhhh...also das hat meine zum Glück nur einmal (also gleich bei meiner Ankunft) gebracht, nachdem ich etwas getan hatte, was sie total kacke fand. Aber ansonsten kam das eher ganz selten vor. Guck mal, wie sich das entwickelt. Es sollte kein grundsätzlicher Horror werden.
Ich habe mich selbst in der Therapie verloren.
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Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Ja...das versteh ich...das tat es damals für mich auch...ich weiß nicht, ob dich das entlastet, aber ich glaube, weil sie jetzt aufeinmal so ist und vorher nicht, spricht vieles dafür, dass da gerade viel an Arbeit passiert. Denk daran, dass sie eben nur deine Analytikerin ist, die du engagiert hast, um dir zu helfen - nicht, damit ihr zusammen euer Leben verbringt.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Und auch daran, dass die Auseinandersetzung mit dir bedeutet, dass du ihr nicht am Ar.sch vorbeigehst, weil sonst könnte sie dich einfach kritiklos machen lassen, nix würde sich ändern...
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Wieso muss ich mich rechtfertigen. Wieso fühle ich mich Schuldig? Wieso scheine ich, hier im Ganzen, der Täter zu sein?
Klar, es sind immer zwei beteiligt. Aber warum habe ich den Eindruck es liegt an mir, ich muss das klären?
"Ich spiele Machtkämpfe, ich gebe mich ihr als Patientin nicht hin, ich bereite ihr keine Freude. Ich göne ihr, ihre Arbeit mit mir nicht."
Bei al diesen Vorwürfen, die für mich sehr belastet sind, denn ich wäre nie auf die Idee gekommen, das ich solche Gedanken in ihr hervor rufe, habe ich keine andere Chance, als mich Schuldig zu fühlen.
Das ich aber einfach nur tierische Angst habe, scheint ihr total unwichtig. Denn ich habe jetzt wütend zu sein, ich habe mich jetzt hinzulegen und mich ihr hinzugeben und wenn ich das nicht mache ist sie wütend.
Schade, das sie meine Angst nicht sieht und erkennt.
Aber vielleicht bin ich die Blinde in dem ganzen...
Wenn ich es nur wüsste... Sorry aber ich bin wirklich durch den Wind
Klar, es sind immer zwei beteiligt. Aber warum habe ich den Eindruck es liegt an mir, ich muss das klären?
"Ich spiele Machtkämpfe, ich gebe mich ihr als Patientin nicht hin, ich bereite ihr keine Freude. Ich göne ihr, ihre Arbeit mit mir nicht."
Bei al diesen Vorwürfen, die für mich sehr belastet sind, denn ich wäre nie auf die Idee gekommen, das ich solche Gedanken in ihr hervor rufe, habe ich keine andere Chance, als mich Schuldig zu fühlen.
Das ich aber einfach nur tierische Angst habe, scheint ihr total unwichtig. Denn ich habe jetzt wütend zu sein, ich habe mich jetzt hinzulegen und mich ihr hinzugeben und wenn ich das nicht mache ist sie wütend.
Schade, das sie meine Angst nicht sieht und erkennt.
Aber vielleicht bin ich die Blinde in dem ganzen...
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Immer diese lästigen Schuldgefühle...die haben es mir damals auch schwer gemacht. Guck, du bist in der Analyse, weil du ein Problem hast. Du darfst dich auch daneben benehmen, du darfst machen, dass sie sich doof fühlt, damit ihr das bearbeiten könnt.
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Ach ja und du darfst sie erst recht richtig bescheuert finden.
Solche Sätze wie der mit dem Hingeben hätten in mir übrigens blankes Würgen ausgelöst
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Danke, das löst es auch in mir aus.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 30.03.2018, 16:07 Ach ja und du darfst sie erst recht richtig bescheuert finden.
Solche Sätze wie der mit dem Hingeben hätten in mir übrigens blankes Würgen ausgelöst
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Du notfalls kotzt du es ihr vor die Füße. Sieh es mal so, sie macht da jetzt auch ganz schön was mit dir, nicht nur du mit ihr und sie ist die Analytikerin, nicht du.
Ich bin ein paar Mal mit Kotztüte in die Analyse gegangen.
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Zuletzt geändert von Philosophia am Fr., 30.03.2018, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Aber auch all solche körperlichen Zustände können (nicht müssen) Teil der Besserung sein. Deswegen, guck, wie sich das entwickelt. Guck, ob und wie du das aushalten kannst. Es muss nach ner Weile auch wieder ruhiger werden, sonst ist das nicht erträglich. Sie hat da auch mit auf dich achtzugeben uuund sie hat dir nicht zu schaden.
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Nein, das darf ich gerade nicht!Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 30.03.2018, 16:05 Immer diese lästigen Schuldgefühle...die haben es mir damals auch schwer gemacht. Guck, du bist in der Analyse, weil du ein Problem hast. Du darfst dich auch daneben benehmen, du darfst machen, dass sie sich doof fühlt, damit ihr das bearbeiten könnt.
Ich habe ihr gesagt wie es mir geht. Am nächsten Tag war ich ihr unwillkommen und zwar von ihr bestätigt. Denn ich hätte ihr Dinge an den Kopf geworfen. Dabei habe ich nur Stellung zu ihren Vorwürfen genommen und was diese mit mir machen.
Ich fühle mich dafür abgestraft.
Ich habe ein schlechtes Gewissen das ich offen geredet habe, denn sie hat es als Angriff aufgefasst. Also bin ich doch das Monster in der Geschichte.
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Es ist genauso unwahr, dass du nur das Monster oder nur die Heilige bist. Vielleicht versteht ihr euch gerade einfach nicht. Die Analytikerin sagte mal zu mir: Wir müssen uns nicht immer verstehen.
Das fand ich sehr hilfreich. Dieses ichbindasmonsterDenken kenne ich aber auch zu gut. Es ist furchtbar. Und ich musste in den analytischen Jahren da mehrfach durch. Aber mittlerweile fühle ich das anders...nicht mehr so absolut OpferTätermäßig
...aber das ist Teil der Krankheit das so zu empfinden. Wenn ich heute mal was mach, was ihr nicht passt, dann ists kein Drama mehr - umgekehrt im Übrigen auch nicht.
Das fand ich sehr hilfreich. Dieses ichbindasmonsterDenken kenne ich aber auch zu gut. Es ist furchtbar. Und ich musste in den analytischen Jahren da mehrfach durch. Aber mittlerweile fühle ich das anders...nicht mehr so absolut OpferTätermäßig
...aber das ist Teil der Krankheit das so zu empfinden. Wenn ich heute mal was mach, was ihr nicht passt, dann ists kein Drama mehr - umgekehrt im Übrigen auch nicht.
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Im Übrigen...bloß weil sie dir Kontra gibt und dich in dem Moment blöd findet, heißt es nicht, dass du dich nicht "daneben" benehmen darfst. Niemand wird auch im Reallife draußen auf etwas, was er blöd findet, mit Freundlichkeit reagieren - zumindest nicht, wenn es sich um einen ehrlichen Kontakt handelt.
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Du gibst mir wirklich zu denken.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 30.03.2018, 17:42 Im Übrigen...bloß weil sie dir Kontra gibt und dich in dem Moment blöd findet, heißt es nicht, dass du dich nicht "daneben" benehmen darfst. Niemand wird auch im Reallife draußen auf etwas, was er blöd findet, mit Freundlichkeit reagieren - zumindest nicht, wenn es sich um einen ehrlichen Kontakt handelt.
Verrenne ich mich? Ist meine Therapeutin einfach nur authentisch? Was wenn es sogar ein Zeichen ihres Vertrauens mir gegenüber ist? Wäre es möglich das sie mir einfach nur ehrlich zeigt wie es ihr mit mir geht? Kein Spiel, sondern echte Wut, ehrliche Gefühle.
Wie du sagst, Reallife, nichts vormachen, auch auf der Gefahr hin, das ich dann nicht mehr komme?
Warum so heftig, warum so extrem?
Irgendwie will ich wissen was dahinter steckt... Ich muss es heraus finden.
Was passiert da zwischen uns?
Oder alles nur eine Wunschvorstellung?
Sie ist mir wichtig und auch die Beziehung zu ihr.
Was mache ich jetzt bloß?
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Vielleicht lässt du es erstmal ein bissl sacken. Und guck auch, dass du dir immer auch selbst den Abstand zu dieser Arbeitsbeziehung erlaubst. Psychoanalyse ist sauanstrengend und harte Arbeit. Ach ja und was mir gut getan hat: Für mich schimpfen und laut weinen
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Liebe Gedankentanz,Gedankentanz hat geschrieben: Was ich nicht als Deutung sondern als was gesetztes von ihr sehe, sind diese Aussagen von ihr.
.Ich bin wütend auf sie
.Ich freue mich nicht sie zu sehen
.Ich empfinde an Ihnen keine Freude
.Ist es nicht seltsam das ich ausgerechnet ihnen als einzige vergessen habe meine Praxisferien mitzuteilen
Was gibt es da noch für mich zu deuten?
es tut mir aufrichtig leid, doch ich kann auf Deine Frage nichts sagen, denn die Sätze Deiner Therapeutin zitierst Du hier außerhalb des Stundenzusammenhanges - und je nach Kontext können sie Verschiedenes bedeuten.
Es kann sich durchaus um ein Deutungsangebot von ihr an Dich handeln (das "Deuten" ist normalerweise ja Job des Therapeuten und nicht des Patienten). Und auch dann kann es um ganz verschiedene Inhaltsebenen gehen.
"Ich bin wütend auf Sie" kann als Deutung zum Beispiel heißen:
a) Sie, liebe Frau Gedankentanz, glauben, dass ich auf Sie wütend bin (und dem nachzugehen, warum Sie das glauben, wird unser nächster Arbeitsschritt sein);
b) ich empfinde die Wut Ihrer Mutter, die Sie, liebe Frau Gedankentanz, in Ihrem Kopf und Leben abgespeichert haben und in anderen Menschen immer wieder hervorrufen;
b+) ich empfinde außerdem (siehe b) auch Ihre eigene Wut auf Ihre Mutter, weil die immer so ungerechtfertigt wütend auf Sie, liebe Frau Gedankentanz, wurde [Analytiker denken oft mehrfach um die Ecke];
etc.
Und als Selbstoffenbarung könnte dieser Satz die folgende Bedeutung haben:
c) ich, Ihre Therapeutin, bin jetzt aktuell wütend auf Sie, liebe Frau Gedankentanz, weil Sie aus der analytischen Situation gegangen sind/gehen.
(Ich glaube nicht, dass dieser Satz, wenn er eine sogenannte Selbstoffenbarung der Therapeutin ist, dann in so einem Rundumschlag-sie-tot-Sinne zu verstehen ist, wie Du es - übrigens ganz klassisch für Patientinnen; ich kenne das auch von mir zur Genüge - zu denken scheinst. Vielmehr gehe ich davon aus, dass die Therapeutin - sofern Selbstoffenbarung - dann aktuell und momentan wütend auf Dich ist, nicht etwa, weil Du ein Dauermonster wärest - so einen Menschen habe ich noch nicht kennengelernt, selbst die, die ich persönlich wirklich nicht mag, sind keine Dauermonster ...)
Um halbwegs einschätzen zu können, wie die von Dir zitierten Sätze verstanden werden können, braucht man den Gesprächszusammenhang, da helfen die 'nackten' Sätze leider gar nichts.
Kurzum: Da hilft nur, mit der Therapeutin reden, reden, reden. (Und all das ist völlig normale analytische Arbeit. - Es hat ja niemand behauptet, dass die einfach sei ...)
LG
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